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Formale Grundlagen der Informatik I

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Academic year: 2022

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Formale Grundlagen der Informatik I

1. Übungsblatt

Fachbereich Mathematik SS 2011

Prof. Dr. Martin Ziegler Alexander Kreuzer Carsten Rösnick

Minitest Lösung

a) SeiM ={1, 2, 3}. Welche der folgenden Aussagen ist wahr?

2 ; ∈M 4 ; ⊆M 2 {;} ∈M

Begründung: Die leere Menge (;) ist nicht in M enthalten, weil M nach Voraussetzung nur1, 2, 3 enthält. (; ∈ M würde z.B. gelten, wenn M = {;, 1, 2, 3}). Aus dem gleiche Grund ist auch die Menge, die nur;enthält, also{;}, nicht in M enthalten. Die leere Menge ist aber eine Teilmenge von M, weil für jedes Element der leeren Menge gilt, dass es auch Element von M ist.

b) Sei ∼ die Äquivalenzrelation auf der Menge {a,b,c,d}, die durch ab, cb, ac, a d gegeben ist. Welchen Index hat diese Äquivalenzrelation?

Antwort:2

Begründung: Da ∼nach Voraussetzung eine Äquivalenzrelation ist, gilt[a] ={a,b,c}. Da Äqui- valenzklassen entweder disjunkt oder gleich sind folgt mit a d, dass [d] ={d}. Folglich gilt:

index({a,b,c,d}/∼) =|{[a],[d]}|=2.

c) SeienR,R0⊆N×Nzwei Ordnungsrelationen, so ist RR0ebenfalls eine Ordnungsrelation.

Antwort:Richtig.

Begründung: Beispielhaft für die Antisymmetrie. Seien (a,b) ∈ RR0 und (b,a) ∈ RR0, dann gilt(a,b),(b,a)∈R. DaRnach Voraussetzung antisymmetrisch folgt darausa=b (was zu zeigen war).

Gruppenübung

Aufgabe G1 (Transitionssysteme)

Gegeben sei ein Stapel unterschiedlich großer Pfannkuchen, die der Größe nach sortiert werden sollen.

Erlaubt ist es dabei nur, einen Oberteil des Stapels umzudrehen. Bei 6 Pfannkuchen, die wir der Größe nach mit 1, 2, 3, 4, 5, 6 bezeichnen und anfangs in der Ordnung 352416 auf dem Stapel liegen, würde das Umdrehen der ersten (obersten)4dem Übergang

352416 4 //425316 entsprechen.

1

(2)

(a) Zeichnen Sie für Stapel von 3 Pfannkuchen ein Diagramm mit allen möglichen Stapeln und den möglichen Übergängen (Wenden der ersten 2 oder 3) zwischen diesen.

(b) Betrachten Sie Stapel mit 4 Pfannkuchen. Geben Sie für 0≤k ≤4die Menge aller Stapel an, die sich mitk Operationen zu1234sortieren lassen, aber nicht mit weniger alskOperationen. Welches ist der einzige Stapel, der sich auf zwei verschiedene Weisen in genau 3 Schritten sortieren lässt?

Aufgabe G2 (Mengenoperationen)

SeiM eine Menge undA,B,CM Teilmengen.

(a) Beweisen Sie die folgenden Aussagen.

i. (AB)\C= (A\C)∩B.

ii. C\(AB) = (C\A)∪(C\B).

(b) Welche der folgenden Mengen sind Teilmengen voneinander? Welche sind disjunkt?

A\(BC), A∩(M\B), M\(AB), (M\A)∪(M\B).

Aufgabe G3 (Relationen)

SeiReine binäre Relation aufX, alsoRX ×X. Wir definieren (induktiv)

R0 := {(x,x):xX},

Rn+1 := {(x,y): es gibt einzmit(x,z)∈Rund(z,y)∈Rn }, R := [

n≥0Rn. Zeigen Sie:

(a) Rist eine reflexive Relation.

(b) Rist eine transitive Relation.

(c) RumfasstR,d.h.RR.

(d) Rist die kleinste reflexive und transitive Relation, dieRumfasst (d.h. fallsR0reflexiv und transitiv ist mitRR0,so giltRR0)

Hausübung

Aufgabe H1 (Boolsche Algebra) (6 Punkte)

Sei|:B2→Bdie durch die folgende Wahrheitstafel definierte Boolesche Operation

| 0 1

0 1 1

1 1 0

(i) Drücken Sie die Bedeutung vonp|qumgangssprachlich aus.

(ii) Zeigen Sie, dass sich die üblichen Operationen¬,∨,∧,→,↔durch|alleine definieren lassen.

Extra: gibt es eine andere zweistellige Operation mit derselben Eigenschaft?

Aufgabe H2 (Induktion)

(i) Beweisen Sie durch Induktion:

Es gibt kein Wortw∈ {a,b}mitaw=w b.

(ii) Geben Sie einen Ein-Zeilen-Beweis für (i), der keine Induktion verwendet.

2

(3)

(iii) Die Menge der arithmetischen Ausdrücke sei wie folgt induktiv erklärt:

(a) jede Zahl n∈Nist ein Ausdruck,

(b) mitsund t sind auchs·t unds+t Ausdrücke, (c) mitsist auch(s)ein Ausdruck.

Zeigen Sie durch strukturelle Induktion, dass jeder Ausdruck die gleiche Anzahl von linken und rechten Klammern enthält.

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