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Kinder und ihr Umgang mit Geld und Konsum

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Academic year: 2022

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Kinder und ihr Umgang mit Geld und Konsum

[ Schriftenreihe der LandeSStiftung Baden-Württemberg; 44 ]

Dokumentation und Evaluation des

Förderprogramms der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg

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Kinder und ihr Umgang mit Geld und Konsum

Dokumentation und Evaluation des Förderprogramms der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg

Impressum

Kinder und ihr Umgang mit Geld und Konsum Dokumentation und Evaluation des Programms der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg Herausgeberin

LanDESStiftung Baden-Württemberg ggmbH im Kaisemer 1

70191 Stuttgart Verantwortlich Birgit Pfitzenmaier

Leiterin des Bereichs Soziale Verantwortung LanDESStiftung Baden-Württemberg Autor

ProfessorDr. uta Meier-gräwe, insa Deeken M.Sc. , Maike Maennchen M.Sc., Justus-Liebig-universität gießen Abbildungen

fotos aus den Projekten Konzeption und Gestaltung srp. Werbeagentur gmbH, freiburg Druckerei

Burger Druck, Waldkirch

Diese Evaluation wurde realisiert mit freundlicher unterstützung von:

© Dezember 2009, Stuttgart

Schriftenreihe der LanDESStiftung Baden-Württemberg; 44

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Grußwort des finanzministers des Landes Baden-Württemberg 6 Grußwort des Präsidenten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg 8

Grußwort der Landesstiftung Baden-Württemberg 10

1 Einführung 12

2 Wissenschaftliche Einbettung der Thematik 14

2.1 Ökonomische Sozialisation

2.2 Einflussfaktoren auf die ökonomische Sozialisation 2.3 Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum in der Praxis 2.4 Einordnung des förderprogramms „Kinder und ihr umgang

mit geld und Konsum“

3 Evaluations- und Dokumentationsdesign des Förderprogramms 20 3.1 anliegen einer wissenschaftlichen Evaluation und Dokumentation 3.2 Konzeption des Evaluations- und Dokumentationsdesigns

4 Projektübergreifende Betrachtung 26

4.1 allgemeine informationen zu den Projekten 4.2 Projektteilnehmer

5 Projektbezogene Dokumentation und Analyse1 36 5.1 Dokumentation des Verlaufs der Modellprojekte

5.2 indikatorbasierte Projektanalyse 5.2.1 analyse des Modellprojektes 1 5.2.2 analyse des Modellprojektes 2 5.2.3 analyse des Modellprojektes 3 5.2.4 analyse des Modellprojektes 4 5.2.5 analyse des Modellprojektes 5 5.2.6 analyse des Modellprojektes 6 5.2.7 analyse des Modellprojektes 7

6 Würdigung des Förderprogramms „Kinder und ihr Umgang 70 mit Geld und Konsum“

7 Allgemeine Projektgestaltungsempfehlungen zu den Themen 72 Geld und Konsum

Literatur 74

Weiterführende Informationsquellen 76

Landesstiftung Baden-Württemberg 77

Schriftenreihe der Landesstiftung Baden-Württemberg 78

Inhalt

(4)

Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser,

der umgang mit geld bestimmt schon den alltag unserer Kinder und Jugendlichen, denn bereits junge Menschen werden heutzutage als eigenständige Zielgruppe wahrgenommen und als Konsumenten angesehen. damit steigt gleichzeitig auch das Risiko für junge Menschen ihre finanzielle Situation falsch einzuschätzen und sich letztendlich zu überschulden. daher ist es heute wichtiger denn je, dass Kinder möglichst früh den ver- nünftigen umgang mit geld erlernen. die Bildung von Kindern und Jugendlichen in diesem Bereich ist ein zentraler Baustein auf dem Weg erwachsen zu werden.

Bei dem förderprogramm „Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“ der Stiftung Kinderland ist es Ziel, Kindern und Jugendlichen zu helfen, finanzielle Risiken besser zu erkennen und Schuldenfallen zu vermeiden sowie ein gesundes Konsum- verhalten im alltagsleben zu entwickeln. das förderprogramm stellt daher einen wichtigen Schritt in der Bildung von Kindern und Jugendlichen dar.

denn eine erfolgversprechende Vermittlung von Wissen im Bereich geld und Konsum darf nicht bei der Vermittlung von technischem finanzwissen in form von Kontoeröffnung und Kontoführung aufhören. Sie muss auch das praktische Haus- halten mit den eigenen Mitteln erfassen und die Hintergründe und gesellschaftliche einflüsse auf das eigene Konsumverhalten ansprechen. ein wichtiger Lernerfolg für die Kinder und Jugend- lichen ist es dabei zu erfahren, dass man mit geld sorgsam um- gehen muss. eine überaus wichtige erfahrung für den weiteren Lebensweg.

ich freue mich, dass die Stiftung Kinderland dieses Programm mit 250.000 euro unterstützt und auch die Sparkassen mit einem nennenswerten Beitrag zur finanzierung der evaluation ihren Beitrag leisten. diese Mittel sind gut angelegt, denn die ergebnisse der Projekte werden veröffentlicht. dadurch wird der umgang von Kindern mit geld weiter ein thema bleiben.

ihr

Willi Stächele, MdL

Willi Stächele MdL Finanzminister des Landes Baden-Württemberg

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Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser,

jedes Jahr zum Weltspartag sieht man, wie die Kinder stolz ihre gefüllten Sparschweine in der Regel zur nächsten Sparkasse tra- gen. Mit der Motivation zum Sparen legen eltern und Sparkassen den grundstein für den richtigen umgang mit geld, aber auch für ein sinnvolles Konsumverhalten.

die weitere Begleitung der Kinder und Jugendlichen in geld- und Konsumfragen ist äußerst wichtig. insbesondere in einer Zeit, in der Statussymbole und Markenprodukte eine solch große Rolle schon bei den Kleinen spielen.

Wer nicht von klein auf lernt, verantwortungsbewusst mit geld umzugehen, läuft gefahr, später in finanzielle engpässe zu geraten. erschreckend ist insofern die tatsache, dass die Zahl der überschuldeten Privatpersonen insbesondere bei den Jüngeren (bis 29 Jahre) stark zugenommen hat.

aber nicht nur die wachsende Verschuldung privater Haushalte birgt gefahren. Überhaupt machen eine zunehmende Komplexität der finanzprodukte und ständig neue gesetzliche Vorgaben den umgang mit geld zu einer kleinen Wissenschaft für sich. die Ver- mittlung von finanzkompetenz ist deshalb bereits in den Bildungs- plänen des Landes Baden-Württemberg berücksichtigt. dies zu unterstützen ist den Sparkassen seit jeher ein großes anliegen.

unter dem dach des Sparkassen-Schulservice tragen die baden- württembergischen Sparkassen seit über 30 Jahren zur Wirt- schaftserziehung junger Menschen bei und leisten damit einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung der ökonomischen grundbildung an Schulen.

ergänzend hierzu unterstützt der Sparkassenverband gegen- wärtig das förderprogramm „Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“ der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg mit 25 tsd. euro. gemeinnützige einrichtungen sollen in die Lage versetzt werden, Kindern im Rahmen von Modellprojekten Schuldenfallen aufzuzeigen und mit ihnen ein verantwortungs- volles Konsumverhalten zu trainieren.

Soziales engagement wird bei unseren Sparkassen schon immer groß geschrieben. als öffentlich-rechtliche institute gehört es zu unserem Selbstverständnis, dem gemeinwohl zu dienen. die baden-württembergischen Sparkassen verfügen über 82 Stif- tungen mit einem Stiftungskapital von rund 123 Millionen euro.

im vergangenen Jahr flossen bei einem gesamtfördervolumen von 41 Millionen euro etwa 21 Millionen euro in kulturelle und soziale Projekte, ungefähr 3,5 Millionen in Bildungsmaßnahmen.

damit leisten wir selbst in der Krise einen unverändert wichtigen Beitrag für das kulturelle und soziale Leben in der Region.

Über den erfolg der ins Leben gerufenen Projekte des förderpro- gramms „Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“ freue ich mich dabei ganz besonders.

Peter Schneider, MdL

Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg

Peter Schneider MdL Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg

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Liebe Leserin, lieber Leser,

„die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die autorität. Sie hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Jugendliche stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren eltern, legen die Beine übereinander und ty- rannisieren ihre Lehrer.“ So klagte Sokrates (469 – 399 v. Chr.) den Zeitgenossen einst sein Leid. gewiss richtete sich der Vorwurf des griechischen Philosophen nicht gegen sämtliche junge Men- schen der hellenischen gesellschaft. und ebenso sicher ist, dass es auch heute sehr viele gut erzogene und respektvolle Kinder und Jugendliche gibt.

Was den Hang zum Luxus angeht, scheint sich an den Vorlie- ben der jungen generation in den vergangenen mehr als 2.000 Jahren indes wenig geändert zu haben. Markenkleidung, teure Schuhe, modernste unterhaltungselektronik – die Versuchung ist omnipräsent. dazu kommt der druck verschiedenster Peer- gruppen, dem es stand zu halten gilt, ganz zu schweigen von den permanenten Werbebotschaften, denen junge Menschen ausgesetzt sind.

Schätzungen zufolge erreichen einen durchschnittseuropäer jährlich 30.000 Werbebotschaften. Vor allem Kinder und Jugend- liche haben es oft schwer, diese zu filtern oder auf ihre Relevanz zu überprüfen. Brauche ich die 200-euro-Jeans wirklich oder tut es auch eine für 30 euro? Warum kaufen mir Papa und Mama nicht ein Handy, wie es meine freundin gerade zum geburtstag bekommen hat? und überhaupt: Warum ist mein taschengeld immer schon Mitte des Monats verbraucht?

dabei ist Konsum per se weder verwerflich noch schlecht. im- merhin hält er die Wirtschaft am Laufen, regt den ideenreichtum von Produktentwicklern an und trägt idealer Weise zum per- sönlichen Wohlbefinden des einzelnen bei – vorausgesetzt, wir wissen vernünftig damit umzugehen.

genau hier setzte das Modellprogramm „Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“ an, das die Stiftung Kinderland Baden- Württemberg im Jahr 2007 auflegte und das mit der Veröffentli- chung dieser evaluationsbroschüre nun seinen abschluss findet.

der zentrale ansatz aller sieben Modellprojekte war folgender:

dass Kinder konsumieren, ist richtig und wichtig, denn Konsum und Werbung sind aus dem alltag nicht wegzudiskutieren; aber wichtig ist auch das Wie und Warum.

anstatt den Konsum zu verteufeln, wurde in den Projekten versucht, den jungen Menschen einen konstruktiven und offenen umgang mit dem thema zu vermitteln. Kann ich mir die neue Jeans gerade leisten oder muss ich den Kauf auf nächsten Monat verschieben? Wie kann ich mein taschengeld sinnvoll einsetzen, damit ich einen teil meiner Wünsche erfüllen kann und es trotz- dem für den ganzen Monat ausreicht?

die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg freut sich sehr dar- über, dass so viele junge Menschen interesse an dem Programm gezeigt haben. Wir sehen dies als Bestätigung dafür, dass Kinder und Jugendliche durchaus willens sind, sich kritisch und kons- truktiv mit dem thema geld und Konsum auseinander zu setzen.

Selbstverständlich gilt unser dank auch allen Projektträgern, die viel Mühe und Herzblut in die durchführung ihrer Projekte investiert haben. Professor dr. uta Meier-gräwe und ihrem team von der Justus-Liebig-universität gießen sei an dieser Stelle für die außerordentlich fundierte wissenschaftliche Begleitung des Programms gedankt.

Herbert Moser Geschäftsführer der LanDESStiFtunG Baden-Württemberg

Birgit Pfitzenmaier Leiterin des Bereichs Soziale Verantwortung

LanDESStiFtunG Baden-Württemberg

Herbert Moser

Grußwort

Birgit Pfitzenmaier

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Einführung

Mit der Herausbildung und entwicklung der heutigen Konsumgesell- schaft in deutschland geht auch ein struktureller Wandel von familie und Kindheit einher. Kinder und Jugendliche werden ganz selbstver- ständlich als autonome Verbraucher angesehen und angesprochen.

Sie stellen eine relevante Zielgruppe im Wirtschaftssystem dar. das rechtzeitige erlernen eines angemessenen umgangs mit geld und Konsum ist folglich eine grundvoraussetzung zur souveränen alltags- gestaltung in unserer heutigen Zeit.

in vielen familien wird jedoch nicht offen über geld und den umgang damit gesprochen. auch in der Schule kommt die für den alltag so wichtige finanzielle Bildung oftmals – aufgrund der straffen Lehrpläne – zu kurz.

das förderprogramm „Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“, das im Jahr 2007 von der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg ausgeschrieben worden ist, versucht dieser unbefriedigenden Situ- ation zu begegnen. Ziel dieses Programms ist die initiierung neuer und kreativer Modellprojekte, die Kindern und Jugendlichen helfen können, einen vernünftigen umgang mit geld zu erlernen. Hierbei sollen vor allem solche Modellvorhaben gefördert werden, die dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche lernen, Schuldenfallen zu erkennen und zu vermeiden sowie ein gesundes Konsumverhalten im alltagsleben zu entwickeln. im Mittelpunkt stehen neben der Vermittlung von informationen über geld und Konsum das aufzei- gen von alternativen zu konsumfixiertem freizeitverhalten sowie die Stärkung des Selbstwertgefühls und der Kritikfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. der einbezug von eltern und die aktivierung von bürgergesellschaftlichem engagement sind von Seiten der Stiftung ausdrücklich erwünscht.

im Kern verfolgt die Stiftung Kinderland mit der ausschreibung dieses förderprogramms das Ziel, die entwicklung innovativer zielgruppen- spezifischer ansätze zu den themengebieten Konsumverhalten und umgang mit geld für Kinder und Jugendliche zu initiieren und zu eva- luieren, so dass sie schließlich auch von weiteren akteuren an anderen Standorten genutzt und damit verstetigt werden können.

die Stiftung selbst hat keine Vorgaben über alter, geschlecht und Bil- dungsstand der jeweiligen Zielgruppen der Modellprojekte festgelegt.

außerdem blieb die Laufzeit der einzelnen Projekte innerhalb eines gesamtzeitraums von maximal drei Jahren der jeweiligen Projekt- leitung überlassen (vgl. ausschreibung der Stiftung Kinderland vom März 2007).

die Professur für Wirtschaftslehre des Haushalts und familienwissen- schaft der Justus-Liebig-universität gießen unter der Leitung von frau Prof. dr. uta Meier-gräwe ist von august 2007 bis august 2009 für die wissenschaftliche Begleitung dieses förderprogramms verantwortlich gewesen. diese Begleitung hatte zum Ziel, den Verlauf der Modellpro- jekte systematisch zu analysieren und zu dokumentieren, um aussa- gen zu möglichen effekten der Modellprojekte zu treffen.

die von der Stiftung Kinderland ausgewählten sieben Modellprojekte sind in ihrem design allerdings sehr heterogen. Sie verfolgen nicht nur unterschiedliche Strategien, weisen einen unterschiedlichen Ma- terialbedarf auf und fokussieren verschiedene Zielgruppen, auch die jeweilige Zusammensetzung, die Projektdurchführungsfrequenz und die Laufzeit der Projekte sind unterschiedlich.

diese Projektvielfalt hat ihren Charme und verschiedene gründe, war allerdings auch mit erheblichen Herausforderungen an die Realisie- rung eines einheitlichen designs zur gewinnung projektübergreifen- der und vergleichbarer erkenntnisse verbunden.

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Wissenschaftliche

Einbettung der Thematik

der umgang mit geld und Konsum gehört zweifellos zu den zentra- len erfordernissen in einer marktwirtschaftlich organisierten gesell- schaft wie der unseren.

in der Schule und im familienhaushalt wird dem thema geld oftmals zu wenig aufmerksamkeit geschenkt. das Sprichwort „Über geld spricht man nicht“ spiegelt eine in deutschland nach wie vor etab- lierte gesellschaftliche einstellung zum thema geld wider. geld dient Kindern in den ersten Klassenstufen der schulischen Bildung dazu, die grundrechenarten zu erlernen. die Hinterfragung der Bedeutung von finanzen für das individuum und die gesellschaft sowie der richtige umgang damit im Lebensverlauf sind in der Regel nicht im Lehrplan vorgesehen. in familienhaushalten beschränkt sich die thematisie- rung von geld oftmals auf die erörterung der Höhe des taschengeldes.

aspekte wie die Höhe des arbeitsentgeltes der eltern, der Sinn einer altersvorsorge oder die frage, wie viel vom Haushaltseinkommen am ende des Monats übrigbleibt, werden selten diskutiert.

nach dem Motto „Hast du was, bist du was!“ stellt das Konsumieren für Kinder und Jugendliche häufig ein wichtiges instrument zur Posi- tionierung und identitätsfindung in ihrem sozialen umfeld dar. Kinder und Jugendliche erfahren von anfang an, dass geld und Konsum auch als Mittel von Zuneigung, anerkennung, Wertschätzung und Macht innerhalb von familie und gesellschaft eingesetzt werden.

folglich stehen sie vor der aufgabe, mit rationalen, hedonistischen, ir- rationalen, demonstrativen und kompensatorischen dimensionen von Konsum umgehen zu lernen. anders ausgedrückt: das erlernen eines selbstbestimmten und bedürfnisorientierten umgangs mit geld und eines dem entsprechenden Konsumverhaltens wird von einer Reihe nicht-monetärer aspekte überlagert, die dem häufig entgegenstehen.

2.1 Ökonomische Sozialisation

die von Kindern und Jugendlichen in ihrem alltag entwickelten Hand- lungsmuster und gewohnheiten prägen auch später wesentlich ihren Lebensstil. deshalb ist es wichtig, ihnen grundlegendes Orientierungs- wissen für einen kompetenten umgang mit geld und Konsum zu vermitteln. Zugleich benötigen Kinder und Jugendliche aber auch praktische erfahrungsmöglichkeiten, um sich mit diesem themenfeld konstruktiv auseinandersetzen zu können.

die ausformung eines problematischen Konsumverhaltens von Kin- dern und Jugendlichen, dessen folge die Verschuldung darstellt, hat vielfältige Konsequenzen, da ökonomische einschränkungen nicht nur auf die Lebensqualität und den Lebensstil das individuums auswir- kungen haben, sondern auch auf die Ökonomie der gesellschaft.

als Konsequenz dieser gesellschaftlichen Zusammenhänge ergibt sich die notwendigkeit einer Verbesserung der finanziellen allgemeinbil- dung von Kindern und Jugendlichen. Solche Maßnahmen müssen sich am Sozialisationsverlauf bzw. der individuellen Persönlichkeitsent- wicklung von Kindern und Jugendlichen orientieren.

unter Sozialisation kann in diesem Zusammenhang ein interaktiver Prozess verstanden werden, in dem sich die Persönlichkeitsentwick- lung eines individuums in wechselseitiger abhängigkeit von der gesellschaftlichen umwelt vollzieht. Konkret spielt die Sozialisations- Quadriga, das heißt die Bedingungen in der familie, der Schule, der Peergroup sowie der einfluss der Medien respektive der Konsumgüter- märkte, auf denen sich die Kinder und Jugendlichen bewegen, eine bedeutende Rolle.

unter ökonomischer Sozialisation soll hier der Prozess des erlernens von Verhaltensweisen verstanden werden, mit denen sich ein indivi- duum in das ökonomische System einer gesellschaft einfügt.

eine analyse der Logik dieser Situation erfordert somit eine fokussie- rung auf die Sozialisationsverhältnisse und erziehungsmuster in den familien, Schulen und Peergroups sowie eine analyse des einflusses der Medien.

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2.2 Einflussfaktoren auf die ökonomische Sozialisation

Mithilfe der Rational-Choice-theorie nach James Coleman (1990) und Hartmut esser (1993, 1999-2001) ist es möglich, die einflussfaktoren auf die ökonomische Sozialisation von Kindern in einem theoretischen Bezugsrahmen abzubilden. Historisch orientiert sich die theorie der rationalen Wahl an der klassischen Ökonomie von adam Smith und beruft sich auf Max Webers Programm einer verstehenden Soziologie.

Sie versucht, komplexe soziale Handlungen mit Hilfe möglichst ein- facher Modellannahmen zu erfassen. Zur erklärung der beobachteten Konsummuster von Kindern und Jugendlichen auf der Makroebene sowie deren individuellen Konsumentscheidungen auf der Mikroebe- ne eignet sich das – in anlehnung an die klassische Rational-Choice- theorie – entwickelte „Mehr-ebenen-Modell“ nach elmar Lange. Ziel dieser Modellbetrachtung ist es, einerseits erklärungen zu bieten und andererseits ansatzpunkte aufzuzeigen, wie die Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen über dynamische Sozialisations- und Lernprozesse in der familie, in der Schule sowie in weiteren Sozialisati- onsinstanzen geprägt werden bzw. vermittelt werden können.

das Modell zeigt, dass Verhaltensmuster auf der Makroebene, wie beispielsweise Kauf- und Konsumentscheidungen oder Spar- und Verschuldungsmuster das ergebnis aggregierter individueller Handlungen auf der Mikroebene darstellen. diese individuellen Handlungen sind die folge eines Prozesses der subjektiven nutzen- maximierung der Kinder und Jugendlichen, bei dem sie sich an ihren Präferenzen und erwartungen, erfahrungen und Ressourcen orientieren. die hier deutlich werdende individuelle Orientierung an Handlungsbedingungen der Mikroebene ist wiederum das ergebnis situationsspezifischer Bedingungen, unter denen die Kinder und Jugendlichen aufwachsen.

2.3 Kinder und ihr Umgang mit Geld und Konsum in der Praxis

in deutschland verfügen 10- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche gegenwärtig jeweils über durchschnittlich 900 euro jährlich, bzw. 75 euro monatlich (vgl. Lange, fries 2006, S. 33). gleichzeitig hat jüngst die Kids Verbraucheranalyse ergeben, dass die anzahl der Kinder und Jugendlichen, die in armutsgefährdung bzw. in armut in deutschland leben, angestiegen ist. insgesamt gilt jedoch, dass noch nie in der Historie so viele Kinder und Jugendliche hier zu Lande über soviel geld verfügt haben.

die wirtschaftliche unerfahrenheit der Kinder und Jugendlichen trägt dazu bei, dass diese durch ihr offenes, dynamisches und oftmals auch unreflektiertes Konsumverhalten besonders gefährdet sind, sich zu verschulden. nimmt man die jüngste ‚Jugend und geld‘ Studie als Referenz, haben sich 6 % aller Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren schon einmal geld geliehen, das sie nicht sofort zurück zahlen konn- ten, womit sie als verschuldet gelten. die durchschnittliche Schulden- höhe betrug 72 euro. untergliedert nach alter kann festgehalten wer- den, dass 2 % der 10 bis 12-Jährigen, 10 % der 13 bis 14 Jährigen und 6 % der 15 bis 17 jährigen befragten Kinder und Jugendlichen verschuldet waren (Lange/fries 2006). in der Studie Jugendkonsum im 21. Jahr- hundert von 2003 gaben insgesamt 13 % aller befragten Jugendlichen an, seit dem 15. Lebensjahr mindestens einmal in einer Schuldensitu- ation gewesen zu sein (Lange 2004).

die in der Literatur für die Schuldensituation von Kindern und Jugend- lichen angeführten Begründungen heben insbesondere schlechte elterliche Vorbilder, niedrige Bildungsqualifikationen der Kinder und Jugendlichen und die daraus resultierenden Wissenslücken sowie un- zureichenden Handlungskompetenzen im umgang mit geld hervor.

Zudem werden risikobereite Persönlichkeitsstrukturen der Kinder und Jugendlichen bzw. ihre niedrige Hemmschwelle eine Verschuldung einzugehen und deren mangelnde Rückzahlmoral als gründe genannt.

1. Kulturelle Bedingungen 2. Soziale Bedingungen 3. Ökonomische Bedingungen 4. Gelegenheitsstrukturen (in Familie, Schule, Peergroup, Organisationen, Medien)

MAKroEBEnE

MIKroEBEnE I. rahmenbedingungen

1. Spezielle Kauf- & Konsummuster 2. Allg. Kauf- & Konsummuster 3. Einnahmemuster

4. Ausgabemuster 5. Sparmuster

6. Verschuldungsmuster IV. Explanandum

1. Optionen und Restriktionen • ökonomisches, soziales & kulturelles Kapital 2. Präferenzen

3. Pers. & gesell. Werteorientierung 4. Einstellungen & Habitus 5. Selbstwert

II. Indiv. Handlungsbedingungen

1. Spezielles Kauf- & Konsum- verhalten

2. Allg. Kauf- & Konsumverhalten 3. Einnahmen

4. Ausgaben 5. Sparen 6. Verschuldung

III. Individuelle Handlungen Logik der Situation Logik der Aggregation

Logik der Selektion Das „Mehr-Ebenen-Modell“

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2.4 Einordnung des Förderprogramms Kinder und ihr Umgang mit Geld und Konsum

Sozialisationsvorgänge, wie die ökonomische Sozialisation, vollzie- hen sich kontinuierlich über die gesamte Lebensspanne hinweg. in anlehnung an die bereits erwähnte Sozialisations-Quadriga werden nachfolgend drei Sozialisationsebenen unterschieden. die primäre So- zialisation vollzieht sich in der familie bzw. im elternhaus. die familie ist der Raum, in dem Kinder und Jugendliche durch das Zusammenle- ben grundlegende soziale fähigkeiten erlernen. Sie erfahren hier nor- malerweise auch erstmals Regeln und grenzen für sozial erwünschtes Verhalten. die sekundäre Sozialisationsebene wird insbesondere von den Kindergärten und Schulen gebildet. diese stellen Orte da, an denen Kinder auf sozial strukturierte gesellschaftliche gefüge treffen.

Hier werden außerfamiliäre Rangordnungen und Machtverhältnisse geklärt.

die gruppe der gleichaltrigen bildet genauso wie weitere soziale for- mationen und einflüsse (z. B. Sportvereine, die nachbarschaft oder der einfluss von Werbung) die ebene der tertiären Sozialisation.

alle drei Sozialisationsebenen haben einfluss auf die individuumspe- zifische Vermittlung von ökonomischer Kompetenz.

Bislang ist das themengebiet der finanziellen Sozialisation wenig erforscht. aufgrund der dargelegten interaktionsschwierigkeiten und Überforderungstendenzen in der familie sowie der fehlenden Lehr- planinhalte ist für das thema finanzielle Sozialisation von Kindern und Jugendlichen eine stärkere öffentliche Verantwortung notwendig.

diese erkenntnis wird von diversen finanzdienstleistern und deren Verbänden, von caritativen einrichtungen, Ministerien des Bundes, der Länder und kommunalen institutionen sowie den Verbraucherzentra- len geteilt.

in jüngster Zeit sind deshalb immer mehr Projekte, Programme und Materialien zum thema finanzwirtschaftliche und ökonomische Bildung von Kindern und Jugendlichen entwickelt, durchgeführt bzw. publiziert worden. eine systematische erfassung aller angebote existiert nicht. die Professur für Haushalts- und Konsumökonomik der universität Bonn hat im Zuge einer internetrecherche über 150 aktivitäten diverser träger aufgelistet. die europäische Kommission hat eine datenbank über finanzbildung, kurz: edfe (european database for financial education), entwickelt und online gestellt. darin sind zahlreiche Bildungsprogramme im Bereich finanzwissen enthalten, die in der europäischen union von öffentlichen und privaten ins- tituten angeboten werden. auch im Rahmen der Weltdekade der Vereinten nationen „Bildung für nachhaltige entwicklung“ (2005- 2014) der deutschen uneSCO-Kommission e.V. werden Projekte und Programme unterstützt, die sich mit dem themengebiet Vermittlung von finanzkompetenz für Kinder und Jugendliche beschäftigen.

2007/2008 wurde von ihnen das Projekt „MoKi – Money & Kids – ein Projekt für ganztagsschulen“, das von der WestLB Stiftung Zukunft nRW gefördert wurde, ausgezeichnet. für die Jahre 2008/2009 ist das Projekt „Süßes Leben – überquellende Kinderzimmer – Konsum- bewusste erziehung der Kinder“ der Caritas München ausgezeichnet worden. auch das Präventionsnetzwerk finanzkompetenz, ein Zusam- menschluss von fachleuten der sozialen Praxis und der Wissenschaft, die dem auftrag der wirtschaftlichen und finanziellen Bildung von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen verpflichtet sind, wurde für 2009/2010 ausgezeichnet (vgl. www.bne-portal.de).

das förderprogramm der Stiftung Kinderland, Baden-Württemberg

„Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“ trägt dem vorgestell- ten trend Rechnung. anstatt bereits vorliegende Projekte zur öko- nomischen Kompetenz und zum Konsumverhalten zu unterstützen, kennzeichnet sich dieses förderprogramm durch eine trägerunabhän- gige flächendeckende förderung innovativer Projektideen aus. alle geförderten Projekte dieses förderprogramms können der tertiären Sozialisationsinstanz zugeordnen werden.

Primäre Sozialisation

Sekundäre Sozialisation

Tertiäre Sozialisation

Elternhaus

Kindergarten Schule

Medien Peer Groups nachbarschaft Freizeiteinrichtungen Vereine

Die Sozialisationsebenen

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zunächst sichtbar zu machen. Später kann sich eine intensivere und detailliertere erfassung und Bewertung der ursachen anschließen.

in der evaluationsforschung werden mit Hilfe von instrumenten die Resultate von durchgeführten Maßnahmen erfasst, gemessen und bewertet. Verfahren zur datenerfassung sind hierbei standardisierte und offene Befragungen, Beobachtungen sowie Materialanalysen. als datenquellen stehen interne daten (wie beispielsweise die Zusam- mensetzung und anzahl der Projektteilnehmer) oder externe daten (z. B. Meinungen der Presse oder der eltern) zur Verfügung.

die Bewertung erfolgt durch den Vergleich der ermittelten ist-Werte mit zuvor festgelegten und begründeten Soll-Werten anhand nach- vollziehbar festgelegter indikatoren.

der Beginn einer evaluation kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzen und je nach förderungsdauer eine divergente Zeitspanne umfassen.

der Zeitraum der Begleitung der Projekte, die im Rahmen des förder- programms unterstützt worden sind, erstreckt sich von Herbst 2007 bis Herbst 2009. die Vorförderphase war folglich bei keinem Projekt mit eingeschlossen. da lediglich eines der sieben Projekte innerhalb des Begleitzeitraums beendet wurde, wird auch die nachförderphase nicht einbezogen.

die Projektbegleitung fokussiert somit in erster Linie die Projektdurch- führungsphase.

Evaluations- und Dokumentationsdesign des Förderprogramms

3.1 Anliegen einer wissenschaftlichen Evaluation und Dokumentation

um den nutzen und die Wirkung von durchgeführten Projekten beur- teilen bzw. einordnen zu können und die Qualität der Modellprojekt- vorhaben zu sichern, sind evaluation und dokumentation essentiell.

unter dem Wortstamm evaluation versteht man die „Bestimmung des Wertes einer Sache“. evaluationen sind systematische untersu- chungen, die empirisch gewonnene informationen bereitstellen, so dass das betrachtete evaluationsobjekt nachvollziehbar beurteilt werden kann. evaluationsobjekte können vielfältiger gestalt sein. es kann sich beispielsweise um ein Produkt, ein Projekt, ein System oder um eine aktivität, aktion bzw. einen Programmablauf handeln. Ziel ist es, das evaluationsobjekt zu optimieren und zukünftige Handlungen positiv zu unterstützen.

Bei dem förderprogramm „Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“ der Stiftung Kinderland handelt es sich um die evaluation von Modellprojekten, welche die Ziele verfolgen, Kindern und Jugend- lichen zu helfen, Schuldenfallen besser zu erkennen und zu vermeiden sowie ein gesundes Konsumverhalten im alltagsleben zu entwickeln.

evaluationen können grundsätzlich vier funktionen erfüllen, nament- lich die erkenntnis-, Kontroll-, dialog- und Legitimitätsfunktion. in abhängigkeit von der interessenlage sind die funktionen von unter- schiedlicher Bedeutung. unter Beachtung der zuvor angeführten Ziele des förderprogramms ist insbesondere die Legitimationsfunktion von Bedeutung.

die Legitimitätsfunktion gewährleistet den nachweis der gewon- nenen daten. Mit Hilfe dieser funktion wird überprüft, welche Wirkungen mit dem betreffenden input erzielt wurden. eine evalu- ation unter dem aspekt der Legitimation einer freizeitmaßnahme für Kinder und Jugendliche zum Kompetenzerwerb im Bereich der ökonomischen Bildung hat z. B. die aufgabe, die positiven und nega- tiven ergebnisse während und nach der Modellprojektdurchführung

Zeitraum der Projektbegleitung

Projekt-

idee Konzept-

entwicklung Projekt-

prüfung Projektdurchführung Projekt-

ende Projektnach- bereitung

Vorförderphase Förderphase nachförderphase

Planung implementation nachhaltigkeit/Wirkung

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3.2 Konzeption des Evaluations- und Dokumentationsdesigns

Wie bereits einführend dargelegt, erschweren die an den jeweiligen Standorten der Modellprojekte vorherrschenden divergenten Rahmen- bedingungen und Voraussetzungen sowie die unterschiedlichkeit der mit dem jeweiligen Modellvorhaben angesprochenen Zielgruppen – insbesondere hinsichtlich ihrer alters- und Bildungsheterogenität bzw. ihres finanziellen Vorwissens – eine einheitliche evaluation.

der durchführungszeitraum, die stark voneinander abweichenden durchführungsfrequenzen, die jeweilige finanzielle förderung sowie der Materialbedarf der einzelnen gruppen und das Know-how der Multiplikatoren können ebenfalls als unterscheidungskriterien ange- führt werden.

Beeinträchtigt wird eine einheitliche evaluation darüber hinaus durch die tatsache, dass bisweilen keine allgemeingültigen Standards für die Vermittlung von finanzieller allgemeinbildung für Kinder und Jugendliche existieren.

generell kann festgehalten werden, dass informationsinhalte, die es zu vermitteln gilt, aus haushaltswissenschaftlicher Sicht auf allen drei ebenen, d. h. der Makro-, Meso- und Mikroebene, die den Privathaus- halt umgeben, in dem die Kinder und Jugendlichen aufwachsen, zu finden sind.

auf der Makroebene fließen insbesondere gesellschaftliche Werte und normen sowie rechtliche Rahmenbedingungen in die Konsum- sozialisation mit ein. Zur ökonomischen Bildung auf der Makroebene gehören somit Zusammenhänge zwischen Sozialkultur und finan- ziellem Handeln oder die entstehung von Lifestyle-Phänomenen bzw.

Modewellen.

die Mesoebene wird insbesondere durch die Marktbeziehungen des Haushalts dargestellt. finanzielle Bildung ist bei allen Marktbezie- hungen eines Haushalts unerlässlich. die Kompetenzvermittlung zur teilhabe am geldverkehr, wozu aspekte wie das erlernen einer Kontoeröffnung oder die souveräne interaktion mit finanzdienstleis- tern zählen, ist genauso bedeutend wie das erlernen von Medienkom- petenz, d.h. das erlernen des umgangs mit Medien wie dem internet.

auch die Werbewahrnehmungskompetenz gehört zum themenkata- log der ökonomischen Bildung im Bereich des Marktsystems.

im Hauswirtschaftssystem geht es um die Haushaltsplanung, bzw.

um das auskommen mit dem einkommen. dies schließt das Wissen über diverse anlage-, Versicherungs- wie auch Kreditformen sowie auswirkungen von Ver- und Überschuldung mit ein.

die Lebenseinstellung bildet auf der individuellen ebene die grund- lage für das haushälterische Handeln und die interaktion mit dem Markt. Kenntnisse, die im Bereich der finanziellen und ökonomischen

allgemeinbildung angesammelt werden, prägen die Lebenseinstel- lung. auch die zukünftige Lebensplanung, zu der eine bewusste oder unbewusst ablaufende Lebensfinanzplanung gehört, zählt dazu.

die abbildung verdeutlicht nochmals, dass das finanzielle allge- meinwissen alle Lebensbereiche tangiert. eine erfolgsversprechende Vermittlung von Wissen im Bereich geld und Konsum darf somit nicht bei der Vermittlung von finanzwissen in form von Kontoeröffnung und Kontoführung sowie Medienkompetenz aufhören. Sie muss ebenfalls aspekte der ökologischen Bildung, wie ein bewusster um- gang mit Materialien und Rohstoffen – also das Haushalten – sowie aspekte der sozialen Bildung umfassen, wozu Beziehungsgeflechte und der einfluss von gesellschaftlichen trends gehören.

erst wenn alle drei Bildungsebenen – ökonomisch, ökologisch und sozial – Beachtung finden, kann von einer gelungenen ökonomischen Sozialisation mit einer potenziell nachhaltigen Wirkung gesprochen werden.

Haushaltswissenschaftliche Informationsinhalte

Lebenseinstellung

• Lebensfinanzplan

• Finanzielle/

Ökonomische Allgemeinbildung

Haushälterisches Handeln Wissen über:

• Haushaltsplannung

• Versicherungen

• Sparpläne

• Kreditaufnahme &

Investitionsplannug

Marktbezug

• Teilnahme am Geldverkehr

• Interaktion mit Finanz- dienstleistern

• Medienkompetenz

Mikro- und Mesoebene unmittelbare soziale, kulturelle & ökonomische

Umwelt Makroebene Gesellschaftliche Werte & Normen,

gesetzliche Regelungen

(13)

Bei der Vermittlung von ökonomischer Kompetenz geht es in erster Li- nie um die Vermittlung von Wissen und um die einübung von Verhal- tensweisen. die Stärkung bzw. Bildung von ökonomischer Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen muss folglich drei ebenen umfassen:

die Stärkung des individuums auf der Verhaltensebene, die adäquate Vermittlung von Know-how auf der Wissensebene und das trainieren von individuellen entscheidungen und selbstständigen aktionen auf der fähigkeitsebene.

die jeweils ausgewählte Methode auf der Verhaltens-, Wissens- und fähigkeitsebene muss stets die individuelle disposition der Kinder und Jugendlichen wie alter, soziale Herkunft und Lebensbedingungen, berücksichtigen.

den ausführungen zum dargelegten themen- und Zielkatalog ent- sprechend, wurde folgendes evaluationsdesign gewählt:

in einem ausgangsgespräch wurden die generellen absichten und die Konzeption der Projekte mit den Projektverantwortlichen erörtert.

im anschluss daran wurden die soziodemografischen daten der an den geförderten Projekten teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mittels eines erhebungsbogens erfasst und ein fragebogen zu allge- meinen angaben der Projekte verschickt. en abschließendes interview mit den Projektverantwortlichen rundete die Begleitung der Modell- projekte ab.

die angeführten evaluationsschritte erstrecken sich für die Modell- projekte größtenteils über die implementationsphase.

die nachfolgende analyse der erhobenen empirischen daten gestal- tet sich gemäß der folgenden drei Phasen:

Projektübergreifende Betrachtung

die gemeinsame auswertung von eckdaten zur Konzeption und zum Verlauf der Modellprojekte steht in dieser Phase im Mittelpunkt. die erhobenen soziodemografischen daten sowie der fragebogen werden ausgewertet.

Projektbezogene Analyse

die dokumentation des Verlaufs der einzelnen Projekte ist Schwer- punkt dieses abschnittes, wobei selbst gestaltete indikatoren über- prüft werden, die sich aus den vorherigen darstellungen zur Methode und zum inhalt der Vermittlung von ökonomischer Kompetenz aus den abschlussbefragungen ergeben.

Würdigung und generelle Schlussfolgerungen

in dieser Phase werden die Modellprojekte des förderprogramms rück- wirkend betrachtet, um resümierend Kriterien herauszuarbeiten, die für eine erfolgreiche durchführung von Projekten zum thema „Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“ grundlegend sein sollten.

Zeitraum der Projektbegleitung

Projekt-

idee Konzept-

entwicklung Projekt-

prüfung Projektdurchführung Projekt-

ende Projektnach- bereitung

Vorförderphase Förderphase nachförderphase

Planung implementation nachhaltigkeit/Wirkung

Erfassung der ausgangslage:

Gespräch

Dokumentation des Verlaufs:

Erhebung von sozio- demograhischen Daten

Fragebogen

Erfassung eines Zwischen- bzw. des Endstadiums:

offenes Interview

Evaluationsebenen

• individuelle Bedarfsanalyse

• Einschätzung undBewertung von angeboten

Wissensebene

• adäquate angebotsauswahl

• Risikobewusstsein

• fähigkeit, richtig fragen zu stellen

• fähigkeit, antworten zu verstehen Fähigkeitsebene

• Stärkung des Selbstbewusstseins

• Selbstrefexion

• Empowerment Verhaltensebene Angebot an

finanzieller Bildung

Bildungsebenen

(14)

Projektübergreifende Betrachtung

die sieben von der Stiftung Kinderland ausgewählten Modellprojekte zum thema „Kinder und ihr umgang mit geld und Konsum“ werden im folgenden vergleichend gegenübergestellt. Hierbei werden zunächst die Rahmenbedingungen dargelegt, bevor auf die einzelnen Projekte im detail eingegangen wird. Zur leichteren Handhabung sind die teilnehmenden Projekte wie folgt durchnummeriert worden:

nr. 1: KiKaPro – Kinder kalkulieren ihre Projekte Kreisjugendring Calw e.V., Laufzeit: 2 Jahre nr. 2: Konsum-Falle?

diakonisches Werk, Ortenaukreis Lahr, Laufzeit: 3 Jahre

nr. 3: Kinderspielstadt remsolino – Geld kann man nicht essen Kooperation der Städte Waiblingen, fellbach, Weinstadt sowie der gemeinden Kernen und Korb, Laufzeit: 3 Jahre

nr. 4: ohne Moos was los

diakonisches Werk, Breisgau-Hochschwarzwald, Laufzeit: 2 Jahre nr. 5: Kaufrauschen

Jugendhilfswerk freiburg e.V., Wissenschaftliches institut, fachbereich Medienpädagogik, Laufzeit: 1 Jahr

nr. 6: Markenkleider machen coole Leute!?

Jugendhilfswerk freiburg e.V., Sozialtherapeutische Jugendarbeit, Laufzeit: 1 Jahr

nr. 7: Kritische Kinder konsumieren klug

Verbraucherzentrale Baden-Würtemberg, Stuttgart, Laufzeit: 3 Jahre

4.1 Allgemeine Informationen zu den Projekten

Projektziele

das Spektrum der selbst formulierten Ziele der Modellprojekte ist sehr breit. Vier der sieben Projekte weisen die fokussierung eines bestimm- ten Bereichs auf bzw. eine spezielle Zugangsweise bei der Vermittlung von geld- und Konsumkompetenz. die Hauptanliegen dieser Projekte gestalten sich wie folgt:

Modellprojekt 1 „KiKaPro – Kinder kalkulieren ihre Projekte“ verfolgt das Ziel, mit Hilfe der Methode der eigenprojektgestaltung Kindern zu zeigen, was die alltäglichen dinge des Lebens kosten.

Modellprojekt 3 „Kinderspielstadt Remsolino“ basiert auf der intenti- on, dass Kinder spielend die (arbeits-)Welt der erwachsenen kennen lernen sollen.

Modellprojekt 5 „Kaufrauschen“ ermöglicht Kindern und Jugendlichen einen kritischen Blick auf den Konsum und die Manipulation durch Werbung und image mit Hilfe der Medien Hörfunk und fernsehen.

Modellprojekt 6 „Markenkleider machen coole Leute!?“ verfolgt die kritische auseinandersetzung von Kindern mit dem Statussymbol Kleidung mittels des Mediums theater.

die Modellprojekte 2 „Konsum-falle?“ sowie 4 „Ohne Moos was los“

verfolgen genau wie das Projekt 6 „Kritische Kinder konsumieren klug“ keine spezielle fokussierung auf ein themengebiet oder eine spezialisierte Herangehensweise. Sie versuchen die thematik ganzheitlich zu erfassen. ihre Zielsetzungen reichen von Selbstwert- steigerung der Kinder über die Offenlegung des Zusammenhangs zwischen Werbung, Konsum und gruppenzugehörigkeit, alternative freizeitgestaltungsmöglichkeiten bis hin zur Wissensvermittlung über geldkreislauf, Kontoführung, Schulden und Kredite. das Modellprojekt

„Kritische Kinder konsumieren klug“ nimmt eine Sonderstellung ein, da der Schwerpunkt dieses Projektes nicht auf der arbeit mit einer oder mehreren Kindergruppen liegt, sondern auf die entwicklung von Modulbausteinen zum erlernen des umgangs mit geld und Konsum gerichtet ist.

(15)

Spezielle Aspekte, die schwerpunktmäßig im Themenfeld Geld von den Modellprojekten behandelt werden

Spezielle Aspekte, die schwerpunktmäßig im Themenfeld Konsum von den Modellprojekten behandelt werden

Projektrahmen

die geförderten Projekte lassen sich nach dem durchführungsort in drei gruppen unterteilen. Projekt 4 und 6 fanden im schulischen Rahmen – überwiegend nachmittags – statt. Projekt 3 und 5 waren als ganztägige ferienaktionen für Kinder und Jugendliche konzipiert. die Projekte 2 und 7 fanden im Rahmen von Kinder- und Jugendeinrich- tungen statt. das Projekt 1 wurde sowohl innerhalb der schulischen Bildung als auch in öffentlich und privat-nichtkommerziell getragenen freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche durchgeführt.

Projektfinanzierung

Von der Stiftung Kinderland wurde fast eine viertel Millionen euro zur Verfügung gestellt. die interne Projektfinanzierung gestaltet sich wie folgt:

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 Stiftung Kinderland

TN-Beiträge

Eigenmittel

Zuschüsse von Stadt/Landkreis

Modellprojekt nr. 1 nr. 2 nr. 3 nr. 4 nr. 5 nr. 6 nr. 7

Preise von Lebensmitteln und Konsumgütern

Preisvergleich und Preiskalkulation •

Kontoführung

Ver- und Überschuldung

Kredit- und Vertragswesen

Persönliches Budget (taschengeld)/Sparen

geldkreislauf – Steuern

Modellprojekt nr. 1 nr. 2 nr. 3 nr. 4 nr. 5 nr. 6 nr. 7

indviduelle Wünsche und Bedürfnisse

analyse der eigenen Konsumgewohnheiten •

Stärkung des Selbstwertgefühls

Konsumstandards

(gesunde Ernährung, Qualitätsmerkmale)

umgang mit Markenartikeln

Werbung/Wecken von Konsumwünschen

freizeitaktivitäten ohne Konsum

Krankheiten durch Konsum

Projektfinanzierung

(16)

MitarbeiterInnen

Jedes Projekt wurde federführend von einem bzw. einer Sozial-/Heil- pädagogen/in oder Soziologen/in geleitet. Während der konkreten Projektdurchführung wurden diese Personen durch weitere Personen unterstützt:

Gruppentreffen

die einzelnen Modellprojekte sind so unterschiedlich konzipiert, dass ein Vergleich der gesamtanzahl durchgeführter treffen nicht sinnvoll ist. Stattdessen soll im folgenden nochmals die bereits angespro- chene unterschiedliche Laufzeit der Projekte verdeutlicht werden:

eine Möglichkeit, die Projekte trotz des unterschiedlichen designs zu vergleichen, bietet die Betrachtung der frequenz der durchführung:

das Projekt 3 Kinderspielstadt Remsolino und Projekt 5 Kaufrauschen sind als ferienprogrammaktionen konzipiert worden. Beide fanden 5 bzw. 3 tage am Stück statt. alle anderen Projekte sind so konzipiert worden, dass sie wöchentlich stattfanden. Projekt 6 Markenkleider machen coole Leute!? hat zusätzlich ein zweitägiges Hüttenwochen- ende durchgeführt.

der fokus der Konzeption des Modellprojektes Kritische Kinder konsumieren klug lag auf der entwicklung von Modulbausteinen für Multiplikatoren, die sich mit dem erlernen und Reflektieren des um- gangs mit geld und Konsum beschäftigen. die konzipierten Bausteine wurden im Rahmen von Kinder- und Jugendgruppen, Schulen und Kinderferienangeboten getestet. eine angabe zur Kontaktfrequenz ist – aufgrund der wechselnden institutionen – nicht sinnvoll.

Teilnehmerzahl

Pro treffen wurde dementsprechend eine unterschiedliche anzahl an Kindern und Jugendlichen erreicht, wie die abbildung verdeutlicht:

Sozialarbeiter, Sozial-/Heilpädagogen, Soziologen

weitere hauptamtliche Mitarbeiter

Honorarkräfte

ehrenamtlich Mitwirkende 0%

20%

40%

60%

80%

100%

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 MitarbeiterInnen

Laufzeit in Jahren 2009

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 2007

2008

Projektdauer 0

10 20 200

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7

Teilnehmerzahl an Kindern und Jugendlichen Teilnehmerzahl

(17)

Setzt man die absoluten Zahlen der Mitarbeiter pro Projekt in Relation zur durchschnittlichen teilnehmerzahl pro treffen, dann ergibt sich folgendes Bild:

Kooperationen

fünf der sieben Modellprojekte sind für die Projektdurchführung Koo- perationen mit anderen institutionen eingegangen. Wie die nachfol- gende abbildung zeigt, stehen diese sowohl in privat-kommerzieller, privat-nichtkommerzieller als auch in öffentlicher trägerschaft.

Öffentlichkeitsarbeit

alle Modellprojekte haben Öffentlichkeitsarbeit betrieben, überwie- gend in form von Pressemitteilungen.

Bis auf das Projekt 1 und 3 haben alle anderen Projekte darüber hinaus mindesten einen flyer entwickelt. Projekt 3 und 5 haben zusätzlich über Hörfunk auf sich aufmerksam gemacht. Über das Projekt 2 erschien ein fernsehbericht im Baden-Württemberg family.tv. die Projekte 5, 6 und 7 haben mit dem Medium internet intensiver gear- beitet. insbesondere Projekt 5 hat die Projektergebnisse der Kinder auf einer Onlineplattform publik gemacht.

4.2 Projektteilnehmer

Zielgruppe

Mit den Modellprojekten wurde keine homogene Zielgruppe fokus- siert. Jedes Projekt konnte individuell sowohl teilnehmerzahl als auch teilnehmerstruktur bestimmen. das Modellprojekt 1 sowie die testphasen des Modellprojektes 7 wurden mit bereits bestehenden Kindergruppen durchgeführt. alle anderen Projekte arbeiten mit Kin- dergruppen, die sich für die jeweiligen Projekte neu formierten.

Teilnehmerstruktur

das durchschnittsalter der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen beträgt 10 Jahre. der nachfolgenden abbildung ist zu entnehmen, dass das Modellprojekt 3 mit 6 Jahren die jüngsten teilnehmer hatte.

Projekt 2 und 5 haben mit 16 Jahren die ältesten teilnehmer.

Relation Teilnehmer: Betreuer 0

2 4 6 8 10

Nr. 1

19:2 Nr. 2

7:4 Nr. 3

200:63 Nr. 4

9:3 Nr. 5

8:3 Nr. 6

12:3 Nr. 7 14:2

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7

Alter der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen 0

5 10 15 20 relation Teilnehmer:Betreuer

relation Teilnehmer:Betreuer nr. 1 grundschulen Kinder- & Jugendeinrichtungen

nr. 2 gymnasien Hauptschulen Kirchliche Einrichtungen

nr. 3 DRK filmclub Bibliothek feuerwehr freies Radio tanzschule Bank nr. 4 Bank gymnasien Verbraucherzentrale

nr. 5 Sozial- & Jugentamt nr. 6 theater Privatschule

nr. 7 Privatschule Kirchliche Einrichtungen Kinder- & Jugendeinrichtungen Stadtjugendring Kreisjugendring Öffentliche träger Privat-nichtkommerzielle träger Privat-kommerzielle träger

(18)

Betrachtet man die durchschnittliche Zusammensetzung der teilneh- menden Kinder und Jugendlichen genauer, so fällt auf, dass in fast allen Projekten mehr Mädchen als Jungen teilgenommen haben.

Sozio-kultureller Hintergrund

um den sozio-kulturellen Hintergrund der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zu erfassen, wurde ein fragebogen zur ermittlung relevanter soziodemografischer daten entwickelt.

der geburtsort der Mehrzahl der befragten Kinder und Jugendlichen ist deutschland. Betrachtet man jedoch den familiären Migrationshin- tergrund, so ergibt sich folgendes Bild:

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7

männlich weiblich

Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei Modellprojekt 1 und 5 um durchschnittswerte handelt. alle angaben beruhen auf aussagen der Kinder und auf den familienkenntnissen der Projektleiter/innen.

eine aufschlüsselung nach nationalitäten der Kinder mit Migrations- hintergrund ergibt folgendes Bild :

Bis auf das ferienprojekt Kinderspielstadt (3) und die erprobung der Modulbausteine des Modellprojektes Kritische Kinder kalkulieren klug (7) konnten ebenfalls angaben zum schulischen abschluss der eltern der teilnehmenden Kinder ausgewertet werden.

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 mind. ein Elternteil mit Migrationshintergrund

beide Elternteile ohne Migrationshintergrund

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7

Russland Türkei

Kroatien Spanien

Ukraine Polen

Österreich Libanon

Griechenland Iran

Italien Kasachstan Kroatien Slowenien Gana Amerika

Portugal Albanien Schweden Rumänien

Kosovo Angola Guinea

Abitur/Studium Realschulabschluss

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 relation Mädchen:Jungen

Familiärer

Migrationshintergrund

Aufschlüsselung nach nationalitäten

Schulischer Abschluss der Eltern

(19)

Projektbezogene

Dokumentation und Analyse

KiKaPro – Kinder kalkulieren ihre Projekte

„Es ist vielleicht nicht innovativ, aber es ist eine einfache Mög- lichkeit, Kinder zum thema Geld und ,Preise‘ zu sensibilisieren und ich denke, dass die Kinder hierzu inzwischen mehr wissen als viele Erwachsene.

Kinder haben Spaß daran, günstig einzukaufen und sehen es als sportlichen Wettbewerb. Sie sind überrascht, um wie viel günsti- ger ein Essen wird, wenn man es selbst zubereitet als ein Fertig- produkt zu kaufen.

Sie sind in dieser aufgabe sehr akribisch und merken dass ,Rechnen können‘ ganz wichtig im Leben ist.“

Wolfgang Borkenstein, Projektverantwortlicher

1

Projekt Nr.

5.1 Dokumentation des Verlaufs der Modellprojekte e

Projekt nr. 1:KiKaPro – Kinder kalkulieren ihre Projekte

das Projekt KiKaPro – Kinder kalkulieren ihre Projekte wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren vom Kreisjugendring in Calw durch- geführt. insgesamt fünf Kindergruppen haben im Rahmen dieses Modellprojektes jeweils mit einem bestimmten Budget verschiedene aktionen geplant, durchgeführt und erlebt. Begleitet und unterstützt wurden sie von dem Projektleiter, Wolfgang Borkenstein, einem Mitarbeiter des Kreisjugendrings. drei der Kindergruppen, die an dem Projekt teilgenommen haben, sind gruppen der offenen Jugendarbeit im Landkreis Calw, die anderen beiden sind Schulklassen einer grund- schule (1. bzw. 2. und 4. Klasse). in jeder Projektgruppe gab es darüber hinaus einen regulären Betreuer, da Wolfgang Borkenstein nicht bei jeder aktion und in allen gruppen anwesend sein konnte.

Zu Beginn des Projektes erstellten die Kinder eine Liste mit möglichen aktivitäten, welche sie gerne im Laufe der Projektzeit durchführen wollten und stimmten hierüber ab. dabei wurde zwischen einem

„großen“, ein bis zwei „mittleren“ ausflügen und mehreren „ein- fachen“ aktionen unterschieden. Beispiele für die von den Kindern durchgeführten aktionen sind Bastelaktivitäten wie etwa Kerzengie- ßen, Serviettentechnik und Vogelfutter mischen; diverse Koch- und Backevents sowie die ausgestaltung von faschingspartys. Zu den größeren aktionen zählen fahrten zu ausstellungen und freizeitat- traktionen.

Praktisch verliefen diese aktionen wie folgt: alle bzw. in den Schul- klassen jeweils eine kleine gruppe der Kinder haben die aktionen zunächst geplant und kalkuliert, d.h. benötigte Materialien, Preise, Zeiten und Wege recherchiert. dabei musste ein bestimmtes Budget eingehalten werden. Bei der durchführung waren dann auch bei den Schulklassen alle Kinder einbezogen. Zum abschluss wurde jeweils Bilanz über die Kalkulation gezogen. nicht verwendetes geld wurde für eine abschlussaktion angespart. Ziel war es also, die überlegten aktionen möglichst preisgünstig zu kalkulieren, um geld für einen abschlussevent, z. B. eine fahrt in den europapark zu sammeln.

Von den ursprünglich sieben Projektgruppen haben zwei ihre teilnah- me vorzeitig beendet. Wolfgang Borkenstein fasst den Verlauf des Projektes abschließend trotzdem als „im großen und ganzen sehr gut“ zusammen. die Kinder profitierten sehr von der Kalkulation der Projekte.

Kontakt:

Herr Wolfgang Borkenstein • Vogteistraße 44 • 75365 Calw • tel. 07051 160477 • 43.borkenstein@kreis-calw.de • www.kjr-calw.de

(20)

das Projekt „Konsum-falle?“ wurde vom diakonischen Werk im Or- tenaukreis durchgeführt. Mädchen einer 6. Klasse der Hauptschule in Lahr nahmen über einen längeren Zeitraum (mind. zwei Schuljahre) an einer wöchentlichen gruppenstunde in einer art nachmittags-ag teil. die Betreuerin, andrea Pfeiffer, hat die gruppe über den gesamten Zeitraum begleitet und geleitet.

Während der wöchentlichen treffen wurden nacheinander verschie- dene themenblöcke bearbeitet und deren inhalte aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. neben theoretisch ausgelegten einheiten zur erarbeitung von grundlagen zu den themen geld und Konsum haben die gruppen themenspezifische ausflüge und erlebnispädago- gische aktivitäten durchgeführt. Zu den bearbeiteten themen zählen Marken, darunter Markenkleidung und Lebensmittelmarken, fast food und ernährung, umgang mit geld und Werbung. darüber hinaus wur- den themen wie Sucht oder Verschuldung behandelt. im Rahmen der themeneinheit fast food und ernährung wurde eine fahrt zu einem ernährungszentrum organisiert und für das thema geld wurde eine

„geld-Ralley“ durch die Stadt durchgeführt. nach zwei Jahren Projekt- laufzeit fand eine abschlussfahrt nach Berlin statt. darüber hinaus fand nach jedem Schuljahr eine Reflexion statt, in welcher das erlebte und erlernte des vergangenen Jahres diskutiert wurde. an dieser Stelle kann angemerkt werden, dass das Projekt großen anklang fand und die Zahl der teilnehmerinnen sich stetig vergrößerte. daher wurde nach einer Laufzeit von einem Jahr eine zweite gruppe gegründet. die durchschnittliche gruppengröße umfasste 10 Kinder.

die Projektkonzeption sah darüber hinaus die ausbildung von Multiplikatoren vor. Hierfür wurde eigens eine Kooperation mit der Be- zirksjugend, im Zuge derer Jugendliche der 11. und 12. Jahrgangsstufe eines gymnasiums als Jugendbegleiter ausgebildet wurden, aufge- baut. Hierbei ging es um die Vermittlung von methodischen Kennt- nissen zum thema geld und Konsum. Ziel war es, den Jugendlichen aspekte der thematik geld und Konsum zu vermitteln, damit diese als Multiplikatoren ihr Wissen an die teilnehmer ihrer Jugendgruppen weitergeben können.

Kontakt:

frau andrea Pfeiffer • doler Platz 7 • 77933 Lahr • tel. 07821 959016 andrea.Pfeiffer@diakonie.ekiba.de • www.diakonischeswerk-lahr.de

„aus meiner Sicht und Erfahrung ist das Projekt ,Konsum-Falle?‘

innovativ und gut, weil es zum einen Jugendliche in einem alter anspricht, in dem Konsum von vielen auch ,repräsentativen‘

Dingen eine Rolle spielt. außerdem ist das Projekt sehr lang- fristig angelegt, wodurch eine Vertrauensbasis zwischen den Sozialarbeitern und den Jugendlichen entsteht. Das ist meiner Erfahrung nach die Grundlage für eine erfolgreiche arbeit, speziell auch in der Prävention von Schulden und dem Erwerb von Konsumkompetenz.“

andrea Pfeiffer,

Diakonisches Werk im Ortenaukreis, Lahr

Konsum-Falle?

2

Projekt Nr.

(21)

die Kinderspielstadt Remsolino ist ein Kooperationsprojekt mehrerer Städte und gemeinden des „vorderen Remstals“: Waiblingen, fellbach, Weinstadt sowie Kernen und Korb. initiiert wurde das Projekt durch die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Waiblingen, verantwort- lich für die Projektleitung war die diplom-Sozialpädagogin Britta Hoß.

Über einen Zeitraum von drei Jahren wurde in zwei jeweils wöchent- lichen durchgängen für zwei gruppen eine ganztägige Betreuung in den Sommerferien angeboten. in dieser Woche konnten jeweils etwa 200 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren an einer Kinderspielstadt teilnehmen, in der alle wichtigen einrichtungen und Strukturen des realen Lebens zu finden waren.

eine Kinderspielstadt spiegelt einen Wirtschafts- und geldkreislauf im Kleinen wider. die soziale, politische und kulturelle Wirklichkeit werden vereinfacht und für Kinder verständlich abgebildet, von ihnen nachgespielt und erlebt. Hierdurch sollen laut Konzeption Selbst- disziplin, Voraussicht sowie soziale Mitverantwortung von Kindern bewusst geweckt und gefördert werden.

eine Woche in der Kinderspielstadt Remsolino verlief wie folgt: Jeden Morgen wurden die Kinder am eingang der Spielstadt registriert und haben beim „arbeitsamt“ einen Beruf gewählt, in dem sie den tag über tätig waren und geld verdient haben. dieses konnten sie in den Versorgungs-, dienstleistungs- und Produktionsstätten der Stadt sowie in freizeiteinrichtungen ihren Bedürfnissen entsprechend aus- geben. Zudem musste jeder teilnehmer und jeder Betrieb der Kinder- spielstadt Steuern zahlen, über deren Verwendung Bürgermeister und gemeinderat bestimmten.

Kontakt:

frau Britta Hoß • Winnender Straße 26 • 71334 Waiblingen tel. 07151 272681 • Britta.hoss@arcor.de

„Spielstädte sind ein perfekter Lernort für Kinder. Sie lernen im Spiel, nondirektiv, selbstbestimmt, ganzheitlich. Sie erleben ständig eine direkte und unmittelbare Reaktion auf ihr tun.“

Britta Hoß, Kinderspielstadt Remsolino

Kinderspielstadt Remsolino

3

Projekt Nr.

(22)

das diakonische Werk Breisgau-Hochschwarzwald führte in Rahmen seines nachmittagsangebotes „Soziales Lernen an der Zardunaschu- le“ in Kirchzarten das Projekt Ohne Moos was los durch. Verantwort- lich für das Projekt war diplom-Heilpädagogin Kirsten Moers. Über zwei Jahre haben elf Kinder der 6. bis 8. Klasse dieser förderschule im wöchentlichen Rhythmus im Rahmen einer ag an dem Projekt teilgenommen. die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen waren laut aussage von Kirsten Moers besonders gefährdet, sich zu ver- und überschulden und sollten daher gezielt gestärkt werden.

Ziel des Projektes war es, den Kindern Wege zu zeigen, wie Spaß und anerkennung ohne geldeinsatz möglich sind. die themengebiete des Modellprojektes umfassten Prestige und image, Werbung, geld, Kredite und präventive Hilfen zur Vorbeugung von Verschuldung.

Zu Beginn des Projektes wurde neben dem erstellen von Postern zu grundlegenden themenaspekten, von dem Betreuerteam eine Kanufahrt organisiert. diese erlebnispädagogische einheit sollte die gemeinschaft und das Vertrauen innerhalb der gruppe stärken. Über die gesamte Laufzeit des Projektes wurden verschiedene Methoden kombiniert, um den Kindern einen vernünftigen umgang mit geld und Konsum zu erklären. dieser Methodenmix diente auch dazu, die Motivation der teilnehmer/innen aufrecht zu erhalten. Zur Realisa- tion einer gemeinsamen abschlussfahrt haben die Kinder sich zum Beispiel über auftragsdienste geld erarbeitet. daneben wurde eine ausstellung zum thema image und Prestige im Landratsamt entwi- ckelt und der dreh eines eigenen Werbefilms realisiert. das Projekt wurde von den Kindern und von außenstehenden Personen offen, begeistert und interessiert angenommen. alles in allem ist das Projekt sehr gut verlaufen.

Kontakt:

frau Kirsten Moers • Zardunastraße 16 • 79199 Kirchzarten tel. 07661 61196 • Kirsten.moers@dwnetzwerk.de • www.zarduna-schule.de

„Das Projekt ist sehr vielschichtig und deckt viele Bereiche im Kontext mit Geld und Konsum ab. Es orientiert sich stark an den Bedürfnissen der Jugendlichen. Durch das Ziel einer gemein- samen Freizeit waren die teilnehmer äußerst motiviert und konnten viel über Kontoführung und Budgetplanung lernen.“

Kirsten Moers,

Diakonisches Werk Breisgau-Hochschwarzwald

Ohne Moos was los

4

Projekt Nr.

(23)

das medienpädagogische Modellprojekt Kaufrauschen des wissen- schaftlichen instituts des Jugendhilfswerkes freiburg hat in der Pro- jektdauer von einem Jahr insgesamt mit ca. 50 Jungen und Mädchen im alter von 8 bis 16 Jahren Workshops in den bereichen Radio und Video zum themenkomplex Konsumverhalten, geld und Schulden von Kindern und Jugendlichen durchgeführt. die Workshops, welche von Carmen Kunz federführend geleitet wurden, lagen in der ferienzeit der freiburger Kinder und Jugendlichen und umfassten i.d.R. vier tage.

Sie wurden speziell beworben, z. B. mithilfe von ferienpassaktionen.

das Modellprojekt verfolgte das Ziel, den Kindern und Jugendlichen einen kritischen Blick auf den Konsum und die Manipulation durch Werbung und image zu ermöglichen. in Kleingruppen wurden zu selbst gewählten themen sowohl Radioberichte als auch filmse- quenzen erarbeitet. Jeder Workshop begann und endete mit einer thematischen Reflexion und zwar zu dem thema, welches die Kinder sich überlegt hatten, z. B. Werbung, fast food, Kinderarbeit oder Schul- den. Während des Projektverlaufes wurden die Kinder in den umgang mit mobilen aufnahmegeräten eingewiesen, sie führten eigenständig interviews durch und ihnen wurde die digitale Bearbeitung von Bild- und audiomaterial erklärt.

die produzierten Radiosendungen sind im Lokalrundfunk gesendet und die erstellten Videos sind auf einer internetplattform veröffentlicht worden. darüber hinaus erhielt jedes teilnehmende Kind eine Cd bzw.

dVd als erinnerung für zu Hause.

„film und Radio sind per se interessant. technische Kompetenz spielt eine geringe Rolle. eher wichtig sind dagegen die gruppenprozesse – wer übernimmt was. außerdem auch soziale Kompetenzen: auf fremde zugehen und sie ansprechen oder in der gruppe gemeinsam entscheidungen treffen“, so Carmen Kunz abschließend zu dem Mo- dellprojekt.

Kontakt:

frau Carmen Kunz • Helligstraße 2 • 79100 freiburg • tel. 0761 7036111 kunz@jugendhilfswerk.de • www.wi-jhw.de

„Das medienpädagogische Projekt „Kaufrauschen“ hat die teil- nehmenden direkt angesprochen, da insbesondere Medien per se für die heranwachsende Generation von sehr großer Bedeutung sind. unser Projekt bot den jungen Menschen die Möglichkeit ihr eigenes Konsumverhalten und das von anderen Menschen bewusst zu machen.“

Carmen Kunz,

Wissenschaftliches institut des Jugendhilfswerkes Freiburg

Kaufrauschen

5

Projekt Nr.

(24)

das Modellprojekt Markenkleider machen coole Leute!? des Jugend- hilfswerks freiburg verfolgte das Ziel mithilfe des Mediums theater, Kleidung als Statussymbol zu erschließen. Hierzu sollten Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtgebieten freiburgs ani- miert werden zusammenzuarbeiten. da die entsprechende Zielgruppe hieran kein interesse zeigte, wurde die Projektkonzeption umgestellt und eine Kooperation mit der freien Schule des JHWs in freiburg eingegangen. Zwölf Schuler/innen der fünften Klassenstufe der freien Schule des JHWs nahmen letztendlich an dem Projekt, das eine Lauf- zeit von einem Jahr hatte, teil.

das Projekt setzte sich aus drei Phasen zusammen. in einer einstiegs- phase wurden grundlagen zu den themen Konsum und theater- spielen erläutert. Hierzu wurde eine Kooperation mit dem freiburger theater Marienbad eingegangen. durch die Hilfe von ausgebildeten theaterschauspielern erlernten die Kinder verschiedene elemente des theaterspielens. in der zweiten Phase fand ein Hüttenwochenende mit 9 der 12 Kinder statt. Hier stand die Stärkung des gruppengefühls im Vordergrund.

in der dritten Phase erarbeiteten die Kinder selbstständig theatersze- nen, studierten diese ein und bastelten das Bühnenbild. „der Schwer- punkt, den sich die Kinder bei den Szenen selbst überlegt hatten, war die diskrepanz zwischen arm sein und wenig geld haben und reich sein und sich mit viel geld viel leisten können“, so angela fiedeler.

Mit einer abschließenden öffentlichen Präsentation der theatersze- nen schloss das Projekt ab. nach aussage von angela fiedeler können

„die Kinder stolz darauf sein, mitgemacht zu haben. es gibt ein ergebnis und sie können sagen, da war ich dabei. ich habe im theater mitgespielt“.

Kontakt:

frau angela fideler • fürstenbergstraße 21 • 79102 freiburg tel. 0761-7036141 • fideler@jugendhilfswerk.de

www.jugendhilfswerk.de

„unser Projekt hat gezeigt, dass das Medium theater sehr gut dafür geeignet ist, sich im praktischen tun mit dem thema Geld und Konsum auseinander zu setzen und (schau)spielerisch mit dem thema Markenkleider umzugehen.“

angela Fideler, Jugendhilfswerk Freiburg

Markenkleider machen coole Leute!?

6

Projekt Nr.

Referenzen

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