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Ng., 09.12.2004 wopsa.de Seite 1 / 3

Projekt: VWA

Thema: WS 2004/05

Empfänger:

Absender: Dittmar Nagel

Anlage-Datum: 01.12.2004 Status-Datum: 09.12.2004

Axer: Steuern und unternehmerische Entscheidungen, #07

01.12.2004

Prof. Dr. Jochen Axer, Jurist, Steuerrecht

BVerfG in etlichen Entscheidungen: Gebot der Steuergerechtigkeit

=> Besteuerung nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit

Grafik Seite 5:

• Lit.:

„Wichtige Steuergesetze“ einschl. Abgabenordnung, Verlag IWB, 52. Auflage

Lohnsteuer ist Unterart der EkSt

=> Steuer der Angestellten, die sofort abgezogen wird (daher: Quellensteuer)

=> Besondere Steuererhebungsart

USt

=> Umschichtungstransfer-Vorgang

Bilanz-Überschuß ist nicht identisch mit steuerlich relevantem Gewinn

=> Maßgebend ist HRB aber nur, wenn keine sonstigen Sondernormen existieren (§ 4 - 7K EStG

1

)

1 § 4 EStG: [Gewinnbegriff im Allgemeinen]

§ 5 EStG: [Gewinn bei Vollkaufleuten und bei bestimmten anderen Gewerbetreibenden]

§ 6 EStG: [Bewertung]

§ 7 EStG: [Absetzung für Abnutzung oder Substanzverringerung]

Allge me ine s Ste ue rre cht

Be sonde re s Ste ue rre cht

(2)

Ng., 09.12.2004 wopsa.de Seite 2 / 3

1957: Römische Verträge

=> Niederlassungsfreiheit

=> Kapitalverkehrsfreiheit

=> Aber: nationales Recht nicht identisch mit EU-Recht (fehlende Umsetzungstreue und Sprachbarrieren)

Grafik Seite 14:

• Wegen

der Steuervielfalt ist die Umsetzung des Satzes von der Steuergerechtigkeit (vgl. oben) kaum möglich

Grafik Seite 15: (folgt)

Die USt ist in der EU nur dem System nach identisch; Steuersätze differieren

Steuermindernd können wesentlich nur Standortwechsel und deren „Reflexe“ sein

Grafik Seite 17: (folgt)

Steuerrechtliche Normgruppen

i) Fiskalzwecknormen/Lastenteilungsnormen => Einnahmeerziehungszweck ii) Sozialzweck

=> Lenkungsnormen (Verfolgung außersteuerlicher Zwecke) => Umverteilungsnormen (Steuerprogression!) iii) Vereinfachungszwecknormen

=> Typisierungen

Grafik Seite 23:

i) Rechtsstaatlichkeit der Besteuerung

a) Gesetzmäßigkeit (Art. 20 Abs. 3 GG

2

) b) Bestimmtheitsgebot

c) Rechtssicherheit

d) Rechtsschutz

2 Art. 20 Abs. 3 GG: [Grundlagen staatlicher Ordnung, Widerstandsrecht] (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

Einkomme n-

Entste hung Ve rmöge n

Ze itpunkte de r Be ste ue rung

Einkomme n- Ve rwe ndung

Steuer auf Einkommen- Entstehung

("Ertragssteuer")

EkSt (bei natürlichen Personen, Personen- gesellschaften) Körpe rschaftsste ue r (bei juristischen Personen,

Kapitalgesellschaften) Ge we rbe ste ue r = Realsteuer (beachte:

aktuell Verfahren beim BVerfG anhängig)

Steuer auf Vermögen

Ve rmöge nsste ue r BVerfG: unzulässig Gesetzesänderung gibt's aber noch nicht Grundste ue r Ge we rbe kapital- ste ue r (ist abgeschafft)

Steuer auf Einkommen- Verwendung

USt KFZ-Ste ue r Grunde rwe rbste ue r Spie lbankabgabe Ve rsiche rungsste ue r Fe ue rschutzste ue r Schaumwe inste ue r (diente der

Finanzierung der dt.

Kriegsflotte im I. WK)

(3)

Ng., 09.12.2004 wopsa.de Seite 3 / 3

ii) Gleichheitssatz (Art. 3 GG

3

)

„Wesentlich Gleiches soll gleich behandelt werden“

iii) Weitere Grundrechte a) Art. 6, 12, 14, 2 GG

4

b) Sozialstaatsprinzip

Die Entwicklung der Steuerfachsprache macht es den Bürgern zu kompliziert

Art. 14 GG

5

– wie weit darf der Staat auf’s Egt. zugreifen?

=> BVerfG 1952: Vermögen ist gar nicht geschützt

=> BVerfG heute: jeder Vermögenswert unterliegt dem Grundrechtsschutz

Vor 4 Jahren gab es durch ein Urteil des BVerfG im Rahmen der Abschaffung der Vermögenssteuer den

=> „Halbteilungsgrundsatz“

=> die Hälfte sollte übrig bleiben

• Trotz

Steuersenkungen steigt das Steueraufkommen

=> die Bemessungsgrundlage (Steuergrundlage) steigt

Die Sätze sinken, aber es gibt eine „Verbreiterung“ der Bemessungsgrundlage

=> Wichtig für internationale Vergleiche der Steuersätze (!!)

=> vgl. Analyse der OECD: BRD’s Sätze liegen im Mittelfeld

Sozialstaatsprinzip

=> Starke belasten – Schwache schützen

3 Art. 3 GG: [Gleichheit vor dem Gesetz] (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Art. 6 GG: [Ehe und Familie, nichteheliche Kinder] (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen. (4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. (5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.

Art. 12 GG: [Berufsfreiheit, Verbot der Zwangsarbeit] (1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht. (3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

Art 2 GG: [Handlungsfreiheit, Freiheit der Person] (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

5 Art. 14 GG: [Eigentum, Erbrecht, Enteignung] (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.

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