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EARD-InfoSys+: Informationssystem zur Abbildung der Organisations- und Projektlandschaft in der Europäischen Agrarforschung für Entwicklung

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Academic year: 2021

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EARD-InfoSys+: Informationssystem zur Abbildung der Organisations- und Projektlandschaft in der Europäischen

Agrarforschung für Entwicklung

Marc Bernard

Informationszentrum für Land- und Forstwirtschaft Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI)

Villichgasse 17 53177 Bonn bernard@zadi.de

Abstract: Das Projekt EARD-InfoSys+ - ein europäisches Informationssystem für entwicklungsorientierte Agrarforschung – wurde von der European Initiative for Agricultural Research for Development (EIARD) initiiert. Ziel von EIARD ist es, die nationalen Schwerpunktsetzungen europäischer Länder in der entwicklungsorientierten Agrarforschung zu koordinieren und einen effektiven Einsatz von Forschungsgeldern sicher zu stellen.

Das Projekt EARD-InfoSys+ soll diese Zielsetzung durch eine “webgestützte Kartierung“ der Forschungslandschaft und eine Kommunikationsplattform unterstützen. „Wer macht wann, was, wo und von wem wird das finanziert?“: Das sind die Fragen die das neue EARD-InfoSys+ beantworten soll. Entwickelt wurde deshalb eine relationale Datenbank, die Informationen zu Organisationen, Projekten, Experten, Veranstaltungen, Förder-Programmen und Nachrichten aus dem Forschungsbereich sammelt und diese Informationen so miteinander verknüpft, dass Zusammenhänge und Strukturen innerhalb der Forschungslandschaft dargestellt werden können.

1. Zielsetzung

Durch die komplexen Forschungslandschaften und die unterschiedlichen Formen der Forschungsfinanzierung ist es oftmals sehr schwierig sich über die Forschungsaktivitäten, Fördermöglichkeiten, Experten, Veranstaltungen usw. zu informieren. Um aber in Zukunft europäische Forschungspartnerschaften zu fördern, Synergien zu erkennen und Transparenz zu gewährleisten ist ein Informationssystem notwendig, die diese Informationen zugänglich macht und je nach Fragestellung übersichtlich darstellt.

2. Konzept

Bei der Konzeption der neuen Datenbank stand die Frage im Vordergrund, wie man die Strukturen und Zusammenhänge der Forschungslandschaft in einer Datenbank darstellen

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kann und wie man gleichzeitig themenbezogene Übersichten aus einer Datenbank generieren kann.

Abbildung 1.: home page des Internetportals http://www.infosysplus.org

organisation expert project event news programme

mandate (political area)

ARD-themes

geographical area (retrieval) status

activities

country (geofocus)

educational_level

country (residence, publisher)

events_cats ecosystem

commodity

Main units categories optional required

Abbildung 2.: Schematische Übersicht des Datenmodels

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3. Verschiedene Einstiege, Suchfunktionen

Insgesamt bietet die Seite bisher zehn verschiedenen Einstiege an.

- Einstieg über die Haupt-Einheiten - „main units“: Projekte, Experten, Organisationen, Programme, News, Events: Diese Einstiege bieten zunächst quantitative Übersichten an, beispielsweise wie viele Projekte sich mit Pflanzenproduktion befassen. Von dort gelangt der Nutzer dann weiter zur Liste der jeweils ausgesuchten Projekte und zuletzt zur Detailansicht des Datensatzes.

Abbildung 3: Beispiel einer Übersicht, einer Trefferliste und eines Datensatzes Von der Detailansicht kann der Nutzer dann zu den mit diesem Datensatz verbundenen Datensätzen springen, beispielsweise zur Förderinstitution, zur Tochterorganisation, zu Projektpartnern etc. Darüber hinaus enthält jedes Datenblatt natürlich einen Link zu der entsprechenden Internetseite.

- Europakarten-Suche: Durch einen Klick auf ein Land erhält man eine Übersicht über die Organisationen, Projekte, Experten und Programme des Landes.

- Länder-Einstieg: Bietet einen Überblick über die Forschungsaktivitäten europäischer Länder in Entwicklungsländern.

- Thematischer Einstieg: Der Nutzer kann aus verschiedenen Agrarthemen, Forschungsschwerpunkten, dem Geofokus etc. eine Suche zusammenstellen.

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- Einstieg über die Freitext Suche: Ermöglicht einen direkten und schnellen Zugriff auf die einzelnen Datensätze.

- Einstieg über die Detail-Suche: Eine Detailsuche ist in Vorbereitung und eine sinnvolle Ergänzung zu den bisher vorhandenen Suchen.

4. Datenerfassung, Pflege und Verbreitung

4.1. Dateneingabe

Die Datenerfassung basiert auf einem partizipativen Ansatz. Alle Mitglieder der Forschungsgemeinde können ihre Organisationen, Projekte, Aktivitäten, Nachrichten und ihr eigenes Experten-Profil eingeben.

4.2. Qualitätsmanagement

Um die Datenqualität in dem offenen System zu gewährleisten werden folgende Funktionen und Mechanismen eingesetzt:

♦ Kommentare: Neben jedem Datensatz steht ein Kommentarfeld. Damit können alle Nutzer auf Fehler im Datensatz aufmerksam machen.

♦ E-mail Benachrichtigung: Geht ein neuer Datensatz oder Kommentar ein, wird der jeweils zuständige „National Node/Partner“ des Landes per E-mail benachrichtigt.

Er kann den neuen Eintrag kontrollieren, ändern oder löschen..

4.3. E-mail Alert News Service

Nutzer des Systems können sich für den E-mail Alert News Service registrieren. Im Online Anmeldeformular können sie ihr Interessensprofil definieren. Sie werden dann per E-mail benachrichtigt, wenn Einträge erfolgen welche ihrem Profil entsprechen.

Dieser Service erhöht die Nutzerbindung und fördert die Eingabe von Daten durch die Nutzer. Neue Einträge werden automatisch an die Zielgruppe weitergeleitet.

5. Perspektiven

Die Wirkung und Performanz des Systems ist - wie bei fast allen partizipativ ausgerichteten Systemen – abhängig von der Akzeptanz der Zielgruppe und ihrer aktiven Nutzung des Systems. EARD-InfoSys+ ist seit dem 19. April 2004 online. Die Resonanz ist bisher sehr positiv. Das System soll bereits 2004 in anderen Regionen der Welt zum Einsatz kommen.

Abbildung

Abbildung 2.: Schematische Übersicht des Datenmodels
Abbildung 3: Beispiel einer Übersicht, einer Trefferliste und eines Datensatzes  Von der Detailansicht kann der Nutzer dann zu den mit diesem Datensatz  verbundenen Datensätzen springen, beispielsweise zur Förderinstitution, zur  Tochterorganisation, zu Pr

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