HEXAL
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*Preis gültig ab 15. 1. 1994
SPEKTRUM BUCHBESPRECHUNGEN
Günther Batel: Spiellieder und Bewegungsspiele in der Musiktherapie, 1992, 87 Sei- ten, kartoniert, 22,80 DM
Even Ruud, Wolfgang Mahns: Meta-Musiktherapie, Wege zu einer Theorie der Musiktherapie, Band 6 der Heidelberger Schriften zur Musiktherapie, Gustav Fi- scher Verlag, Stuttgart/Jena/
New York, 1992, 169 Seiten, kartoniert, 32 DM
Mit zwei anregenden Bü- chern zum Thema Musikthe- rapie tritt der Gustav Fischer Verlag, der bedeutendste deutsche Verlag in diesem Sektor, an die Öffentlichkeit.
— In seinem sehr praktisch orientierten Buch stellt Batel Spiellieder und Bewegungs- spiele vor, die in der musik- therapeutischen und im wei- testen Sinne auch sozialpäd- agogischen Arbeit mit Kin-
dem ihren Einsatz finden.
Dieser Einsatz ist vom Autor erprobt worden in verschie- denen Forschungsprojekten, was deutlichen Niederschlag gefunden hat: weniger medi- zinische Informationen als vielmehr konkrete Anwen- dungsbeispiele machen den Wert des Buches aus.
Einen ganz anderen An- satz verfolgen die in der Mu- siktherapie-Szene bereits be- kannten Autoren Ruud und Mahns. Bei ihnen geht es um die Fundierung eines Theo- riemodells der Musikthera- pie. Nach einer Vorstellung der relevanten Denkmodelle aus Medizin, Musikwissen- schaft und Psychologie versu- chen sie eine ganzheitliche Integration der verschiede- nen bekannten Musikthera- pie-Schulen. Dabei ist von vorneherein deutlich, daß ein
solcher Versuch in letzter Konsequenz nicht gelingen kann. Die Stärke des Buches liegt in der komprimierten Materialsammlung, aus der man eine Fülle von Anregun- gen zu einer weiteren Be- schäftigung mit der Musik- therapie gewinnen kann.
Stefan Evers, Münster Udo Becker. Lexikon der Symbole, Verlag Herder, Freiburg, Basel, Berlin, 1992, 352 Seiten, 900 einfarbige Abbildungen und 16 Farbta- feln, gebunden mit Schutzum- schlag und Schuber, 98 DM
Symbole sind allgegenwär- tig. In vielen Fällen geben die überlieferten Zeichen und Darstellungen jedoch Rätsel auf. Auch ihr Ursprung ist für den heutigen Menschen zu- meist unbekannt. Wer hinter das Geheimnis der Symbole
kommen möchte und An- haltspunkte für weiterführen- de Recherchen sucht, der kann jetzt in Herders „Lexi- kon der Symbole" nachschla- gen. Rund 1 800 Stichwörter hat Udo Becker, langjähriger Redaktionsleiter der Lexika bei Herder, zusammengetra- gen. Die Sammlung be- schränkt sich nicht auf Symbo- le, deren Ursprung und Ver- breitung im Abendland liegen.
Auch die außereuropäischen Kulturen sind berücksichtigt.
So greift Udo Becker beispiels- weise die Zahlensymbolik auf, die unter anderem in der My- stik des Islam eine bedeutende Rolle spielt. Das „Lexikon der Symbole": ein ebenso anre- gendes wie aufschlußreiches Nachschlagewerk — und eine Bereicherung für den Bücher- schrank.
Josef Maus, Hürth Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 4 , 28. Januar 1994 (13) A-169