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Die Bügelkanne - eine Hauptform der süddeutschen Keramik des Hoch- und Spätmittelalters

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Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 7 , 1 9 9 1 , S. 6 9 - 7 7

DIE BÜGELKANNE, EINE HAUPTFORM DER SÜDDEUT­

SCHEN KERAMIK DES HOCH- UND SPÄTMITTELALTERS

v o n

U w e G R O S S , Stuttgart

M i t der Bügelkanne, in der S c h w e i z auch Verenakanne genannt, faßt man seit d e m 12. bis ins 15. Jahrhundert eine der Gefäßformen, die eine sehr weite, überregionale Verbreitung in Süddeutschland und den östlich und südlich anschließenden Gebieten aufweisen (Taf. V I - 2 ) .

Sie sind aus den "nachgedrehten" K a n n e n mit ösenartig engen, unterrand- b z w . schulterständigen Henkeln hervorgegangen. D i e frühesten V o r k o m m e n dieser G e f ä ß f o r m e n reichen w o h l in karolingisch-ottonische Zeit zurück. B e i den ältesten Behältern mit gegenständigen Ösenhenkeln handelt es sich u m solche mit meist flaschenartig engen Oberteilen o h n e Tüllen. D i e s zeigen E x e m p l a r e aus mehreren Reihengräberfeldern des alamannisch-baiuwarischen R a u m e s (Taf. 2, 1-2) 3>.

D i e stark zerscherbten Siedlungsmaterialien, mit denen m a n es in nachmerowingischer Zeit in der Regel zu tun hat, gestatten selten eine gesicherte A u s s a g e über einen Z u s a m m e n h a n g , w e n n an e i n e m Ort s o w o h l Ausgußtüllen w i e Ösenhenkel gefunden werden. D a östlich des nördlichen Ober- und Mittelrheins bis z u m Auftreten der hochmittelalterlichen B ü g e l k a n n e keine anderen K a n n e n f o r m e n in der "nachgedrehten" K e r a m i k begegnen, liegt ein gegenseitiger B e z u g j e d o c h nahe.

D i e G r u n d f o r m der Ösenhenkelkannen entspricht zumeist jener der gleichzeitigen T ö p f e (Taf.

2/3-5). A u s n a h m e n stellen engmündige Beispiele aus d e m Bereich der östlichen Schwäbischen A l b u n d Bayerisch Schwabens dar (Taf. 2/6) . D i e Handhaben scheinen in der großen Mehrzahl eckigen Querschnitt aufzuweisen, ihre Oberseite ist häufig "hörnerartig" nach oben gezogen5\

W i e diese Doppelhenkelkannen gehandhabt wurden, geht aus z w e i Miniaturen i m Stuttgarter Passionale hervor, auf die unlängst R . K O C H aufmerksam gemacht hat D u r c h die für ein richtiges Greifen mit den Händen viel zu schmalen H e n k e l ö f f n u n g e n z o g m a n eine kräftige Schnur , die sich quer über die G e f ä ß m ü n d u n g spannte. In der A b s i c h t , dies besonders deutlich z u machen, drehte der M a l e r die zwischen den Henkeln sitzende Ausgußtülle u m 90 G r a d (Taf. 2/7-8).

D i e s e Darstellungen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts unterstreichen, daß die Entstehung der Bügelkannen letztlich der "Verfestigung", d. h. der U m s e t z u n g des organischen Henkels in T o n , z u verdanken ist. Nach A u s w e i s der süddeutschen Funde m u ß sich dieser V o r g a n g , den m a n sich als sukzessive A b l ö s u n g mit durchaus lokalen oder regionalen A b w e i c h u n g e n vorzustellen hat 8\ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts abgespielt haben 9\ In der V e r f ü l l u n g des älteren Halsgrabens der Burg Wittelsbach bei A i c h a c h in Bayerisch - Schwaben fanden sich nur Reste v o n Doppelhenkelkannen. Dagegen erbrachte die spätestens anläßlich der Schleifung der A n l a g e 1208 verfüllte Zisterne, die in den aufgegebenen Graben hineingebaut wurde, Überreste v o n

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kannen (Taf. 3/1-6) . A u c h in W i e n deutet ein Doppelhenkelkannenfragment aus d e m Stadtgraben auf V o r k o m m e n in der Zeit v o r 1200 h i n1 1' .

I m fränkischen Unterregenbach, K r . S c h w . Hall, traten bei den Untersuchungen eines u m 1200 errichteten und u m die Mitte des 13. Jahrhunderts abgebrannten Steinhauses 2^ nur Spuren v o n Bügelkannen auf. D i e älteren Schichten i m unmittelbar benachbarten Frankenbauer - A r e a l schlössen hingegen zahlreiche K a n n e n mit schulterständigen Henkeln ein 13^.

A u c h die frühesten Beispiele der sogenannten rotbemalten Feinware aus der Töpferei v o n Remshalden - B u o c h bei Waiblingen, östlich v o n Stuttgart, die in der beginnenden 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden sein müssen, sind K a n n e n mit, allerdings randständigen, flachen (Band-Henkeln) 1 4\ Spätestens u m 1200, wahrscheinlich jedoch bereits etwas früher, werden sie v o n Bügelkannen abgelöst.

M i t den genannten frühen Vertretern der rotbemalten Feinware faßt m a n die zweite F o r m der Doppelhenkelkannen, die auf die echte Drehscheibenkeramik beschränkt zu sein s c h e i n t Z w e i - henkelige K a n n e n mit am R a n d ansetzenden, i m Querschnitt flachen Handhaben sind charakte- ristische Bestandteile der verschiedenen scheibengedrehten Warenarten ab der Karolingerzeit.

Sie k o m m e n auf der Badorfer, Pingsdorfer und Mayener W a r e der Niederrhein-Moselraumes genauso v o r w i e auf der älteren gelbtonigen und der älteren grautonigen Drehscheibenware a m nördlichen Oberrhein und i m Kraichgau . Anders als in den ösüicheren und südlicheren

Regionen werden sie jedoch i m Westen, i m rheinnahen Süddeutschland, nach 1200 v o n K r ü g e n abgelöst; die Bügelkanne spielt hier nie eine nennenswerte R o l l e i m Gefäßformenschatz des Spätmittelalters (Taf. 1/1-2).

B e i den Bügelkannen ist eine ähnliche Abhängigkeit der G e s a m t f o r m v o n den zeitgleichen T ö p f e n festzustellen, w i e sie auch schon für die älteren Ösenhenkelgef äße konstatiert wurde. D i e K a n n e n aus der Burg Wittelsbach zeigen noch deutlich die Rundlichkeit der romanischen Zeit.

K a n n e n aus Regensburg-Prebrunn sind genauso schulterbetont u n d steil i m Unterteil w i e die z u s a m m e n mit ihnen angetroffenen Kamiesrandtöpfe des späten 14./15. Jahrhunderts (Taf.

4 / 1 - 2 )1 6 ).

Merkliche Veränderungen gehen i m 13. Jahrhundert auch bei den Henkeln vor sich. W a r e n die ersten Bügelkannen noch mit massiven, i m Querschnitt rundlichen oder mehrkantigen Handha- ben ausgestattet (Taf. 3/1-3), s o zeichnen sich die Henkel ab d e m 13. Jahrhundert z u n e h m e n d durch bandartig flache oder auf der Oberseite gekehlte F o r m aus (schon an einigen Exemplaren aus Wittelsbach vorhanden: T a f . 3/4-6). Eine A u s n a h m e macht hier die schon erwähnte B u o c h e r Feinware, da ihre Bügelhenkel unverändert bis z u m Ende der Produktionszeit u m oder w e n i g nach 1400 massiv rundlich-oval gebildet sind (Taf. 3/7). D i e gekehlten Henkel begegnen j e d o c h an gleichzeitigen anderen Gefäßformen dieser Töpferei, etwa bei K r ü g e n u n d Flaschen .

A u c h die Gestalt der Henkel insgesamt wandelt sich; sind sie an K a n n e n des späten 12./ frühen 13. Jahrhunderts aus d e m Graben der Burg v o n Stuttgart-Bad Cannstatt oder aus der

Wittelsbacher Zisterne in der Seitenansicht noch halbbogenförmig, s o entspricht die Handhabe v o n K a n n e n des 14./ frühen 15. Jahrhunderts aus K i r c h h e i m / T e c k oder Leonberg 20^ e i n e m größeren Kreissegment.

D i e Masse der Bügelhenkel wurde durch Aufsetzen u n d Verstreichen des Henkels auf das G e f ä ß aufgebracht. Bisher ist es nur in einem Falle gelungen, die A n b r i n g u n g einer Handhabe durch Einzapfen nachzuweisen (Taf. 4/3) 2 1\

B e i den R a n d f o r m e n scheinen keine überregional einheitlichen Entwicklungen erkennbar z u sein. Neben den einfachen, geraden oder auch stark wulstartig verdickten Rändern (Taf. 4/1-2), die v o m 12./13. bis 15. Jahrhundert durchlaufen, tritt ab d e m 13. Jahrhundert besonders bei der

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rotbemalten Feinware, vereinzelt aber auch bei Vertretern anderer Warenarten (Taf. 3/9-10) , der stark gekehlte R a n d auf, der zur A u f n a h m e eines kleineren, scheibenförmigen D e c k e l s mit K n o p f griff bestimmt w a r (Taf. 3/7). Diese Verschlüsse sollten gemeinsam mit d e m inneren Siebeinsatz bei einigen Ausgußtüllen (Taf. 3/8) ein Verschmutzen verhindern.

D e k o r ist bei den Bügelkannen selten, sieht m a n einmal v o n den Exemplaren der rotbemalten W a r e n ab. Etwas häufiger als R o l l - (Herbolzheim: T a f . 4/7) 23^oder Eindruckstempeldekor (Burg Katzenstein: T a f . 4/4-5) ^ tritt W e l l e n - oder Stichverzierung auf. Hervorhebenswert sind die Gesichtsdarstellungen an der Stelle des Henkelansatzes bei Gefäßen aus Creglingen 2 5\ der W ü s t u n g W ü l f i n g e n (Taf. 4/6)2 6^ und aus Straßburg 2 7\ V o n der eigentlichen Ornamentierung m u ß m a n die Einstiche oder Kerben auf den Henkeloberseiten unterscheiden; sie stellen V o r k e h - rungen des Töpfers gegen das Reißen dar.

Bodenzeichen als typische Erscheinung der "nachgedrehten" K e r a m i k trifft m a n bei den älteren Stücken durchaus n o c h an (Taf. 3/2-3, 5-6), sie verschwinden j e d o c h mit d e m A u f k o m m e n der echten Drehscheibenware durch die Übernahme der schnellrotierenden Fußtöpferscheibe in den R e g i o n e n östlich des Rheins i m L a u f e des 13. Jahrhunderts.

D a s E n d e der Bügelkanne als wesentlicher Bestandteil der spätmittelalterlichen K e r a m i k in Süddeutschland fällt ins 15. Jahrhundert. In der glasierten K e r a m i k der frühen Neuzeit sucht m a n sie vergeblich 2 8\

D i e Konkurrenzformen Flasche und besonders K r u g konnten nur langsam v o n W e s t e n (Ober- rhein) nach Osten vordringen und erst gegen Ende des Mittelalters die Oberhand gewinnen. Ihre lange Lebensdauer verdanken die Bügelkannen wahrscheinlich d e m Umstand, daß sie vielerorts nicht nur als schlichte Transport- und Vorratsgefäße dienten, sondern auch auf T i s c h u n d T a f e l die Funktion v o n Schenkgefäßen wahrnahmen. Hätte m a n daran noch Z w e i f e l , s o könnten diese durch den H i n w e i s auf eine der ältesten plastischen Darstellungen der hl. Elisabeth v o n Thüringen ausgeräumt werden. A l s deutlichen A u s d r u c k ihrer mildtätigen V e r s o r g u n g v o n A r m e n und K r ü p p e l n mit Speise u n d Trank gab ihr der Schnitzer des Rothenburger Hochaltars (um 1466) eine Bügelkanne in die rechte Hand (Taf. 3/8) 29\ A u f den zeitlich nachfolgenden B i l d w e r k e n der Heiligen sind es an ihrer Stelle i m m e r zweifellos b e i m Tischgebrauch verwendete K a n n e n aus Metall.

A n m e r k u n g e n :

1) Nachweise zu den Verbreitungskarten Taf. 1-2: U. GROSS, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schäbischer Alb, Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 12,1991 205 ff..

2) In den ursprünglich slawisch besiedelten Gebieten Sachsens wie Böhmens wird das Auftreten von Bügelkannen als Hinweis auf die süddeutsche Herkunft der Kolonisten gewertet: H.-J. VOGT, Die Wiprechtsburg bei Groitzsch.

Eine mittelalterliche Befestigung in Westsachsen, 1987,190 ff.; M. RICHTER, Hradistko u Davle, Hradistko bei Davle - eine Kleinstadt des Ostrover Klosters (dt. Resümee), 1982,293.

3) W. HÜBENER u. U. LOBBEDEY, Zur Struktur der Keramik in der späten Merowingerzeit, Bonner Jahrbücher 164,1964,117 Abb. 29,6 (Ulm); Ch. NEUFFER-MÜLLER, Ein Reihengräberfriedhof in Sontheim a.d.Brenz, 1966, Taf. 6, 30 (Grab 36); H. DANNHEIMER, Die Funde aus Bayern. Kataloge der Prähistorischen Staatssammlung München, 1976,121,

Abb. 214 (Dittenheim/Mittelfranken).

4) R. KOCH, Tischgeschirr aus Keramik im süddeutschen Raum (1150-1250). In: H. Steuer (Hrsg.), Zur Lebensweise in der Stadt um 1200. Ergebnisse der Mittelalter-Archäologie, Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters, Beiheft 4,

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1986, 170, Abb. 9 (Rederzhausen); U. LOBBEDEY, Untersuchungen mittelalterlicher Keramik, vernehmlich aus Südwestdeutschland, 1968, Taf. 64,2 (Ulm).-Unpublizierte Funde aus Giengen a.d.Brenz und Heidenheim a.d.Brenz.

5) U. LOBBEDEY, Die Keramik. In: G.P. Fehring, Unterregenbach. Kirchen, Herrensitz, Siedlungsbereiche. Die Untersuchungen 1960-1963, mit einem Vorbericht über die Grabungen der Jahre 1964-1968, Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 1,1972, Beilage 63, 392.

6) R. KOCH, wie Anm. 4,171, Abb. 10.

7) Ein Henkelfragment mit erhaltenen Schnurresten aus einem Würzburger Brunnen: U. LOBBEDEY, wie Anm. 4, Taf. 27,4.

8) In Amlishagen, unweit von Unterregenbach gelegen, konnten in einer Burganlage, die mit Sicherheit erst nach 1200 errichtet wurde, in den ältesten Befunden neben Bügelkannen auch noch Doppelhenkelkannen festgestellt werden.

9) M. SCHULZE, Die mittelalterliche Keramik der Wüstung Wülfingen am Kocher, Stadt Forchtenberg, Hohenlohe- kreis, Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 7, 1981, 60, datiert die ältesten Exemplare in den Beginn der "nachgedrehten Ware, Gruppe B", d.h. ins 11. Jahrhundert. Da das früheste Auftreten in gesichertem Kontext in Wülfingen aber in Grubenhaus Z vorliegt, das nicht mit Sicherheit vor 1100 angesetzt werden kann, bedarf diese frühe Anfangsdatierung weiterer Absicherung.

10) R. KOCH, wie Anm. 4,169.-Abbildungen: R. KOCH, Ausgrabungen in der Burg Wittelsbach bei Aichach. Ein Vorbericht über die Ergebnisse bis Mai 1980, 1980,28 f, Abb. 33-34.

11) S. FELGENHAUER-SCHMIEDT, in: Keramische Bodenfunde aus Wien: Mittelalter-Neuzeit. Museen der Stadt Wien(1982), 52, Taf. 6,4.

12) H. SCHÄFER u.a., Ausgrabungen in Unterregenbach, Stadt Langenburg, Kr. Schwäbisch Hall, Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1988,1989,251 ff.

13) U. LOBBEDEY, wie Anm. 5, Beilage 62, 369.

14) U. GROSS, Neues zur rotbemalten Feinware. Buocher Hefte 10,1990,9 Abb. 1,1-2.

15) Dazu nähere Angaben bei U. GROSS, wie Anm. 1.

16) W. ENDRES u. V. LOERS, Spätmittelalterliche Keramik aus Regensburg. Neufunde in Prebrunn, 1981, Taf.

13,99; 22,166; 23,167.

17) S. dazu auch die Entwicklung in den Wülfinger Töpferöfen: M. SCHULZE, wie Anm. 8,120, Abb. 57; 121, Abb.

58; 123, Abb. 60.

18) U. LOBBEDEY, wie Anm. 4, Taf. 37,9; U. GROSS, Zur mittelalterlichen Keramikproduktion in Buoch, Buocher Hefte 6,1987,20 Abb. 7,2-5.

19) U. LOBBEDEY, wie Anm. 4, Taf. 37,7.

20) H. SCHÄFER u. U. GROSS, Untersuchungen zur vor- und frühstädtischen Geschichte von Kirchheim/Teck, Kr.

Esslingen, Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1987,1988,251 Abb. 184,1.

21) U. LOBBEDEY, wie Anm. 4, Taf. 63,2.

22) Bisher unpublizierte Funde im Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Abteilung Archäologische Denkmalpfle- ge Stuttgart.

23) W. MEYER, Die Wasserburg Mülenen. Die Fundkataloge. Mitteilungen des Historischen Vereins des Kantons Schwyz 63,1970, 206 Nr. 18; M. SCHULZE, wie Anm. 8, 121, Abb. 58, 8-9; U. LOBBEDEY, wie Anm. 4, Taf.

36,1.

24) U. LOBBEDEY, Keramikfunde des 13. und 16. Jahrhunderts aus Herbolzheim an der Jagst, Fundberichte aus Baden-Württemberg 3,1977,587., Abb. 2,6.

25) wie Anm. 21.

26) U. LOBBEDEY, wie Anm. 4, Taf. 38,7.

27) M. SCHULZE, wie Anm. 8,121, Abb. 58,13.

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28) Unpubliziert; Fotodokumentation im Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Abteilung Archäologische Denk- malpflege Stuttgart.

29) Zu den seltenen Ausnahmen: W. ENDRES, Zur mittelalterlichen Bügelkanne im Gäubodenmuseum Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins Straubing 79,1976,129 ff.

30) 700 Jahre Elisabethkirche in Marburg 1283-1983. Die heilige Elisabeth in der Kunst - Abbild, Vorbüd, Wunschbild. Bearbeitet von B. RECHBERG, 1983, 35, Nr. 11.

(6)

T a f . 1/1: Verbreitung der Bügelkannen der rotbemalten Feinware in Süddeutschland (offener Kreis: Imitation).

T a f . 1/2: Verbreitung der Bügelkannen (übrige Warenarten) in Süddeutschland.

(7)

T a f .2: G e f ä ß e mit schulterständigen Doppelhenkeln der Merowingerzeit aus U l m (1) u n d G i e n g e n a.d.Brenz (2); hochmittelalterliche Doppelhenkelkannen aus Sindelf ingen (3-4) u n d

R o t t w e i l (5); engmündige Doppelhenkelkanne aus Rederzhausen (6);

Darstellungen v o n Doppelhenkelkannen i m Stuttgarter Psalter.

M ca. 1:4 ( 3 - 4 : 1 : 2 ; 5 : 1 : 3 ) .

(8)

T a f . 3: Bügelkannen aus der Zisternenverfüllung auf B u r g Wittelsbach (1-6); B ü g e l k a n n e m i t D e c k e l der rotbemalten Feinware aus Marbach a.N. (7); Bügelkannenfragment der rotbemal-

ten Feinware mit Siebeinsatz aus der Töpferei B u o c h (8);

Bügelkannen mit Kehlrand aus Straßburg (9) u n d M ü l e n e n (10).

M ca. 1:4 ( 8 : 1 : 2 ) .

(9)

T a f . 4 : Bügelkannen aus Regensburg-Prebrunn (1-2); Bügelkannenfragmente aus B u r g K a t - zenstein am R i e s (3-5); Bügelhenkel mit Gesichtsapplikation aus W ü l f i n g e n a m K o c h e r (6);

B ü g e l k a n n e mit Rollstempeldekor aus Herbolzheim a.d J a g s t (7); Darstellung der H l . Elisa- beth a m Hochaltar der St. Jakobskirche in Rothenburg o b der Tauber.

M ca. 1:4 ( 3 - 5 : 1 : 2 ) .

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