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WlNG-BUSINESS: Was hat Sie dazu bewegt, ein Buch über die Geschichte der TU-Graz zu schreiben?

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Academic year: 2022

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WlNG-BUSINESS: Was hat Sie dazu bewegt, ein Buch über die Geschichte der TU-Graz zu schreiben?

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ie Technische Universität Graz - Erzherzog Johann Universität - zählt mit Recht zu den Zentren der wis- senschaftlichen Forschung und Lehre.

Mit ihrem Leistungsangebot stellt sie einen wesentlichen Bestandteil des für unsere GeseHschaft relevanten Umfeldes dar. Wenn vielerorts der Begriff von einer sogenannten "Grazer Schule" verwendet wird, so wird damit ein Maß an Aus- strahlung und gleichzeitig aber auch Wertschätzung zum Ausdruck gebracht.

Eine der aktuellen Bedeutung entspre- chende Gesamtdokumentation war der- zeit nicht verfügbar. Im Laufe der Ent- wicklung wurde eine Reihe von ein- schlägigen Arbeiten erstellt, und dieses umfangreiche Material bildet nun auch die Grundlage für die vorliegende Publi- kation.

Damit soH also nicht nur die historische Entwicklung dargesteHt werden, sondern auch auf die Rolle von heute und für die Zukunft hingewiesen werden.

WINC-business 32 (1999) 2

Prof fosefWWohinz anläßlich seiner Buchpräsentation

WING-BusINESS: Welchen Leserkreis sprechen Sie mit Ihrem Buch an?

D

ie mit der" Technik in Graz" in Beziehung stehenden Personenkrei- se sind vielschichtig und unterschiedlich.

In diesem Sinn ist dieses Buch an alle jene Personen gerichtet, die entweder direkt oder indirekt mit der"Technik in Graz" in Kontakt standen oder heute noch stehen. Insbesondere sollte es woW für alle jene von Interesse sein, die ihr Studium hier absolviert haben und die für diese Zeit ihrer persönlichen Ent- wicklung eine entsprechende Dokumen- tation suchen. Nicht zuletzt ist das Buch auch für jene Anlässe gedacht, wo jemandem, der bisher mit der"Technik in Graz" noch nichts zutunhatte, diese Institution und die in ihr tätigen Men- schen näher gebracht werden sollen.

WlNG-BuSINESS: Was waren die größten

SchwierigkeitenbeiderAbwiddung

dieses Buchprojektes?

D

ie inhaltliche Gliederung zeichnet ausgewählte Entwicklungsschritte - von der Gründung bis heute - nach.

Neben der Entwicklung der Institution

"Technik in Graz" wird insbesondere auch auf die mit ihr verbundenen Men- schen eingegangen.

Die besondere Aufgabe war es somit, historische Entwicklung mit aktuellem Bezug zu verknüpfen. So wurde diese Arbeit zu einem interdisziplinären Pro- jekt für sehr unterschiedliche Fach-Ver- treterInnen. Die einzelnen Beiträge sind von hervorragend ausgewiesenen Per- sönlichkeiten verfaßt und wissenschaft- lich fundiert recherchiert. Dieses fachü-

Spaten für den ersten Spatenstich zur Erbauung der K.K. Technischen Hochschule am 26. 11. 1884.

bergreifende Zusammenwirken mit fünf- zehn Co-Autorlnnen unter Einhaltung eines Terminzieles war woW die größte Herausforderung. Daß das Buch zeitge- recht zur 140. Wiederkehr des Todesta- ges von Erzherzog Johann von Öster- reich - er starb am 12. Mai 1859 - prä- sentiert werden konnte, ist dem Enga- gement aller Beteiligten zu danken.

WlNG-BUSINESS: Sind Sie dabei auf noch nidrt publizierte Inhahe gestoßen?

D

as recherchierte Material ist umfangreich und hat durchaus interessante Tatbestände ans Tageslicht gebracht. Als exemplarisches Beispiel unter den Wissenschaftlern möchte ich unseren einzigen Nobelpreisträger her- ausgreifen. Kaum jemanden war bisher dieser Umstand bekannt. Es handelt sich um Richard Zsigmondy. Er erwarb 1892 an der damaligen Technischen Hoch- schule Graz die Lehrbefugnis als Privat- dozent für chemische Technologie. Im Jahre 1926 erhielt er den Nobelpreis (für das Jahr 1925); den Grundstein dazu hat er wohl auch in seinen Arbeiten an der "Technik in Graz" gelegt. Unter den Raritäten möchte ich jenen Spaten erWähnen, der am 26. November 1884 für den ersten Spatenstich zur Erbauung dei heutigen "Alten Technik" verwendet wurde. Zusammen mit einer dazu- gehörigen Mörteltruhe stellt er ein

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besonders wichtiges Objekt in der Ent- wicklung unserer Infrastruktur dar. In Ergänzung dazu erwähne ich die Zeich- nung, mit der die feierliche Eröffnung in Anwesenheit Kaiser Franz Josef festge- halten wurde. Stellvertretend für die vie- len StudentInnen und Absolventlnnen verweise ich auf den Filmstar und Regis- seur Luis Trenker. Er beendete sein Architekrurstudium an der»Technik in Graz"imJuni 1923. Zuletzt brachte er seine Verbundenheit anläßlich der über- reichung des Goldenen Ingenieurdiploms zum Ausdruck.

So wurden viele bedeutende Persönlich- keiten in ihrer Beziehung zur"Technik in Graz" beleuchtet - von Friedrich Mohs über Hedwig Katschinka bis zu Martin Hilti und Hans List. Auf diese Weise wurde umfangreiches Material zusammengetragen, das in dieser Form vorher noch nie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

WlNG-BUSINESS: Könnte das Thema

.Die

Zukunft der TU-Gral" ein nächstes

Betäti-

gungsfeld werden?

S

elbstverständlich ist die Auseinan- dersetzung mit der zukünftigen Ent- wicklung der» Technik in Graz" ein besonders aktuelles Anliegenfür alle, die sich dieser Universität verbunden fühlen.

Ein Kapitel im Buch ist diesem Thema gewidmet.

Darüber hinaus habe ich vor nicht allzu langer Zeit, nämlich 1997, mit zwei Kol- legen ein Buch zum Thema "Innovatives UNI-Management" publiziert.

In diesem Sinn wird mich dieses Pro- blernfeld auch in Zukunft beschäftigen.

Allerdings habe ich derzeit nicht vor, weitere Publikationen dazu zu verfas- sen.

WlNG-BUSINESS: Henlichen Dank für das Gespräch.

Das Interview mit Herrn Prof. Wohinz führte josefTuppinger

Diefeierliche Eröffnung der K.K.

Technischen HochschuleinGraz durch Kaiser Franz foser

Richard Adolf Zsigmondy

Luis Trenker an der TechnikinGraz anläßlich der Verleihung des Goldenen Ingenieurdiploms.

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Punkt 3) , Stempelmarke aufschlecken. Das Feld ,,Matrikelnummer" bleibt frei, sofern Du noch keine hast. Seit 1997 braucht man für jede Universität bzw. Hochschule, an der

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