• Keine Ergebnisse gefunden

Kartenlesen ausschliesslich mit topographischen zeitig erzieht er den Schüler zur Genauigkeit Karten

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Kartenlesen ausschliesslich mit topographischen zeitig erzieht er den Schüler zur Genauigkeit Karten"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)Geographica Helvetica 1975. Themakarten. - Nr.. H.. 1. - Möglichkeiten. im. Boesch und. M.. Tschanz. Unterricht. auch, dass Themakarten ebenso Arbeitsinstru¬ ment wie Anschauungsmaterial sind. Gleich¬ Kartenlesen ausschliesslich mit topographischen zeitig erzieht er den Schüler zur Genauigkeit Karten. Das Lesen von Themakarten wird kaum im Ausdruck. je systematisch beschrieben und geübt. Darum 1. Tee, Kaffee, Kakao, Zucker haben manche Lehrer Mühe, durch gezielte Aufgabe: Für Indien und Kuba sind tabellarisch FragesteUungen Themakarten als Grundlage die Gewichtsmengen Zuckerrohr und Rohrzucker für weitere Ueberlegungen zu verwenden. und der errechnete Prozentanteil des Rohr¬ In zwei Beiträgen sollen dem Lehrer - es ist dabei in erster Linie an Mittelschullehrer ge¬ zuckers am Zuckerrohr anzugeben. Den Unter¬ dacht die mittlere und obere Klassen unterrich¬ schied von zentrifugiertem und nicht-zentrifuten - Anregungen in dieser Richtung gegeben giertem Zucker (siehe Legende) erklärt der werden. Der Verlag K&F stellte der Geographi¬ Lehrer. ca Helvetica zwei Kartenblätter aus "Wirt¬ a. Unter Beachtung der Regeln über Auf- und Abrunden ist die Genauigkeit des errechne¬ schaftsgeographischer Weltatlas" zur Verten Prozentanteiles zu untersuchen. fügung(l). Die Fragen wurden im Kreise der b. Mögliche Gründe für den Unterschied beim Assistenten am Geographischen Institut der Universität Zürich besprochen. Der Text zu Prozentanteil sind zusammenzustellen. Prüfe Karte (I) wurde von H. Boesch, jener zu Kar¬ anschliessend, welche auszuscheiden und te (II) von M. Tschanz verfasst. Unterschiede welche als möglich anzunehmen sind. (Na¬ im Stil und in der Fragestellung wurden mit türliche Anbaubedingungen z. T. nach MA, voller Absicht nicht ausgeglichen. Zuckerrohrsorten, Technik der Zucker¬ Beide Kartenbeispiele gehören jener Kategorie gewinnung). c. Nach den Statistiken der FAO ergibt sich von Themakarten an, welche wir quantitative für Indien ein Anteil von nicht-zentrifugier¬ nennen könnten. Das Dargestellte wird in einem tem Zucker (in % der totalen Zuckerproduk¬ bestimmten Mass gemessen und jeder Signa¬ 64 68, 1970 60, 1971 tur eine bestimmte Menge zugeschrieben. Der tion von 1961/65 77. Für Kuba wird der Wert 0 Schüler sollte, wenn er eine vom Lehrer ent¬ und 1972 sprechend formulierte Frage an die Karte wei¬ angegeben. Das Verhältnis Zuckerrohr Zucker betrug in den genannten Jahren in tergibt, dort eine eindeutige Antwort finden. Der Schlüssel dazu ist die Legende, die als Indien: 8. 8, 8. 7, 9. 2 und 9. 1, in Kuba: 12. 4, 10. 5, 11.0 und 9. 8. Wie können diese An¬ erstes sorgfältig studiert sein will. Die folgenden Beispiele beginnen grundsätzlich gaben interpretiert werden? mit einer Frage (Aufgabe). Oft schliesst sich Bemerkung: Der Lehrer sollte an irgend einem eine Zusatzfrage an, welche den Schüler auf¬ Beispiel illustrieren, dass bei der Aufnahme fordert, weitere Informationen im Schweizeri¬ von statistischen Daten oft grobe Ungenauigkeischen Mittelschulatlas (MA) zu suchen. Mit den ten resultieren können. auf diese Weise erarbeiteten Tatsachen können Aufgabe: Die Antworten verlangen einen Ver¬ anschliessend die als Beispiele aufgeführten der vorliegenden Karte mit zahlreichen Themen a, busw. besprochen werden Eine sinn¬ gleich des MA. (a) Wo wird Zuckerrohr ausser¬ Karten volle Besprechung der Themen stellt oft be¬ halb der Wendekreise angebaut Zusammen¬ trächtliche Anforderungen an den Lehrer, weil stellen von Klimadaten für diese Gebiete. Wel¬ er aus Literatur, Zeitungen usw. umfangrei¬ cher Klimawert korreliert besonders hoch mit ches Tatsachenmaterial zusammenstellen muss. der äussersten Grenze des Anbaues von Zucker¬ Mit solchen Aufgaben erwirbt der Schüler auf rohr? (b) In gleicher Weise soll versucht wer¬ zwanglose Weise auch eine solide Kenntnis der den, mögliche Gründe für die Begrenzung des sogenannten "Briefträgergeographie". Im uebrigen wird jeder Lehrer in der Lage sein, Prof. Dr. H. Boesch und M. Tschanz, dipl. nat. weitere Fragen und Themen zu formulieren. Indem er sie in der angegebenen Weise im Assistent, Geographisches Institut der Univer¬ sität Zürich, Blümlisalpstr. 10, 8006 Zürich. Unterricht verwendet, zeigt er dem Schüler Es gibt viele Anleitungen zum Kartenlesen. Sie befassen sich ebenso wie der Unterricht im. :. 29.

(2) europäischen Zuckerrübenanbaues zu finden. Mit Hilfe der Literatur ist zu verifizieren, ob die gezogenen Schlüsse mit Bezug auf die Begrenzung des Zuckerrohranbaues richtig waren. b. Anschliessend ist zu prüfen, ob sich nicht auch anderswo klimatische Bedingungen finden, wie sie für die Rübenzuckergebiete in Europa festgestellt wurden. c. Besprechen von weiteren Gründen für die Konzentration des Anbaues von Zuckerrü¬ ben in Europa; Illustrierung mit Beispielen a.. Aufgabe: Tee, Kaffee und Kakao sind nach ihren Wärmeansprüchen zu ordnen. Es ist festzusteUen, wo die Karte auf diese Frage eindeu¬ tig Antwort geben kann, und wo dies wegen ihrer starken Generalisierung nicht mehr der Fall ist. a. Besprechung der Stockwerke der tropischen Landwirt s chaft. b. Zuordnung von Tee, Kaffee und Kakao sowie anderen Kulturpflanzen zu den entsprechen¬. Stockwerken. Weit vom Aequator entfernte Teeanbaugebie¬ te nach MA benennen, die klimatischen Ver¬ den. c.. (Historische, wirtschafts¬ Fruchtwechselwirtschaft, Silage hältnisse feststellen und die Zusammenhän¬ und Rüben Schnitzel als Futtermittel usw.) ge zwischen Klimakurve und Vegetationsrhytmus für alle drei Kulturpflanzen be¬ Aufgabe: Vorerst erklärt der Lehrer den Be¬ sprechen. der Kar¬ griff Nettoimport (Legende). Aufgrund te wird vorerst eine Liste aUer Länder mit Aufgabe: Beurteile vorerst rein qualitativ-visuell Nettoimporten aufgestellt und anschliessend die Frage, welches der drei Produkte Tee, Kaf¬ nach den Grundsätzen der Klassenintervallbilfee und Kakao die stärkste Konzentration der dung eine Gruppenbildung vorgenommen. Produktionsgebiete zeigt. a. Zuckerbilanz eines Landes: Genügen Angaben a. Der eben gebrauchte Begriff "Konzentration" über Produktion, Einfuhr und Ausfuhr zur ist zu untersuchen: Was versteht aus der Schweiz.. politische,. genauer. Berechnung? Wo findet man Unterlagen, welche darüber sowie über Veränderung der Lagerhaltung, Verluste usw. Auskunft ge¬. man unter Konzentration?. Welche Möglich¬ keiten bestehen, Konzentration zu messen, um zu einer numerischen Aussage zu kom¬. ben? b.. Welche Bedeutung kommt dem Wert. kerverbrauch. c.. Einwohner". "Zuk-. Verglei¬ che im Stat. Jahrb. d. Schweiz den Zucker¬ verbrauch für Arbeiter und Angestellte. Welche Variabein könnten das Kartenbild ändern, ohne dass sich die importierten Zuckermengen ändern (Zuckerpreis, Wert je. zu?. men? b.. Diskussion über qualitative und quantitative Vor- und Nachteile.. Aussagen,. Aufgabe: Von den Gesamtausfuhren entfallen auf Zucker in Kuba 80-85%, auf Kaffee in Kolum¬ bien bis zu 60%, auf Tee in Sri Lanka 50-60% des US Dollars)? und auf Kakao in Ghana 60-70%. Aufgabe: Welche Grundzüge der räumlichen Ver¬ a. Wie könnte auf der vorliegenden Karte auch der Export (Nettoexport) dargesteUt werden? teilung lässt der erste visueUe Eindruck der b. Interpretiere die erwähnten Angaben im Hin¬ Karte für Tee, Kaffee und Kakao erkennen (Tro¬ die auf Länder blick dieser Volkswirtschaft pen, Konzentration auf einzelne Kontinente)? und ziehe bei der Beurteilung auch die Diese Feststellungen sind sprachlich korrekt Preisentwicklung (Handelsteil einer Zeitung, zu formulieren. über mehrere Jahre bei. Spezialliteratur) a. Aufstellen von Hypothesen zur Erklärung der c. Welche Länder dürften sich nach der Karte festgestellten räumlichen Verteilung (natür¬ in einer ähnlichen Situation befinden? liche Bedingungen, Ursprung und Verbreitung Ueberprüfe die gezogenen Schlüsse. der Kulturpflanzen, koloniale Wirtschafts¬ b.. 30. politik usw. Verifizierung dieser Hypothesen, was vom Lehrer eine beträchtliche Vorarbeit und die Beschaffung von Dokumentation verlangt.. (1). Boesch H. Wirtschaftsgeographischer Welt¬ atlas, K&F, Bern, 1968, 1969 und 1975 letz¬ te Auflage mit neuesten Statistiken). :.

(3) Kartenbeilage zum Artikel H. Boesch und M. Tschanz Themakarten Möglichkeiten im Unterricht Geographica Helvetica 1975, Nr.1, S. 29-30. -.

(4) #+#. Cf. O. **. -::. P V. ^. O Ö. ft. * '. =3. v. ^. [J>. \i. LEE. H. \. II Jfc. ©. KÜMMERLY. 4. FREY, SERN.

(5) Tee, Kaffee, Kakao, Zucker. ^ ^^=P5^. d. ^&=. % '. i. 0. '.. CtZ£. D. X. V. 0 .ET Tee 1% der. +". /. Weltproduktion. 10% der Weltproduktion. Kaffee. ¦x. 1% der. \. j. Weltproduktion. 10% der Weltproduktion. K?. Kakao. p v)\-. +¦/. 1% der |. Weltproduktion. 10% der Weltproduktion. Zucker. -f-. Zuckerrohrproduktion. X. Zuckerrübenproduktion Rohrzuckerproduktion (zentrifugiert und nicht zentrifugiert). Q. Rübenzuckerproduktion Signaturwert:. m. 2. Millionen. t. Zuckerimporte (netto: roh und raffiniert). Signaturwert:. 10. Bezugsjahr 1964. Millionen US*.

(6)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Weiter uberreichte mir Max Zurbuchen fUr meine erste Afrika-Reise einen Bussolen-Theodolit als Reisegepack, den ich dem mir noch unbekann- ten Geographen Peter Stahli nach Semien

SehlieBlich stellte die EMA stark generalisierte Karten im MaBstab 1 : 1000000 des Landes (nur 500-m-Hahenlinien) sowie eine (relativ ungenaue) Ubersiehtskarte (1 : 2000000)

Sämtliche Mengen- angaben der Zwischen- und Endprodukte beziehen sich auf jeweils 100g des jeweiligen Produktes... mit den Mengen an

Februar 2013, 17 Uhr, Rolf-Peter Rosen Geschichten aus dem Leben des kubanisch-französischen Schriftstellers Alejo Carpentiers, begleitet von Musik und Bildern aus Kuba.. Dazu

Mit allen Sinnen – literarisch, musikalisch und geschmacklich – beschäftigen sich die Akteurinnen und Akteure mit dem Thema, denn zu allen Zeiten haben sich die Zeitgenossen über

Dezember 2014, 17 Uhr in der Stadtteil-Bibliothek Ruchheim, Fußgönheimer Straße 13, einen Vortrag zum Thema "Indien und die Gedichte von Rabindranath Tagore".. Der Eintritt

Sie gehen das Thema mit allen Sinnen an – literarisch und geschmacklich –, denn zu allen Zeiten haben sich Zeitgenossen wie beispielsweise Marcel Proust, Theodor Fontane, Hans

hinreichend festen Masse eine so große Menge Mehl, daß sich eine mehr.. mehlige als süße Substanz ergibt. Dies Ergebnis ist