Praktische Medizin
Hypertonie
Von D.G. Beevers und G. A. MacGregor Deutsche Übersetzung und Bearbeitung
vonR. Heister
1988, 240 Seiten, zahlreiche, teils farbige Abbildungen, Tabellen, gebunden, DM 79,— ISBN 3-7691-0157-X
Welchen Arzt in der Praxis packt nicht manchmal der schiere Frust angesichts all der Herkulesarbeit mit den Hochdruckpatienten? In solchen Phasen ist es oft sinnvoll, die Umstände der täglichen Routine einmal Revue passieren zu lassen.
Das klar, praxisnah und eingängig geschriebene Hypertonie-Buch der beiden englischen Autoren Beevers und MacGregor ist für den beruflich stark belasteten Arzt in der Praxis ein hilfreicher Weg- weiser durch das Dickicht „Hypertonie". Die Au- toren verknüpfen Bekanntes und weniger Bekann- tes zu Einblicken, die den täglichen Kleinkram überragen und ordnen.
Das Buch „Hypertonie" von Beevers und Mac- Gregor hilft dem Arzt in der Praxis, die „Volks- krankheit Bluthochdruck" wieder mit mehr Gelas- senheit und Erfolg anzugehen.
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Expl. Beevers, Hypertonie je DM 79,—
Name, Vorname PLZ, Ort
DA A-44/88
Bisher nur zwei- oder dreimal jährlich unter Charter möglich: Fluß- kreuzfahrten für Behinderte auf deutschen Flüs- sen Die Be- treuer arbeiten ausnahmslos ehrenamtlich Foto:
Dr. Lagrange
Als Arzt auf einem Schiff für Behinderte
Was im kleinen Nachbar- land Holland eine tägliche Selbstverständichkeit ist, liegt in der Bundesrepublik noch in den Geburtswehen.
Dort verkehren während neun Monaten des Jahres drei Schiffe für je 55 bis 60 körperlich Behinderte leich- ten bis schwersten Grades auf holländischen und deutschen Wasserstraßen. Hier kämp- fen seit 1983 einsatzfreudige und idealistische Menschen,
die sich in einem Verein
„Deutsches Behinderten- schiff e. V." zusammenge- schlossen haben, für ein eige- nes deutsches behindertenge- rechtes Schiff. Ein bescheide- ner Anfang ist bereits ge- macht: zwei- bis dreimal im Jahr wird ein Fahrgastschiff gechartert, notdürftig durch Stellwände mit Kabinen für 58 Behinderte ausgestattet, und auf Neckar, Rhein, Main oder Mosel eingesetzt. Trotz dieser sehr einfachen Aus- stattung ist die Nachfrage von seiten der Behinderten groß, denn es ist nicht nur für sie selbst ein Erlebnis, mal aus ihrer engen Umgebung her- auszukommen, sondern auch für die sie jahrein, jahraus Betreuenden eine kurze Ent- lastung.
Die Behinderten werden von etwa 30 bis 35 Betreu- erinnen und Betreuer ver- sorgt. Diese kommen aus al- len beruflichen Schichten und Gegenden Deutschlands und sind im Pflegedienst, Service und Verpflegungsdienst ein- gesetzt. Sie sind während der gesamten Schiffsreise ehren- amtlich tätig und erhalten keine Entschädigung. Dies gilt auch für die begleitenden Arzte, wobei die Mehrzahl
sich bereits im Ruhestand be- findet und jüngere Ärzte eine absolute Rarität darstellen.
Für die Betreuer ist der schönste Lohn ein dankbarer Blick oder Händedruck.
Aber dementsprechend ist hier die Nachfrage auch sehr gering, und es werden immer freiwillige Helfer und beson- ders auch Arzte gesucht.
Aber auch Helfer, die diese Idee finanziell unterstützen, entweder direkt an den Ver- ein oder ganz gezielt, indem sie die Kosten eines Freiplat- zes für einen, ihnen vielleicht bekannten, behinderten Menschen übernehmen. Nä- here Informationen gerne vom Verein „Deutsches Be- hindertenschiff e. V.", Bu- chenweg 25, 8700 Würzburg.
Dr. med Hans Lagrange
Straße Datum, Unterschrift
Irrtümer und Preisänderung vorbehalten. A-3110 (106) Dt. Ärztebl. 85, Heft 44, 3. November 1988