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Archiv "Facharztprüfung Allgemeinmedizin in Fällen, Fragen und Antworten" (21.01.2005)

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Neuroophthalmologie

Auf höchstem fachlichen Niveau

Ulrich Schiefer, Helmut Wil- helm, Eberhart Zrenner, Annelie Burk (Hrsg.): Praktische Neuro- ophthalmologie. 2., durchgesehe- ne Auflage, Dr. R. Kaden Verlag, Heidelberg, 2004, 336 Seiten, 250 Abbildungen, gebunden, 178 A

Der große Themenkomplex der visuellen Afferenzstörun- gen wird orientiert an den Untersuchungsmethoden oder an differenzialdiagnostischen Fragestellungen aufgearbei- tet. So sind einzelne Kapitel der Perimetrie, der Diagno- stik von Pupillenstörungen und der Elektrophysiologie gewidmet, andere leiten durch Systematik und Differenzial- diagnose der unklareren Seh- störungen, der Papillen- und Optikusveränderungen, der

zentralen, passageren oder funktionellen Sehstörungen, der Lesestörungen und des Kopfschmerzes aus neuro- ophthalmologischer Sicht.

Neuroophthalmologisch re- levante Störungen der Effe- renz werden insbesondere in den Kapiteln zu infranu- kleären und supranukleären Motilitätsstörungen systema- tisch erörtert.

Kapitel zu Medikamenten- nebenwirkungen und Intoxi- kationen, neuroophthalmo- logischen Notfällen, neuro- ophthalmologisch relevanten Hirntumoren und orbitalen Veränderungen fassen spezi- elle Aspekte für Störungen des afferenten und efferenten Systems zusammen.

Für Vertreter der ophthal- mologischen Disziplinen ver- mitteln Darstellungen der neuroradiologischen Diagno- stik, Neurologie, Neurochirur- gie und Strahlentherapie Ein- blicke in die Nachbardiszipli- nen. Eingegangen wird auch auf die speziellen Aspekte der pädiatrischen Neuro- ophthalmologie und neuro- ophthalmologisch relevante hereditäre Erkrankungen.

Es gelingt stets, die pro- funde und detailreiche Schil- derung der Themenkom- plexe mit praktischen Untersu- chungstipps und umfassenden, aber dennoch übersichtlichen

Tabellen zu kombinieren, so- dass das Buch gleichermaßen wertvolles Nachschlagewerk, Lehrbuch und interessante Weiterbildungslektüre ist.Auf höchstem fachlichen Niveau wird das komplexe Gebiet für die Praxis aufgearbeitet.

Antje Neugebauer

Pädiatrie

Vorbildliche Strukturierung

Silvia Schneider: Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen.

Grundlagen und Behandlung.

Springer-Verlag, Berlin, Heidel- berg u. a., 2004, XVI, 454 Seiten, 28 Abbildungen, 51 Tabellen, ge- bunden, 49,95 A

Ängste gehören zur normalen Kindesentwicklung, jedoch können bis zu zehn Prozent pathologische Ausmaße er- reichen und so den Boden für chronische Störungen auch im Erwachsenenalter berei- ten. Die neue Monographie fokussiert Hintergründe und aktuelle Forschungsergebnis- se der letzten Jahre. Knapp 20 Autoren aus der Schweiz, Deutschland sowie Australi- en bearbeiten das Spektrum vom Fremdeln über Tieräng- ste oder Panikattacken bis zu

Prüfungsangst, sozialen Pho- bien und Zwangsstörungen.

Fällt schon beim ersten Durchblättern eine vorbild- liche Strukturierung und Überschaubarkeit auf, folgt inhaltlich ein gleich bleibend straffes Schema: Nach Be- sprechung der Grundlagen werden im Hauptteil die spe- zifischen Störungen abgehan- delt, jeweils nach klinischem Bild, ICD-Klassifikation, ätio- logischen Modellen, diagno- stischen Maßnahmen, Thera- pieoptionen und Literatur ge- ordnet. Im dritten Abschnitt wird die Thematik dann durch spezielle therapeuti- sche und organisatorische Aspekte ergänzt, selbst die Prävention von Angststörun- gen findet hier angemessenen Raum.

Sind einige Seiten auch recht akademisch, ist der Text

meistens leicht zu lesen, zum Teil sogar spannend und kurz- weilig, nicht nur wegen der vie- len Fallbeispiele. Gut heraus- gearbeitet werden die Erfolge der kognitiven Verhaltensthe- rapie sowie die hohe Komorbi- ditätsrate speziell in Richtung Depression. Beachtlich ist übrigens die prinzipielle Zu- nahme von Kinderängsten in unserer modernen Welt.

Fazit: Obligates Lehr- und Handbuch für alle Thera- peuten sowie dringende Empfehlung für alle Pädia- ter und Pädagogen, interes- sant auch für aufmerksames Assistenzpersonal. Zur Be- reicherung einer eventuellen Neuauflage kämen vielleicht einige Illustrationen typi- scher Schlüsselszenen oder klinischer Testanordnungen infrage. Manfred Doerck

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 3⏐⏐21. Januar 2005 AA129

B Ü C H E R

Allgemeinmedizin

Stirnrunzeln

Detmar Jobst: Facharztprüfung Allgemeinmedizin in Fällen, Fragen und Antworten. Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, München, 2004, XVI, 744 Sei- ten, 76 Abbildungen, gebunden, 89,95A

Fälle, Fragen und Antworten – so der Untertitel des Wer- kes, der kurz und bündig das Konzept beschreibt: Zur Vor- bereitung auf die Facharzt- prüfung Allgemeinmedizin werden Patientenbeispiele vorgestellt und dazu Fragen und Antworten gegeben. Die circa 700 Seiten können und wollen nicht in jedes Detail

gehen, sind aber eine gute Übung für die Prüfung.

Trotzdem ist es notwendig, zwischendurch immer wieder an anderer Stelle nachzule- sen. Stirnrunzeln verursacht beispielsweise, wenn vom transurethralen Ultraschall

bei Prostatitis, 0,24 mg Theo- phyllin beim allergischen Asthma bronchiale oder der Hypästhesie am lateralen Fußrand beim Bandschei- benvorfall L 5 die Rede ist.

Diese Liste ließe sich zwei- stellig fortsetzen. Haben die Autoren beim Imprimatur ih- rer Korrekturfahnen einfach geschlafen oder müssen die Standardlehrbücher neu ge- schrieben werden?

Fazit: Das Konzept dieses Buches ist gut und wird ge- braucht; bei einer Wieder- auflage muss sorgfältiger Korrektur gelesen werden, die oben angesprochenen Patzer sind höchstens bei ei- nem studentischen Skript akzeptabel. Anja Wallny

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