V A R I A
Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 10½½½½8. März 2002 AA659
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unehmend setzten inter- national operierende Reedereien auf eine Expansion ihrer Kreuz- fahrtflotte. Obwohl es vor allem im karibi- schen Raum bei Kreuzfahrtschiffen be- reits eine latente Über- kapazität gibt und der Preiswettbewerb sich verschärft, konnten im vergangenen Jahr klassi- sche Kreuzfahrtlinien er- heblich zulegen. Die Festival Cruises, eine vom griechi- schen Reeder George F. Poli- des gegründete Flotte von fünf Kreuzfahrt-Luxuslinern, hält auf den hochmodernen Pre- mium-Kreuzfahrtschiffen zu- sammen 6 500 Betten vor. Al- lein die Zahl der deutschen Passagiere stieg im Jahr 2001 auf 27 000 (+35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Da- mit liegt die Reederei FestivalCruises, Hauptsitz: Genua, an vierter Stelle auf dem deut- schen Markt bei den Hochsee- kreuzfahrten – bezogen auf die Buchungen.
Das Unternehmen lockt mit einem fünfzehnprozenti- gen Frühbucherrabatt, falls die Kreuzfahrt mindestens vier Monate vor Beginn der
Reise gebucht wird. Auch werden noch freie Kabinen über Last-Minute-Reisever- anstalter (zum Beispiel L- Tours bei TUI) preisgünstig an die Frau oder den Mann oder die Familie gebracht.
Vorzeige-Premium-Kreuz- fahrtschiff von Festival Crui- ses ist die M/V „European Vi-
sion“, die Anfang Juli 2000 von der französischen Werft an der Atlan- tikküste vom Stapel lief. Die Reederei wird Ende März 2002 das baugleiche Schwesterschiff „Eu- ropean Stars“ mit ei- ner Kapazität von bis zu 1 700 Passagieren in den Dienst stellen.
Projektiert sind zwei weitere Schiffe, die eben- falls in Frankreich gebaut und ab 2003 zur Jungfern- fahrt in See stechen werden.
Stark frequentiert ist auch das 1999 fertig gestellte Kreuz- fahrtschiff M/V „Mistral“, das ebenfalls wie die übrigen vier Kreuzfahrtschiffe im Sommer im westlichen und östlichen Mittelmeer kreuzt und im Winterhalbjahr Kurs nimmt auf Kuba, Mexiko und die Cayman Islands. HC
Kreuzfahrten boomen
Reise
Foto: Harald Clade