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Ewald, K. C., & Suter, W. (1995). Die Professur für Natur- und Landschaftsschutz der ETH Zürich - auch ein Kind der WSL. Informationsblatt Landschaft, 25, 3-4.

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Academic year: 2022

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Aargauer Jura», in dem wir den Zu- sammenhang zwischen Oberhöhen- bonität und der Vegetationszusammen- setzung im selben Bestand untersu- chen - nur exakte Definitionen verwen- den, die keine gutachtlichen Elemente mehr enthalten. Sonst wären alle Bemü- hungen, standörtlich homogene Flächen auszuwählen, illusorisch. Wir verstehen unter der Oberhöhe di~ mittlere Höhe der 100 stärksten Bäume pro Hektare.

Folgerungen und Ausblick

Die ertragskundliche Forschung kann der Waldökologie wertvolle Grundla- gen und Ergebnisse liefern. Wir wer- den beispielsweise im Projekt «Wald- atlas der Schweiz» bei der Klärung strittiger Abgrenzungsfragen Bonitäts- daten berücksichtigen, sofern die er- wähnten Voraussetzungen gegeben sind, die von den Aufnahmeflächen zu erfüllen sind. Dann sind ertragskund- liche Grössen für die Gliederung der

Waldstandorte und Waldgesellschaften durchaus verwendbar.

Literatur

Begin, J., 1992: Productivite du Douglas vert (Pseudotsuga menziesii [Mirb.]

Franco var. menziesii Franco) en relation avec des caracteristiques stationelles. Mitt. Eidgenöss.

Forsch.anst. Wald Schnee Landsch.

67, 2: 173-313.

Ellenberg, H.; Klötzli, F., 1972: Wald- gesellschaften und Waldstandorte der Schweiz. Mitt. Eidgenöss. Forsch.anst.

Wald Schnee Landsch. 48, 4: 587-930.

Etter, H., 1947: Über die Waldvegetation am Südostrand des Schweizerischen Mittellandes. Mitt. Eidgenöss.

Forsch.anst. Wald Schnee Landsch.

25, !: 141-210.

Etter, H., 1949: Über die Ertragsfähigkeit verschiedener Standortstypen. Mitt.

Eidgenöss. Forsch.anst. Wald Schnee Landsch. 26, !: 91-152.

I:rehner, H.K., 1963: Waldgesellschaften im westlichen Aargauer Mittelland.

Beitr. geobot. Landesaufn. Schweiz 44: 96 s. ·.

Keller, W., 1992: Bonität in Fichten- Folgebeständen ehemaliger Fichten- Versuchsflächen der WSL. Deutscher Verband Forstlicher Forschungs- anstalten, Sektion Ertragskunde, Jahrestagung 1992, Tagungsbericht:

123-129.

Keller, W., 1994: Standörtliche Inhomo- genität von ertragskundlichen Versuchsflächen - eine Ursache von Fehlschlüssen? Deutscher Verband Forstlicher Forschungsanstalten, Sektion Ertragskunde, Jahrestagung 1994, Tagungsbericht: 153-159.

Keller, W.; Gadola, C.; Cereghetti, E., 1986:

Standortskarten als Grundlagen der Planung. Ber. Eidgenöss. Forsch.anst.

Wald Schnee Landsch. 286: 102 S.

Polomski, J.; Kuhn, N.(in Vorbereitung):

Die Wurzeltracht von Wald- und Grünlandpflanzen. Eidgenöss.

Forsch.anst. Wald Schnee Landsch.

Die Professur für Natur- und Landschaftsschutz der ETH Zürich - auch ein Kind der WSL!

Wenn erstmals in der Schweiz an einer Hochschule ein Lehrstuhl speziell für Natur- und Landschaftsschutz eingerichtet wird, dann ist das eine erfreuli- che Tatsache. Wenn solches aber an einer technischen Hochschule und zudem noch zu einer Zeit geschieht, da die öffentliche Hand spart, koste es was es wolle, dann ist das ein bemerkenswertes wissenschaftspolitisches Zeichen. Es wird damif anerkannt, dass Natur- und Landschaftsschutz eine wichtige öffentliche Aufgabe ist, die zu ihrer Umsetzung einer soliden wissenschaftlichen Basis bedarf und anderen raumwirksamen, nutzungs- oder planungsbezogenen Disziplinen wie Forstwirtschaft oder Raumplanung zur Seite gestellt werden muss.

K.C. Ewald und W. Suter

Die Gründung

Der Beschluss des ETH-Rates, einen solchen Lehrstuhl an der ETH Zürich zu schaffen, datiert vom Jahr 1991. In der Umschreibungwurdeunteranderemfest- gehalten, dass der Schutz von Natur und Landschaft ein vordringliches Anliegen unserer Gesellschaft ist, dass dafür ver- mehrt wissenschaftliche Grundlagen bereitzustellen sind, und dass diese stär- ker ins Ausbildungsprogramm einer tech- nischen Hochschule einbezogen werden müssen.

Es ist kein Zufall, dass die Professur für Natur- und Landschaftsschutz der Abteilung für Forstwissenschaften, und damit dem Departement Wald- und Holzforschung eingegliedert wurde. Da in einer intensiv genutzten Kulturland- schaft wie der Schweiz die Wälder noch

zu den vergleichsweise naturnahen Lebensräumen gehören, sind Walder- haltung und Waldbewirtschaftung heu- te vermehrt im Rahmen eines umfas- senden Natur- und Landschaftsschutzes zu betreiben. Deshalb wurde die Pro- fessur auch gemeinsam mit der WSL errichtet, welche zwei Stellenäquivalente beisteuerte. Gerade mit dem starken Ausbau des Bereichs «Landschafts- ökologie» an der WSL in den letzten Jahren besteht beiderseits ein Interes- se, Synergien für Lehre und Forschung zu schaffen und zu nutzen. Damit wird wied~rum signalisiert, dass der Lebens- raum «Wald» für die Professur zwar ein wichtiges, nicht aber das alleinige Arbeitsgebiet sein soll.

Als Gegenstand von Forschung und Lehre gilt denn auch die ökologisch .

Inf.bl. Forsch.bereich Landsch.ökol WSL Nr. 25, 1995

En 1993, une Chaire de protection de la nature et du paysage a ete creee

a

l'EPFZ. Elle est rattachee

a

la Section des Sciences forestieres du Departement de recherche sur la foret et le bois. Une partie du groupe

est implantee dans le Secteur Ecologie du paysage, au FNP qui a participe

a

la creation de ce siege.

Grace

a

ce double point d 'attache, la Chaire de protection de la nature et du paysage beneficie de l'infra- structure de deux institutions et des synergies qui en emanent. La protection de la nature et du paysage n'est pas seulement la branche obligatoire dans l'etude des sciences forestieres mais eile est egalement

enseignee dans les sciences de l 'environnement. Elle fait aussi partie du programme d' enseigne- ment impose dans la Section des sciences militaires et

a

l 'ecole militaire superieure de l'EPFZ. Ceci montre que la protection de la nature et du paysage est reconnue comme etant un devoir de la collectivite publique qui ne pourra l'accomplir sans s 'appuyer sur des bases scienti.fiques.

ausgerichtete Nutzung und Bewahrung aller Ökosysteme sowie der Landschaft als Ganzem. Damit hat die Professur auch Ausbildungsverantwortung für die

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anderen Abteilungen der ETH zu tra- gen, die sich mit der Nutzung von Natur und Landschaft befassen.

Die A,irll:ieitsgn1]_!]1pe

Als Lehrstuh1inh2,ber wurde auf April 1993 Heff Prof DL Klaus C Ewald bemfen. Aus Base!Jand gebürtig, war er zuvor während sechs Jahren ordent- licher Professor für Landespflege an der Albert-Ludwigs-Universitä,r Frei- burg im Brei:igau. Für die V\!SL ist Herr Ewa1d aber kein Unbeka,rmter:

Von 1977 Lis 1987 wirkt"' f:r afa Leiter der damals neugeschaffenen Sek1tion ,,Lands.chzft». Jm Herbst 1993 konn-•

tei: dann auch die Stellein: des Ivfü:- arbic:iterntabes 6er Professur besetz,1 werdern (siehe Kasteü), Um die Synergien der doppeH~n Ve:anken.;ilg der Professur an ETH und VVSL auch wirklich auszuschöpfen, befindeilsich der /t,rbeitsplatz eines Teils der Grup- pe(]. Obera,ssi:3tenz, DoktoraniClinnen und Dot:toranden) 2,11 der WSL. Die 1\/füglieder der h.rbeitsgruppe nutzen vereinbarvngsgemäss in beiden Insti- ,tutiornc:.n Dienstleist:rngen unc: techni- 3che Hilfen. In det W/ SL geht zudem Prau Susanne Tannef ais Sekretärin der A . .rbeüsgruppe zur Hand, ir, de;: ETH Zürich besorgt dies Frau RmhR>.1pp vo11 der Professur für F:;,rsteinrichtu'.1;g.

[lli'° ß:urnfgabe~1

~~he für andere Lehrstühle an der ETH gilt die Dreifält <<Lehre, Beratung und Forschung». Besonders an die Lehre vvutden von Begirrn. w.r::g grosse Er- Viarttmgen gestellt. Die ,l]n,ndvor- lesnng T~atur•- und Lr,r1ds,.~haftsschutL wird nicht nur von Studierenden der Forst,.vissenschaften, sondern auch von solchen aus anderen Abteilur.gen r;o- wle der Universität Zürich besucht Mit der Reorganisation des Studien- plans der Forstwissenschaften wurde Natur- und Landschaftsschutz nicht nur obligatorisches Fach, sondern auch ein 'ilerüefungsfach, in "Nelchem ~1er-, schftedene Spezialvorle~tingen ange- boten 1,'verden, dfo vün ökologischen Gutachten über Fallstudier zum. Ar- ten- und Biotopschutz bis zur Methodik der Fernerkundung im Natur- und Landschaftsschutz reichen, Auch für die Umweltnaturwissenschafter wer- den Lehrveranstaltungen zum Land- schafü:schutz abgehalten. Viele Leute sind erstaunt zu hören, dass Natur-11nd Landschaftsschutz zudem zur obliga- torischen Ausbildung in der Abteilung für Militärwissenschaften gehört, und dass die Professur darüber hinaus noch Blockkurse zum gleichen Thema an der militä.ris.chen Führungsschule der

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ETH bestreüet Diese - nicht abschl!ies- sende - Aufzählung des gerüttelten Masses an Lehrverpflichtung zeigt doch, welcher Nachhoföedaii hierin besteht.

Im Bereich der Beratung können ge- genwärtig fängst nicht alle Bedürfnisse abgedeckt werden. Die Professur nmss sich in der Regel auf die Mitr::irbeit in Gre- mien beschränken, deren Arbeit gesamt- schv,eizerisch wirksam.1 ist (Konferenz der Ka.qtonalenNatur- undLnndschafü- schutzbeauftragten, BUVVAL u.a.). Die ETief misst dem Anbi.ete1r, von Vl/eiti;r- bilc1ungsveranstaltungen für Wis.3en- sc!r~after in der Praxis wachsende Bedeu- tung bei. Die Prnfo:,:mr bietet beteü:;; efo Seminar über aktue.lle Fragen des N~t- tm- und Lanch::h,rilft~sdnrcrns für Initer- essierl.e aus der Praxis an end be:,.bsich- · tigt, i.n Zukunft Kurse für Naturnchuitz- fachleute in Verwaltung und privaten Bi.irns durchzuführe11, ·

Prof Dr. K.C. Ewakl

Die Forschung umfasst gegenwärtig eff Projekte von verschiedenem Um- fang, die teilweise noch auf frühere J.\k- tivitäten der einzelnen Arbeitsgruppen- mitglieder zurückgehen. Eine Schwer- punktbildung ist für zwei biologische und einen landschaftsökologischen/

kulturhisto1ischen Themenbereich ge- plant. Im ersten werden Muster der biologischen Vielfalt im Wald und ihre Abhängigkeit von natürlicher Uild

anthropogener Sitrukturva.riabilii.ät un- tersucht Im zweiten s0Hen die Vlecb- selwirkungen zwischen Landschafü,- muster uncl-heterogenität und ,ier Dy- roamik von Tien;:,::ipulationen auf allen Orgaili::rnllion S3tufen (lndi vid'ual- v,::rhahen bis Popnfati Dnsdynamik) analy~~erl werden. Der dric,e Be:ceich wird sich mit deii Iv'Iechani2irnen der Lm1dschaftsgestaltung durch den .M en- schen befasseE.

ETH 01 / 632 55 61 DL Jfans-·C.o:spm· Bodmer, C'herassi31ce11t

Dr. "Werner Suter, Oberassistent

/ 739 25 66 ETH 01 / 632 52 09 vVSL 01 / 739 25 67 ETH 01 / 632 76 23 ETH Ol / 632 60 75 'NSL 01 / 739 25 68 ''vVSL 01 /739 25 69 ETH 055 / 86 53,35

\A/S:.. ()1 / 739 23. 87 Dr, Karl-Martir;i Tanner, Oberass.istent

Thomas 'Naltel', Oberassistent Iris C:ödickem.eier, Doktorandin Ivfattl1ias Bürgi, Doktorand Michael Umbricht I-farmes von Hirschbeydit

Die Schrift zur diesjährigen Tagung «Forum für Wissen»

Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (Hrsg.) 1995:

ErhmUung rller llli.odivieirsitäl:" ,eiin1e- irnfgabe fr°iir '-'/ilss:enscl!l:affc, Pnllxi'l m1d Polii1tfä.

Forum für 'Nissen 1995: 59 S.

lBereichssebetariat

Bereichsleiter Landschaftsökologie Sektionsleiter Vegetationskunde Vegetation und Waldreservate.

Vegetation und Erhebungsmethoden Landschaftsdatenbank · LandschafLsentwicklung

Sektionsleiter Zoologie Entomologie

Professur Natur- und Landsch.schutz llmpressum:

Redaktion:

Susanne Tanner PD Dr. Otto Wildi Dr. WalterKeller Pr. Nino Kuhn Dr. Bertil 0. J{rüsi Dr. Thomas Dalang Dr. Felix Kienast PD Dr. Peter Duelli Dr. Beat Wermelinger Dr, Werner Suter

Peter Longatti

Ol / 739'24'60 Ol / 739'23'61 01 i 739'23'38 Ol /739'22'47 Ol / 739'23'73 '01 i 739'23'64 01 / 739'23'66 Ol / 739'23'76

· 01 / 739'22'58 01 / 739'25'67 01 / 739'24'74

fof.bL Forsch.bereich Landsch.ökol. WSL Nr. 25, 1995

Referenzen

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