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März 2020 AUSGABE 36 IN DIESER AUSGABE. Seite 2/3 75 Jahre Befreiung von Auschwitz! Internationaler Tag gegen Rassismus. Seite 4/5

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Academic year: 2022

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IG Metall Wolfsburg (V.i.S.d.P. Hartwig Erb) Siegfried-Ehlers-Straße 2 38440 Wolfsburg

Redaktion:

Redaktionsteam Migrantenvertretung

IN DIESER AUSGABE

AUSGABE36

Seite 2/3

75 Jahre „Befreiung von Auschwitz!

Internationaler Tag gegen Rassismus

Seite 4/5

MIGRANTENVERTRETUNG

Klausur mit Schwerpunkt- themen im Betrieb

Migration und Integration

Seite 8

TERMINE UND VERSCHIEDENES

Seite 8

VERSCHIEDENES

Seite 6/7

Auswanderung aus Deutschland

Die Geschichte des 1. Mai

(2)

Es ist leider nicht nur eine Geschichte!

Zum 75-mal erinnern wir die folgenden Generationen über die Befreiung des deut- schen Vernichtungslagers Auschwitz.

Zum 75.Mal mahnen wir über die Folgen leichtsinniger Menschen die den Rechtspo- pulismus zum Opfer fallen.

In diesem Jahr jährte sich zum 75mal die Befreiung des deutschen Konzentrations- und Ver- nichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee.

In Auschwitz wurden über eine Millionen Menschen - darunter Juden, Polen, Sinti und Roma, Homosexuelle und viele andere mehr brutal und Industriell vernichtet.

Zwangsarbeit und Willkür waren an der Tagesordnung. Menschen wurden gefoltert, gedemü- tigt und zu einer Nummert degradiert. Menschen wurden selektiert und zur Vernichtung durch Arbeit aussortiert. Diejenigen, die nicht Arbeiten konnten, wie etwa Kinder, Frauen, Alte, Kranke oder Behinderte wurden gleich an der Rampe für den Marsch in die Gaskammern selektiert.

Diejenigen, die zur Arbeit durch Vernichtung bestimmt wurden, mussten unter unvorstellbaren Bedingungen ihr Dasein fristen. Hunger und Kälte, Erschöpfung und der unbedingte Willen zu Überleben prägten den Tagesablauf. Doch die meisten schafften es nicht. Sie wurden entwe- der durch schwere Arbeit oder in den vier Gaskammern und Krematorien des Lagers Birken- au ermordet.

Heute - 75 Jahre später können ca. 40 Prozent der deutschen Schülerinnen und Schüler über 14 Jahren nichts mit dem Begriff "Auschwitz" anfangen. Das Thema Holocaust findet in vielen Schulen keinen gebührenden Platz. Oft kommt es auf die Initiative von engagierten Lehrerin- nen und Lehrern an, damit das Thema überhaupt im Unterricht zur Sprache kommt.

Es ist schon ein Trauerspiel, dass junge Erwachsene nicht an einem der wichtigsten Lernpro- zesse der deutschen Geschichte teilhaben können. Es geht dabei ja nicht um die individuelle Schuld sondern um ein kollektives Lernen, damit sich diese Geschichte nicht wiederholt.

Das sich Geschichte wiederholen kann zeigen die jüngsten Ereignisse in Halle und auch in Erfurt.

"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch", sagte schon Berthold Brecht. Er konnte nicht wissen wie recht er haben sollte.

75 Jahre „Tag der Befreiung von Auschwitz“

Mahnen und aus der Geschichte lernen!

(3)

Die Migrantenvertretung der IG Metall bei Volkswagen beteiligt sich seit vielen Jahren an Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen des „Internationalen Tages gegen Rassismus“. Dieses Engagement ist aus der betrieblichen und gesellschaftlichen Realität in unserem Lande entstanden.

Als Interessensvertreter unserer Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund bei Volkswagen, macht es uns schon sehr betroffen und wütend, wenn Rechtspopulismus und Rechtsextremismus wieder Salonfähig wird.

Traditionell laden wir zu den Veranstaltungen externe Gäste ein, um den Blick unserer Kolleginnen und Kollegen „über den Tellerrand“ zu schärfen. So konnten wir in den vergangenen Jahren Persönlichkeiten wie Uwe-Carsten Heye, Dr. Karamba Diaby oder Aydan Özoğuz begrüßen.

In diesem Jahr laden wir Sie für den 23. März 2020 um 9.30 Uhr ein, unser Gast zu sein.

Die Veranstaltung findet im Volkswagenwerk Wolfsburg statt. In diesem Jahr haben wir unsere Veranstaltung unter das Motto:

Gesicht zeigen - Stimme erheben gestellt.

„Internationaler Tag gegen Rassismus“

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Klausur der Migrantenvertretung

Die Migrantenvertretung hat sich zu einer zweitägigen Schulungsklausur mit 45 Vertrauensleu- te getroffen. Inhalt waren Themen wie zum Beispiel:

Migration und Integration in Deutschland

Schwerpunkte im Betrieb

Geschichte der Migrantenvertretung

Fremdenfeindlichkeit im Betrieb

Audi BKK

Aktionen der Migrantenvertretung

Aktuelles aus der Geschäftsstelle Wolfsburg

Planung 2020

Migration und Integration

Von den Menschen mit EU-Migrationshintergrund haben die meisten Bezüge zu:

Polen: Rund 2,3 Mio. Menschen in Deutschland haben einen polnischen Migrationshin- tergrund. Nach Menschen mit familiären Bezügen zur Türkei sind es fast mit 2,8 Millio- nen.

Es folgen:

 Rumänien: 965000 Spanien: 215000

 Italien: 868000 Frankreich: 205000

 Griechenland: 467000 Niederlande: 195000

 Kroatien: 394000 Portugal: 168000

 Österreich: 343000

 Bulgarien: 306000

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Schwerpunkte im Betrieb

 Sprache

In der ersten und Zweiten Generation von Migranten, ist das Hauptproblem die deut- sche Sprache in Schrift und Form. Deshalb auch in fast allen Integrationskonzepten der Städte an erster Stelle zu behandeln!

Beifolgender Generationen wandelt sich das Problem der Sprache um. Das verlernen der Muttersprache hat zur Folge, dass ausländische Kollegen Schwierigkeiten bei Er- ledigung von Amtsangelegenheiten bei den entsprechenden Behörden haben.

 Urlaub

Bei der Entnahme des Jahresurlaubes wird wenig Verständnis entgegengebracht, dass die Migranten den Jahresurlaub als Familien Zusammenführung und nicht als Erho- lungsurlaub nutzen wollen. Zum Teil wird das Gefühl nach Heimweh von Vorgesetzten und Kollegen nicht berücksichtigt.

 Allgemeine betriebliche Probleme

Die Wahrnehmung von alltägliche betriebliche Probleme, findet aufgrund unterschiedli- cher Sensibilität anders statt. Verschiedenste kulturelle Hintergründe und unterschied- licher Temperament erfordern besonderes Fingerspitzengefühl im Umgang mit diesen Menschen.

 Ausländerfeindlichkeit

Die Kollegen werden oftmals diskriminiert, verbal beschimpft bis hin zur Androhung von körperlicher Gewalt.

Räumlichkeiten werden mit rassistischen Symbolen und fremdenfeindlichen Aussagen beschmiert.

Ausländische Kollegen werden teils aus sozialräume rausgehalten.

Ausländische Kollegen werden nach Konflikten oftmals zu Ihrem Schutz, von Ihren Ar- beitsplatz umgesetzt.

 Kulturelle Probleme

Verschiedene kulturelle Gewohnheiten, wie z.B.: Essgewohnheiten, Kleidung und Glaube führen im Betrieb nicht selten zu Konflikten und Ausgrenzung.

 Diskriminierung

Kollegen werden auf Grund ihrer Herkunft, Geschlecht, Sexualität und Hautfarbe dis- kriminiert.

In Betrieblichen Alltag fallen zu den eben genannten Stichwörter ganz massive, disk- minierende Äußerungen .

Sexuelle Belästigung an ausländischer Frauen nehmen vermehrt zu.

(6)

Im Durchschnitt verdienen Vollzeitbeschäftigte, die aus Deutschland ins Ausland ziehen, nach einem Jahr rund 1.200 Euro monatlich mehr als zuvor – auch kaufkraftbereinigt. In Deutschland sind die Nettolöhne im gleichen Zeitraum nur um durchschnittlich 87 Euro ge- stiegen. Das ergab das „German Emigration and Remigration Panel“ des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Die meisten der 180.000 Menschen, die im Schnitt jährlich ins Aus- land gehen, sind demnach Akademiker/Innen (76 Prozent). „Auswanderung ist eine Domäne der Hochqualifizierten“, heißt es in der Studie. Für diese wurden 10.000 in Deutschland gebo- rene Menschen befragt, die zwischen 2017 und 2018 ins Ausland gezogen waren. Die meis- ten nannten den eigenen Beruf als Grund für den Umzug (58 Prozent), zweithäufigstes Motiv war der „Lebensstil im Zielland” oder der Beruf des Partners oder der Partnerin (37 Prozent).

Aktuell leben fünf Prozent der Deutschen im Ausland. Im Vergleich mit anderen OECD- Staaten landet Deutschland damit auf dem dritten Platz – hinter Polen und Großbritannien.

Quelle: www.dgb-bildungswerk.de

German Emigration and Remigration Panel Study:

Auswanderung aus Deutschland

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7

Der 1. Mai ist seit 1886 als Tag der Arbeit ein Feiertag. Doch wie kam es zu, dass seitdem an diesem Tag die meisten Menschen freihaben? Alles nahm seinen Anfang in den Vereinigten Staaten von Amerika im 19. Jahrhundert.

Die Bedingungen, unter denen Fabrikarbeiter damals tätig waren, sind nicht mehr vergleich- bar mit den heutigen Umständen. Zum Beispiel war zehn Stunden pro Tag arbeiten das Mi- nimum. Die Themen Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz steckten quasi noch in den Kin- derschuhen: Fabrikarbeit war sehr anstrengend und gesundheitsgefährdend bis gefährlich.

Da die Löhne gering waren, musste meistens auch der Nachwuchs mitarbeiten. Finanzielle Extrazahlungen gab es nicht. Und all das sollte sich aus Sicht der Arbeiter ändern: Sie woll- ten für Verbesserungen kämpfen und dafür, Rechte zu bekommen.

Am 1. Mai 1886 gingen in den USA zum ersten Mal über 340 000 Arbeiter auf die Straße, um gegen die Missstände in den Fabriken zu protestieren. Sie weigerten sich, ihrer Arbeit nach- zugehen, indem sie sie niederlegten: Sie streikten. Ihre Forderungen? Bessere Arbeitsbedin- gungen, weniger Arbeitsstunden pro Tag und mehr Arbeitslohn.

Der größte Streik fand am 1. Mai 1886 in Chicago statt, wo sich mehr als 90 000 Men- schen zusammenfanden: Nach zwei Tagen Streik gerieten Protestler und Polizei vor allem auf dem Platz „Haymarket“ aneinander. Bei diesen Auseinandersetzungen, die schließlich als sogenannter „Haymarket Riot“ in die Geschichtsbücher Einzug hielten, gab es mehrere Tote zu beklagen. Außerdem konnten die Streikenden anfangs keine Verbesserungen ihrer Ar- beitssituation durchsetzen, was erneute Protestaktionen zur Folge hatte – diesmal auch in Europa. Länder, in denen ebenfalls gegen die damals vorherrschenden Arbeitsbedingungen protestiert wurde, sind zum Beispiel Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Im Jahr 1889 wurde in der französischen Hauptstadt Paris ein internationaler Arbeiterkongress abge- halten: Beschlossen wurde, dass die Arbeiter am 1. Mai 1890 weltweit streiken sollten. Wieso dieses Datum genommen wurde?

Die Geschichte des 1. Mai

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Termine

Initiative

Service

Migrantenvertretung

der IG Metall Wolfsburg Volkswagen Brieffach 1595 Halle 4, Sektor 21, 1.OG, Raum 181 + 49 053 61 / 9 – 27463

Meldet euch, wenn ihr Anre- gungen oder gute Ideen für die Informa habt. Auch Kritik ist erwünscht!

giuseppe.gianchino@volkswagen.de

Telefon: 05361/ 9-27462

Bild: Aldo Carlino , 1.Sprecher der Migrantenvertretung

R espekt! Kein Platz für Rassismus Wir sind immer dabei!

W

IR GEDENKEN IN TIEFSTER

T

RAUER AN

Nicola Lancellotti + 28.10.2019 Leonardo Anastasi + 26.12.2019

Betriebsversammlung am 19.03.2020

Halle 11 um 9:30 Uhr

Termine

08.03.2020

Welt-Frauentag

Am 11. März finden in vielen Bereichen Veranstaltungen zum

Weltfrauentag statt.

21.03.2020

Internationaler Tag gegen Rassismus

Cabaret im Hallenbad ab 19:00Uhr

23.03.2020

Großbereichssitzung im Sektor 13 1.OG

9:30 Uhr

Initiative Kontakt

Die nächste Ausgabe folgt im Juni 2020

19.03.2020

Betriebsversammlung

Halle 11

um 9:30 Uhr

Referenzen

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