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Der Kindergarten und Krippe Regenbogen stellt sich vor

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Academic year: 2022

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Kindergarten und -krippe Regenbogen – pädagogisches Konzept

Einrichtung

Kindergarten und Krippe Regenbogen Bahnhofstraße 36

86956 Schongau

Tel: 08861/7517 Fr. Hahn, Kindergartenleitung E-Mail: Kigaregenbogen@schongau.bayern.de

Träger

Stadt Schongau Münzstraße 1-3 86956 Schongau

Tel: 08861/213-138 Fr. Laue, Kindergartenreferentin E-Mail: Laue.Esther@schongau.bayern.de

Der Kindergarten und Krippe Regenbogen stellt sich vor

I. Unser Profil:

Unsere Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass wir Ihr Kind in einer angenehmen und freundlichen Atmosphäre aufnehmen und durch die Kindergartenzeit partnerschaftlich begleiten. Unser pädagogisches Personal richtet sich aus auf Wertschätzung,

Einfühlungsvermögen und Akzeptanz. Ihr Kind wird mit all seinen Anlagen und Verhalten akzeptiert, durch behutsames Eingehen begegnen wir Ihrem Kind einfühlsam und konsequent. Ein guter Umgangston wie zB. das allmorgendliche Begrüßen ist für uns ein Selbstverständnis. Gefühlsausdruck Ihres Kindes ist erwünscht und wird gefördert. Wir legen Wert darauf, Ihnen über die Entwicklung Ihres Kindes ehrlich und verantwortungsbewusst Auskunft zu erteilen. Wir arbeiten nach dem Prinzip der Partizipation und dem

Inklusionsgedanken (s. im allgemeinen Teil)

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II. Umfeld

Unsere Einrichtung liegt im Osten der Stadt nahe dem Bahnhof in einer Sackgasse. Die Zufahrt ist ausschließlich für Mitarbeiter und Anwohner befahrbar. Unsere Eltern haben die Möglichkeit auf dem Nachbargrundstück der Feuerwehr zu parken und übern einen

gesicherten Fußweg zur Einrichtung zu gelangen. In der Nachbarschaft befinden sich sowohl Kleinbetriebe als auch Einfamilienhäuser. Die Einrichtung steht in einem wunderschönen, großen parkähnlichen Grundstück mit altem Baumbestand. Eine großzügige Außenanlage bietet den Kindern vielseitige Möglichkeiten

III. Öffnungszeiten/Schließzeiten

Die Kernzeit (mit Bring- und Abholzeit) beginnt wie in allen städtischen Einrichtungen um 8.30 Uhr und endet um 12.30 Uhr.

In dieser Zeit finden hauptsächlich unsere angeleiteten Angebote statt.

Unsere Mindestbuchungszeit beträgt 4 Stunden.

Montag – Donnerstag: 7.15 – 15.00 Uhr

Freitag: 7.15 – 14.00 Uhr

Die entsprechenden Gebühren entnehmen Sie der Gebührensatzung (wird mit dem Betreuungsvertrag ausgehändigt)

Schließzeiten:

Weihnachten: je nach Feiertagslage 1 -2 Wochen

Pfingsten: 1 Woche

Sommer: 3 Wochen innerhalb der Sommerferien/Schule

Zusätzliche Schließtage fallen an, für Teamfortbildungen, Teamtag und evtl.

Fenstertage/Betriebsausflug.

IV. Räume

In unserer Einrichtung befinden sich in der unteren Ebene zwei Gruppenräume mit je einem Nebenraum, ein Mehrzweckraum, drei Garderoben, eine Eingangshalle, ein Büro, eine Küche, zwei Kinderbäder mit je zwei Kindertoiletten und in einem Bad zusätzlich eine Dusche und eine Toilette, zugänglich auch für Rollstuhlfahrer, eine Erwachsenentoilette außerdem ein Heizungsraum. Im Dachgeschoß erschließen sich zwei große Speicher, welche zum Aufbewahren von Gebrauchsutensilien verwendet werden.

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V. Unsere Zielgruppe- unser Betreuungsangebot

1. Verschiedene Betreuungsformen

Wir bieten Ihnen als Eltern verschiedene Betreuungsformen an, um Ihnen in Ihren erzieherischen Aufgaben unterstützend zur Seite zu stehen.

1.1. Eine altersgemischte Regelgruppe (3-6 Jahren)

In der Regelgruppe werden Jungen und Mädchen im Alter von 3-6 Jahren betreut, die Gruppenstärke beträgt 25 Kinder. Betreut wird die Gruppe von einer Erzieherin und zwei Kinderpflegerinnen

1.2. Eine Krippengruppe (9 Monate-3 Jahre, eigenes Konzept, s.i. Anhang)

In der Krippengruppe werden Jungen und Mädchen im Alter von 1-3 Jahren, die Gruppenstärke beträgt 12 Kinder. Betreut wird die Gruppe von einer Erzieherin und zwei Kinderpflegerinnen.

2. Eltern

2.1. Dienstleistungsangebot für unsere Eltern 2.1.1. Mittagessen

Sie können Ihr Kind für das Mittagessen anmelden. Das Mittagesssen beziehen wir vom Caterer Albrechthof aus Oderding. Dieser hat sich speziell auf die Zubereitung von Kinderessen spezialisiert. Die Anmeldung erfolgt immer bis spätesten Donnerstag bis 12.00 Uhr für die darauffolgende Woche.

Eine Abmeldung ist dann nicht mehr möglich. Sie können dennoch

selbstverständlich das Mittagessen zwischen 12.00 und 12.30 Uhr abholen.

Abgerechnet wird am Ende des Monats. Der Betrag wird Ihnen direkt von Ihrem Konto abgebucht.

Sie haben die Möglichkeit beim Jugendamt, Jobcenter, Sozialamt oder Ausländeramt einen Antrag auf Erstattung der Mittagessengebühren zu stellen.

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2.1.2. Musikschule

Je nach Anmeldungen in der Musikschule kommt in unserer Einrichtung eine Gruppe zusammen und stellen der Musikschule die Räumlichkeiten zur Verfügung. Sollten zu wenig Anmeldungen erfolgen, kann der Unterricht in unserem Haus nicht stattfinden. Den Vertrag zur musischen Früherziehung schließen Sie mit der Musikschule im Pfaffenwinkel ab. Elterninformationen von der Musikschule an die Eltern stehen allein in der Verantwortung der Musikschule.

2.2. Hospitationen

Sie haben die Möglichkeit in unserer Einrichtung zu hospitieren (Einsicht gewinnen in den Alltag Ihres Kindes). In welcher Art und Weise Sie hospitieren wollen, sprechen Sie bitte mit der Einrichtungsleitung ab.

2.3. Elternbeirat - Elternversammlung

Zu Beginn eines neuen Kindergartenjahres wird für ein Jahr ein Elternbeirat gewählt.

Dieser hat die Funktion, als Ansprechpartner zwischen der Elternschaft und der Kindergartenleitung

Wir freuen uns auf jede Mithilfe.

Statt Elternbeiratssitzung, laden wir zu gegebener Zeit, mindestens jedoch zweimal im Jahr, zu einer Elternversammlung ein. Alle Eltern haben die Möglichkeit diese zu besuchen und ihre Mithilfe, Engagement und Bereitschaft etwas gemeinsam vorwärts zu bringen, kundzutun.

2.4. Elternarbeit – unsere wichtigsten Kooperationspartner

Wir bieten unseren Eltern kooperative und beratende Mitarbeit an.

Die Zusammenarbeit und Kooperation mit Ihnen als Elternschaft ist für unsere Einrichtung sehr wichtig und wertvoll. Wir schaffen Transparenz und hören unsere Eltern an. Die Mitarbeit ist bei uns willkommen und bereichernd für die Einrichtung und deren Mitarbeiter.

Wichtige Informationen, betreffend Ihres Kindes können gerne in der Bring- bzw.

Abholzeit weitergegeben werden.

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2.4.1. Entwicklungsgespräche (Erziehungspartnerschaft)

Wir bieten Ihnen ein- bis zweimal im Jahr ein Entwicklungsgespräch an. Sie haben die Möglichkeit in diesem Gespräch aktuell über den

Entwicklungsstand Ihres Kindes Auskunft zu erhalten. Wir sehen in Ihnen die Experten Ihrer Kinder und achten in den Gesprächen auf Wertschätzung und Achtsamkeit gegenüber Ihrer Familie.

2.4.1.1.

Gespräch – Übergang Kindergarten – Schule

Wir bieten Ihnen vor der Schuleinschreibung ein Abschlussgespräch an.

In diesem haben Sie die Möglichkeit alle Unklarheiten betreffend der Schulreife und dem bevorstehenden Übertritt in die Schule

anzusprechen. Sie haben im Anschluss an das Gespräch die Möglichkeit ein Formblatt „Information für die Grundschule“ aus zu füllen, und dieses dann bei der Schuleinschreibung abzugeben. Die Abgabe in der Schule ist freiwillig.

2.4.2. Beobachtungsbogen Seldak, Sismik und Perik

Um den Geburtstag Ihres Kindes herum, wird jedes Jahr im Seldak oder Sismik und Perik aktuell der Entwicklungsstand Ihres Kindes festgehalten.

Dieser kann als Eingangsgespräch und als Grundlage für das Entwicklungsgespräch herangezogen werden.

2.4.3. Elternveranstaltungen

Es besteht die Möglichkeit, sofern die Elternschaft es wünscht, bestimmte Themen in einem Elternabend zu organisieren. Es können sowohl externe Referenten zu einem bestimmten Thema eingeladen, als auch die

Mitarbeiter der Einrichtung zu einem bestimmten Thema einen Elternabend ausarbeiten und anbieten.

2.4.4. Elternbefragung

Jedes Jahr findet eine Elternbefragung statt. Die Auswertung wird in der Halle am Elternbrett ausgehängt.

Die Elternbefragung gibt uns, dem pädagogischen Personal, die Möglichkeit unsere pädagogische Arbeit zu reflektieren und gegebenenfalls

Veränderungen herbeizuführen, bzw. Anregungen, Verbesserungsvorschläge sofern dies mit unseren konzeptionellen Inhalten übereinstimmt

umzusetzen.

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VI. Pädagogische Ziele und deren Umsetzung

Nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kindertageseinrichtungen

Bildung ist ein lebenslanger Prozess im Leben eines jeden Menschen. Sie soll Ihrem Kind helfen, sich selbst zu organisieren, ein Bild über seine Stärken und Schwächen zu erlangen und dadurch ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln. Ihr Kind erwirbt im Laufe seiner Entwicklung Kompetenzen. Werthaltungen und Wissen an vielen Bildungsorten. Ein Ort ist unsere Einrichtung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Ihr Kind mit seiner ganzen Persönlichkeit anzunehmen und Hilfestellung in der Ausbildung seiner Anlagen und Fähigkeiten zu geben.

1. Unsere Schwerpunkte unserer Arbeit

1.1. Ganzheitliche Förderung unter Einbezug der vorhandenen Ressourcen und Stärken

Emotionalität, Sinneserfahrungen, Sprache, Grobmotorik, Feinmotorik, lebenspraktischer Bereich, Sozialkompetenz, Naturwissenschaften, Kognition, ethnische Kompetenz, mathematischer Bereich, musische Erziehung, Lernen im Freispiel, Kreativität

Ihre Kinder erfahren durch von uns vorbereitete Angebote und Projekte eine ganzheitliche Förderung und erleben dadurch eine Förderung eigener Kompetenzen in allen Bereichen.

1.2. Persönlichkeitsentfaltung

Ihr Kind hat ein Recht auf seine persönliche Entfaltung im Rahmen einer sozialen Gemeinschaft. Wir helfen Ihrem Kind im Alltag, sowohl während dem Freispiel als auch in gezielten Lernangeboten, eigenständiges Tun und Handeln in

Eigenverantwortlichkeit und Selbständigkeit entsprechend dem eigenen

Entwicklungsstand zu erlangen. Eine Über- bzw. Unterforderung ist somit nicht zu befürchten, denn Ihr Kind lernt systematisch durch die Förderung eigener

Fähigkeiten Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und erlebt somit einen Eigenantrieb, mehr und mehr sich die Welt zu erobern.

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1.3. Sprachförderung

Die Sprachförderung wird in unserer Einrichtung immer einen Schwerpunkt einnehmen. In der alltäglichen Anwendung der Sprache achten wir gezielt darauf, dass das pädagogische Fachpersonal eine eigene Sprachhygiene betreibt, d.h. wir achten sehr darauf, mit Ihrem Kind in ganzen und grammatikalisch richtig

formulierten Sätzen zu sprechen. Hier sind wir sehr darauf bedacht in einer Vorbildfunktion zu leben. Die Sprache ist für die Verständigung der Menschen untereinander das wichtigste Instrument. Zudem werden Ihrem Kind auch Sprache in

„Dialektform“ vermittelt, da Dialekt eine wichtige Grundlage für die Sprachförderung ist.

1.3.1. Deutschkurs D240/D240

Wir bieten einmal in der Woche allen Kindern der Regelgruppe in je zwei Gruppen (unterschiedlich groß, je nach Entwicklungsstand) verschiedenste Angebote, wie z.B. Bilderbuchbetrachtung (Austausch von Wortschatz und des Sprachgebrauchs, Satzbau, Grammatik, Artikulation und Sinnverstehen), Literacy

(Sprachproduktion, Textverständnis und Bilderfassung)

Klanggeschichten, Lieder lernen mit Instrumente etc. an. Hauptziel dieser Angebote ist es, die deutsche Sprache spielerisch und ohne Schulcharakter zu vermitteln. Der Einstieg in die Schule kann somit erleichtert werden.

Welches Kind am Vorkurs in der Schule teilnimmt, wird vorab mittels eines Sprachstandserhebungsbogen (Sismek oder Seldak) in

Erfahrung gebracht und die Eltern vorab von uns informiert. Die Eltern unterschreiben dabei eine Einverständniserklärung, um der Einrichtung und der Schule die Möglichkeit des Austausches zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern (Elternabende oder-informationen) wird von der Grundschule gestaltet.

In unserer Einrichtung bilden wir keine exponierte Gruppe „Vorkurs Deutsch“, so ist eine Gleichheit für alle Kinder gegeben.

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1.4. Soziale und demokratische Gesellschaftsfähigkeit - Partizipation

Ein Kind, welches in seinem sozialen Umfeld angenommen wird, hat in seiner Entwicklung die Möglichkeit seelisches Gleichgewicht zu erlangen. Seelisches Gleichgewicht macht belastbar, erhält gesund und sichert ein produktives, erfülltes Leben. Diese sog. Resilienz (Widerstandsfähigkeit) ist leider nicht angeboren. In unserer Einrichtung hat Ihr Kind die Möglichkeit durch eine gute Qualität der Beziehungen und Bindung diese zu erwerben. Ihr Kind lernt anhand vom Vorbild, menschliche Grundhaltung (Wertschätzung) und Respekt gegenüber seiner Umwelt.

Ihr Kind erfährt Mitbestimmung, Beteiligung am Geschehen in der Einrichtung und erlebt, „Ich kann mit meinem Beitrag etwas bewirken, verändern, weiterentwickeln.“

1.4.1. Kinderkonferenz

Mindestens einmal in der Woche (Montag, nach Bedarf auch öfter) setzen wir nach dem Morgenkreis eine Kinderkonferenz an.

In dieser hat Ihr Kind die Möglichkeit alles an- und auszusprechen, was es bewegt, erlebt hat, Fragen zu stellen, was wir „machen“ usw.

Ihr Kind erfährt, Wertschätzung, Akzeptanz und das Gefühl „mein Beitrag ist wichtig und ich werde angehört“, eine wichtige

Voraussetzung Demokratie zu erleben und zu leben (Partizipation – Teilhabe, Beteiligung, Mitbestimmung).

1.4.2. Konfliktmodell GfK (Gewaltfreie Kommunikation)

Die GfK wird bei uns im pädagogischen Alltag mit Ihren Kindern in Konfliktsituationen generell gelebt und gelehrt.

Die GfK nach Marshall B. Rosenberg im Vier-Schritte-Modell lautet wie folgt:

1.Schritt: Beobachtung/Wahrnehmung ohne Bewertung

Das Geschehene wird beschrieben ohne Interpretation und Wertung 2.Schritt: Gefühl

Aufgrund der Beobachtung das Gefühl, was dabei entstanden ist in einer Ich-Botschaft verbal zum Ausdruck bringen

3.Schritt: Bedürfnis

Was brauche ich? Was ist mir wichtig? Was ist jetzt mein Bedürfnis (z.B. einen Kühlbeutel, Trost, Tränen abwischen usw.)

4. Schritt: Bitte/Wunsch

Ich äußere einen Wunsch oder eine Bitte im positiven Sinn ohne eine Forderung zu stellen

(z.B.“ Kannst Du bitte…….“,“Ich würde mich freuen…“, etc.)

In der Umsetzung bedeutet das für uns als pädagogisches Personal, Ihre Kinder im Alltag gut zu beobachten und bei auftretenden Konflikten die Kontrahenten genüberstellen und als Moderator die vier Schritte zu begleiten. Voraussetzung ist, dass sich Ihr Kind verbal

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9 ausdrücken und äußern kann. Wir Pädagogen sind Moderator, Anleiter und Vermittler ohne dabei Partei zu ergreifen.

Ziel der GfK ist, Ihre Kinder werden immer wieder mit dieser Methode in Konflikten begleitet, erlernen diese irgendwann selbständig umzusetzen. Dabei lernen sie ihre Gefühle und Bedürfnisse zu differenzieren und es stellt sich ein positives Konfliktmanagement und somit ein wertschätzender Umgang miteinander ein, außerdem erfahren Ihre Kinder, dass negative Gefühle vollkommen menschlicher Natur sind und diese auch haben darf. Daraus resultiert die Erfahrung, eine Steigerung, des

Selbstwertgefühls, des sozialen Selbstkonzepts, Autonomie erleben, Selbstwirksamkeit, Selbstregulation, Problemlösefähigkeit, Empathie und Perspektivenübernahme (Sicht des anderen zu erfahren)

1.4.3. Kinder-Interview

Einmal im Jahr werden wir Ihren Kindern ein Kinder-Interview aushändigen. Wir bitten Sie, dieses mit Ihrem Kind zu Hause auszufüllen und in der Einrichtung wieder abzugeben.

Ziel dieses Kinder-Interview ist es, wir nehmen Ihre Kinder als Persönlichkeit ernst und uns interessiert, was Ihre Kinder evtl. gut oder gar nicht gut finden.

Ihr Kind hat die Möglichkeit Demokratie anzuwenden und Einfluss zu nehmen auf Veränderungen.

1.5. Lernen wie man lernt

Ihre Kinder lernen von Geburt an, wie man lernt, und werden somit auf ein Leben vorbereitet, in dem ein lebenslanges Lernen unverzichtbar ist. Durch gezielte Moderation der eigenen Lernprozesse erwirbt Ihr Kind ein Verständnis und Empfinden für das eigene Lernen, das eigene Tempo, die Fähigkeit, über das

Gelernte nachzudenken. Es entwickelt dabei Strategien das eigene Lernen zu steuern und zu regulieren. In unserer Einrichtung bedienen wir uns des Montessori-Materials und der Lück-Kästen, diese in der Anwendung daraus resultierende

Lernzielkontrollen aufweisen und das Kind „Fehler“ selbst regulieren kann.

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1.5.1. Montessori-Material

Das Montessori-Material bietet Ihrem Kind in der Anwendung die Möglichkeit, Fehler schnell zu erkennen und selbst zu berichtigen, die eingebaute Lernzielkontrolle motiviert das Kind, den Fehler schnell und richtig zu beseitigen und Ihr Kind bekommt ein Gefühl der Selbstbestätigung. Die „Anziehrahmen“ befähigen Ihr Kind verschiedene Verschlusstechniken anhand eines Rahmens zu erlernen. Auch bieten wir Ihrem Kind mathematisches Material sowie kosmisches Material an. Ihr Kind lernt spielerisch das Zählen, bewegt sich im Dezimalsystem, erfährt Formen und Farben, erfährt wissenswertes über den z.B. Jahreskreis.

1.5.2. Lück-Kästen

Ihr Kind hat jederzeit während dem Freispiel die Möglichkeit sich mit dem Lück-Kasten zu befassen. Diese befähigen Ihr Kind auf

spielerische Weise Merk- und Denkfähigkeit zu trainieren. Die Konzentration wird zu dem gefördert. Die Lück-Kästen weisen ebenfalls eine Lernzielkontrolle auf. Ihr Kind ist motiviert und lernt spielerisch, Farben, zusammengesetzte Nomen, Formen, usw.

1.6. Bewegungserziehung

Ihr Kind hat Freude daran, sich zu bewegen und erlangt zunehmend Sicherheit in seiner Körperbeherrschung. Die Wahrnehmungsfähigkeit sowie sein

Gleichgewichtssinn werden durch körperliche Aktivitäten gestärkt. Zudem haben Bewegungserfahrungen Einfluss auf die Ausbildung eines positiven Selbstkonzeptes.

Eine gesunde Ich-Identität wird über die Entwicklung des Körperbewusstseins gestärkt.

1.6.1. Angeleitete Bewegungseinheiten

Einmal in der Woche gehen Ihre Kinder in zwei Gruppen in den Mehrzweckraum. Diese Angebote in Form von, z.B. Autogenem Training (AT), Phantasiereisen etc. befähigen Ihr Kind ein Körperbewusstsein zu entwickeln und in stressigen Situationen herunter zu fahren.

Natürlich gehören ausgelassene Bewegungseinheiten wie z.B. Fang- und Tobspiele mit in das Angebot.

Selbstverständlich werden in solchen Übungsstunden auch das Gleichgewicht, Kondition und nicht zu vergessen Spaß und Freude an der Bewegung gefördert.

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1.7. Wie wir den Inklusionsgedanken umsetzen

Ihr Kind erfährt in unserer Einrichtung, in der Begegnung mit lebensnahen

Wertsystemen und ethnischen wie religiösen Überlieferungen eigene Standpunkte zu finden, sowie Wertschätzung und Offenheit gegenüber anderen zu entwickeln.

Akzeptanz und Andersartigkeit von Mitmenschen befähigt Ihr Kind zu offenen und toleranten Mitmenschen. In unserer Einrichtung erlebt Ihr Kind tagtäglich die

Normalität der verschiedensten Kulturen, Religionszugehörigkeit und Andersartigkeit der Kinder. Im alltäglichen Morgenkreis begrüßen wir uns mit allen

Begrüßungsformen in den verschiedensten Sprachen. Eine Ausgrenzung anhand von sichtbaren Merkmalen findet nicht statt, eine Beteiligung ist somit die Basis unserer pädagogischen Arbeit.

1.8. Grenzen und Freiheit

Wir bieten Ihrem Kind in einer vertrauten Umgebung, Grenzen und Freiheit zu erleben. Grenzen bedeutet in Bezug auf andere Menschen, diese zu achten, zu respektieren ohne dabei an eigenem Selbstwert zu verlieren. Freiheit beginnt da, wo ich die Grenze des anderen akzeptiere und achte.

1.9. Freispiel – ein wichtiger Baustein in unserem Alltag

Während der Anwesenheit Ihres Kindes im Kindergarten, hat es ausreichend Raum für eigene individuelle Bedürfnisse und Initiativen seinen Vormittag zu gestalten. Das Freispiel dient dazu, eigene Erlebnisse und Erfahrungen im Kontext mit anderen Kindern zu erleben, zu vertiefen und zu erweitern.

Wir unterstützen dabei Ihr Kind indem wir

beobachten

miteinander spielen

setzen Impulse und geben Anregungen

bereiten eine entsprechende Umgebung vor (Materialbereitstellung, kaputtes Material wird aussortiert, ansprechend, übersichtlich, zugänglich) bieten Unterstützung an

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1.10. Kreativitätserziehung – ein schöpferischer Akt

In der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt lernt Ihr Kind, diese mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen. Es entdeckt sie bildnerisch zu gestalten und spielend in verschiedenen Rollen zu schlüpfen. Eindrücke, Wahrnehmungen werden geordnet und strukturiert. Ihr Kind entdeckt eigene Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten.

Durch Zeichnen, Malen, Mimikspiele und Gestikulation werden auf unterschiedliche Weise Gedanken, Ideen und Gefühle dargestellt. Ihr Kind entwickelt ein

Grundverständnis darüber, dass „Schönheit“ und „Hässlichkeit“ eine subjektive Wahrnehmung ist und diese im sozialen, familiären und kulturellen Umfeld geprägt wird.

Wir bieten Ihrem Kind in der Ausübung seiner Kreativität eine Bauecke, eine Puppenecke und einen Maltisch mit vielen Materialien an.

In der Puppenecke können Rollenspiele wie z.B. „Mutter, Vater, Kind“ ihren Raum finden, Ihr Kind lebt, fühlt sich in verschiedene Rollen ein, um diese dann später in seine Wirklichkeit zu integrieren.

In der Bauecke hat Ihr Kind die Möglichkeit mit verschiedenem

Konstruktionsmaterial seiner Phantasie entsprechend Gebilde nach zu bauen, bzw.

eine eigene Bauweise entdeckt. Diese werden anschließend in Rollenspiele mit einbezogen, eine reale Welt Ihres Kindes ist zu beobachten, mit Kämpfen, Frieden, Freundschaft, Tod allen Facetten des realen Lebens.

Der „Basteltisch“ bietet Ihrem Kind, eigene Bilder zu malen, verschiedene Maltechniken kennen zu lernen, aus Wertstoffen wie Papier (in allen denkbaren Variationen), Plastikbehältnisse aus der Phantasie entstehende Gebilde zu konstruieren.

Zudem nutzen wir den Basteltisch für angeleitete Angebote, wie z.B. Falten,

Schneiden, Malen mit Fingerfarben, verschiedene Maltechniken, wie z.B. Abdrücke, Stempeldruck uvm.

1.11. Portfolio

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VII. Pädagogische Planung in unserer Einrichtung

Zum Anfang eines jeden Kindergartenjahres planen wir unsere Eckdaten, wie z.B. im Jahreskreis immer wieder kehrende Feste, wie z.B. Erntedank, St. Martin, Nikolaus, Adventsfeier, Ostern, Mutter- und Vatertag. Um diese Eckdaten herum planen wir dann unsere festeingerichteten Aktionen.

1. Knaxiade

Jedes Jahr im Frühjahr/Sommer bereiten wir unsere Knaxiade (seit 2006 nehmen wir daran teil) vor. Dieses Projekt wird vom Deutschen Sportverbund und den Vereinigten Sparkassen unterstützt (das Projektheft, Medaillen und die Urkunden werden gestellt). Das Turnprojekt wird jedes Jahr anders gestaltet und umgesetzt. Mittlerweile ist für die Kinder daraus ein kleines Highlight entstanden. Bei der Urkunden- und Medaillenübergabe sind die Eltern zu dieser Feierstunde herzlich eingeladen. Am Vormittag um 11.00 Uhr (meistens ein Freitag) werden die Urkunden und Medaillen von einem/einer Mitarbeiter/in der hiesigen Sparkasse Oberland übernommen. Im Anschluss an die Feierstunde gibt es für alle Würstchen und Semmeln auf Kosten des Hauses.

2. Bayern singt

Jedes Jahr organisiert die Bayerische Landeskoordinierungsstelle Musik (BLKM) den

„Aktionstag Musik in Bayern“. Schirmherrin ist Staatsministerin Emilia Müller. Diese Aktion läuft seit 2013 und unsere Einrichtung ist seitdem dabei. Wir suchen uns jedes Jahr einen Kooperationspartner (wie z.B. Seniorenstift „Heilig-Geist-Spital-Stiftung, Stauffer

Grundschule, Musikschule etc.), mit welchen wir dann einen Vormittag zusammen singen.

3. Trau Dich – Keiner ist zu klein um Helfer zu sein“

Seit dem Jahr 2010/2011 bieten wir Ihrem Kind das Projekt „Trau Dich- Keiner ist zu klein um Helfer zu sein“ an.

In diesem Projekt geht es darum, Ihrem Kind ein Bewusstsein zu vermitteln, wie es sich verhalten kann, wenn jemand Hilfe benötigt und selbst tätig werden kann.

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4. Waldtag

Seit 2015 haben wir einen Waldtag mit Hr. Homeister im Wald/Forchet. Ihr Kind erfährt über das Leben im Wald, bestimmt verschiedene Nadelbäume. Ziel dieses Waldtages ist, die Natur auf eine andere Weise zu erleben und den Wald mit anderen Augen zu sehen. Im Wald wachsen nicht nur Bäume. Diesen Waldtag bieten wir den älteren Kindern an.

5. Übergang Kindergarten – Schule

5.1. Besuch in der Stauffer Grundschule Schongau

Jedes Jahr haben die angehenden Schulkinder die Möglichkeit einen Vormittag in der Grundschule zu verbringen. Sie erleben in einer 1. Klasse die ersten Eindrücke eines Schultages. Ein Gegenbesuch eines/einer Lehrers/in rundet die Spannung auf den neuen Lebensabschnitt ab.

5.2. Schultütenbasteln

Jedes Jahr hat ein Vorschulkind die Möglichkeit in der Einrichtung seine individuelle Schultüte anzufertigen. Dazu bieten wir einen Nachmittag an, zudem Ihr Kind mit Ihnen zusammen seine Schultüte basteln kann.

5.3. Ausflug mit den angehenden Schulkindern

Wie jedes Jahr dürfen die Kinder, welche im September eingeschult werden zusammen einen Ausflug gestalten. In einer Konferenz werden Ideen gesammelt, abgestimmt und beschlossen.

5.4. Abschiedsfest von unseren „Großen“

Natürlich werden jedes Jahr unsere „Großen“ verabschiedet. Eine lange Zeit des Zusammenseins geht zu Ende, verbunden mit Freude für Ihre Kinder nun einen neuen Lebensabschnitt zu begehen und diesen begleitet zu haben, mit Wehmut Ihre Kinder nun zu „entlassen“ in die große weite Welt.

Dieses Abschiedsfest findet im Rahmen aller Familienangehörige der „Großen“ statt.

5.5. Sommerfest

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Jedes Jahr findet im Sommer ein Sommerfest statt. In einer Elternversammlung werden Ideen gesammelt und zu einem Ergebnis zusammen getragen. Ein Termin wird festgelegt und bei Bedarf sich mehrmals getroffen, um Ergebnisse

gemeinsam mit den Eltern abzustimmen.

VIII.Team

Voraussetzungen für ein gut arbeitendes Team sind die Bereitschaft und Fähigkeit zur Offenheit, Kooperation, Verantwortungsbewusstsein gegenüber den gestellten Aufgaben, Teamgeist, Reflexionsfähigkeit gegenüber eigenen Handelns, Feedback- und

Feedforwardfähigkeit und die eigene Persönlichkeitsentwicklung.

All diese Eigenschaften bringt jedes einzelne Teammitglied mit, um im Dienste Ihrer Kinder die verantwortungsbewusste Aufgabe zu meistern. Unter der Führung der

Einrichtungsleitung finden in regelmäßigen Abständen Reflexionsgespräche,

Fallbesprechungen und Befindlichkeitsrunden statt, um die einzelnen Mitarbeiter in ihrer/seiner Aufgabe angemessen zu unterstützen und beratend und helfend zur Seite zu stehen.

1. Große Teamsitzungen

Einmal in der Woche findet eine gemeinsame Teamsitzung aller Mitarbeiter statt.

In dieser werden Planungen, Vorhaben detailliert besprochen, Termine vereinbart und koordiniert, Fallbesprechungen, eigenes Handeln reflektiert.

2. Kleinteam

Wenn kein Großteam angesetzt ist, finden in den Kleinteams (Regelbereich und

Krippenbereich) Besprechungen statt. Hier geht es noch einmal spezieller um die Belange in den jeweiligen Betreuungsformen Regelbereich und Krippenbereich.

Planungen, Absprachen, Termine können hier genau auf die Bedürfnisse der einzelnen Gruppen abgesprochen werden.

Referenzen

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