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Im Zeichen des FriedensVom 15. bis 21. Jänner 2018 wird Papst Franziskus die südamerikanischen Länder Peru und Chile besuchen. Er wird dort wichtige Themen, wie die Zerstörung des Regenwalds, ansprechen.

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14 granatapfel1 ∙ 2018

Barmherzige Brüder

&

Christliche Welt Papstreise

eine große Ehre, dabei mithelfen zu dürfen, dass dieser Besuch ein voller Erfolg wird, ein großartiges geistliches Erlebnis!“ Allerdings bedeute das auch sehr viel Arbeit. In den Pfarrgemeinden und Gemeinschaften wur- den schon fleißig Spenden gesammelt, große Firmen konnten als Sponsoren gewonnen werden. Die Organisatoren rechnen mit rund 1,2 Millionen GottesdienstbesucherInnen.

Frauengefängnis und Regenwald Papst Franziskus wird in Chile, der Hei- mat von rund 18 Millionen Menschen, drei Gottesdienste unter freiem Himmel feiern.

Zudem wird der gebürtige Argentinier meh- rere Wallfahrtsorte besuchen sowie mit der chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet und Vertretern der indigenen Bevölkerung zusammentreffen. Ein besonders eindrucks-

„Wir hoffen, dass er uns ermutigen und im Glauben stärken wird“, erklärt Frater Héctor Rodriguez, ein Barmherziger Bruder, der in Santiago de Chile lebt und wirkt. „Und dass er die ,Hirten‘ an ihre Verpflichtung erinnert, mit mutigen und klaren Worten aufzutreten und Gott kraftvoll zu verkünden.“

Als Motto für den Pastoralbesuch hat Papst Franziskus das biblische Leitwort „Mi paz les doy – Meinen Frieden gebe ich euch“

gewählt. Das gleichnamige Titellied des chilenischen Popstars Américo ist seit seiner Veröffentlichung im September 2017 ein landesweiter Hit.

Frater Héctor ist Mitglied des Vorbereitungs- komitees der Papstreise in Chile, was ihn sehr freut: „Als Barmherziger Bruder ist es mir

Ein besonders eindrucksvolles Zeichen seiner pastoralen Sorge wird der geplante Besuch in einem Frauengefängnis sein.

Im Zeichen des Friedens

Vom 15. bis 21. Jänner 2018 wird Papst Franziskus die südamerikanischen Länder Peru und Chile besuchen. Er wird dort wichtige Themen, wie die Zerstörung des Regenwalds, ansprechen.

V O N D O M I N I K H A R T I G

Im Vorjahr reiste Papst Franziskus nach Kolumbien, im Jänner wird er erneut nach Südamerika aufbrechen.

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Fotos: Barmherzige Brüder, Osservatore Romano/Romano Siciliani/KNA

volles Zeichen seiner pastoralen Sorge wird sicher der geplante Besuch in einem Frauen- gefängnis sein.

Eines der Highlights beim anschließenden Papstbesuch in Peru ist der Besuch von Papst Franziskus im Amazonas-Regenwald. Schon in seiner Umwelt-Enzyklika „Laudato si“

(„Gelobt seist du“) über die Sorge für das gemeinsame Haus bezieht sich der Papst im Punkt 38 ganz konkret auf das Amazonasge- biet: „Wir wissen um die Bedeutung dieser Orte für die Gesamtheit des Planeten und für die Zukunft der Menschheit. Die Öko- systeme der tropischen Urwälder enthalten eine biologische Vielfalt von einer enormen Komplexität, die ganz zu kennen beinahe unmöglich ist, doch wenn diese Wildnisse niedergebrannt oder eingeebnet werden, um Bodenbewirtschaftung zu entwickeln, gehen in wenigen Jahren unzählige Arten verloren, wenn die Gebiete sich nicht sogar in trockene Wüsten verwandeln. Dennoch sieht man sich, sobald man über diese Orte spricht, zu einem heiklen Balanceakt gezwungen, denn man darf auch nicht die enormen internationalen wirtschaftlichen Interessen außer Acht lassen, die unter dem Vorwand, für diese Orte zu sor- gen, gegen die Souveränität der betroffenen Nationen verstoßen können.

Tatsächlich existieren Ideen, das Amazonas- gebiet zu internationalisieren: Solche Ideen nützen einzig und allein den ökonomischen Interessen der transnationalen Unternehmen.

Anerkennenswert ist die Aufgabenstellung von internationalen Organisationen und Vereinigungen der Zivilgesellschaft, welche die Bevölkerungen sensibilisieren und kritisch mitwirken – auch unter Einsatz legitimer Druckmittel –, damit jede Regierung ihre ei- gene und nicht delegierbare Pflicht erfüllt, die Umwelt und die natürlichen Ressourcen ihres Landes zu bewahren, ohne sich an unehrli- che lokale oder internationale Interessen zu verkaufen.“

Da sein für jene, die niemanden haben Die Hauptaufgabe der Barmherzigen Brüder in Chile besteht nach Worten von Frater Héctor darin, für all jene Menschen da zu

sein, „die links liegen gelassen worden sind, weil sie nichts ‚leisten‘“. Er und seine Mit- brüder wollen „überall dort präsent sein, wo das menschliche Leben in Gefahr ist, nämlich am Anfang und am Ende. Und wir halten Ausschau nach neuen Formen von Armut.“

Eine relativ junge Hilfsinitiative besteht im Augenblick in der Flüchtlingsbetreuung.

In Chile betreiben die Barmherzigen Brüder zwei große Einrichtungen: ein psychiatri- sches Krankenhaus mit 186 Betten und 110 MitarbeiterInnen in der Hauptstadt Santiago sowie eine Kinderklinik mit angeschlossenem Rehabilitationszentrum am Meeresstrand von Viña del Mar, der viertgrößten Stadt des Landes. Auf dem 7.000 Quadratmeter großen Areal gibt es 100 Betten und 160 Mitarbeite- rInnen.

Die beiden Brüdereinrichtungen in Chile gehören ebenso wie die sechs Einrichtungen in Bolivien und die vier Ordenseinrichtungen in Argentinien zur Ordensprovinz „Unteres Südamerika“, die von der argentinischen Stadt Ramos Mejia aus koordiniert wird. Dort ist der Sitz des Provinzials Frater Luis Alberto Mojica Paz und seiner MitarbeiterInnen.

Frater Héctor Rodriguez ist im Vorbereitungs- komitee zum Papstbesuch in Chile.

Am Gelände der Barmherzigen Brüder in der chilenischen Hauptstadt Santiago

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