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FORUM-10-2015

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Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns

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KVB FORUM

FüR jeden die passende FORtBildUng

das vielseitige seminarprogramm der KVB

aUs deR pRaXis: Hausärztliche leistungen delegieren KVB inteRn: entwicklung der Morbidität in Bayern

ReCHt inteRessant: steuerliche Behandlung angestellter Ärzte

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit dem Jahr 2004 ist im Sozialgesetzbuch eine Fortbildungspflicht für die niedergelasse- nen Ärzte und Psychotherapeuten verankert. Auch wenn das Gros der Kolleginnen und Kol- legen in den Praxen die geforderten 250 Punkte in einem Fünfjahreszeitraum problemlos erreicht, sorgt diese politische Vorgabe aus der Ära der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt oft für Ärger. Warum müssen Angehörige eines freien Berufs Punkte sammeln, um ihre – in einem aufwendigen Studium – erworbenen Fähigkeiten nachzuweisen? Wieso traut der Gesetzgeber den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten nicht zu, dass sie sich ganz ohne Zwang – allein schon aus Fürsorge für ihre Patienten – darum kümmern, stets medizinisch auf dem aktuellen Stand zu bleiben?

Man kann deshalb durchaus Verständnis haben für Kollegen, wie den Hausarzt aus Schwa- ben, dem aufgrund fehlender Fortbildungspunkte die Zulassung entzogen werden musste und der dagegen bis vors Bundessozialgericht klagte - letztlich ohne Erfolg. Auch deshalb lautet aus unserer Sicht die Empfehlung an Sie, pragmatisch mit der gesetzlichen Verpflich- tung umzugehen und sich aus der breiten Auswahl an Fortbildungsveranstaltungen die pas- senden Angebote auszusuchen. Auch die KVB bietet Ihnen und Ihren Medizinischen Fach- angestellten ein breites Spektrum an Fortbildungsmöglichkeiten und Seminaren an. Im Rahmen unseres Titelthemas dieser KVB FORUM-Ausgabe erfahren Sie, wie Teilnehmer unsere Veranstaltungen einschätzen und wie Sie sich anmelden können. Das ist sozusagen ein Vorgeschmack auf die wie immer weit über 100 Seiten starken Seminarbroschüren, die wir Ihnen für 2016 Anfang Dezember in die Praxen schicken werden. Wir hoffen, dass wir auch diesmal wieder die richtigen Themen im Portfolio haben und Sie die passenden Ver- anstaltungen finden, um mit einem echten Wissensgewinn Ihre Fortbildungspflicht zu erfül- len.

Dr. Krombholz

Vorsitzender des Vorstands Dr. Schmelz

1. Stellv. Vorsitzender des Vorstands Dr. Enger

2. Stellv. Vorsitzende des Vorstands

Ihr KVB-Vorstand

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Wichtiges für die praxis

asylBeWeRBeR:

HUMl appellieRt an ÄRzte

In einem Schreiben an den Vor- stand der KVB hat sich die Bayeri- sche Staatsministerin für Gesund- heit und Pflege, Melanie Huml, an alle niedergelassenen Ärzte ge- wandt und um Unterstützung bei Gesundheitsuntersuchungen von Asylbewerbern gebeten.

Derzeit seien die Kapazitätsgrenzen des Öffentlichen Gesundheitsdiens- tes (ÖGD) erreicht und bereits jetzt sind Ärzte außerhalb des ÖGD im Rahmen von Kooperationen mit den Untersuchungen auf übertragbare Erkrankungen nach Paragraf 62 Asylverfahrensgesetz betraut.

Die Ministerin wirbt bei den KVB-Mitgliedern um weitere Unterstützung.

Interessierte Ärzte können sich bei der jeweiligen Regierung – wie zum Beispiel der Regierung von Oberbayern, Sachgebiet Gesundheit – mel- den, wo sie weitere Informationen zur Untersuchung und Vergütung er- halten.

Hinweise finden Sie auch unter www.kvb.de in der Rubrik Abrechnung/

Erstellung-Abgabe-Korrektur/Besondere Kostenträger/Behandlung von Asylbewerbern.

Redaktion

Persönliche Ermächtigung

Bei einer Ermächtigung handelt es sich um eine eigen- ständige Form der Teilnahme an der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung – neben der Zulas- sung beziehungsweise Anstellungsgenehmigung.

Sie wird vom Zulassungsausschuss auf Antrag be- darfsabhängig erteilt und dient dazu, Versorgungs- lücken in der ambulanten vertragsärztlichen Ver- sorgung zu schließen. Ermächtigte sind gemäß dem erteilten Ermächtigungsumfang zur Teilnahme an der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung be- rechtigt und auch an die vertraglichen Bestimmun- gen über die vertragsärztliche Versorgung gebunden.

Persönliche Ermächtigungen sind gegenüber Zu- lassungen nachrangig, weil die Sicherstellung der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung primär den niedergelassenen und zugelassenen Ärzten, Psychotherapeuten und Medizinischen Versor- gungszentren sowie deren angestellten Ärzten/

Psychotherapeuten obliegt. Die persönliche Er- mächtigung unterliegt deshalb regelhaft einer vor- gelagerten Bedarfsprüfung, einer Beschränkung des Leistungsumfangs und/oder des Zuweiserkrei- ses, sowie gegebenenfalls einer räumlichen Be- schränkung. Eine zeitliche Befristung (in der Regel zwei Jahre) ist vorgeschrieben, da sich die Versor- gungs- und Bedarfslage verändern kann. Im Unter- schied zur Zulassung ist eine persönliche Ermäch- tigung damit sehr viel enger an das Vorliegen spe- zifischer, nicht dauerhafter Versorgungsdefizite geknüpft. Mit Ablauf der Frist endet die persönli- che Ermächtigung und kann bei Fortbestand eines entsprechenden Bedarfs nach neuerlicher Prüfung wieder erteilt werden. Persönliche Ermächtigun- gen wiederum genießen grundsätzlich Vorrang vor institutionellen Ermächtigungen.

Weitere Informationen unter anderem zur Abrech- nungsfähigkeit von Leistungen, zu Abrechnungsge- nehmigungen sowie zur Pflicht zur persönlichen Leistungserbringung und Vertreterregelungen fin- den Sie unter www.kvb.de in der Rubrik Praxis/

Zulassung/Merkblätter/Ermächtigung.

Stefan Schlosser (KVB)

zitat des MOnats

„Einige Patienten werden wohl frü- her sterben.“

Krebsspezialist Prof. Dr. Günther J.

Wiedemann zum Lieferengpass des Chemotherapeutikums Melphalan.

(Quelle: DER SPiEGEL vom 29. August 2015)

zaHl des MOnats

96

Tage ist pro Praxis und Jahr eine Person mit der Bewältigung büro- kratischer Vorgaben beschäftigt.

(Quelle: Pressemitteilung des Nationalen Normenkontrollrats vom 28. August 2015)

VeRtReteRVeRsaMMlUngen 2015

Die letzte Vertreterversammlung der KVB im Jahr 2015 findet an folgen- dem Termin in der Elsenheimerstraße 39, 80687 München, statt:

„ Samstag, 21. November 2015

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14 Starthilfe für Praxis- gründerinnen

Ein neues Seminarkonzept stellt niederlassungswilligen jungen Ärztinnen erfahrene Kolleginnen als Mentorinnen zur Seite

psyCHOtHeRapie

16 Kinder-Richtlinie des G-BA überarbeitet

Interview mit Dr. Christa Schaff, Vorstandsmitglied des BKJPP, zu den psychosozialen Aspekten, die in der neu gefassten Kinder- Richtlinie verabschiedet wurden 18 Qualitätssicherung in der ambulanten Psychotherapie

Der offizielle Abschlussbericht des vor über zehn Jahren ent- standenen Projekts „QS-Psy- Bay“ ist erschienen und kann auch online abgerufen werden 10 Zielgerichtet auf individuelle

Anliegen eingehen Die Seminare zum Thema Ab- rechnung sind bei Medizini- schen Fachangestellten sehr be- liebt. Eine Teilnehmerin und eine Referentin berichten

12 Von Anfang an unterneh- merisch handeln

Mit der eigenen Praxis wird man automatisch zum Unternehmer.

Ein Seminar vermittelt die be- triebswirtschaftlichen Grundlagen

13 Informationen aus einer Hand Wie eine Teilnahme beim Grün- der-/Abgeber-Forum der KVB ei- ne geplante Niederlassung dank Vermittlungsbörse erleichtern kann

titeltHeMa

6 Am Ball bleiben statt zurückrudern

Die KVB bietet Mitgliedern und deren Mitarbeitern ein umfang- reiches Seminar- und Fortbil- dungsangebot, mit dem sie ihr Know-how ganzjährig aktualisie- ren und vertiefen können 9 Umfrage zur Zufriedenheit mit KVB-Seminaren

Regelmäßige Bedarfsumfragen tragen dazu bei, die Seminare und Fortbildungen der KVB für alle Teilnehmer aktuell und inte- ressant zu halten

In die überarbei- tete Kinder-Richt- linie des G-BA wurde auch die In- teraktionsbeob- achtung zwischen Eltern und Kind aufgenommen

16

Das Seminarpro- gramm der KVB umfasst jedes Jahr rund 500 Seminartermine.

Auch das Praxis- personal kommt dabei auf seine Kosten

6

Besondere KVB- Angebote geben Neuniedergelas- senen als künfti- ge Unternehmer kompetente Hilfe- stellungen

12

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ReCHt inteRessant 30 „Recht ärgerlich…“

Rechtsprechung des Bundes- finanzhofs zur steuerlichen Be- handlung angestellter Ärzte kon- terkariert Liberalisierung des Berufs- und Vertragsarztrechts

KURzMeldUngen

32 Hohe Patientenzufriedenheit 32 Ärztebelastung durch Büro- kratie

33 World Wide Med: Vernetzte Praxen

33 iMpRessUM

34 KVB seRViCenUMMeRn aUs deR pRaXis

24 Hausärztliche Leistungen de- legieren: Einsatz von VERAH® und NäPa in der Praxis

Interview mit Allgemeinmedi- ziner Dr. Gerald Quitterer über Aufgaben und Verantwortlich- keiten einer Versorgungsassis- tentin in der Hausarztpraxis

patientenORientieRUng 27 Morbus Fabry

Anita Oelkers, Vorsitzende der

„Morbus Fabry Selbsthilfe“, will die Krankheit, die auf einem erb- lichen Gendefekt basiert, auch bei Niedergelassenen bekannter machen

aRzneiMitteltHeRapie- siCHeRHeit

28 Polymedikation – ein Update Wie hat sich das Thema Poly- pharmazie in den letzten fünf Jahren im Freistaat entwickelt?

KVB inteRn

19 Wirtschaftliche Lage der Praxen verschlechtert sich

Die jüngste Praxisumfrage des Zentralinstituts für die kassen- ärztliche Versorgung zeigt, dass die Überschüsse der Niederge- lassenen rückläufig sind 20 Entwicklung der Morbidität in Bayern

Lässt sich mit den KV-spezifi- schen Veränderungsraten die tatsächliche Morbidität abbil- den? Oder spielen die Kodie- rungsgewohnheiten der Praxen eine wichtige Rolle?

Versorgungsassis- tentinnen entlas- ten den Hausarzt vor allem bei Be- treuungsbesuchen

24

Aufgrund geringe-

19

rer Überschüsse halten sich der- zeit viele Ärzte bei Praxisinvesti-

tionen zurück Ärzte, die einen

Arzt anstellen wollen, müssen die (gewerbe-) steuerrechtli- chen Konsequen- zen im Auge be- halten

30

(6)

D

amit unsere Mitglieder und deren Praxismitarbeiter stets umfassend informiert sind und sich jederzeit weiterbilden können, stellt das Veranstaltungs- management (VAM) der KVB jedes Jahr ein abwechslungsreiches und interessantes Seminarprogramm zusammen. Die rund 500 Veran- staltungen, die die KV Bayerns Jahr für Jahr anbietet, decken sämtli- che Bereiche der ärztlichen und psychotherapeutischen Tätigkeit ab.

Das Spektrum reicht dabei von den Basisthemen „Niederlassung“,

„Kooperation“, „Abrechnung“ oder

„Verordnung“ bis hin zu Spezial- themen wie „DMP“ oder „Online- Abrechnung“. Auch das Praxisper- sonal kommt bei den KVB-Fortbil- dungen auf seine Kosten.

Extra für Praxismitarbeiter organi- siert die KVB Veranstaltungen zu verschiedenen Schwerpunkten – zum Beispiel Seminare zum um- fangreichen Themenkomplex „Pra- xismanagement“ oder spezielle Fort- bildungen zum Thema „Impfen“.

Durchgeführt werden unsere Se- minare von Experten der KVB so- wie von erfahrenen Referenten und Trainern mit langjähriger Ex- pertise in den Bereichen Abrech-

Unsere Arbeitswelt wird immer schneller. Medizinisches Know-how, techni- sches Equipment, gesetzliche Auflagen – all das verändert und entwickelt sich in immer kürzeren Abständen. Damit unsere Mitglieder den Anschluss nicht verlieren, bieten wir ihnen und ihren Praxismitarbeitern ein umfangreiches Fortbildungsangebot, das wir ständig erweitern und ihren Bedürfnissen anpas- sen. So können unsere Ärzte und Psychotherapeuten ihr Praxiswissen das ganze Jahr über individuell aktualisieren und vertiefen.

aM Ball BleiBen statt zURüCKRUdeRn

nung, Praxisführung, IT oder Praxis- management. Bevor wir ein Thema in unser Angebot aufnehmen, hat sich Marion Leicht, Teamleiterin des KVB-Veranstaltungsmanage- ments in Nürnberg, eingehend mit den Bedürfnissen der niedergelas-

senen Ärzte, Psychotherapeuten und deren Praxismitarbeiter ausei- nandergesetzt. In persönlichen Ge- sprächen und anhand von Feed- backbögen loten sie und ihr Team aus, welche Verbesserungswün- sche seitens der Teilnehmer be- stehen und inwiefern es einen – über das aktuelle Angebot hinaus- gehenden – konkreten Schulungs- bedarf gibt. Aus diesen „Bedarfs- meldungen“ sind im Laufe der Jah- re bereits viele interessante Semi- nare entstanden, die sich im An- gebot der KVB mittlerweile fest etabliert haben, wie zum Beispiel das Thema „Grundlagenwissen KV-Abrechnung“, das den Neu- start in den Praxisalltag erleich- tert und Begriffe wie B€GO, EBM oder Gesundheitskarte näher er- läutert. „Die Rückmeldungen zu diesen und anderen KVB-Veran- staltungen sind sehr positiv und die Vorschläge für neue Seminar- themen äußerst konstruktiv“, so das erfreuliche Resümee von Ma- rion Leicht. An dieser Stelle wolle sie alle Mitglieder nochmals aus- drücklich dazu ermuntern, dem VAM-Team weiterhin Themen für Seminare, die bisher noch nicht Bestandteil des KVB-Programms sind, zu melden. Nur so könne den aktuellen Weiterbildungsbedürf- nissen der Ärzte und Psychothera-

Unsere themengebiete

Das Seminarprogramm der KVB umfasst jedes Jahr rund 500 Seminartermine zu folgen- den Themen:

„ Abrechnung und Verordnung

„ Fachseminare (Impfen, Haut- krebsscreening, PT-Seminare)

„ Fortbildungen im ärztlichen Bereitschaftsdienst

„ DMP-Seminare

„ IT und Online

„ Niederlassung und Praxis- abgabe

„ Personal und Marketing

„ Praxismanagement

„ Telefon und Führung

„ Wirtschaft, Recht und Kooperation

„ QM-Seminare

„ Hygiene- und Arbeitschutz- seminare

„ Fortbildungen für QZ-Mode- ratoren

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peuten Rechnung getragen wer- den. Das Seminarprogramm 2016 wird im Übrigen wieder – wie auch in den Vorjahren – in zwei ziel- gruppenorientierten Broschüren aufbereitet. Es gibt also wieder eine Broschüre für KVB-Mitglieder und eine für deren Praxismitarbei- ter. Beide werden Anfang Dezem- ber den Praxen zugeschickt.

„Aufgrund der Fülle unserer Semi- nare – das lässt sich auch unserer Grafik entnehmen – geht das in- zwischen nicht mehr anders. Vor einigen Jahren konnten wir noch alle Veranstaltungen in einer einzi- gen Broschüre bewerben. Doch mittlerweile würde unser Gesamt- angebot so unhandlich wie ein Te- lefonbuch sein. Deshalb haben wir die Seminare nach Zielgruppen in zwei Broschüren aufgesplittet.“

Das, so die VAM-Teamleiterin, ha- be auch den Vorteil, dass sich das Praxispersonal nicht mit dem Chef eine Broschüre teilen müsse, son- dern sich unabhängig von dessen

Zeitmanagement in Ruhe passen- de Fortbildungen aussuchen könne.

Was passiert nach der anmeldung?

Nachdem Sie sich online oder per Fax (siehe Kasten auf Seite 8) für Ihr Wunschseminar in einer unse- rer KVB-Bezirksstellen angemel- det haben, die übrigens alle barri- erefrei zugänglich sind, erhalten Sie von den Mitarbeitern unseres Veranstaltungsmanagements Ihre Anmeldebetätigung. Alle Informa- tionen rund um die jeweilige Ver- anstaltung laufen hier zusammen:

die Teilnehmerzahl, der Name des Referenten, die benötigte Raum- größe, die gewünschte technische Ausstattung, Fragen zum Cate- ring, wichtige Infos für den Haus- service und vieles mehr. Unsere guten Geister hinter den Kulissen sorgen dann am Tag der Veran- staltung dafür, dass alles professi- onell für Sie vorbereitet ist und ei- nem erfolgreichen Seminarablauf

nichts mehr im Wege steht. Apro- pos Erfolg: Dieser hängt nach Aus- sage von Marion Leicht nicht nur von der fachlichen Qualifikation und Motivation des Dozenten ab.

„Unsere Mitglieder profitieren ne- ben den umfangreichen Seminar- inhalten selbstverständlich auch vom fachlichen und informativen Austausch mit den anwesenden Kollegen untereinander“, betont die VAM-Teamleiterin und verweist insbesondere auf das Gründer-/

Abgeberforum der KVB (siehe auch Seite 12/13). Dieses sei ge- radezu ideal, um Kontakte zu knüpfen und so die Suche nach Praxisabgebern beziehungsweise potenziellen Praxisneugründern zu erleichtern.

teilnahmebescheinigung und Fortbildungspunkte

Alle Teilnehmer unserer Seminare erhalten eine Teilnahmebescheini- gung. Bei ausgewiesenen Semina- ren erhalten teilnehmende Ärzte

Von 2007 bis 2014 hat sich die zahl der an- gebotenen KVB- seminare deut- lich erhöht.

Abbildung 1 Quelle: KVB

20.000 

15.000 

10.000 

5.000  25.000 

entwicklung seminare/Veranstaltungen/teilnehmerzahlen

Anmeldungen angebotene Seminare 5.000 Anmeldungen für Seminare zum neuen Hausarzt-EBM

0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

500  600 

400 

300 

200 

100 

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darüber hinaus Fortbildungspunk- te der Bayerischen Landesärzte- kammer (BLÄK) beziehungsweise teilnehmende Psychotherapeuten Fortbildungspunkte der Bayeri- schen Landeskammer der Psycho- logischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsycho- therapeuten. Voraussetzung hier- für ist das Ankreuzen der Mitglied- schaft bei einer Kammer sowie die Unterschrift des Einverständnis- ses zur Weitergabe der erforderli- chen Daten an die entsprechende Kammer.

Durch die KVB erfolgt eine elektro- nische Weiterleitung der entspre- chenden Fortbildungspunkte bei Vorlage der Einheitlichen Fortbil- dungsnummer (EFN) des Teilneh- mers an die BLÄK. Sofern Fortbil- dungspunkte von der entsprechen- den Kammer vergeben wurden, er- folgt die Fortbildung in Zusammen- arbeit mit der BLÄK, Akademie für ärztliche Fortbildung, beziehungs- weise der Bayerischen Landes- kammer der Psychologischen Psy- chotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.

Marion Munke (KVB)

so melden sie sich für eine Fortbildung an

Um Ihnen die Anmeldung zu unseren Seminaren so einfach wie mög- lich zu machen, haben wir die Darstellung unserer Fortbildungsver- anstaltungen und das Anmeldeprozedere auf unserer Internetseite überarbeitet und modernisiert. Voraussichtlich ab November steht Ihnen mit dem Veranstaltungskalender unter www.kvb.de auf der Startseite eine tagesaktuelle Übersicht über alle KVB-Seminare mit Filter- und Suchfunktion zur Verfügung. Auch die Online-Anmeldung ist hier mit eingebunden. Auf diese Weise erhalten Sie einen schnel- len Überblick über Seminarthemen, Buchungsmodalitäten, freie Plätze und Fortbildungspunkte.

Nach wie vor können Sie sich aber auch per Fax an 0 89 / 57 09 34 00 – 21 oder auf dem Postweg anmelden.

Fragen zu einzelnen Seminaren beantworten Ihnen die Mitarbeiter des KVB-Veranstaltungsmanagements gerne vorab telefonisch unter 0 89 / 57 09 34 00 – 20 oder per E-Mail an

Seminarberatung@kvb.de.

Bitte beachten Sie, dass aus organisatorischen Gründen eine Teil- nahme ohne vorherige Anmeldung und schriftliche Anmeldebestäti- gung nur in Ausnahmefällen möglich ist. Anmeldeschluss ist 14 Ta- ge vor Beginn des jeweiligen Seminars.

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D

ie letzte Umfrage unter un- seren Seminarteilnehmern fand von April bis Juli die- ses Jahres statt. Dabei wurden ins- gesamt 1.852 Feedbackbögen aus- gewertet. Hier einige Zahlen und Fakten:

„ 75 Prozent der befragten Teil- nehmer sind mit dem Seminar- programm der KVB zufrieden und bewerten das Angebot als völlig ausreichend.

„ 86 Prozent der befragten Teil- nehmer erachten es als ausrei- chend, wenn die Seminare in den KVB-Bezirksstellen statt- finden.

„ Die Mehrheit der befragten Teilnehmer (45 Prozent) infor- miert sich über das Seminaran- gebot der KVB mithilfe der bei- den Seminarbroschüren.

„ 23 Prozent der befragten Teil- nehmer wurden durch die indi- viduelle Information „Seminare aktuell“ auf Veranstaltungster- mine aufmerksam.

„ 16 Prozent der befragten Teil- nehmer beziehen ihre Seminar- informationen über die Internet- seite der KVB, neun Prozent über den Austausch mit Kollegen und sieben Prozent über das Mit- gliedermagazin KVB FORUM.

„ Fax-Anmeldungen sind mit 71 Prozent am beliebtesten. 22 Pro-

Genau wie unsere Mitglieder und deren Praxismitarbeiter wollen auch wir uns kontinuierlich verbessern und weiterentwickeln. Deshalb steht unser Seminar- und Fortbildungsangebot ständig auf dem Prüfstand. Anhand von Feedback- bögen und regelmäßigen Teilnehmerumfragen erhalten wir wichtige Informatio- nen über den generellen Fortbildungsbedarf unserer Ärzte und Psychothera- peuten. Und darüber, was sie sich von uns zu diesem Thema wünschen.

UMFRage zUR zUFRiedenHeit Mit KVB-seMinaRen

zent der Teilnehmer melden sich dagegen online, fünf Prozent per E-Mail und zwei Prozent auf dem Postweg an.

„ Mittwoch (43 Prozent), Freitag (16 Prozent) und Samstag (21 Prozent) gelten als die belieb- testen Seminartermine. Nur et- wa sieben Prozent der Befrag- ten würden auch an anderen Wochentagen an einer Fortbil- dungsveranstaltung der KVB teilnehmen. Der Nachmittag ist mit 61 Prozent gefragter als der Vormittag (25 Prozent).

Fazit: Grundsätzlich wird das Se- minarangebot der KVB von den Teilnehmern als umfassend und ausreichend beurteilt. Positiv wird auch bewertet, dass das Programm vom Veranstaltungsmanagement

der KVB jährlich angepasst und optimiert wird. Auf diese Weise bleibt das Angebot für die befrag- ten Teilnehmer attraktiv. Wichtig für uns zu wissen ist, dass sich die Mehrheit unserer Mitglieder und deren Praxismitarbeiter mithilfe unserer beiden Seminarbroschü- ren über das Veranstaltungspro- gramm der KVB informiert. Aus diesem Grund wird der Versand der Broschüren an die Praxen auch in Zukunft fortgesetzt. Das gleiche gilt für den zielgruppenori- entierten Versand von „Seminare aktuell“, der eine gute Möglichkeit bietet, spezielle Veranstaltungen während des laufenden Jahres nochmals gezielt zu bewerben.

Marion Munke (KVB)

das Fortbildungs- angebot der KVB orientiert sich in erster linie am Bedarf unserer Mitglieder, den wir regelmäßig über Umfragen und Feedback- bögen abfragen.

Abbildung 1 Quelle: KVB

0 1 2 3 4 5 6 7 8

250 300

200 150 100 50

Verteilung der teilnehmer der Umfrage nach Bezirksstellen

0

1 Mittelfranken 2 Oberfranken 3 Unterfranken 4 Niederbayern 5 Oberpfalz 6 München 7 Oberbayern 8 Schwaben

200 191 162

118 158

250 275 250

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C

laudia Schweizer arbeitet schon seit über 15 Jahren in der KVB. Neben ihrer Hauptaufgabe als Präsenzberate- rin für Abrechnungsfragen hält sie auch jedes Jahr zirka sieben Ver- anstaltungen für Medizinische Fa- changestellte ab.

Frau Schweizer, Sie haben viele Dutzend Abrechnungsseminare geleitet und tausende Abrech- nungsberatungen hinter sich:

Gibt es noch Fragen, die Sie sprachlos machen?

Durchaus. Beispielsweise bin ich sprachlos, wenn ich hin und wie- der sogar Grundlagen erklären muss – wie etwa die Frage „Was ist ein Behandlungsfall?“. Hier würde ich mir wünschen, dass dieses Basis-

wissen in der Ausbildung vermittelt wird. Darauf könnte ich dann in den Workshops leichter aufbauen.

Sicher sehen Sie in manchen Se- minaren auch in die Gesichter einiger MFA, die die komplizier- te Materie der KV-Abrechnung zur Verzweiflung bringt. Wie mo- tivieren Sie Ihre Teilnehmerinnen, sich dieser Herausforderung zu stellen?

Da ich vor meiner Zeit in der KVB selbst als Medizinische Fachange- stellte gearbeitet habe, weiß ich, vor welchen Herausforderungen die Seminarteilnehmerinnen ste- hen. Ich kann mich daher sehr gut in sie hineinversetzen und versu- che, ihnen das nötige Wissen aus Sicht einer MFA zu vermitteln. Ich glaube, durch diese Herangehens- weise fühlen sie sich besser ver- standen, können mir aufmerksa- mer zuhören und kommen immer wieder gerne.

In welchen Bereichen der Abrech- nung sehen Sie für die Praxen die meisten Probleme?

Die meisten Unsicherheiten zeigen sich für mich im Bereich der Ab- rechnung bei ambulanten und be- legärztlichen Operationen. Eine immer wiederkehrende Frage be-

zieht sich zum Beispiel auf die Thematik der Simultaneingriffe.

Haben sich im Laufe der Jahre die Fragestellungen grundsätz- lich verändert?

Natürlich gibt es immer wieder neue Aspekte zu aktuellen Verän- derungen, aber im Grundsatz bleibt das Spektrum konstant. Die Pra- xisgebühr sorgte vor einigen Jah- ren zum Beispiel für starke Verun- sicherung.

Trotz digitaler Informationsan- gebote wird die KVB auch wei- terhin Workshops zur Abrech- nung anbieten. Warum?

Wir können dadurch wirklich sehr viele MFA über aktuelle Änderun- gen informieren. In der Präsenz- veranstaltung können wir auftau- chende Fragen sofort klären. Der Workshop bietet den MFA auch ei- nen gewissen Freiraum, offen ihre Anliegen vorzubringen, da sie un- ter sich sind. Es findet zudem ein reger fachlicher Austausch zwi- schen den MFA statt, bei dem vor allem jüngere Teilnehmerinnen von den Erfahrungen älterer Kolle- ginnen profitieren.

Frau Schweizer, vielen Dank für das Gespräch!

Für Claudia schweizer ist es wichtig, dass sich in ihren ab-

rechnungs- Workshops die teilnehmerinnen auch unterein-

ander austau- schen können.

Zum Thema Abrechnung bietet die KVB für die Praxismitarbeiter ihrer Mitglie- der eine ganze Reihe von Seminaren und Workshops an. Ob nun Angebote für Einsteiger ohne Kenntnisse in der Abrechnung oder Kurse für die Praxisteams der einzelnen Facharztgruppen – alle Veranstaltungen leben davon, dass die Chemie zwischen Dozenten und Teilnehmern stimmt. Eine Referentin und eine Medizinische Fachangestellte verraten, was dazu nötig ist.

zielgeRiCHtet aUF indiVidUelle

anliegen eingeHen

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Ob ein Seminar zum Dauerbrenner wird, hängt maßgeblich von der Beurteilung der Teilnehmer ab.

KVB FORUM hat sich mit Vesna Meinecke unterhalten. Die Medizi- nische Fachangestellte arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Gräfelfing bei München und gibt als Multiplikatorin ihr Wissen aus den Abrechnungsworkshops auch praxisintern weiter.

Frau Meinecke, wie oft haben Sie schon an KVB-Seminaren teilgenommen? Was führt Sie immer wieder hierher in die Elsenheimerstraße?

Ich habe schon zahlreiche Veran- staltungen in der KVB besucht – und das immer wieder gerne. Hier kommt mir natürlich der Wunsch unserer Praxisleitung entgegen, die Angestellten an möglichst vielen Fortbildungen teilnehmen zu las- sen. Ich persönlich habe die Semi- nare immer als gut strukturiert und informativ empfunden. Man kann vorhandene Wissenslücken schlie- ßen beziehungsweise das vorhan- dene Wissen wieder auffrischen.

Die Abrechnungsbestimmungen sind unbestritten nicht ganz ein- fach. Wo sehen Sie die größten Hürden?

Die größte Hürde ist wohl die Ab- rechnung stationärer Behandlun- gen. Es ist teilweise schwierig, die

durchgeführte Operation und den damit verbundenen Zeitaufwand mit den zur Verfügung stehenden Ope- rationen- und Prozedurenschlüssel, also den OPS, zu decken. Auch im ambulanten Bereich ist es in der Gynäkologie mit Schwerpunkt Ge- burtshilfe nicht nachvollziehbar, warum beim Wechsel einer Schwan- gerschaftsbetreuung innerhalb ei- nes Quartals nur der Erstbehand- ler die komplette Pauschale erhält – dieser hat häufig nur eine Unter- suchung durchgeführt –, während der zweite Kollege die komplette Weiterbehandlung ohne entspre- chende Vergütung übernimmt. Auch die Vorstellung zur Geburt ist mit der Ziffer 01780 als alleinige Ab- rechnungsmöglichkeit zu gering angesetzt. Ein verantwortungsbe- wusster Geburtshelfer wird die Pa- tientin gründlich untersuchen, ei- ne kardiotokografische Untersu- chung sowie – bei komplizierter Kindslage – eine Ultraschallunter- suchung durchführen. Das beinhal- tet einen erheblichen Zeitaufwand.

Wie wichtig ist für Sie neben der Vermittlung von Inhalten auch die Atmosphäre eines Seminars?

Ich habe die positive Erfahrung gemacht – und die Pausengesprä- che mit anderen Teilnehmerinnen gingen auch in diese Richtung –, dass ich mir neues Wissen in an- genehmer Atmosphäre, wie sie die KVB in ihren Seminaren herstellt, deutlich besser erarbeiten kann.

Vesna Meinecke nutzt das erwor- bene Wissen aus den KVB-semi- naren auch für das praxisinter- ne QM-system.

Konnten Sie auch einen langfris- tigen Nutzen aus den Fortbildun- gen ziehen?

Auf jeden Fall. Im Rahmen eines praxisinternen QM-Systems wer- den regelmäßig Arbeitsanweisun- gen zur korrekten Abrechnung er- stellt und bei Änderungen erneu- ert. Jede MFA unserer Praxis hat darauf Zugriff und nutzt sie.

Was können Sie Ihren Kollegin- nen aus anderen Praxen emp- fehlen, um sich optimal auf die Veranstaltung vorzubereiten?

Mir hat es geholfen, die im Praxis- alltag auftretenden Probleme zu notieren und vor dem Seminar zu- sammen mit meinem Team einen Fragebogen zu erstellen. Während der Veranstaltung habe ich den Austausch mit Kolleginnen ande- rer Praxen als sehr hilfreich in Er- innerung. Und: Auch wenn zu ei- nem bestimmten Thema schon einmal ein Seminar besucht wur- de, eine Auffrischung ist immer zu empfehlen.

Frau Meinecke, vielen Dank für das Gespräch!

interviews Markus Kreikle (KVB)

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D

as Seminar „Betriebswirt- schaftliche Grundlagen für den Vertragsarzt“ haben wir KVB-Berater zur Praxisführung entwickelt, nachdem wir erkannt hatten, dass es hierfür zu wenig adäquate Angebote gibt. Für die Inhalte greifen wir auf das fachli- che und berufliche Hintergrund- wissen der Referenten zurück. Das Seminar richtet sich insbesondere an diejenigen, die kurz vor der Niederlassung stehen, seit kurzem niedergelassen sind oder sich bis- her noch nicht ausreichend mit der wirtschaftlichen Seite ihrer Arzt- praxis beschäftigt haben. Oft höre ich Sätze wie „Mir geht es als Me- diziner einzig und allein um das Wohl meiner Patienten“ oder „Das macht doch mein Steuerberater“.

Es muss jedoch jedem klar werden, dass der Praxisinhaber die unter- nehmerischen Entscheidungen im- mer selbst trifft und auch für die Folgen geradestehen muss. Zu Be- ginn des Seminars frage ich häu- fig, wer denn regelmäßig seine

„BWA“ (= betriebswirtschaftliche Auswertung) ernsthaft anschaut.

Das ist leider nicht immer der über- wiegende Anteil der Teilnehmer.

Unser Kurs ist so aufgebaut, dass wir in verständlicher Sprache den Aufbau einer Beispiels-BWA erläu- tern, betriebswirtschaftliche Zu-

Mit der Gründung oder Übernahme einer Praxis wird der Arzt oder Psychothe- rapeut auch automatisch zum Unternehmer. Ein Schritt, der wohlüberlegt und geplant sein will. Zwei Angebote der KVB geben hier kompetente Hilfestellung:

Die Gründer- und Abgeberforen sowie die Seminare zu betriebswirtschaft- lichen Grundlagen. Die Autorin des Artikels ist in beiden Veranstaltungen als Referentin tätig und stellt die wesentlichen Inhalte vor.

VOn anFang an

UnteRneHMeRisCH Handeln

sammenhänge darstellen und auf Kennzahlen eingehen. Uns Dozen- ten ist es wichtig, dass sich hier ins- besondere auch Teilnehmer wohl- fühlen, die sich in der Betriebs- wirtschaftslehre gar nicht bezie- hungsweise nicht so gut ausken- nen und sich dadurch auch Fragen zum Basiswissen zu stellen trauen.

Noch zu erwähnen ist, dass wir keine Steuerberatung und keine Beratung zu konkreten Finanzie- rungsangeboten leisten.

gründer und abgeber kommen ins gespräch

Ein anderes, sehr wichtiges Ange- bot der KVB sind in diesem Zusam- menhang die Gründer- und Abge- berforen, die wir an allen Standor- ten in Bayern für Ärzte und Psycho- therapeuten anbieten.

Ziel ist ein umfassendes Informa- tionsangebot aus einer Hand. Es referieren deshalb nicht nur KVB- Berater zu zulassungsrechtlichen Themen wie etwa zum Prozedere und den Handlungsoptionen bei einer Niederlassung oder Abgabe.

Auch externe Fachleute wie Steuer- berater, Rechtsanwälte und Bank- berater decken diejenigen Berei- che ab, in denen wir als öffentlich- rechtliche Körperschaft nicht aktiv sein dürfen. Neben dem informati-

ven Teil ist es uns ein großes Anlie- gen, den Teilnehmerkreis der Grün- dungsinteressierten sowie der Praxisabgeber zusammenzubrin- gen. Die meisten Vorträge für die- se Gruppen laufen zwar zielgrup- penbezogen getrennt voneinander ab, einzelne Referate sind aber auch an beide gemeinsam gerich- tet. In den Pausen kommen die Gruppen zusammen, wobei wir diese Zeiten bewusst so gestalten, dass Gründer und Abgeber ausrei- chend Gelegenheit haben, ins Ge- spräch zu kommen und sich über ihre Vorstellungen auszutauschen.

Auch die Möglichkeit, das eigene Praxisgesuch oder Praxisangebot dem Teilnehmerkreis an diesem Tag per Aushang anzubieten, wird gerne in Anspruch genommen. Es freut uns sehr, dass es bei unse- ren Gründer- und Abgeberforen immer wieder zu konkreten Praxis- vermittlungen kommt, wie das Bei- spiel auf der nächsten Seite an- schaulich verdeutlicht.

Anja Rößle (KVB)

(13)

Herr Dr. Rychlowski, wie haben Sie von dem Seminarangebot der KVB erfahren? Was hat Sie motiviert sich anzumelden?

Meine Praxisberaterin bei der KVB hatte mich auf das Seminar auf- merksam gemacht, anschließend habe ich mir weitere Informationen auf der Internetseite der KVB her- ausgesucht. Angemeldet habe ich mich dann, weil ich mich – neben dem fachlichen Input zu einer Pra- xisübernahme beziehungsweise Praxisgründung – mit anderen Gleichgesinnten austauschen woll- te und auch hoffte, eventuell auf einen Praxisabgeber zu treffen.

Wie fanden Sie die Atmosphäre im Seminar, waren die Inhalte für Sie hilfreich?

Die Atmosphäre zwischen Dozen- ten und Teilnehmern beziehungs- weise auch den Teilnehmern un- tereinander empfand ich als ange- nehm. Die räumliche Situation hat gut gepasst und auch an der Aus- stattung und den Unterlagen hat nichts gefehlt. Der Aufbau der In- halte war klar und passend struktu- riert. Die Menge der vermittelten Materie war nicht überbordend und gut verständlich.

Ein Teil der Veranstaltung be- steht ja aus der Vermittlungs- börse, also aus dem gegenseiti-

Dr. Heiko Rychlowski ist Orthopäde und Unfallchirurg und seit März 2015 in einer Einzelpraxis im Landkreis Miesbach in Oberbayern niedergelassen. Der 46-Jährige hat im Vorfeld seiner Niederlassung an mehreren „Gründer-/Abge- berforen“ teilgenommen. Über seine Erfahrungen berichtet er im folgenden Interview.

inFORMatiOnen aUs eineR Hand

gen Kennenlernen von Praxisab- gebern und an einer Niederlas- sung Interessierten. Wie haben Sie diesen Part empfunden?

Leider war ein Abgeber meiner Fach- richtung in den besuchten Semi- naren nicht vertreten. Meine Er- fahrung bezüglich der Vermittlung von Kassensitzen hat gezeigt, dass in der Fachrichtung Orthopädie/

Unfallchirurgie der Großteil doch über Praxisvermittler läuft.

Konnten Sie die theoretischen Inhalte anschließend in der Pra- xis anwenden? In welchen Berei- chen gelang dies besser, wo nicht so gut?

Einen Teil des vermittelten Inhalts konnte ich durchaus in die Praxis transferieren. Vor allem im The- menbereich „Voraussetzungen und notwendige Schritte für eine

Zulassung“ sowie „Rahmenbedin- gungen der Vertragsarztpraxis“

gelang dies gut. Bezüglich steuer- lichen, betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Themen ist mei- nes Erachtens eine auf Ärzte spe- zialisierte fachliche Hilfe vonnö- ten. Was die Finanzierung einer Praxis betrifft, so ist es wichtig, ver- schiedene Angebote bei Banken einzuholen.

Was würden Sie Ihren Kollegen raten, um dauerhaft von der Veranstaltung zu profitieren?

Im Vorfeld des Seminars sollte man sich die wichtigsten Fragen notieren. Aber vor und im Laufe ei- ner Praxiseröffnung treten dann doch verschiedene Fragen auf, die man am besten mit den KV-Bera- tern in einem Einzelgespräch klärt, da für eine individuelle Beratung auch der entsprechende zeitliche Rahmen vorhanden sein sollte.

Herr Dr. Rychlowski, vielen Dank für das Gespräch!

interview Markus Kreikle (KVB)

dr. Heiko Rychlowski hat sich im Vorfeld seiner nieder- lassung auch auf den grün- der- und abge- berforen der KVB informiert.

(14)

Frau Radtke, die KVB startet diesen November das Seminar

„Starke Frauen - Ärztinnen in der Praxis“, das sich an nieder- lassungswillige Ärztinnen und Medizinstudentinnen richtet.

Welche Vorgeschichte gibt es dazu?

In den vergangenen Jahren hat sich – in Zusammenarbeit mit der Se- minarinitiatorin Dr. Astrid Bühren – unser Kurs „Ärztinnen in der vertragsärztlichen Versorgung“

sehr gut etabliert. Hierauf möch- ten wir aufbauen und die Ärztinnen und Medizinstudentinnen noch ak- tiver unterstützen und durch Ge- spräche mit den Teilnehmerinnen den Praxisbezug deutlicher akzen- tuieren.

Zwischen Idee und Realisierung liegt oft ein weiter Weg. Welche

Hürden mussten Sie bei der Pla- nung überwinden?

Die Herausforderung bestand dar- in, einerseits zwar alle wichtigen Informationen zu liefern, die für die Niederlassung oder Anstellung im vertragsärztlichen System wich- tig sind, aber andererseits die Teil- nehmerinnen mit Inhalten nicht zu überfluten. Richtschnur waren für uns die häufigsten in der Beratung gestellten Fragen.

Auf welche Inhalte dürfen sich denn die interessierten Frauen freuen und worin unterscheidet sich das Seminar von anderen Seminaren zur Niederlassung?

Der Fokus liegt eindeutig auf dem Erfahrungsaustausch mit bereits niedergelassenen Ärztinnen und Psychotherapeutinnen. Die Kurs- teilnehmerinnen können auch vor- ab Fragen einsenden, auf die wir dann individuell eingehen. Inhalt- lich kombinieren wir die Zulassungs- formen und die verschiedenen Ko- operationsmöglichkeiten, was in anderen Seminaren getrennt be- handelt wird. Außerdem stellen wir die Praxis- und Kooperations- börse vor.

Eine wesentliche Neuerung ist das Konzept der „Mentorinnen“, also Ärztinnen, die bereits Erfah- rung mit einer Niederlassung

haben. Wie kam es zu dieser Idee?

Durch den Austausch mit den Men- torinnen erhalten die Teilnehmerin- nen sozusagen einen Blick über den Tellerrand. Mit einer Praxis- übernahme ist nicht nur eine in- tensive Kommunikation mit der KV nötig, sondern es sind auch viele weitere Behördengänge und admi- nistrative Arbeiten damit verbun- den. Wer könnte das besser und authentischer erklären als unsere Mentorinnen?

Wie nehmen Sie in Ihren Praxis- beratungen junge Ärztinnen wahr, die an einer Niederlassung inte- ressiert sind?

Viele Ärztinnen suchen zunächst den Weg über die Anstellung in die Selbstständigkeit, um sich vorab in die zu übernehmende Praxis ein- zuarbeiten und die Praxisstruktur kennenzulernen. Häufig lassen sich auch Ärztinnen gemeinsam beraten, die sich bereits über die frühere Studienzeit oder Kliniktä- tigkeit kennen und zusammen eine Praxis eröffnen möchten. Wichtig ist vielen, durch Kooperationen die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf besser planen zu kön- nen.

Frau Radtke, vielen Dank für das Gespräch!

Miriam Radtke arbeitet in der KVB seit vier jahren in der praxisführungs-

beratung. zu- sammen mit ih- ren Kollegen hat

sie ein neues seminarkonzept entwickelt.

Die KVB will Medizinerinnen den Einstieg in die eigene Praxis erleichtern und ihnen dabei die vielfältigen Optionen – insbesondere zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie – aufzeigen. Ein neues Seminar nutzt die Erfahrungen von bereits niedergelassenen Ärztinnen, die als Mentorinnen ihren zukünftigen Kolleginnen Rede und Antwort stehen.

staRtHilFe FüR

pRaXisgRündeRinnen

(15)

Frau Dr. Schäffler, Sie haben sich bereit erklärt, im Rahmen des Seminars „Starke Frauen - Ärztin- nen in der Praxis“ die Rolle einer Mentorin zu übernehmen. Wel- che Aufgaben haben Sie konkret?

In erster Linie geht es darum, den Interessentinnen zu berichten, wel- che Erfahrungen ich vor, während und seit meiner Niederlassung ge- macht habe. Sicherlich gibt es von den angehenden Kolleginnen im Hinblick auf eine mögliche Selbst- ständigkeit in einer Einzelpraxis als niedergelassene Ärztin oder auch zu einem Anstellungsverhält- nis oder auch in Bezug auf Verein- barkeit von Familie und Beruf viele Fragen. So stelle ich mir vor, dass ich durch das Berichten meiner Erfahrungen nicht nur Fragen be- antworten, sondern vielleicht so- gar helfen kann, Ängste oder Be- denken zu reduzieren. Ich nehme an, dass der persönliche Kontakt und Austausch einen großen Raum einnehmen wird.

Als die KVB mit dem Anliegen auf Sie zukam, konnten Sie sich da spontan etwas vorstellen oder mussten Sie die Idee erst einmal auf sich wirken lassen, bevor Sie sich entschieden mit- zumachen?

Ich musste nicht lange nachdenken, sondern war spontan begeistert von der Idee eines Seminars unter

diesem Titel, denn ich finde, dass Frauen in der vertragsärztlichen Versorgung wichtig sind, sehr gute Arbeit leisten können und nieder- lassungswillige Kolleginnen in ih- rem Entschluss bestärkt werden sollten!

Ihre Niederlassung liegt schon ein paar Jahre zurück. Wäre es für Sie rückblickend hilfreich gewesen, wenn es damals für Sie ein solches Seminar schon gegeben hätte?

Manchmal ist es im Leben vielleicht ganz gut, vorher nicht alles zu wis- sen... Rückblickend hatte ich – vor nunmehr sechs Jahren – großes Glück. Da spielten mehrere Dinge hinein. Eine wirkliche Stütze für mich waren die KVB-Präsenzbera- ter vor Ort hier in Augsburg, die mich bei den Themen Abrechnung, Verordnungen und kollegiale Unter- stützung – wie zum Beispiel dem Antrag auf einen Sicherstellungs- assistenten – immer wieder gedul- dig und sehr zeitnah berieten.

In meinem Fachgebiet, der Allge- meinmedizin, ist sowohl die fach- gleiche als auch fachübergreifen- de Vernetzung sehr wichtig. Man braucht als Allgemeinmedizinerin täglich – teilweise notfallmäßig – die spezialisierten Fachärzte. Hier hätte ich mir Unterstützung bei der Vernetzung mit anderen Fachärz- ten gewünscht. Allein geht das schon auch, nur eben viel langsa- mer.

Was wollen Sie Ihren jungen Kolleginnen aus Ihrer Erfahrung heraus mit auf den Weg geben?

Mir ist es wichtig, zu vermitteln, dass man neben vielen unterschied- lichen Verpflichtungen, die die Tä- tigkeit an sich mit sich bringt, auch viele Freiheiten hat. Beispielswei- se kann man in gewissem Umfang die Arbeitszeit, die Praxisorganisa-

dr. Claudia schäffler ist seit einigen jahren in augsburg als all- gemeinärztin niedergelassen und will jungen Kolleginnen Mut machen, den schritt in die selbstständig- keit zu wagen.

tion, die Praxisräumlichkeiten und Mitarbeiterauswahl selbst gestal- ten. Alles Dinge, die in der Klinik von anderen bestimmt werden.

Mitgeben möchte ich den Kollegin- nen auch, dass sie sich von nie- mandem Angst machen lassen sollten, wenn sie den Wunsch ha- ben, in einer Praxis selbstständig oder angestellt zu arbeiten. Es gibt viele Hilfsangebote der KVB und letztlich muss man die Arbeitssitu- ation bei sich ändernden Rahmen- bedingungen anpassen – ähnlich wie in der Medizin die Therapie der sich verändernden Situation des Patienten. Und es gibt in der Tat einige Hilfen zur Arbeitsentlas- tung, wenn man zum Beispiel klei- ne Kinder oder einen kranken Fa- milienangehörigen hat oder selbst erkrankt.

Ich persönlich erlebe die Tätigkeit als niedergelassene Ärztin als ab- solut bereichernd, abwechslungs- reich und freudebringend und möchte die interessierten Kolle- ginnen in ihrem Entschluss bestär- ken.

Frau Dr. Schäffler, vielen Dank für das Gespräch!

interviews Markus Kreikle (KVB)

anmeldung

Das Seminar „Starke Frauen – Ärztinnen in der Praxis“ fin- det am Samstag, den 28. No- vember 2015, von 10 bis 15 Uhr in der KVB Bezirksstelle Schwaben, Frohsinnstraße 2, 86150 Augsburg, statt.

Anmeldung per Fax an 0 89 / 5 70 93 – 4 00 21 oder online unter www.kvb.de in der Ru- brik Service/Fortbildung/On- line-Anmeldung.

(16)

Frau Dr. Schaff, reichen die in der Kinder-Richtlinie des G-BA veran- kerten Maßnahmen Ihrer Ansicht nach aus, um Verhaltensauffäl- ligkeiten und mögliche familiäre Belastungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können?

Es ist ein großer Erfolg, dass die komplexen Beratungen zur Früher- kennung von körperlichen und geis- tigen Auffälligkeiten bei Kindern von der Geburt bis zum sechsten Le- bensjahr im Rahmen der Neuord- nung der Kinder-Richtlinie nach zehn Jahren Beratungszeit nun im G-BA durch einen Beschluss im Plenum zu einem akzeptablen Ergebnis ge- kommen sind. Einzelne Bereiche der Kindergesundheit wurden dem aktuellen Wissensstand entspre- chend angeglichen und auf Evidenz möglicher Screening-Verfahren (Sehen, Hören etc.) überprüft.

Aus Sicht der Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psycho- therapie kann die neue Kinder- Richtlinie als Meilenstein für die Früherkennung emotionaler und sozialer Entwicklungsauffälligkeiten betrachtet werden. Neben Entwick- lungsbausteinen zur motorischen, sprachlichen und körperlichen Ent- wicklung wird der Kinderarzt in Zu-

Am 18. Juni hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die neu gefasste Kinder-Richtlinie verabschiedet. Ziel dieser überarbeiteten Richtlinie ist es, Prä- vention und Früherkennung von Krankheiten im Kindesalter zu stärken. Beson- ders psychosoziale Aspekte sollen künftig stärker als bisher berücksichtigt werden. KVB FORUM sprach dazu mit Dr. Christa Schaff, Vorstandsmitglied des Berufsverbands für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psycho- therapie in Deutschland e. V. (BKJPP).

KindeR-RiCHtlinie des g-Ba üBeRaRBeitet

kunft bei jeder Früherkennungs- untersuchung auch altersgemäße Entwicklungsbausteine zur emotio- nalen, kognitiv-perzeptiven und psychosozialen Entwicklung ein- schätzen und sein besonderes Au- genmerk auf die Interaktion mit der Hauptbezugsperson lenken.

Für das erste Lebensjahr wurden altersentsprechende Reaktionen des Kindes auf die Bezugsperson – wie Stimmung des Kindes, Kon- taktverhalten und Regulationsfähig- keit – in der Richtlinie verankert, die der Kinderarzt neben anderen Beobachtungen des Verhaltens ein- schätzen soll. Diese Bausteine der Kinder-Richtlinie bedeuten einen

großen qualitativen Fortschritt bei der Früherkennung von Verhaltens- auffälligkeiten im frühen Kindesal- ter bis zum sechsten Lebensjahr.

Außerdem wurden auch in den ob- ligaten Beratungsinhalten, zum Bei- spiel zu Schreibabys, zum Medien- konsum, zu Suchtverhalten je nach Altersgruppe wichtige Themen auf- genommen, die die Eltern frühzeitig über ein mögliches problematisches Verhalten ihrer Kinder informieren und aufklären sollen. Ob diese Maß- nahmen ausreichen werden, um Ver- haltensauffälligkeiten und mögliche familiäre Belastungen frühzeitig er- kennen zu können, wird sich erst im Rahmen der Umsetzung der neu- en Kinder-Richtlinie zeigen. Die Voraussetzungen dazu sind aber wesentlich besser als in der Ver- gangenheit.

Gibt es Aspekte, die für Ihre Fachgruppe trotz der Neustruk- turierung der Kinder-Richtlinie unberücksichtigt bleiben?

Es ist durch viele Studien belegt, dass psychische Erkrankungen der Mutter beziehungsweise der Eltern die frühe Mutter- oder Eltern-Kind- Interaktion beeinflussen und wesent- liche Prädiktoren für die Entwicklung von Verhaltensauffälligkeiten und dr. Christa

schaff ist Fach- ärztin für Kin- der-/jugend- psychiatrie und -psychotherapie.

sie betreibt eine eigene praxis in Weil der stadt.

(17)

emotionalen Auffälligkeiten von Kin- dern sind. Das trifft besonders für depressive Erkrankungen und Sucht- erkrankungen der Mütter bezie- hungsweise Eltern zu. Aus Sicht der Fachärzte für Kinder- und Jugend- psychiatrie und -psychotherapie wä- re es notwendig gewesen, mindes- tens diese beiden Erkrankungen als Risikofaktoren bei den Eltern in der Kinder-Richtlinie eindeutig zu benen- nen, damit der Kinderarzt diese Müt- ter oder Eltern im Umgang mit ihren Kindern schon im frühesten Säug- lingsalter beraten und sinnvolle Hil- fen vermitteln kann. Leider wurden insbesondere von den anderen Be- teiligten alle Ansätze zur Einschät- zung der Befindlichkeit der Eltern mit dem Argument ihrer Stigmatisie- rung abgelehnt. Es ist sehr bedau- erlich, dass sich so ein falsch ver- standener Stigmatisierungsbegriff bis in die Entscheidung im Plenum durchsetzen konnte. Damit ist die psychosoziale Situation des Kindes bezüglich der psychischen, aber auch körperlichen Belastungen der Eltern und der für die emotionale Entwicklung des Kindes so wichtigen familiären Atmosphäre im ersten Le- bensjahr nur unvollständig in die Kin- der-Richtlinie aufgenommen worden.

Die Kassenärztliche Bundesver- einigung (KBV) hatte sich in den Beratungen zur Kinder-Richtlinie vergeblich dafür eingesetzt, den sogenannten „Mannheimer Frage- bogen“ als Instrument für eine strukturierte Sozialanamnese neu in das Früherkennungspro- gramm aufzunehmen. Ist dies auch aus Ihrer Sicht ein Manko?

Inwieweit sollte hier nachgebes- sert werden?

Da evidenzbasierte Screening-Ins- trumente zur Erfassung psychoso- zialer Belastungsfaktoren, des fami- liären Milieus und des Verhaltens des Kindes in den ersten Lebens- jahren nicht existieren, haben die Sachverständigen der KBV vorge-

schlagen, die Anamnese des Kinder- arztes mit den Bezugspersonen durch Checklisten zu operationali- sieren. Das ist ein Vorgehen aus der qualitativen Forschung, um ein Ge- spräch zu strukturieren und Ver- gleichbarkeit und Wiederholbarkeit eines Gesprächs zu erreichen und die wichtigsten Faktoren zu erfas- sen. Es wird vor allem bei der Ana- mneseerhebung psychischer und psychosozialer Auffälligkeiten ge- wählt, ist aber auch sonst zur struk- turierten Aufnahme von anamnes- tischen Daten in der Medizin üblich.

Neben den Entwicklungsbausteinen und der Interaktionsbeobachtung sollte sich der Kinderarzt durch die Aussagen der Eltern in den Check- listen ein Urteil zur psychischen und psychosozialen Situation des Kindes und der Familie bilden können, um den Beratungs- beziehungsweise frü- hen Hilfebedarf der Eltern besser einschätzen zu können. Der Mann- heimer Fragebogen war als eine die- ser Checklisten gedacht. Es ist sehr bedauerlich, dass dieses Konzept keine Zustimmung im Plenum fand.

Ärgerlich ist, dass auch in diesem Zusammenhang von einer Stigmati- sierung der Eltern gesprochen wur- de, obwohl nur nach der Zufrieden- heit der Eltern mit ihrem Kind und der familiären Atmosphäre sowie mit ihrer beruflichen und finanziellen Situation gefragt werden sollte.

Halten Sie es für sinnvoll, dass Eltern nun durch eine heraus- nehmbare Teilnahmekarte im

„Gelben Heft“ gegenüber Drit- ten ihre gewissenhafte Fürsorge für das Kind nachweisen können beziehungsweise sollen?

In den vergangenen Jahren wurde immer wieder beklagt, dass die Vorlage des „Gelben Heftes“ bei- spielsweise in Kindergärten ver- langt wurde. Dieses Heft enthält eine detaillierte Dokumentation des Arztes zu den Ergebnissen der Vorsorgeuntersuchungen. Die Pa- tientenvertreter haben zu Recht moniert, dass damit persönliche Informationen zum Entwicklungs- und Gesundheitszustand des Kin- des von Unbefugten gelesen und verwendet werden können.

Die herausnehmbare Teilnahme- karte verspricht die Freiheit für die Eltern, nur ihre Teilnahme an den Früherkennungsuntersuchungen und damit ihre Fürsorgepflicht zu belegen und keine persönlichen Befunde des Kindes an Unbefugte preiszugeben. Insofern begrüßen wir die Einführung dieser Teilnah- mekarte.

Frau Dr. Schaff, vielen Dank für das Gespräch!

interview Marion Munke (KVB)

in die überarbei- tete Kinder-Richt- linie wurde un- ter anderem die interaktionsbe- obachtung zwi- schen Mutter und Kind bezie- hungsweise Va- ter und Kind neu aufgenommen.

(18)

D

as Projekt „Qualitätssiche- rung in der ambulanten Psychotherapie in Bayern“

(QS-Psy-Bay) wurde von ambulant tätigen Psychotherapeuten initiiert und in allen Phasen von einer Gruppe ärztlicher und Psychologi- scher Psychotherapeuten [1], die die verschiedenen Therapieverfah- ren anwenden, in Zusammenarbeit mit der KVB erarbeitet und beglei- tet. Vonseiten der Krankenkassen nahmen alle im vdek organisierten Ersatzkassen an QS-Psy-Bay teil.

Ziel des Projekts war die Entwick- lung und Erprobung eines transpa- renten und non-punitiven Qualitäts- sicherungsinstruments unter natu- ralistischen Bedingungen: Es sollte helfen, die Ergebnis- und Prozess- qualität von Psychotherapieprozes-

Vor über zehn Jahren entstand mit „QS-Psy-Bay“ die Idee eines Projekts, das mit einem neuen Konzeptansatz die bestehenden Instrumente der Qualitätssiche- rung in der Psychotherapie ergänzen sollte. Vor fünf Jahren endete die operative Projektdurchführung. Seither erfolgten Auswertungen und Präsentationen auf verschiedenen Kongressen und Artikel in mehreren Fachzeitschriften. Seit Juli gibt es den offiziellen Abschlussbericht nun auch online.

QUalitÄtssiCHeRUng in deR aMBUlanten psyCHOtHeRapie

sen für die teilnehmenden Psycho- therapeuten mithilfe eines hard- und softwaregestützten Dokumen- tationssystems praxis- und thera- pieverfahrenübergreifend darzustel- len. Dadurch sollten der Therapie- prozess unterstützt und zusätzli- che persönliche Qualitätssiche- rungsmaßnahmen durch den The- rapeuten ermöglicht werden. Dar- über hinaus sollte anhand der na- turalistischen Daten ein Beitrag zur Versorgungsforschung geleis- tet werden.

Wesentliche ziele

„ Darstellung der psychothera- peutischen Behandlung durch die Dokumentation der Verän- derungen im Therapieverlauf

und der Ergebnisqualität unter Einbeziehung des Patienten

„ Zusatzinformationen für den einzelnen Psychotherapeuten zur Optimierung des Therapie- prozesses

„ Identifizierung von Compliance- Problemen über Selbst- und Fremdeinschätzung Patient- Therapeut

„ Feedbackberichte zur eigenen Qualitätssicherung des Thera- peuten

„ Bewertung der Langzeitstabili- tät von Psychotherapieergeb- nissen durch die Erhebung einer Katamnese nach einem Jahr Die Ergebnisse des Projekts sind durchweg positiv. Die Dokumenta- tion des Behandlungsverlaufs und der Ergebnisqualität unter Einbe- ziehung des Patienten sowie der Erfolg einer psychotherapeutischen Behandlung konnte in verschiede- nen Analysen nachgewiesen wer- den. Dies wurde nicht nur in diver- sen Fachpublikationen dargelegt, sondern kann nunmehr auch de- tailliert in dem über einhundert Seiten umfassenden Abschlussbe- richt nachgelesen werden.

Markus Kreikle (KVB) den abschluss-

bericht des pro- jekts Qs-psy-Bay

finden sie im internet unter www.kvb.de in der Rubrik service/partner/

Versorgungs- forschung/

Kooperationen.

[1] Dr. Emma Auch, Dipl.-Psych. Ellen Bruck- mayer, Dr. Friedrich von Heymann, Dr. Irmgard Pfaffinger

(19)

D

as Zi ist das Forschungsin- stitut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und Kassenärztlichen Vereinigun- gen (KVen) und wird durch deren jährliche Zuwendungen finanziert.

Die Forschungsarbeiten und Stu- dien des Zi beschäftigen sich vor- wiegend mit der vertragsärztlichen Versorgung unter Nutzung der von den Trägern dafür zur Verfügung gestellten Routinedaten.

Auf Basis der steuerlichen Über- schussrechnung der Praxen erfasst das Zi mit dem Zi-Praxis-Panel (ZiPP) Jahr für Jahr die wirtschaftli- che Gesamtlage der Praxen. Dies fließt in einen Honorarbericht für Vertragsärzte ein, den die KBV als Auftraggeber in regelmäßigen Ab- ständen veröffentlicht und in dem die aktuelle Honorarentwicklung aus der Versorgung der gesetzlich versicherten Patienten abgebildet wird. Im ZiPP werden außerdem weitere Einnahmearten, Betriebs- kosten, Investitionen sowie die ärzt- liche Arbeitszeit erfasst.

Die vorliegenden Ergebnisse beru- hen auf der Befragung des Jahres 2014 und beziehen sich auf die Be- richtsjahre 2010 bis 2013. Beim Zi-Praxis-Panel handelt es sich um das derzeit aktuellste verfügbare Zahlenmaterial. An der Erhebung 2014 haben 5.539 Praxen teilge- nommen. Dies entspricht einem

Die wirtschaftliche Lage der niedergelassenen Ärzte in Deutschland hat sich verschlechtert. Das geht aus der jüngsten Praxisumfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hervor. Erste Ergebnisse belegen: Die Überschüsse sind rückläufig – die Betriebskosten stark angestiegen. Die Folge:

Ärzte sind bei Praxisinvestitionen deutlich zurückhaltender.

WiRtsCHaFtliCHe lage deR pRaXen VeRsCHleCHteRt siCH

Anteil von 5,6 Prozent der Grund- gesamtheit (99.044 Praxen). In der Längsschnittanalyse wurden die Angaben von 4.678 Teilnehmern berücksichtigt. Diese Teilnehmer verfügen über vier Jahre vollstän- dige Finanzangaben.

zentrale ergebnisse

„ Der Jahresüberschuss ist zwi- schen 2010 und 2013 inflations- bereinigt um 1,5 Prozent auf 144.900 Euro je Praxisinhaber gesunken.

„ Im selben Zeitraum sind die Be- triebskosten um 7,6 Prozent auf 142.000 Euro gestiegen.

„ Besonders angestiegen sind die Personalkosten (+ 16,5 Prozent) sowie die Mieten und Nebenkos- ten für Praxisräume (+ 6,8 Pro- zent).

„ Die Aufwendungen für Material und Labor sowie für Versiche- rungen, Beiträge und Gebühren fielen mit einem Zuwachs von 6,5 Prozent ins Gewicht.

„ Rückläufig waren im genannten Zeitraum sowohl die Abschrei- bungen (- 13,5 Prozent) als auch die Aufwendungen für Leasing und Geräte (- 5,9 Prozent), wäh- rend die Aufwendungen für War- tung und Instandhaltung der Ge- räte zugelegt haben (+ 11,8 Pro- zent).

„ Die Bedeutung der GKV-Einnah- men für die wirtschaftliche La-

ge der Praxen hat zugenommen.

So stieg der Anteil der GKV-Ein- nahmen an den Gesamteinnah- men von 73,3 Prozent im Jahr 2010 auf 74,0 Prozent im Jahr 2013.

„ In Gemeinschaftspraxen lagen die Jahresüberschüsse je Pra- xisinhaber im Jahr 2013 mit 168.300 Euro rund 28 Prozent über denen der Einzelpraxen (131.900 Euro). Das schnellere Einnahmenwachstum (+ 7,7 Pro- zent) von Gemeinschaftspraxen wurde jedoch durch ein im glei- chen Zeitraum deutlich stärke- res Wachstum der Ausgaben (+ 11,8 Prozent) kompensiert.

Redaktion

die ergebnisse des zi-praxis-pa- nels im detail finden sie unter www.zi.de.

Zi-Praxis-Panel

Zentrale Ergebnisse aus der Befragung 2014

PP

- Sonderdruck als Vorabinformation - Änderungen vorbehalten -

(20)

I

n der Juli-Ausgabe von KVB FORUM haben wir über die Be- deutung der ICD-10-Diagnosen für die Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems berichtet. Am 12. August 2015 veröffentlichte der Bewertungsausschuss in seiner 359. Sitzung die Änderungsraten für das Jahr 2016. Es handelt sich um zwei Raten, die vom Institut

Seit einigen Jahren veröffentlicht der Bewertungsausschuss, ein Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte und Krankenkassen, die regionalen, also KV-spezifischen Veränderungsraten. Grundlage dafür sind die vertrags- ärztlichen Behandlungsdiagnosen und demografische Kriterien. Die Raten bilden eine wichtige Grundlage für die Verhandlungen zur morbiditätsbedingten Gesamtvergütung des Folgejahres. Ob damit aber die tatsächliche Morbidität abgebildet wird oder ob nicht die Kodierungsgewohnheiten der Praxen eine wesentliche Rolle spielen, versucht der folgende Artikel zu klären.

entWiCKlUng deR MORBiditÄt in BayeRn

des Bewertungsausschusses (In- BA) gemäß Paragraf 87a Absatz 5 Satz 3 SGB V berechnet werden.

Das jeweils aktuelle Verfahren wur- de im Vorfeld zwischen Ärzten und Krankenkassen vereinbart.

Die erste Rate – Veränderungsrate auf Grundlage der vertragsärztli- chen Behandlungsdiagnosen – soll

die Entwicklung der Morbidität der GKV-Versicherten eines KV-Bezirks darstellen. Im Wesentlichen basiert die Berechnung für das Jahr 2016 auf den Diagnosen, die in der am- bulanten Versorgung eines KV-Be- zirks im Zeitraum von 2011 bis 2013 dokumentiert wurden, sowie auf den Angaben zu Alter und Ge- schlecht der Versicherten.

Die zweite Rate – Veränderungs- rate auf Grundlage demografi- scher Kriterien –, die gleichzeitig vom InBA ermittelt wird, basiert auf der Änderung der Versicher- tenpopulation gemessen lediglich anhand des Alters und Geschlechts der Versicherten.

Beide Raten spielen in den regio- nalen Verhandlungen zur Gesamt- vergütung des Folgejahres eine wichtige Rolle, da aus ihnen ab- schließend eine regional spezifi- sche Gesamtrate vereinbart wird.

In Tabelle 1 sind die Veränderungs- raten für das Jahr 2016 je KV-Be- zirk dargestellt.

Bayern belegt in dieser Berechnung den vorletzten Platz, die gemesse- ne Morbidität liegt im Freistaat also deutlich unterhalb des Bundes- die gemessene

Morbidität liegt im Freistaat deutlich unter dem Bundes- durchschnitt.

Veränderungsraten der einzelnen KV-Bezirke für das jahr 2016

KV-Bezirk Morbidität demografie

Thüringen 3,20 % 0,46 %

Sachsen-Anhalt 2,95 % 0,44 %

Schleswig-Holstein 2,90 % 0,33 %

Mecklenburg-Vorpommern 2,90 % 0,57 %

Rheinland-Pfalz 2,87 % 0,29 %

Brandenburg 2,87 % 0,45 %

Nordrhein 2,62 % 0,15 %

Niedersachsen 2,40 % 0,30 %

Saarland 2,38 % 0,37 %

Westfalen-Lippe 2,36 % 0,26 %

Sachsen 2,33 % 0,24 %

Bremen 2,31 % 0,05 %

Hamburg 2,16 % 0,01 %

Baden-Württemberg 1,92 % 0,24 %

Berlin 1,91 % -0,01 %

Bayern 1,60 % 0,19 %

Hessen 1,49 % 0,17 %

Tabelle 1 Quelle: KVB

(21)

durchschnitts, der einen rechneri- schen Durchschnittswert von plus 2,29 Prozent erreicht. Die finanzi- elle Bedeutung dieses Umstands zeigt sich an folgendem, simplen Beispiel: Bei einer jährlichen mor- biditätsbedingten Gesamtvergü- tung von vier Milliarden Euro ent- spricht eine Steigerungsrate von plus 1,6 Prozent einer Erhöhung der Vergütung um 64 Millionen Eu- ro. Die Berechnung hat zudem auch Auswirkungen auf die Folge- jahre, da jede Erhöhung als eine Art Sockelbetrag bestehen bleibt.

Sowohl die großen Schwankungen bei der morbiditätsorientierten Ra- te als auch die große Abweichung zwischen ihr und der Demografie- rate deuten auf eine Instabilität des zugrundeliegenden Modells, wie Abbildung 1 veranschaulicht. Rein aus statistischer Sicht sollte also bezweifelt werden, ob das Verfah-

ren die reale Veränderung des mor- biditätsbezogenen Behandlungs- bedarfs tatsächlich widerspiegelt.

Einige Tendenzen lassen sich da- gegen erklären: So zeichnet die ver- gleichsweise jüngere und folglich gesündere Bevölkerung in Bayern für die unterdurchschnittliche De- mografierate verantwortlich. Ob allein daraus allerdings auch die im unteren Drittel liegende Morbi- ditätsrate zu begründen ist oder dies auch an anderen Faktoren liegt, wie beispielsweise der Inten- sität beziehungsweise der Qualität der Diagnosedokumentation, soll- te kritisch hinterfragt werden.

So lässt der Vergleich mit anderen KV-Regionen, insbesondere mit denjenigen, die sich schon seit Längerem intensiv mit der Frage der Dokumentation und Diagnose- kodierung befassen, die Vermutung naheliegen, dass gezielte Informa-

tionen zur Kodierung eine verbes- serte Entwicklung der Morbidität bedingen. Bekanntlich erfolgt die Erfassung der Morbidität über ICD-10-Diagnosen, was in der Praxis erfahrungsgemäß nicht im- mer einfach umzusetzen ist. Auch erschienen die Ambulanten Ko- dierrichtlinien zu komplex und zu bürokratisch, weshalb sie im Jahr 2011 auch nur ohne Verpflichtung eingeführt wurden.

Feedbackbericht diagnosen Mit dem Feedbackbericht Diagno- sen will die KVB deshalb seit Kur- zem ihre Mitglieder mit prägnan- ten und praxisspezifischen Infor- mationen beim Kodieren unter- stützen. Für Mitte Oktober ist die zweite Aussendung an alle fach- ärztlich tätigen Praxen geplant, die auch dieses Mal jeweils einen indi- viduellen Bericht erhalten. Darin

gemessen an den Behand- lungsdiagnosen weist das insti- tut des Bewer- tungsausschus- ses für Bayern eine unterdurch- schnittliche zu- nahme der Mor- bidität aus.

Verlauf der Veränderungsraten seit 2013

Bayern Morbidität Bayern Demografie

Bund ohne Bayern Morbidität Bund ohne Bayern Demografie

Abbildung 1 Quelle: KVB

2013 2014 2015 2016

2,5 %

2,0 %

1,5 %

1,0 %

0,5 %

0

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