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Routenidentifikation in Verkehrsnetzen auf der Grundlage unscharfer Ortungsinformationen (GSM)

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Academic year: 2022

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INSTITUT FÜR VERKEHR UND STADTBAUWESEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT BRAUNSCHWEIG UNIV.-PROF. DR. RER. NAT. MANFRED J. WERMUTH

Schriftenreihe Heft 52

Ralf Kohlen

Routenidentifikation in Verkehrsnetzen auf der Grundlage unscharfer

Ortungsinformationen (GSM)

Aachen 2004

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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Zugl.: Braunschweig, Techn. Univ., Diss., 2003

Copyright Shaker Verlag 2004

Alle Rechte, auch das des auszugsweisen Nachdruckes, der auszugsweisen oder vollständigen Wiedergabe, der Speicherung in Datenverarbeitungs- anlagen und der Übersetzung, vorbehalten.

Printed in Germany.

ISBN 3-8322-2517-X ISSN 1615-2948

Shaker Verlag GmbH • Postfach 101818 • 52018 Aachen Telefon: 02407 / 95 96 - 0 • Telefax: 02407 / 95 96 - 9 Internet: www.shaker.de • eMail: info@shaker.de

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Routenidentifikation in Verkehrsnetzen auf der Grundlage unscharfer Ortungsinformationen (GSM)

Ralf Kohlen 05/2003

Kurzfassung

In der Verkehrsplanung und im Verkehrsmanagement werden Daten zu Position und Fahrtrichtung von Verkehrsteilnehmern benötigt. Die hierzu erforderliche Standortbestim- mung wird vorwiegend mittels Satellitenortung (GPS) vorgenommen, um beispielsweise die in einem Verkehrsnetz gefahrene Route eines Verkehrsteilnehmers zu rekonstruieren.

Die Verbindung zwischen den geografischen Koordinaten (Position eines Verkehrsteilneh- mers) und digitalen Verkehrsnetzen wird hauptsächlich mit geometrischen Methoden her- gestellt. Diese als Map-Matching bezeichneten Verfahren basieren darauf, dass die Or- tungsinformationen sowohl in kurzen Zeitabständen als auch mit hoher Genauigkeit vorlie- gen.

Neue Verkehrserhebungsmethoden und Telematik-Dienste basieren zunehmend auf der Ortung von Mobiltelefonen (GSM), da diese gegenüber GPS eine größere Verbreitung und geringere Endgerätekosten aufweisen. Deren niedrigere Ortungsgenauigkeit schließt je- doch die Anwendung der bekannten Map-Matching-Verfahren aus. Gegenstand der Arbeit sind daher die Entwicklung und die Validierung eines neuen Verfahrens zur Rekonstruktion der von einem Verkehrsteilnehmer gefahrenen Route auf der Grundlage unscharfer (unge- nauer) Ortungsinformationen (GSM). Ferner wurden Ansätze zur Steigerung der Genauig- keit der GSM-Ortung entwickelt und getestet.

Zur Bestimmung der gefahrenen Route werden sowohl die Ortungsinformationen selbst als auch deren Unschärfe mit Daten zu möglichen und typischen Bewegungsmustern von Ver- kehrsteilnehmern (Geschwindigkeiten, Umwegverhalten etc.) verknüpft. Die Beschreibung der Unschärfe der Daten erfolgt mittels einer Fuzzy-Logik. Die möglichen Routen werden durch problemangepasste Graphenalgorithmen ermittelt und anschließend kinematisch geprüft. Durch Analysen und Vergleiche mit bekannten, typischen Bewegungsmustern von Verkehrsteilnehmern erfolgt eine mehrkriterielle Bewertung etwaiger verbleibender Alter- nativrouten hinsichtlich ihrer Wahrscheinlichkeit. Auf dieser Basis wird aus der Menge der möglichen Routen die wahrscheinlichste ermittelt. Das Verfahren wurde entwickelt, soft- waretechnisch in einen Prototyp umgesetzt und empirisch validiert.

Im Ergebnis der Arbeit wird gezeigt, dass mit diesem als Routenidentifikation bezeichneten Verfahren auf der Basis der gegenwärtig verfügbaren Mobilfunkortung die gefahrene Route eines Verkehrsteilnehmers sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten für viele Anwendungen in der Verkehrsplanung und im Verkehrsmanagement hinreichend genau bestimmt werden kann. Die Eindeutigkeit des Ergebnisses ist von der lokalen Genauigkeit der Ortung, deren Häufigkeit sowie der lokalen Dichte des Verkehrsnetzes abhängig.

Für die Verkehrsplanung können mit dem Verfahren der Routenidentifikation zum Beispiel bestehende mobilfunkbasierte Systeme zur Erfassung des Verkehrsverhaltens um eine automatische Bestimmung der vom Verkehrsteilnehmer gefahrenen Route ergänzt werden.

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Routenidentifikation in Verkehrsnetzen auf der Grundlage unscharfer Ortungsinformationen (GSM) Hiermit wird u. a. eine Datengrundlage zur Validierung der Modelle für die Wegewahl der Verkehrsteilnehmer geschaffen. Darüber hinaus ermöglicht das Verfahren einen deutlich erweiterten Einsatz der gegenwärtigen Mobilfunktechnik im Verkehrsmanagement.

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Anhang E: Ergebnisse der Validierung III

Ralf Kohlen 05/2003

Abstract

In the fields of traffic planning and traffic management, data on the position and driving direction of travellers are required. The necessary positioning is mainly done by satellite positioning systems like GPS, e. g. in order to reproduce the driven route of a car. The in- formation on geographical coordinates (traveller’s position) and on digital traffic networks is mainly combined by geometric methods. These so called map-matching procedures are based on the fact that the location information is given in short time intervals and on a high precision level.

New methods of travel survey and new telematics services are based to an increasing ex- tent on the positioning of mobile phones (GSM), due to their higher spread and the lower costs of their mobile stations. However, their lower positioning precision rules out the ap- plication of known map-matching methods. The object of this paper is therefore the de- velopment and the validation of a new method to reconstruct the driven route of a travel- ler based on fuzzy (vague) location information (GSM). Additionally, some methods to im- prove the location precision of GSM-positioning are discussed and tested.

To identify the driven route, the information of positions is combined with its uncertainty and with data on possible as well as typical moving patterns of travellers (velocities, de- tour behaviour etc.). The description of the input data vagueness and of its interdepend- encies is solved by a fuzzy logic. The possible routes are found by problem adjusted graph algorithms and then tested kinematically. The probabilities of possibly remaining alterna- tive routes are multi-criterion evaluated by analyses and comparisons with known typical moving patterns of travellers. On this basis, the most probable route will be chosen among all in the set of possible routes. The method has been developed, implemented into a software prototype, and empirically validated.

As a result of this work, the possibility has been shown to reconstruct the driven route of a traveller in urban and rural areas by this method called route identification which is based on currently available mobile phone positioning. This is precise enough for al lot of traffic planning and traffic management applications. The unambiguity of the results depends on the local positioning precision, the positioning time interval and the local density of the traffic network.

For traffic planning purposes, mobile phone based systems for travel surveys can be com- pleted by a component to automatically identify the traveller’s driven route. Thus, it is pos- sible to create a database to validate models of the traveller’s route choice. In addition, the route identification method enables a wider use of current mobile phone techniques in applications of traffic management.

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