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April 1971) Mit den kürzlich von uns dargestellten Verbin- dungen Hexachlorodiphosphazonium-tetrachloroborat, [C13P = N - P C 13

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(1)

6 1 6 NOTIZEN

Darstellung des sechsgliedrigen Ringsystems (NPC12) ( N C H3) (BC12) ( N C H3) (PC12) Concerning the Preparation of the Six Membered Ring

Compound (NPC12) (NCH3) (BC12) (NCH3) (PC12)

H E R B E R T B I N D E R

Institut für Anorganische Chemie der Universität Stuttgart (Z. Naturforsch. 26 b, 616—617 [1971] ; eingegangen am 17. April 1971)

Mit den kürzlich von uns dargestellten Verbin- dungen Hexachlorodiphosphazonium-tetrachloroborat,

[C13P = N - P C 13] [ B C 14] , (1) S (vgl. audi 2) , und Ar-Methyl-trichlorophosphazonium-./V-trichloroborat, CH3

N (PC13) (BC13) (2) 3, erhielten wir Substanzen, die als Ausgangsstoffe für die Synthese ringförmiger, Phos- phor, Bor und Stickstoff enthaltender Verbindungen geeignet sein sollten.

Setzt man 1 in siedendem 1.2-Dichloräthan mit Me- thylammoniumchlorid im Molverhältnis 1 : 2 um, so bildet sich in guter Ausbeute eine kristalline Verbin- dung mit der Zusammensetzung C2H6N3P2BC16 (3).

Hinweise auf die Struktur dieser Verbindung ergeben sich aus den 3 1P- und nB-NMR-Spektren, die jeweils nur eine einzelne Resonanzlinie mit der chemischen Ver- schiebung c^p = — 2 6 , 6 ppm (in 1.2-Dichloräthan) (be- zogen auf 85-proz. wäßrige H3P 04 als äußerem Standard) bzw. (5»b= — 6,2 ppm (in 1.2-Dichloräthan) (bezogen auf B F3- 0 ( C2H5)2 als äußerem Standard) aufweisen. Aus den Spektren folgt, daß die Phosphor- atome der Verbindung chemisch äquivalent sind, und daß sowohl Phosphor als auch Bor die Koordinations- zahl 4 hat. Diese Daten stehen mit der Strukturformel 3 a in Einklang:

xN.x C12P^ © VP C 12

C HSNX © / N C H G

XB /

Cl2 3 a

Es wäre denkbar, daß die Verbindung 3 außer in der Betainform (3 a) auch noch in einer salzartigen Form aufzutreten vermag (3 b) :

/ • N x C1,P ® ^PC12

. j + Cl®

C H3N \B / N C H3

Cl 3 b

Ein solches Gleichgewicht kann aber aufgrund des nB - NMR-Spektrums ausgeschlossen werden, dessen einzel-

Sonderdruckanforderungen an Dr. H. BINDER, Institut f.

Anorgan. Chemie d. Univ. Stuttgart, D-7000 Stuttgart 1, Schellingstr. 26.

1 H. BINDER U. E. FLUCK, Z. anorg. allg. Chem. 281, 21 [ 1 9 7 1 ] .

nes Resonanzsignal eine für ein Boratom mit der Koor- dinationszahl 4 charakteristische chemische Verschie- bung aufweist.

Die Reaktion zwischen 1 und [ C H3N H3] C 1 läßt sich im wesentlichen (s. unten) durch die Reaktionsglei- chung (1) beschreiben:

[C13P = N - P C 13] [ B C 14] + 2 [ C H3N H3] C 1 1

( C HSN ) , P2N B C 1 « + 6 H C L . ( 1 ) 3

3 ist mit der schon von B E C K E - G O E H R I N G und M Ü L L E R 4

auf zwei verschiedenen Wegen dargestellten Verbin- dung identisch. Eine von diesen Autoren diskutierte Anlagerung von OPCl3 an eines der am Boratom sitzen- den Chloratome kann von uns nicht bestätigt werden.

Die chemischen Verschiebungen von 3 in OPCl3 und in 1.2-Dichloräthan sind sowohl im 3 1P- wie auch im

"B-NMR-Spektrum vollkommen identisch.

Das aus 1 und Methylammoniumchlorid entstehende Reaktionsgemisch zeigt im 3 1P-NMR-Spektrum außer dem von 3 herrührenden Resonanzsignal 6 weitere Resonanzlinien, die von Phosphornitridchloriden,

(NPC12) n (n = 3, 4, 5, 6, 7, 8) stammen. Ihre Ge- samtintensität beträgt gegenüber der Resonanzlinie von 3 maximal 10%. Die Bildung von ( N P C l2)n erfor- dert, daß bei der Reaktion zwischen 1 und [CH3NH3]C1 die Abspaltung von Methylchlorid erfolgt.

Das vorige Versuchsergebnis legte nahe, die Reak- tion zwischen 2 und [CH3NH3]C1 zu studieren. Ver- suche, durch Umsetzung der beiden Reaktanten im Molverhältnis 1 : 1 nach Gl. (2) zu einem viergliedri- gen Ringsystem zu gelangen, führten nicht zu der er- warteten Verbindung 4 :

©

P C I

c u 3/ e 3+ [ C H3N H3] C 1 - / / - >

^ B C l , 2

CL2

C H3N E N C H3 + 3 H C L . ( 2 )

^ B / CL, 4

Statt dessen ließ sich aus dem Reaktionsgemisch eine Verbindung isolieren, die die gleiche stöchiometrische Zusammensetzung wie 3 hat und deren 3 1P- und nB - NMR-Spektren ebenfalls mit denen von 3 übereinstim- men. Dieser Befund läßt sich nur so verstehen, daß bei der Reaktion zwischen 2 und [ C H3N H3] Cl neben Chlorwasserstoff auch Methylchlorid und BC13 abge- spalten werden, Gl. (3) :

2 K . NIEDENZU u. D . M A G I N , Z . N a t u r f o r s c h . 2 0 b , 6 0 4 [ 1 9 6 5 ] . 3 H. BINDER U. E. FLUCK, Z. anorg. allg. Chem. 281, 116

[ 1 9 7 1 ] .

4 M. BECKE-GOEHRING U. H. J. MÜLLER, Z. anorg. allg. Chem.

362,51 [1968].

C12P^ ® ^ P C l , Ii 'I CH3N\ e / N C H .

XB X Cl2 3 a

(2)

NOTIZEN 6 1 7

2 C H3N ( P C I , ) ( B C 1S) + [ C H 3 N H 3 ] CL

2

( C H G N ) , P2N B C 16 + C H 3 C I + BC1S + 3 H C L . ( 3 ) 3

Die 31P-kernresonanzspektroskopischen Untersuchun- gen der Reaktionslösung lieferten keinen Hinweis, daß bei der Umsetzung Phosphornitridchloride entstehen.

Dagegen findet man neben der Resonanzlinie bei

— 26,6 ppm ( A ) , die von 3 herrührt, eine weitere Re- sonanzlinie bei —41,7 ppm (B), die jedoch noch nicht zugeordnet werden konnte. Die Intensitäten der beiden Resonanzsignale verhalten sich in erster Näherung wie A : B = 4 : 1.

Experimentelles

a) Unter Feuchtigkeitsausschluß wird eine Lösung von 110,5g (0,25 Mol) [C13P = N - P C 13] [BC1J, ( 1 ) , in 500 ml 1.2-Dichloräthan reinst mit 37,1 g (0,55 Mol) über P4O1 0 im Exsikkator getrocknetem Methylammo- niumchlorid unter Rühren 48 Stdn. am Rückfluß er- hitzt. Durch Vakuumfiltration über eine G3-Fritte wird das überschüssige Methylammoniumchlorid entfernt.

Nach dem Entfernen des Lösungsmittels am Rotations-

verdampfer erhält man 75 — 80 g farbloses, kristallines Produkt ( 3 ) ; d . s . 8 4 - 9 0 % d. Theorie. Schmp. 139

—140 °C.

C2H6N3P2BC16 (358)

Ber. C 6,71 H 1,68 N 11,73 P 17,31 B 3,07 Cl 59,50.

Gef. C 7,00 H 1,79 N 11,53 P 16,95 B 3 , 1 7 Cl 59,10.

b) Unter Feuchtigkeitsausschluß wird eine Lösung von 71,0 g (0,25 Mol) CH3N (PC13) (BC13), ( 2 ) , in 500 ml 1.2-Dichloräthan reinst mit 9,2 g (0,136 Mol) Methylammoniumchlorid (getrocknet über P4O10 im Exsikkator) 24 Stdn. unter Rühren am Rückfluß er- hitzt. Nach dem Abfiltrieren über eine G3-Fritte wird das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Hierbei fällt das Produkt in Form farbloser Kristalle aus. Die Aus- beute beträgt 2 6 , 9 - 3 1 , 3 g, d. s. 6 0 - 7 0 % d. Theorie.

Schmp. 1 3 7 - 1 4 0 °C.

C2H6N3P2BC16 (358)

Ber. C 6,71 H 1,68 N 11,73 P 17,31 B 3,07 Cl 59,50, Gef. C 7,04 H 1,90 N 11,52 P 17,20 B 3,00 Cl 58,60.

Herrn Prof. Dr. E. FLUCK bin ich für die Förderung dieser Arbeit zu Dank verpflichtet, Herrn Dr. G. HECKMANN danke ich für die Aufnahme der 31P- und "B-NMR-Spektren.

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