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02.10.2013

Bloch-Almanach 32 / 2013 erschienen

Als Jahrespublikation des Ernst-Bloch-Archivs der Stadt Ludwigshafen am Rhein erscheint der Bloch-Almanach 32/2013 zur Frankfurter Buchmesse im Talheimer Verlag. Herausgegeben von Frank Degler enthält der Band die Reden der Preisträgerin und des Preisträgers sowie der Laudatorin des Ernst-Bloch-Preises 2012 sowie Beiträge von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu Theorien und Einflüssen Ernst Blochs in der aktuellen Forschung. Der Bloch-Almanach ist im Buchhandel erhältlich und kostet 15 Euro (ISBN 978-3-89376-154-8).

Der erste Teil des Almanachs versammelt die Reden anlässlich des Ernst-Bloch-Preises 2012.

Mit dem Hauptpreisträger Avishai Margalit wurde ein Philosoph ausgezeichnet, der die „Ethik der Erinnerung“ als zukunftsweisende, gelebte Praxis thematisiert. Seine Ansprache geht auf die Unterscheidung zwischen guter und schlechter Nostalgie ein und arbeitet Parallelen zum utopischen Denken heraus. Susan Neimann würdigt in ihrer Laudatio auf den Preisträger nicht nur dessen sprachliche und theoretische Arbeit sondern besonders sein couragiertes und ermutigendes zivilgesellschaftliches und zwischenmenschliches Handeln. Die

Förderpreisträgerin Lisa Herzog schlägt Blochs Anliegen des „aufrechten Gangs“ in Herleitung der Theorien Adam Smiths als wirtschaftsethisches Paradigma vor.

Im zweiten Teil kommen vor allem junge Forscherinnen und Forscher zu Wort, die blochsche Theoreme und Leitgedanken für ihre Arbeiten verwenden und dabei oftmals kritisch

hinterfragen. Vier Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler haben Texte aus unterschiedlichen Epochen und Sprachräumen untersucht und im Hinblick auf Blochs Utopie- Begriff analysiert. Gerhard Hanlosers Lesart von „Tristan und Isolde“ widerspricht etablierten Deutungen und verneint für den vorliegenden Fall utopische Potenziale des romantischen Minnekonzepts. Niko Baldus diskutiert Blochs Aufarbeitung literarischer Utopien der frühen Neuzeit und insbesondere dessen Einfluss auf die Re-zeptionsgeschichte unter anderem von Staatsromanen, die seit und durch Bloch nicht als Fiktion sondern vielmehr als realisierbares Programm wahrgenommen worden seien. Der Beitrag von M. Loreto Vilar geht auf die Expressionismus-Debatte ein und verhandelt die konkurrierenden Positionen von Bloch und Lukács neu. Neorealistische moderne skandinavische Literatur ist das Thema von Judith Meurer- Bongardt, die in ihrer Arbeit die Funktionen von Utopie und Vor-Schein im Werk von Hagar Olsson untersucht. Zwei weitere Beiträge widmen sich stärker wissenschaftstheoretischen und philosophischen Fragestellungen. So findet Nora Hangel Blochs Konzept des „Noch-Nicht“ in selbstregulativen Prozessen des sozialen Systems Forschergemeinschaft wieder. Catherine Moir stellt in ihrer Untersuchung gegenwärtiger Diskussionen eines „New Materialism“ die Relevanz einer neuen Lesart von Blochs spekulativem Materialismus heraus.

Der Band schließt mit dem Forschungsbericht von Thilo Götze Regenbogen zur Korrespondenz zwischen dem Künstler Carlfriedrich Claus und dem Ehepaar Bloch sowie den bibliografischen Mitteilungen zu Karola und Ernst Bloch von Welf Schrö-ter und aus dem Ernst-Bloch-Archiv.

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