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Quartal aktuell
Mathias BehmannJuli sehr nass, August unterkühlt, September mit Sonnenscheinrekord S. 1 Arbeitsmarkt erholt sich weiter, Arbeitslosenquote bei 5,9% S. 5 Bilanz zu Semesterbeginn: +624 Haupt- und +1.460 Nebenwohnsitze S. 6 Preise für Eigentumswohnungen seit 2005 mehr als verdoppelt S. 10 Positive Quartalsbilanz im Tourismus: +20,8% Ankünfte S. 13
Vom Juli blieb vor allem der viele Regen in Erinnerung. Was die Temperaturen betrifft, war der Juli nicht außergewöhnlich. Um die Monatsmitte herum kühlte es für eine Zeitspanne von fünf Tagen merklich ab, und die Tagesmitteltemperaturen fielen weit unter 20 °C. Am 15. etwa betrug die Durchschnittstemperatur nur 15,5 °C. Den heißesten Tag des Julis er- lebte man am 7. Er brachte eine Abweichung von +4,9 °C vom langjährigen Tagesmittel.
Das absolute Maximum wurde am Tag zuvor vom Thermometer abgelesen. Mit 32,9 °C war es in Anbetracht der Vergleichswerte der Vorjahre als niedrig einzustufen. Sowohl im Juni (34,5 °C) als auch im August (33,6 °C) waren höhere Temperaturmaxima der Fall. Ein nied- rigeres Juli-Maximum wurde zuletzt im Jahr 2009 registriert. Das Monatsmittel insgesamt kam schlussendlich bei 19,6 °C (Ø 19,0 °C) zu liegen. Die letzten drei Julis waren alle deut- lich wärmer gewesen. Dem kleinen Plus entspricht eine leicht überdurchschnittliche Anzahl an Sommertagen (19; Ø 17,4), während die Zahl der Tropentage (5; Ø 5,7) in der Norm lag.
Vergleichsweise sei erwähnt, dass im Ausnahmejuli des Jahres 2015 nicht weniger als 20 Tropentage die Innsbrucker Bevölkerung ins Schwitzen brachten.
Was die Sonnenscheinbilanz anbelangt, so fehlten Ende Juli 19,7 Stunden bzw. 9,0% auf das gewohnte Normalausmaß. Die 198,8 Stunden schafften es knapp ins 2. Quartil und blieben 54% unter dem geografisch möglichen Maximalwert. Entsprechend erhöht stellte sich das Bewölkungsmittel dar (8,1; Ø 6,6). Während in Innsbruck im Durchschnitt 2,5 hei- tere Tage im Juli verzeichnet werden – definiert als Tage mit einem Bewölkungsmittel < 2,0 – gab es im heurigen Juli keinen einzigen solchen Tag. Auf der anderen Seite übertraf die Zahl der trüben Tage (Bewölkungsmittel > 8,0) das Langzeitmittel deutlich (19; Ø 12,1).
Außerdem wehte vier Mal der für die Landeshauptstadt typische Südföhn, während der Wind ansonsten am häufigsten aus östlicher Richtung kam.
Dem Juli seinen Stempel aufgedrückt hat unterm Strich aber definitiv der Niederschlag, den es in Hülle und Fülle gab, und der das gewohnte Pensum fast um die Hälfte überstieg (+59,7 mm bzw. +44,9%). Die Marke von 192,7 mm schaffte es in die „Top 10“ seit 1906 und belegte schlussendlich Rang neun der letzten 116 Jahre. Eine noch größere Regenmenge
kam zuletzt im Juli 1993 zustande, als die Messgeräte 211,6 mm Niederschlag aufzeichne- ten. Der Spitzenwert von 243,6 mm steht für den Juli 1966 in den Auswertungstabellen. Die erwähnte Niederschlagsmenge des Juli 2021 verteilte sich auf 18 Tage und damit auf einen durchschnittlichen Wert (Ø 17,8), lediglich die Menge war erhöht. Auch die fünf im Umfeld der Wetterstation beobachteten Gewitter entsprachen, stellt man lediglich auf ihre Zahl, nicht aber auf ihre Intensität ab, der Norm (Ø 6,5).
Der August war dann ebenfalls etwas zu nass und zu sonnenscheinarm, und im Unter- schied zum Juli kamen noch unterdurchschnittliche Temperaturen hinzu. Sowohl die erste als auch die dritte Monatsdekade waren deutlich kälter als erwartet. Über die Maßen heiß war es lediglich in der Monatsmitte, vom 12. bis zum 15., als die Tagesmittel bis auf 26,5 °C (am 15.) kletterten. An diesem Tag wurde auch ein neuer Extremwert verzeichnet. Die Tem- peratur sank den ganzen Tag über nicht unter 19,4 °C (maxMin), was nie zuvor am 15.
August der Fall gewesen war. Das bis zu diesem Zeitpunkt höchste Minimum datierte auf den 15. August 1972 (19,1 °C). Schlussendlich aber konnte durch diese hochsommerliche Phase um die Monatsmitte herum ein um 0,4 °C zu niedriges Monatsmittel nicht verhindert werden. Die Marke von 17,9 °C platzierte sich im 2. Quartil. Es handelt sich um das nied- rigste Augustmittel seit 2014 (17,0 °C). Am Ende zählte man 12 Sommertage (Ø 15,3). Die letzten sechs Auguste boten im Schnitt 22 Sommertage. Tropentage gab es vier (Ø 4,4). In den „Hundstagen“ des Jahres 2018, soviel sei angeführt, wurden deren 19 geboten.
Die „Sonnenanbeter“ mussten im heurigen August mit einer Sonnenscheinmarke zurecht- kommen, die im 1. Quartil stecken blieb. Unterm Strich fehlten 28 Stunden auf das Lang- zeitsoll von 210,4 Stunden. Die effektiv mögliche Maximaldauer wurde – ähnlich wie bereits im Juli – um 55% unterboten. Auch das Bewölkungsmittel rangierte, exakt wie im Juli, bei 8,1 (Ø 6,5). Selten zuvor gab es im August derart viele trübe Tage, nämlich 21 (Ø 12).
Rückblickend liegt der Maximalwert in dieser Wertung bei 22 und wurde seit 1946 drei Mal verzeichnet (in den Augusten 2014, 2010 und 2006). Heitere Tage (Ø 2,7) suchte man heuer vergebens.
Auch Niederschlag gab es, wie bereits im Juli, zu viel, allerdings nur moderat. Die Marke von 133,0 mm machte 111% des langjährigen Erfahrungswertes aus und platzierte sich am unteren Ende des 3. Quartils. Die Menge verteilte sich auf 20 Regentage (Ø 16,8). Die größte Tagesmenge teilten sich der 4. und der 16. August mit jeweils 28,7 mm (Liter/m2).
Die Gewittertätigkeit über Innsbruck (2; Ø 5,1) hielt sich in Grenzen.
Bestünde der Sommer 2021 nur aus den beiden zuvor beschriebenen Monaten, ließe sich relativ leicht auf seinen „Charakter“ schließen: temperaturmäßig wenig rekordverdächtig,
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verregnet und trüb. Da aber auch der Juni unter den meteorologischen Sommer fällt und dieser nicht nur viel zu warm, sondern auch äußerst sonnenscheinreich und niederschlags- arm ausfiel, relativiert sich die Bilanz in allen Kategorien. So kompensierte der Juni mit seinem Temperaturüberschuss von 3,3 °C bei weitem den etwas zu kühlen August, wodurch auch der Sommer insgesamt ein überdurchschnittliches Temperaturmittel von 19,3 °C (Ø 18,1 °C) erreichte. Bedingt durch die zunehmende Erwärmung wurde das Lang- zeitmittel von 18,1 °C in den letzten 16 Jahren nie unterboten. Zuletzt war dies im Sommer 2005 der Fall, der ein Mittel von 17,8 °C aufwies. Zwei Jahre zuvor, im Jahr 2003, brachte es der Sommer auf 21,1 °C und damit auf den bislang höchsten Wert der Langzeitreihe. In diesem Zusammenhang sei auch auf den kältesten Sommer seit 1971 verwiesen, nament- lich jenen des Jahres 1978 mit 16,1 °C. Weiter zurückreichende Sommer können aufgrund einer geänderten Methode der Mittelberechnung bei diesem Vergleich leider nicht berück- sichtigt werden.
Einen ähnlichen Ausgleich wie im Temperaturbereich hat es auch in Bezug auf die Son- nenscheinbilanz gegeben. Während die Monate Juli und August, wie beschrieben, ihre Soll- werte bei weitem verfehlten, sorgte der Juni für einen Überschuss von mehr als 46 Stunden und führte damit die Sonnenscheinmarke des Sommers 2021 nahe an den Zielwert heran (625,2 Stunden; Ø 626,8 Stunden). Auch der letztjährige Sommer vollbrachte mit 626,9 Stunden in diesem Bereich eine „Punktlandung“.
Nicht ganz ausgereicht hat die Trockenheit des Junis, um die Regenfälle der Monate Juli und August wettzumachen. Unterm Strich blieb eine deutlich erhöhte Niederschlagsbilanz, mit der der Sommer 2021 zurecht als „nass“ bezeichnet werden kann. Mit 416,1 mm liegt sie aber dennoch ganz am unteren Ende des 4. Quartils. Zuletzt kam im Sommer 2017 mit 444,0 mm eine noch größere Regenmenge zusammen. In einer anderen Dimension scheint sich im Vergleich dazu der Rekordsommer des Jahres 1966 zu bewegen, der 615,7 mm Niederschlag generierte, wobei damals vor allem der niederschlagsreichste Juli der Mess- geschichte den Ausschlag gegeben hatte.
Was die letzten beiden Sommermonate nicht vermochten, das hat dann der erste Herbst- monat geliefert – Sonne satt. Außerdem war der September fast durchgehend sehr warm.
Nur im letzten Monatsdrittel kam es eine Woche lang zu minimalen Abweichungen nach unten. Am wärmsten gestaltete sich das Wetter in der Monatsmitte, als Differenzen von bis zu +5,8 °C zu den langjährigen Tagesmitteln auftraten (am 14.). Am 14. wurde auch das absolute Maximum von 28,6 °C registriert, das allerdings in der Vergangenheit schon oft überboten wurde. Als hoch konnte das Temperaturminimum von 6,3 °C (23.) eingestuft werden, denn in den letzten 20 Septembern gab es nur drei Mal ein höheres. Am Ende war
der September mit einer Monatsmitteltemperatur von 16,4 °C exakt um 2,0 °C zu warm. Es handelt sich, gemeinsam mit dem September 1999, um den sechsthöchsten Mittelwert seit 1971. Passend dazu kann berichtet werden, dass die Anzahl der Sommertage doppelt so hoch ausfiel wie im Langzeitmittel (12; Ø 6,5). Damit gab es im ersten Herbstmonat gleich viele Sommertage wie im Sommermonat August.
Abbildung 1:
Einen neuen Allzeitrekord stellte der September, wie Abbildung 1 zeigt, beim Sonnenschein auf. Nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungsreihe 1906 wurden 244,2 Stunden dokumen- tiert. Die bisherige Rekordmarke des Septembers 1997 (244,0 Stunden) wurde damit ganz knapp übertroffen. Die neue Rekordmarke entsprach 72% der effektiv möglichen Dauer und entschädigte für die trüben Sommermonate Juli und August, die es in dieser Kategorie auf unterdurchschnittliche 46% bzw. 45% brachten. Nur ein einziger Tag im September wurde als sonnenlos klassifiziert. Trüb waren acht Tage (Ø 11). Weniger trübe Septembertage gab es zuletzt im Jahr 1997 (5). Der niedrigste Wert der Langzeitreihe beträgt in dieser Wertung vier und steht für die Jahre 1947, 1948, 1959 und 1961 in den Aufzeichnungen.
Wenig überraschend war dann auch die Tatsache, dass der September mit lediglich 51,1 mm Niederschlag sehr trocken ausgefallen war. Die Marke rangiert im 1. Quartil und macht 64% der normalen Septembermenge aus. Insgesamt wurde an acht Tagen zumindest eine kleine Regenmenge verzeichnet (Ø 12,9). Auch hierbei handelt es sich um einen Wert, der zuletzt im September 1997 (6) kleiner war.
50 100 150 200 250
300 Stunden
Sonnenscheindauer in Stunden der September seit 1906
jeweiliger September langjähriger Durchschnitt
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Der Arbeitsmarkt hat sich mit der etwas ruhigeren Corona-Lage im Sommer bzw. Früh- herbst weiter erholt. Bereits im Juni 2021, am Ende des 2. Quartals, lagen die Arbeitslosen- zahlen erstmals wieder unterhalb der Marke von 4.000 Personen (3.978). Im Juni des Jah- res 2020 waren vergleichsweise noch 5.908 Arbeitssuchende beim AMS gemeldet.
Im Verlauf der drei Monate des 3. Quartals, im Zeitraum zwischen Ende Juni und Ende September, sind die Vormerkzahlen um weitere 397 Personen – von 3.978 auf 3.581 – gesunken (-10,0%). Dieser Stand bedeutet, dass sich im Vergleich zum Vorjahresseptem- ber die Zahl der Arbeitslosen um 27,4% bzw. um 1.352 Personen verringert hat. Im Ver- gleich zum letzten „Vor-Corona-September“ (September 2019: 2.997) steht allerdings nach wie vor ein Plus von 19,5% bzw. 584 Personen zu Buche.
Abbildung 2:
Dass der wirtschaftliche Motor wieder auf Touren gekommen ist, lässt sich insbesondere an der Zahl der gemeldeten offenen Stellen ablesen, die zum Quartalsende mit 1.593 einen Wert erreicht hat, der um 63,4% über jenem des Septembers 2020 liegt, als lediglich 975 Stellen zur Weitervermittlung zur Verfügung standen. Was den Quartalsverlauf selbst an- belangt, so ist die Zahl der gemeldeten offenen Stellen um 105 bzw. 7,1% angewachsen.
Der Rückgang der Vormerkzahlen im Vorjahresvergleich von -1.352 teilt sich auf in ein Mi- nus von 815 Männer (-29,2%) und 537 Frauen (-25,0%). Bei beiden Geschlechtern haben die Wirtschaftsabschnitte der Dienstleistungsberufe sowie der Handels- und Verkehrsbe- rufe, die von den Lockdowns besonders stark getroffen wurden, von der wirtschaftlichen
0 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000
O 20 N D J 21 F M A M J J A S
Personen
Vorgemerkte Arbeitslose
Oktober 2020 - September 2021 im Vergleich zu den Vorjahren
Arbeitslose 18/19 Arbeitslose 19/20 Arbeitslose 20/21
Erholung am meisten profitiert. Zusammengenommen steht in diesen beiden Sparten bei den Männern im Vergleich zum Vorjahr ein Minus der Jobsuchenden von 430 und bei den Frauen von 328 Personen zu Buche. Prozentuell ausgedrückt sank die Arbeitslosigkeit al- lein etwa in den Dienstleistungsberufen bei den Männern um 40,4%. In absoluten Zahlen ausgedrückt waren zum Quartalsende noch 1.976 Männer (-29,2%) und 1.605 Frauen (-25,0%) auf den Wartelisten des AMS zu finden. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte von 8,2% auf 5,9% zurückgegangen. Aufgrund der vie- len offenen Stellen drückt sich die positive Wirtschaftsentwicklung bei der Stellenandrang- ziffer (Arbeitslose je offener Stelle) noch deutlicher aus – sie sank von 5,1 (September 2020) auf 2,2 (September 2021).
Weniger dynamisch präsentiert sich die Situation auf dem Lehrstellenmarkt. Wurden zu- letzt, Ende September 2020, noch 94 Lehrstellen angeboten, waren es heuer 109. Die An- zahl der vorgemerkten Lehrstellensuchenden sank von 214 auf 194.
Bei den speziellen Arbeitslosengruppen, wie etwa den Ausländern, den Älteren oder den Jugendlichen, haben vom zwischenzeitlichen Aufschwung bei weitem die Stellensuchen- den mit ausländischer Staatsangehörigkeit am meisten profitiert. Der Rückgang von 614 Personen entspricht einem Minus von 30,4%. Auch das Kontingent der jugendlichen Ar- beitslosen (< 24 Jahre) ist um annähernd ein Drittel geschrumpft (-32,5%). Die Liste der Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz verringerte sich um 203 Personen. Schwerer tun sich bekanntlich ältere Arbeitslose beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Immerhin aber ist auch im Segment der 50+-Jährigen ein Minus von 20,2% bzw. 260 Personen eingetreten.
Das Wanderungsgeschehen (Zuzüge und Wegzüge) im Jahresverlauf betrachtet bildet ein Muster ab, das eng mit dem „Semesterzyklus“ der hiesigen Universitäten und Fach- hochschulen verknüpft ist. Während zu Semesterbeginn (September, Oktober) die meisten Zuzüge registriert werden, finden zu Semesterende die meisten Abmeldungen statt. Beson- ders deutlich tritt dieses Muster unter ausschließlicher Betrachtung der überwiegend stu- dentisch geprägten Nebenwohnsitzbevölkerung zu Tage. Abbildung 3 zeigt ganz ähnliche Verlaufskurven für alle Jahre des Beobachtungszeitraums 2014 bis 2021. Im vorlesungs- freien Februar, der Winter- und Sommersemester voneinander trennt, sind die Wande- rungssalden durchgehend negativ, während sie im März durchgehend positiv sind. Der größte Überhang bei den Wegzügen tritt dann in den Sommermonaten Juni und Juli auf, wenn viele Studierende in ihre Heimatgemeinden im In- und Ausland zurückkehren. Die Zuzugsüberschüsse erreichen ihren Zenit naturgemäß im Herbst.
Blickt man auf die beiden zuzugsstärksten Monate September und Oktober, so zeigt eine Auswertung aus dem lokalen Melderegister, dass in diesen Monaten des heurigen Jahres
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zusammengenommen 2.709 Personen einen Nebenwohnsitz in Innsbruck begründet ha- ben, etwas mehr als die Hälfte (54,4%) davon im Oktober. Im Vorjahr (2020) war der Zu- wanderungsstrom mit 2.699 Personen in etwa gleich stark ausgeprägt.
Abbildung 3:
Auf der anderen Seite haben in den Monaten September und Oktober aber auch 1.249 Personen ihren Nebenwohnsitz aufgegeben, sodass sich unterm Strich ein Positivsaldo von 1.460 ergibt (2020: 1.843). Auch bei den Hauptwohnsitzen fiel der Saldo für die besagten Monate positiv aus (+624) – 2.829 Zuzügen standen 2.205 Wegzüge gegenüber. Im Jahr 2020 betrug der Saldo in den Monaten September und Oktober zusammengerechnet +378 Personen.
Etwas mehr als zwei Drittel jener Personen, die im September und Oktober 2021 einen Nebenwohnsitz in der Landeshauptstadt begründet haben, wiesen eine ausländische Staatsangehörigkeit auf (69,5%). Unter den Wegziehenden mit Nebenwohnsitz lag der Aus- länderanteil bei 67,7%. Mit 73,9% etwas höher ausgefallen ist die Quote der Nicht-Öster- reicher bei den Hauptwohnsitzanmeldungen. Bei den Wegzügen mit Hauptwohnsitz ergab sich eine Quote von 62,6%. Abbildung 4 zeigt, dass bei den Hauptwohnsitzwanderungen die Salden der Einheimischen ab dem Jahr 2016, bedingt durch einen Rückgang der Zu- züge, plötzlich und nachhaltig negativ ausfallen. Dies hat mit der Neuregelung der Mietzins- beihilfe im Jahr 2016 zu tun, die dazu geführt hat, dass im Umland wohnhafte einheimische
-600 -400 -200 0 200 400 600 800 1 000 1 200
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Personen
Wanderungssalden (NWS) nach Monaten 2014 - 2021
2021 2020
2019 2018
2017 2016
2015 2014
Studierende ihren Hauptwohnsitz oftmals nicht mehr nach Innsbruck verlagern, sondern in ihrer Heimatgemeinde wohnen bleiben.
Abbildung 4:
Abbildung 5:
-500 0 500 1 000 1 500 2 000 2 500 3 000 3 500 4 000
2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Zuzüge, Wegzüge und Salden nach Nationalität in den Monaten September und Oktober
2014 - 2021 (HWS)
Saldo Österreicher Saldo Ausländer Zuzüge Österreicher Wegzüge Österreicher Zuzüge Ausländer Wegzüge Ausländer
0 500 1 000 1 500 2 000 2 500 3 000
2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Zuzüge, Wegzüge und Salden nach Nationalität in den Monaten September und Oktober
2014 - 2021 (NWS)
Saldo Österreicher Saldo Ausländer Zuzüge Österreicher Wegzüge Österreicher Zuzüge Ausländer Wegzüge Ausländer
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Sofern diese Personen nicht pendeln, sondern doch eine Wohnung im Stadtgebiet bezie- hen, melden sie mehrheitlich einen Nebenwohnsitz an. Dementsprechend äußert sich der angesprochene „Mietzinsbeihilfen-Effekt“, wie Abbildung 5 illustriert, im Bereich der Neben- wohnsitze in einem Anstieg der Anmeldezahlen ab 2017 sowohl bei den in- als auch bei den ausländischen Studierenden, wobei sich zuletzt (2021) wieder eine Trendwende abge- zeichnet hat.
Tabelle 1: Wanderungssalden nach Altersgruppen in den Monaten September und Oktober 2014 – 2021
HWS
Jahr Altersgruppe
0 - 14 15 - 19 20 - 29 30 - 39 40 - 49 50 - 59 60 +
2014 -14 474 965 28 -4 26 -4
2015 25 519 1 223 -7 70 -9 -6
2016 46 210 630 -14 -18 -5 16
2017 24 270 588 -34 -15 -26 -3
2018 -53 210 539 16 -12 0 -3
2019 -6 177 671 5 14 9 -22
2020 -41 181 456 -130 -25 -23 -40
2021 -37 162 622 -95 5 -20 -13
NWS
Jahr Altersgruppe
0 - 14 15 - 19 20 - 29 30 - 39 40 - 49 50 - 59 60 +
2014 13 698 865 -23 13 -4 -4
2015 4 630 647 -84 -8 9 -16
2016 6 630 703 -22 10 9 -11
2017 16 694 809 -83 18 27 7
2018 1 739 1 005 -59 -1 -1 -3
2019 5 882 1 112 -39 -6 9 -15
2020 -6 922 967 -37 -3 -10 -20
2021 10 786 940 -206 -44 -13 -13
Quelle: Lokales Melderegister
Eine Analyse der Altersstruktur der in den Monaten September und Oktober an der Haupt- und Nebenwohnsitzwanderung Beteiligten belegt deutlich die Hypothese, wonach es sich bei dem besagten Personenkreis hauptsächlich um Studierende handelt. So entfallen in allen Jahren des Beobachtungszeitraums sowohl bei den Haupt- als auch bei den Neben- wohnsitzen mehr als 50% des gesamten Zuzugs-Wanderungsvolumens allein auf die Al- tersgruppe „20 bis 29 Jahre“. Tabelle 1 weist auf den Zuwachs hin, den der Bevölkerungs-
stand der Landeshauptstadt jedes Jahr zu Semesterbeginn in den jungen Kohorten ver- zeichnet. In den übrigen Alterskategorien sind die Salden zumeist ausgeglichen oder leicht bis moderat negativ.
Wer in Innsbruck eine gebrauchte Eigentumswohnung kaufen möchte, muss mittlerweile sehr tief in die Tasche greifen. Wie die Marktberichte der prochecked Immobilien OG zei- gen, sind die Preise für derartige Objekte seit 2005 im Durchschnitt um 131,0% gestiegen und haben sich so gesehen innerhalb der letzten 15 Jahre mehr als verdoppelt – von 2.060 Euro/m2 auf 4.758 Euro/m2. Die höchste Steigerungsrate für Bestandswohnungen steht im Stadtteil Dreiheiligen-Schlachthof zu Buche, wo sich die Quadratmeterpreise im Beobach- tungszeitraum annähernd verdreifacht haben. Wurden 2005 noch 1.661 Euro/m2 verlangt, musste man 2020 im Durchschnitt bereits 4.930 Euro/m2 berappen (+196,8%). Die teuerste wiederverkaufte Wohnung wechselte in besagtem Gebiet um 7.667 Euro/m2, die günstigste für (etwas skurril anmutende) 1.057 Euro/m2 den Besitzer. Beinahe drei Mal so teuer wie 2005 waren gebrauchte Eigentumswohnungen zuletzt auch in den Stadtteilen Arzl (+198,0%), Amras (+173,5%) und Wilten (+163,0%). Wachstumsraten von unter 100%
scheinen lediglich für die Stadtteile Sieglanger/Mentlberg (+96,7%), Innenstadt (+93,8%), Olympisches Dorf (+93,6%) und die Höttinger Au (+61,1%) auf. Für die Stadtteile Mariahilf- St. Nikolaus, Hungerburg und Vill/Igls lassen sich für den Untersuchungszeitraum keine Steigerungsraten angeben, weil es dort im Jahr 2005 zu keinen Transaktionen von ge- brauchten Eigentumswohnungen gekommen ist.
Auf der Hungerburg wurde 2020 ein durchschnittlicher Preis von 6.100 Euro/m2 für ge- brauchte Eigentumswohnungen erzielt, etwas „günstiger“ kam man in Arzl zu den eigenen vier Wänden (5.424 Euro/m2). In der Höttinger Au waren die insgesamt neun veräußerten Bestandsobjekte für durchschnittlich 5.176 Euro/m2 zu haben. Über der Grenze von 5.000 Euro/m2 liegen 2020 zudem die Stadtteile Hötting West (5.050 Euro/m2) und Hötting (5.012 Euro/m2). In elf Stadtteilen rangieren die Preise für Wohnungen des Wiederverkaufsseg- mentes zwischen 4.000 und 5.000 Euro je Quadratmeter, das Band wird nach oben hin von Mariahilf-St. Nikolaus (4.973 Euro/m2) und nach unten hin von Pradl (4.079 Euro/m2) be- grenzt. Gebrauchte Wohnungen für weniger als 4.000 Euro/m2 im Schnitt bekam man 2020 einzig noch in Sieglanger/Mentlberg (3.887 Euro). Im Jahr 2019 war dies noch in vier Stadt- teilen der Fall, 2013 in allen.
Entfernt man sich von den Durchschnittspreisen, so lässt sich berichten, dass die teuerste gebrauchte Eigentumswohnung im Jahr 2020 für 11.385 Euro/m2 über den Tisch ging. Es handelt sich um eine Wohnung in Hötting. Interessanterweise gingen auch in den gemein- hin als „sozial schwächer“ geltenden Stadtteilen Reichenau und O-Dorf gebrauchte Objekte
11
für jeweils rund 11.000 Euro/m2 auf einen neuen Besitzer über. Abbildung 6 zeigt die Preis- entwicklung seit 2005 für ausgewählte Innsbrucker Stadtteile.
Abbildung 6:
Tabelle 2: Wiederverkauf von Wohnungen 2020 nach Wohnnutzfläche und Preis
Kaufpreis in Wohnnutzfläche in m²
€ pro m² unter 40 40 bis unter 70 70 bis unter 100 100 und mehr
maximaler Preis 11 385 9 688 9 507 8 941
minimaler Preis 1 672 1 277 1 057 871
Mittelwert 5 291 4 738 4 422 4 311
Anzahl Transaktionen 169 260 154 74
Quelle: prochecked Immobilien OG; Marktbericht 2021
Bei neuen Eigentumswohnungen kann die durchschnittliche Preissteigerung seit 2005 mit +143,5% beziffert werden. Im Stadtteil Pradl haben sich im Untersuchungszeitraum die Quadratmeterpreise sogar verdreifacht und sind von 2.065 Euro/m2 im Jahr 2005 auf 6.574 Euro/m2 im Jahr 2020 nach oben geschossen (+218,4%). Dahinter folgen die Distrikte Sag- gen, Mühlau und Wilten mit Steigerungsraten von +191,4%, +151,5% und +149,3%. In sechs Stadtteilen wurde 2005 keine Transaktion von Wohnungen des Erstverkaufsseg- ments registriert, sodass die Angabe einer Steigerungsrate nicht möglich ist.
1 500 2 000 2 500 3 000 3 500 4 000 4 500 5 000 5 500 6 000
Euro/m2
Preise (€/m²) für gebrauchte Eigentumswohnungen in ausgewählten Stadtteilen 2005 - 2020
Wilten Pradl Höttinger Au Arzl
Olympisches Dorf
13
Tabelle 3: Erstverkauf von Wohnungen 2020 nach Wohnnutzfläche und Preis
Kaufpreis in Wohnnutzfläche in m²
€ pro m² unter 40 40 bis unter 70 70 bis unter 100 100 und mehr
maximaler Preis 9 332 10 104 9 561 11 473
minimaler Preis 3 727 2 690 2 354 1 729
Mittelwert 6 983 6 448 5 743 6 469
Anzahl d. Transaktionen 30 192 110 31
Quelle: prochecked Immobilien OG; Marktbericht 2021
Tabelle 3 zeigt, dass der mittlere Kaufpreis mit steigender Wohnungsgröße abnimmt. So waren 2020 Kleinstwohnungen und Garçonnieren (Ø 6.983 Euro/m2) um rund 500 Euro je Quadratmeter teurer als Wohnungen mit einer Wohnnutzfläche zwischen 40 und 70 m2 (Ø 6.448 Euro/m2). Um weitere 700 Euro sinkt der durchschnittliche Quadratmeterpreis, wenn man sich für neue Eigentumswohnungen im Größensegment „70 bis unter 100 m2“ interessiert (Ø 5.743 Euro/m2). Bei den großen Neubauwohnungen mit einer Nutzfläche von über 100 m2 steigt der Quadratmeterpreis hingegen wieder deutlich an und rangiert im Be- richtsjahr bei 6.469 Euro/m2 im Durchschnitt aller 31 Transaktionen. Auch bei der teuersten 2020 verkauften Wohnung (11.473 Euro/m2) handelt es sich um eine Einheit dieser Kate- gorie.
Analog zur erfreulichen Arbeitsmarktentwicklung, kann auch für den Innsbrucker Touris- mus eine in Anbetracht der derzeit vorherrschenden Rahmenbedingungen positive Quar- talsbilanz gezogen werden. Obwohl das Normalausmaß an Ankünften und Nächtigungen im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten (2019) auch im aktuellen Berichtsquartal nicht erreicht werden konnte, wird nachfolgend ausschließlich die Steigerung zum Vorjahresquartal 2020 thematisiert.
So sind in den drei Monaten des 3. Quartals 2021 sowohl die Ankunfts- als auch die Näch- tigungszahlen deutlich höher ausgefallen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zwi- schen Juli und September haben in den 93 gewerblichen Beherbergungsbetrieben 169.441 Gäste in Innsbruck Quartier bezogen (+19,2%). Mit 67.074 Ankünften hat der August am besten abgeschnitten. Im Juli wurden 52.896 und im September 49.471 Ankünfte gezählt.
Für den Zuwachs zeichnet ausschließlich die ausländische Gästeschar verantwortlich, die um 33,9% angewachsen ist, während das Kontingent der einheimischen Gäste im Vorjah- resvergleich um 7,5% geschrumpft ist.
Eine Betrachtung nach Betriebskategorien zeigt, dass von besagtem Plus prozentuell aus- gedrückt die 2/1-Stern-Betriebe am meisten profitiert haben. Die Buchungen stiegen hier
um die Hälfte an (+50,1%) – von 18.375 Gästen auf 27.587. In den 3-Stern-Häusern wurde eine Steigerung von 19,4% registriert, während sich die Betriebe des Premiumsegments (5/4 Sterne) mit einem Zuwachs von 12,1% zufriedengeben mussten.
Ein ganz ähnliches Bild zeigt sich bei den Übernachtungen, die im Vorjahresvergleich um 19,4% nach oben kletterten. Wurden im 3. Quartal 2020 noch 258.631 Nächtigungen in den gewerblichen Beherbergungsbetrieben gezählt, waren es im Vergleichszeitraum 2021 308.717. Dabei steht einem Plus von 32,4% bei den Nächtigungen ausländischer Touristen ein Minus von 4,7% bei den Nächtigungen einheimischer Gäste gegenüber. Nach Nationen betrachtet lassen sich die größten Zuwächse bei den Nächtigungen deutscher Touristen konstatieren (+16.422 Nächtigungen bzw. +18,1%). Aber auch für die Länder USA (+4.785 Nächtigungen), Italien (+4.757 Nächtigungen) oder Spanien (+1.790 Nächtigungen) stehen Zuwächse zu Buche. Rückläufig entwickelt haben sich im Vorjahresvergleich die Nächti- gungszahlen der Touristen aus den Ländern Schweiz/Liechtenstein (-18,8%), Vereinigtes Königreich (-9,8%) und Frankreich (-2,4%).
Die 2/1-Stern-Betriebe profitierten sowohl absolut (+20.068 Nächtigungen) als auch relativ betrachtet (+56,1%) bei weitem am meisten von der erfreulichen Entwicklung.
Auch bei den sonstigen Beherbergungsbetrieben (Privatquartiere, Campingplätze, Jugend- herbergen, Schutzhütten etc.) konnten sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächti- gungen die Vorjahreswerte übertroffen werden. Das Plus macht bei den Ankünften 35,1%
und bei den Nächtigungen 23,7% aus.
Abbildung 8:
0 25 000 50 000 75 000 100 000 125 000 150 000 175 000 200 000 225 000 250 000
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Anzahl
Nächtigungen in den Innsbrucker Beherbergungsbetrieben Vorjahresvergleiche
2019 2020 2021
EINBÜRGERUNGEN
Merkmal 3./2021 2./2021 1./2021 4./2020 3./2020
Einbürgerungen 74 45 59 63 67
davon männlich 38 24 27 30 32
weiblich 36 21 32 33 35
Erwerbsgrund 1)
Ermessen 8 3 6 7 6
Rechtsanspruch 30 28 36 41 36
Erstreckung 5 14 17 15 25
Einbürgerungsrate 2) 0,20 0,12 0,16 0,17 0,18
Quelle: Statistik Austria; vorläufige Zahlen; 1) Einbürgerungen nach StbG 1985 idF Novelle 2013:
Ermessen: §10; Rechtsanspruch: §§11a, 11b, 12-14, 25, 57, 58c, 64a Art. I; Erstreckung: §§ 16, 17 2) Anzahl der Einbürgerungen auf 100 in Innsbruck lebende Ausländer
HAUPTWOHNSITZWANDERUNG
Monat 3. Quartal
Juli August Sept. 2021 2020
Zuzüge insgesamt 803 961 1 410 3 174 2 970
darunter Ausländer 520 631 1 027 2 178 1 876
Alter der Zuwandernden
unter 20 Jahre 136 158 233 527 490
20 - unter 40 Jahre 494 624 998 2 116 1 944
40 - unter 60 Jahre 138 150 144 432 435
über 60 Jahre 35 29 35 99 101
Wegzüge insgesamt 881 899 1 098 2 878 3 167
darunter Ausländer 484 422 629 1 535 1 710
Alter der Wegziehenden
unter 20 Jahre 102 91 163 356 439
20 - unter 40 Jahre 616 319 713 1 648 2 127
40 - unter 60 Jahre 123 384 185 692 455
über 60 Jahre 40 105 37 182 146
Wanderungssaldo (+/-)
Hauptwohnsitz insgesamt -78 62 312 296 -197
davon Inländer -114 -147 -86 -347 -363
Ausländer 36 209 398 643 166
Quelle: Lokales Melderegister Merkmal
Aufgrund einer
Systemumstellung (Zentrales Personenstandsregister) derzeit keine Daten lieferbar.
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
2. Qu.
2019
3. Qu.
2019
4. Qu.
2019
1. Qu.
2020
2. Qu.
2020
3. Qu.
2020
4. Qu.
2020
1. Qu.
2021
2. Qu.
2021
3. Qu.
2021
Anzahl EINBÜRGERUNGEN NACH GESCHLECHT
männlich weiblich
Juli August Sept. 2021 2020
NEBENWOHNSITZWANDERUNG
Zuzüge insgesamt 317 348 1 237 1 902 1 939
darunter Ausländer 217 220 801 1 238 1 138
Alter der Zuwandernden
unter 20 Jahre 50 54 454 558 568
20 - unter 40 Jahre 177 204 706 1 087 1 116
40 - unter 60 Jahre 67 61 48 176 186
über 60 Jahre 23 29 29 81 69
Wegzüge insgesamt 572 535 401 1 508 1 539
darunter Ausländer 375 310 220 905 1 000
Alter der Wegziehenden
unter 20 Jahre 40 45 14 99 80
20 - unter 40 Jahre 430 412 280 1 122 1 156
40 - unter 60 Jahre 75 58 85 218 235
über 60 Jahre 27 20 22 69 68
Wanderungssaldo (+/-)
Nebenwohnsitz insgesamt -255 -187 836 394 400
davon Inländer -97 -97 255 61 262
Ausländer -158 -90 581 333 138
INNERSTÄDTISCHE UMZÜGE (Zieladresse Hauptwohnsitz)
Umzüge insgesamt 875 827 939 2 641 2 953
Alter der Umziehenden
unter 20 Jahre 125 118 144 387 436
20 - unter 40 Jahre 557 522 593 1672 1 882
40 - unter 60 Jahre 122 121 119 362 421
über 60 Jahre 71 66 83 220 214
INNERSTÄDTISCHE UMZÜGE (Zieladresse weiterer Wohnsitz)
Umzüge insgesamt 125 137 200 462 460
Alter der Umziehenden
unter 20 Jahre 7 10 8 25 40
20 - unter 40 Jahre 109 112 182 403 395
40- unter 60 Jahre 8 9 10 27 13
über 60 Jahre 1 6 0 7 12
BEVÖLKERUNGSSTAND (gemeldete Personen)
1)Einwohner mit Hauptwohnsitz 131 194 131 271 131 591 131 352 132 327
davon Ausländer 37 564 37 784 38 194 37 847 37 333
Einwohner mit "weiterem Wohnsitz" 25 970 25 723 26 519 26 071 24 866
davon Ausländer 12 584 12 444 12 992 12 673 12 153
anwesende Bevölkerung 157 164 156 994 158 110 157 423 157 193
davon Ausländer 50 148 50 228 51 186 50 521 49 486
Quelle: Lokales Melderegister
1) Stand am Monatsende
Ende September
Juli August Sept. 2020 2019
ARBEITSMARKT
gemeldete offene Stellen 1 607 1 678 1 593 975 1 607
vorgemerkte Arbeitslose insgesamt 3 779 3 740 3 581 4 933 2 997
männliche Arbeitslose 2 106 2 059 1 976 2 791 1 692
davon aus land-u. forstw. Berufen 18 16 17 25 15
Berufen in Industrie u. Gewerbe 769 758 730 999 620
Handels- u. Verkehrsberufen 380 356 344 518 283
Dienstleistungsberufen 393 388 377 633 365
technischen Berufen 101 105 98 138 91
Verwaltungs- u. Büroberufen 239 238 238 263 160
Gesundheits- u. Lehrberufen 187 175 159 188 138
unbestimmten Berufen 19 23 13 27 20
weibliche Arbeitslose 1 673 1 681 1 605 2 142 1 305
davon aus land-u. forstw. Berufen 8 10 7 10 5
Berufen in Industrie u. Gewerbe 183 193 198 216 129
Handels- u. Verkehrsberufen 314 303 294 390 251
Dienstleistungsberufen 556 564 553 785 444
technischen Berufen 37 33 30 36 29
Verwaltungs- u. Büroberufen 284 269 245 321 188
Gesundheits- u. Lehrberufen 268 283 251 338 230
unbestimmten Berufen 23 26 27 46 29
jugendl. Arbeitslose (15 - unter 25 Jahre) 415 444 421 624 370
ältere Arbeitslose (50 Jahre und älter) 1 096 1 044 1 029 1 289 921
ausländische Arbeitslose 1 426 1 415 1 403 2 017 1 100
Arbeitslosenquote (%) 6,2 6,1 5,9 8,2 5,1
Stellenandrangziffer 1) 2,4 2,2 2,2 5,1 1,9
gemeldete offene Lehrstellen 102 98 109 94 118
vorgemerkte Lehrstellensuchende 228 224 194 214 191
Quelle: Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) 1) Arbeitslose je offene Stelle
Merkmal
0 2 4 6 8 10 12 14 16
0 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000
O 20 N D J 21 F M A M J J A S
Personen ARBEITSMARKT
vorgem. Arbeitslose offene Stellen Arbeitslosenquote
%
GEBÄUDEBESTAND
1)Gebäudeanzahl 15 980 15 940 15 857 15 795 15 785 Gebäude mit Wohnungen 11 393 11 390 11 377 11 373 11 374 Gebäude ohne Wohnungen 4 587 4 550 4 480 4 422 4 411
BESTAND AN NUTZUNGSEINHEITEN
1)Nutzungseinheiten 99 977 99 154 98 434 97 722 97 617 davon: Wohnungen 77 426 77 116 76 943 76 828 76 790 sonstige Nutzungseinheiten 22 551 22 038 21 491 20 894 20 827
BAUTÄTIGKEIT
Monat 3. Quartal
Juli August Sept. 2021 2020
Bewilligungen insgesamt 9 10 26 45 264 davon: in neuen Gebäuden 4 4 12 20 169 in bestehenden Gebäuden 5 6 14 25 95 Zahl der baubewilligten Wohnungen 57 35 165 257 163 Fertigstellungen insgesamt 8 10 15 33 202 davon: in neuen Gebäuden 2 2 4 8 114 in bestehenden Gebäuden 6 8 11 25 88 Zahl der fertiggestellten Wohnungen 22 21 53 96 103 fertiggestellte Wohnungen nach
Statistischen Stadtteilen
Innenstadt 1 - 4 5 1 Mariahilf-St. Nikolaus - - 1 1 3 Dreiheiligen-Schlachthof - - - - 1 Saggen 12 - 1 13 - Wilten 1 - 1 2 3 Sieglanger/Mentlberg - 1 - 1 5 Pradl 1 - 4 5 8 Reichenau - - - - - Hötting 1 5 10 16 16 Höttinger Au - 3 10 13 44 Hötting West 6 - 4 10 8 Hungerburg - - - - 1 Mühlau - 3 - 3 1 Gewerbegebiet Mühlau/Arzl - - - - 1 Arzl - 1 6 7 2 Olympisches Dorf - - - - - Amras - 8 12 20 3 Gewerbegebiet Roßau - - - - - Vill - - - - 1 Igls - - - - 5 Quelle: AGWR II Online
1) Die angegebenen Zahlen zum Gebäude- und Nutzungseinheitenbestand unterliegen einer ständigen Korrektur.
Ihre Aktualität bezieht sich auf den Auswertungsstichtag (Quartalsbeginn).
Merkmal
Jahr
2016 2017 2018 2019 2020
Straßenverkehrsunfälle insgesamt 880 943 944 890 794
davon im Ortsgebiet 833 885 877 831 751
Freiland 47 58 67 59 43
darunter Alkoholunfälle 52 63 58 55
Verunglückte insgesamt 1 089 1 144 1 137 1 058 961
davon im Ortsgebiet 1 014 1 058 1 044 978 897
Freiland 75 86 93 80 64
davon getötet 1 1 3 1 5
schwer verletzt 238 277 233 190 185
leicht verletzt 850 866 901 867 771
davon Lenker 755 807 801 780 691
Mitfahrer 226 210 224 178 172
Fußgänger 108 127 112 100 98
Quelle: Statistik Austria
Jahresende
2016 2017 2018 2019 2020
Kraftfahrzeuge insgesamt 73 315 74 261 74 952 75 255 75 967
darunter Personenkraftwagen 55 959 56 631 57 191 57 303 57 706
Motorfahrräder 3 272 3 249 3 177 3 053 2 960
(Klein-, Leicht-) Motorräder 6 713 6 874 6 956 7 143 7 355
Lastkraftwagen 5 625 5 744 5 843 5 940 6 083
Zugmaschinen 620 627 598 617 627
Sonstige KFZ 931 943 990 1 002 1 054
Anhänger mit/ohne Nutzlast 4 161 4 190 4 190 4 178 4 206
Quelle: Statistik Austria Merkmal
STRASSENVERKEHRSUNFÄLLE MIT PERSONENSCHADEN
Merkmal
KRAFTFAHRZEUGBESTAND
0 20 40 60 80 100 120
J 19 F M A M J J A S O N D
VERKEHRSUNFÄLLE MIT PERSONENSCHADEN 2020 NACH MONATEN
Verkehrsunfälle mit Personenschaden Verunglückte Personen dar. Tote u. Schwerverletzte Anzahl
Juli August Sept. 2021 2020
Straßenbahnlinien 1, 2, 3 und 5
beförderte Personen 2 039 869 2 054 059 2 662 966 6 756 894 5 323 730 Straßenbahnlinie 6 (Igler)
beförderte Personen 1 801 1 813 2 351 5 965 2 314
Stubaitalbahn
beförderte Personen 92 421 94 677 127 817 314 915 307 484
Omnibuslinien im Ortsverkehr
beförderte Personen 2 510 711 2 529 695 3 276 402 8 316 808 6 019 745 Omnibuslinien im Nahverkehr
beförderte Personen 617 913 627 309 829 157 2 074 379 1 688 697
Quelle: Innsbrucker Verkehrsbetriebe GmbH
Verleihstationen 43 43 43 43 43
Räder 350 350 360 353 343
Ausleihungen 10 888 10 734 12 742 34 364 32 502
Aufgrund behördlicher Anordnung war der Betrieb des Mietradsystems vom 20.03. – einschließlich 13.04.2020 eingestellt.
Quelle: Innsbrucker Verkehrsbetriebe GmbH
An-bzw. Abflüge 275 307 193 775 555
davon Linienflüge 160 206 127 493 412
Charterflüge 115 101 66 282 143
Fluggäste (Linien und Charter) 19 082 24 405 16 395 59 882 29 950
Allgemeine Luftfahrt (Flüge) 3 395 3 770 2 384 9 549 11 608
Quelle: Tiroler Flughafen BetriebsgmbH
FLUGVERKEHR
ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL
FAHRRADVERLEIHSYSTEM "STADTRAD INNSBRUCK"
0 2 000 4 000 6 000 8 000 10 000 12 000 14 000 16 000
Jän. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
2017 2018 2019 2020 2021
ENTLEHNUNGEN VON "STADTRÄDERN" IN INNSBRUCK NACH MONATEN