Hallihallo,
bald, so scheint es, haben wir es geschafft.
Noch 2 Wochen bis zu den Sommerferien, danach sollen, nach jetzigem Stand der Dinge, alle Menschen wieder ihren normalen Alltag aufnehmen können:
Kinder den Kindergarten besuchen, Schüler regulären Unterricht haben und alle anderen ganz alltäglich ihre Arbeit tun. Natürlich unter den geltenden
Hygienemaßnahmen.
Wir hoffen mit allen, dass es nicht noch zu einer 2. Corona-Welle kommt.
Dazu müssen wir alle mit Umsicht beitragen.
Damit die Woche wieder ein bisschen bunter wird, haben wir eine neue Wundertüte für dich gepackt.
Viel Spaß beim Lesen und eventuellen Ausprobieren!
Andrea Leufgen, Andrzej Kozdroj und Monique Scheer
Neues wagen
Manchmal mach ich gute Sachen nur, weil sie erwartet werden.
Blumen zum Muttertag vorbeibringen.
Oder artig bei der Oma bedanken, wenn sie mir ein bisschen Geld zusteckt. Weil irgendwie man das macht halt so.
Jesus war da anders.
Er hat mal auf einer Reise einen Zöllner zum Essen eingeladen.
Und das hat ziemlich für Aufsehen gesorgt. Zöllner waren damals nämlich überhaupt nicht angesehen und das hatte echt niemand erwartet, dass
ausgerechnet Jesus mit dem essen geht.
Aber Jesus war jeder wichtig. Also auch der Zöllner. Und deswegen hat er das gemacht, obwohl es niemand von ihm erwartet hätte.
Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Weil ich glaube, dass das zum Christentum dazu gehört.
Das müssen nicht immer die ganz großen Taten sein. Es kann nicht jeder zum Beispiel Flüchtlinge zu Hause aufnehmen.
Es können aber ganz kleine Dinge im Alltag sein.
Zum Beispiel einfach mal die Wäsche vom Mitbewohner mit aufhängen.
Den Müll runterbringen. Einfach so. Ohne dass man drum gebeten wird.
Oder dem Kollegen auf der Arbeit morgens einen Kaffee mitbringen. Vielleicht zusammen mit seiner Lieblingsschokolade. Ohne einen Anlass. Und ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten.
Ich hab das mal ausprobiert und es funktioniert.
Und macht ziemlich viel Spaß.
(aus kreuz und quer)
Marmelade kochen
Du brauchst dazu:
1kg Früchte
entsprechend Gelierzucker 1:2 oder 1:3 großer Topf, Kochlöffel
Gläser mit Deckel, heiß ausgespült
1. Wasche das Obst gründlich und entferne Stiele, Kerne und Kerngehäuse.
2. Schneide die Früchte in Stücke. Je nachdem, wie du die Fruchtstücke in der Marmelade magst, schneidest du die Früchte in entsprechend große Stücke oder pürierst sie.
3. Lass den Gelierzucker langsam in einen großen Topf mit dem vorbereiteten Obst einrieseln.
4. Rühre kräftig um, sodass sich keine Klümpchen bilden.
5. Lass die Früchte etwa fünf Minuten lang sprudelnd kochen.
6. Rühre ab und zu gut um, damit die Marmelade nicht am Boden anbrennt.
Prüfe nun mit der Gelierprobe, ob die Marmelade schon die richtige Konsistenz hat:
Nimm einen Teelöffel von der kochenden Marmelade und lass ihn auf eine kalte Untertasse tropfen.
Nach ein paar Minuten kühlen die Tropfen ab.
Wenn sie fest werden, ist die Marmelade fertig.
Sie kann nun in die Gläser gefüllt werden.
Hübsch verpackt, ist die Marmelade ein schönes Mitbringsel oder Überraschungsgeschenk!
Achtung:
Saubere Gläser sind wichtig für die Haltbarkeit der Marmelade:
1. Koche die Gläser aus, bevor du sie mit der Marmelade füllst. Koche auch die Deckel ab.
2. Wichtig ist dann: Die Gläser nicht abtrocknen.
3. Fülle die noch kochende Marmelade nun mit einem Schöpflöffel in die Gläser.
4. Die Gläser sollten möglichst randvoll sein, damit so wenig Luft wie möglich im Glas verbleibt.
5. Reinige den Rand mit einem sauberen Tuch von Spritzern und verschließe den Deckel fest.
6. Stelle die Gläser für ein paar Minuten auf den Kopf, sodass keine Luftblasen in der Marmelade zwischen den
Fruchtstücken bleiben. Die heiße Marmelade desinfiziert so außerdem nochmals den Deckel.
7. Drehe die Gläser wieder um und lasse sie abkühlen.
Die Marmeladen halten sich etwa ein Jahr und bei kühler Lagerung auch noch länger.
Tipp
Bei Himbeeren oder Johannisbeeren kannst du die kleinen Kerne entfernen, indem du die Früchte durch ein Sieb oder besser durch die „Flotte Lotte“ streichst.
Raffinierter Zucker ist kein Muss, du kannst Marmelade auch mit anderen
Süßungsmitteln kochen, wie zum Beispiel Rübenzucker, Honig oder Ahornsirup. Je nach dem Pektingehalt im Obst musst du dann zusätzlich Pektin oder andere Geliermittel (Guarkernmehl, Agar Agar) mit Zitronensaft zufügen. Der Zitronensaft fördert den Gelierprozess.
Gelierzucker
Hier steckt bereits alles in einer Packung - Pektin, Säure und Zucker.
Je nach Mengenverhältnis von Frucht zu Zucker verändert sich der Geschmack.
Bei 1:1 Gelierzucker verwendet man die gleiche Menge Frucht wie Gelierzucker, das macht die Marmelade süß. Bei 2:1 nimmt man für 1 kg Obst nur 500g Gelierzucker, bei 3:1 Gelierzucker ist der
Zuckeranteil entsprechend geringer. Das Ergebnis ist dadurch aber fruchtiger. Welche Gelierzucker-Mischung du verwendest, hängt von deinem Geschmack ab und von der Süße der verwendeten Früchte.
Dabei gilt: Je weniger Zucker, desto kürzer die Haltbarkeit.
Bei 2:1 Gelierzucker ist die Marmelade nach dem Kochen bis zu 6 Monaten haltbar.
Die Gesichter des Tages
Jeder Tag hat sein eigenes Gesicht.
Manchmal lächelt er dich an, manchmal zeigt er dir die Zähne, manchmal zwinkert er dir zu.
Kein Tag ist wie der andere.
Jeder hat eine Aufgabe für dich.
Lass dich überraschen
und sei offen, für alles, was geschieht.
Hab keine Angst!
Du kannst alle Anforderungen bewältigen und du lernst täglich etwas dazu.
Zeige dem Tag dein Gesicht.
Lächle ihn an, zeig ihm die Zähne, zwinkere ihm zu.
Ute Latendorf