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KöWo-Podiumsdiskussion sprengte alle Erwartungen

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Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch

49. Jahrgang Donnerstag, 25. Januar 2018 Nummer 4

Siemensstraße 23 65779 Kelkheim

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KöWo-Podiumsdiskussion sprengte alle Erwartungen

Königstein (gs) – Mit Spannung hatten die Königsteiner Bürgerinnen und Bürger die am Montag stattgefundene Podiumsdiskussion der vier Königsteiner Bürgermeisterkandi- daten erwartet. Das Bürgerinteresse an dieser Veranstaltung war überwältigend. Schon im Vorfeld war erkennbar, dass die Bürger un- serer Stadt bei dieser Wahl ein großes Sachin- teresse zeigen und das Informationsbedürfnis groß ist. Glücklicherweise entschlossen sich die Verantwortlichen, die Podiumsdiskussion in den großen Saal des HdB zu verlegen – nicht auszudenken, wo alle die interessierten Mitbürger sonst hätten Platz finden sollen.

Sogar ein Shuttleservice stand bereit, um die Personen ins HdB bringen zu können, denen die Verlegung vom katholischen Gemeinde- zentrum in der Georg-Pingler-Straße womög- lich entgangen war. Der Einlass sollte um 18.30 Uhr beginnen, um 18.20 Uhr war der große Saal bereits zur Hälfte gefüllt. Zwan- zig Minuten später gab es in den Stuhlreihen nur noch vereinzelte Lücken und zu Beginn der Veranstaltung war auch die Empore voll besetzt – von Politikmüdigkeit in Königstein keine Spur. Die Stimmung war hervorragend, viele Teilnehmer kamen in kleinen Gruppen und es waren erfreulicherweise viele junge Menschen unter den Zuhörern zu finden. Bei Wasser, Bier und Brezeln baute sich eine große Erwartungshaltung für die nunmehr dritte Podiumsveranstaltung bei den Gästen auf und die Veranstaltung hatte zu diesem Zeitpunkt ein bisschen etwas von einem

„Politik-Happening“. Margit Lieverz, selbst seit elfeinhalb Jahren Bürgerin der Stadt Königstein, hatte die Moderation der Podi- umsdiskussion übernommen und gemeinsam mit der Redaktion der Königsteiner Wo- che das Konzept für diesen Abend erarbei- tet. Außerordentlich charmant, dabei jedoch

auch durchsetzungskräftig und ausgewogen, führte sie durch diesen Abend, der zu einem – und das darf man ruhig so sagen – sehr erfolgreichen Abend werden sollte. Begin- nend mit der obligatorischen Vorstellung der Kandidaten bat sie ihre Gäste auf das Po- dium. Nacheinander nahmen Amtsinhaber Leonhard Helm und seine Herausforderin von der ALK, Nadja Majchrzak, sowie der FDP-Kandidat Ascan Iredi und der unabhän- gige Königsteiner Geschäftsinhaber Winfried Gann auf dem Podium Platz. Die sehr anspre- chende Gestaltung des Podiums mit einer Sesselgruppe, kleinen Abstelltischchen und ansprechender Begrünung ließ die Gruppe fast in einem Wohnzimmer sitzend erschei- nen, so dass die Bürger die Kandidaten als ihnen „sehr nahe“ wahrnahmen. Für jene Zuhörer, die in größerer Entfernung Platz gefunden hatten, projizierte ein Beamer das Geschehen auf eine große Leinwand im Hin- tergrund der Bühne.

Fortsetzung auf Seite 14 Da kann Königstein sich gut und gerne einmal mehr als Denkmal für Demokratiegeschichte profilieren: Nach den inhaftierten Jakobinern auf der Festung füllten heuer gut 750 Politikinteressierte das Haus der Begegnung. In Zeiten der Politikverdrossenheit schon auch ein leicht geschichtsträchtiges Ereignis, und auch in einem denkmalgeschützten Gebäude. Foto: Bender

Frischer Wind ins Bürgermeisteramt mit Nadja Majchrzak

Nadja Majchrzak hat Qualitäten, mit denen sie Königstein in eine zeitgerechte, nachhaltige und lebendige Zukunft führen kann. Sie will

• mit den Menschen reden

• zuhören

• Probleme erkennen

• transparent arbeiten

• gemeinsam handeln

Unser aller Zukunft liegt in den Händen der Jugend.

Auch die Zukunft unserer Stadt. Deshalb werden folgende Themen ein Schwerpunkt in Nadja Majchrzaks Arbeit sein:

• Hort

• Kindergarten

• Jugendzentrum

• junge Familien

Wir brauchen kreative Impulse, damit Königstein wieder ein Ort wird, in dem sich junge Menschen zu Hause fühlen können.

Ich glaube, Nadja Majchrzak kann dafür sorgen, dass Königstein lebendig bleibt.

Deshalb stimme ich für Nadja Majchrzak als Bürgermeisterin. Thomas Goepel

Leonhard Helm L

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Seite 2 - Nummer 4 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 25. Januar 2018

A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Der städtische Haushalt ist ein kompliziertes Regelwerk mit schier unendlichen Positionen.

Da durchzublicken ist auch für Fachleute nicht immer einfach. Für den „normalen“

Bürger ist ein öffentlicher Haushalt nicht sel- ten ein Buch mit sieben Siegeln. Um hier für die Öffentlichkeit größtmögliche Transparenz zu schaffen und die Sachverhalte auch für

Laien besser verständlich zu machen, hat die Stadt Königstein den Interaktiven Haushalts- plan auf ihre Homepage gestellt. Die Firma Interkommunale Vergleichs-Systeme GmbH hat dieses Programm entwickelt, mit dem Kommunen mehr Bürgernähe bereitstellen können.

Der interessierten Öffentlichkeit wird mit

dem Interaktiven Haushalt die Möglichkeit gegeben, sich ein dezidiertes Bild von der Fi- nanzlage und den geplanten Maßnahmen der Stadt zu machen. Durch die Verwendung von Grafiken und Tabellen werden die wesentli- chen Informationen anschaulich dargestellt.

Über Menüleisten und verschiedene Ver- knüpfungen können Details zu Sachkonten,

Produktbereichen und -gruppen nebst ent- sprechenden Erläuterungen abgefragt werden.

Es besteht die Möglichkeit, zwischen dem Gesamthaushalt der Stadt Königstein und ein- zelnen Produktbereichen und Produktgruppen zu wechseln. Weiterhin erscheinen Tabellen und Grafiken mit den wesentlichen Indikato- ren zum Ergebnisplan, Finanzplan, den Inves- titionen und den Kennzahlen.

So kann sich der Benutzer durch die ver- schiedenen Positionen klicken und erhält alle hinterlegten Informationen. Auch bei den Diagrammen und Tabellen gibt es erläuternde Beschreibungen. Zudem ist ein Vergleich zu den Werten aus den Haushalten der Jahre 2016 und 2017 angelegt.

Bei jeder Position ist auch der Punkt „Wichti- ge Investitionsmaßnahmen“ dabei. Hier kann sich der Bürger ein Bild davon machen, was genau geplant ist bzw. in den beiden vergan- genen Haushalten vorgesehen war und wel- cher Geldbetrag jeweils dafür hinterlegt ist.

Ein Benutzerhandbuch mit detaillierten An- gaben zur Nutzung des Interaktiven Haushalts ist ebenfalls eingestellt.

Damit bietet die Stadt Königstein ein weite- res Angebot, das die Transparenz der städ- tischen Arbeit unterstützt. Der elektronische Sitzungsdienst sowie Bebauungspläne und Satzungen sind ebenfalls online abrufbar.

Interaktiver Haushalt sorgt für zusätzliche Transparenz

Zu finden ist der Interaktive Haushalt auf der Internetseite der Stadt Königstein unter www.koenigstein.de, Menüpunkt Rathaus und hier unter dem Unterpunkt Finanzen.

Seit einer Woche ist es da: das neue Pro- gramm der „Themenwanderungen und -füh- rungen 2018 in und um Königstein“.

Das reichhaltige Angebot umfasst Heilkli- ma-Wanderungen, die von verschiedenen Treffpunkten ausgehen, die Schönheiten des Taunus vor Augen führen, darüber hinaus auch der Gesundheit sehr zuträglich sind und somit der Stadt Königstein im Taunus als Heilklimatischer Kurort alle Ehre machen.

Von der Kur- und Stadtinformation ausge- hend gibt es jeweils am letzten Freitag im Monat (nur im Dezember nicht) eine kleine Heilklima-Wanderung, die zwischen 60 und 90 Minuten dauert.

Die Themenwanderungen sind ebenfalls sehr vielfältig, so stehen beispielsweise das „Rö- mische Leben“, der „Altkönig“, „Alte We- geverbindungen im Taunus“ oder „Der alte Forstgarten bei Mammolshain“ auf dem Pro- gramm. Besondere Veranstaltungen in diesem Rahmen sind die „Wanderung zum Kleinen Feldberg und Besuch des Taunus-Observato- riums“ und die „Vollmond-Wanderung“, die auf den Altkönig führt und im Hochsommer stattfinden wird.

Und für die ganze Familie bietet sich zum

Beispiel die „Fledertier-Safari“ im Burghain an.Auch denjenigen, die Königstein nicht ver- lassen wollen, wird Einiges geboten: so findet zum ersten Mal eine „Königsteiner Stadtführung mit mundartlichen Zitaten“

statt, die „Königsteiner Parkanlagen“ wer- den erkundet und Ende Mai wird wieder die beliebte Stadtführung mit vielen Aktiven in historischen Kostümen durchgeführt, in deren Verlauf einzelne Kapitel der Königsteiner Stadtgeschichte szenisch dargestellt werden.

Es gibt eine Reihe von Stadtführungen und Minnesänger-Führungen, deren Termine dem Programm zu entnehmen sind. Neu sind auch zwei unterhaltsame Stadtführungen in engli- scher Sprache „Guided Tour of Königstein“.

Das ist aber noch nicht alles: noch weitere interessante und spannende Themenführun- gen und -wanderungen bietet das Programm der „Themenwanderungen und -führungen 2018“, das in der Kur- und Stadtinformation, im Rathaus und in der Stadtbibliothek aus- liegt. Auf jede Veranstaltung wird außerdem mit Plakaten und Pressemitteilungen hinge- wiesen, auch ein Blick auf die Homepage der Stadt Königstein lohnt sich!

Königstein 2018 erwandern und erforschen

Nur eine der vielen spannenden Touren ist die Vollmond-Wanderung auf den Altkönig – das

Programm läuft Tag und Nacht. Foto: Bandy

Nun ist es gewiss: Die Stadt Königstein ver- anstaltet für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren eine Segelfreizeit. Von Montag, 25.

Juni, bis Freitag, 29. Juni 2018, wird das Se- gelschiff „Atlanta“ vor der niederländischen Küste kreuzen und Königsteiner Jugendliche haben die Möglichkeit, dabei zu sein. Start des Trips ist das niederländische Enkhuizen.

20 Schlafplätze, aufgeteilt in zehn Doppel- bettkojen, warten auf Belegung. Der Transfer zum Schiff erfolgt durch einen Reisebus von Königstein aus, mit ihm geht es auch wieder zurück.

Die Verpflegung geschieht in Eigenregie, das heißt, es wird gemeinsam eingekauft und selbst gekocht.

Was steht auf dem Programm? Segeln, Segeln lernen, Schwimmen, Landausflüge, gemein- sames Zubereiten der Mahlzeiten, Chillen auf dem Boot. Handys oder andere technische Geräte sind übrigens nicht verboten. Klingt das cool? Weitere Ideen zum Programm folgen, es soll aber vor allem durch die Inter- essen und Wünsche der TeilnehmerInnen ge- staltet werden. „Wir sind vor Ort flexibel und

können abhängig von den Wetterbedingungen jeden Tag so gestalten, wie wir es möchten“, freut sich Jugend- und Sozialarbeiter Nils Ba- loun auf den Trip. Er sucht übrigens noch eine weibliche Betreuerin für die Segelfreizeit.

Insgesamt werden drei Betreuer für maximal 17 Teilnehmer zuständig sein.

Die Kosten pro Teilnehmer betragen 337,23 Euro. Einzige Voraussetzung: Der Matrose und die Matrosin müssen schwimmen kön- nen! Ausführliche Informationen zu dieser Segelfreizeit gibt es bei einem Elterninfo- abend am Dienstag, 5. Juni, 20.00 Uhr im Juz (Klosterstraße 13). Diese kann natürlich auch von den TeilnehmerInnen besucht werden.

Interessenten senden bitte ihre verbindliche Anmeldung mit Name, Alter, Adresse des/der Jugendlichen sowie Kontaktdaten der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten mit Angabe der Unverträglichkeiten sowie Allergien der Teil- nehmerInnen per E-Mail an nils.baloun@ko- enigstein.de. Über Nils Baloun können auch vorab Infos eingeholt werden. Per E-Mail oder telefonisch unter (06174) 202 310 oder (0175) 990 21 18.

Ahoi! – Stadt veranstaltet Segelfreizeit für Jugendliche

Kürzlich wurde die neue Ausstellung des Stadtarchivs über „Alte Königsteiner Gast- häuser und Hotels und ihre Geschichte(n)“

im Königsteiner Rathaus, Burgweg 5, er- öffnet.

Über 50 interessierte Bürgerinnen und Bür- ger waren erschienen, so dass der Platz vor den einzelnen Tafeln eng wurde.

Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann bietet am Dienstag, 30. Januar, um 17 Uhr eine Sonderführung durch diese Ausstellung an und wird die Informationen der insgesamt 20 Tafeln noch weiter unterhaltsam ergän- zen. Die Ausstellung wird noch bis Ende Februar zu besichtigen sein.

Sonderführung durch die neue Archivausstellung

Die Stadtwerke Königstein im Taunus infor- mieren wie jedes Jahr nach der gesetzlichen Vorgabe über die Qualität des Trinkwas- sers in Königstein. Die Untersuchungen des Trinkwassers ergaben, dass die gemessenen Parameter den gesetzlichen Vorgaben ent- sprechen. Dies bedeutet im Einzelnen, dass es sich bei dem Königsteiner Trinkwasser um ein weiches Wasser handelt. Es besitzt eine hervorragende Qualität, ist besonders natri- umarm und der Härtebereich ist gemäß dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz vom 01.02.2007: weich. Die einzelnen gemesse- nen Parameter sind im Internet unter www.

stadtwerke-koenigstein.de abrufbar.

Trinkwasserqualität erneut hervorragend

Der Taunusforst ist Lebensgemeinschaft von Flora und Fauna. So ist er unter anderem Rot- wildgebiet mit 1.300 Tieren und neuerdings auch wieder Lebensraum der Wildkatze. Die Kur- und Stadtinformation lädt für Samstag, 27. Januar, zu einer Themenwanderung in dieses Gebiet mit Naturparkführer Wolfgang Baumann ein. Die etwa dreistündige Tour führt zum Fuchstanz, an den Ausläufern des Altkönigs entlang und wieder zurück. Lässt sich unterwegs ein Rothirsch blicken, finden sich vielleicht auch Spuren der Wildkatze?

Informationen über den Wald, das heimische

Wild und das Entdecken und Lesen derer Spuren, garniert mit Jagdhornklängen sowie die Lust auf Natur, bilden den Kern dieser Themenwanderung.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Festes Schuh- werk ist von Vorteil. Auskünfte zu dieser und anderen Wanderungen und Führungen der Kur- und Stadtinformation sind unter (0 61 74) 202 251 oder auf Anfrage an info@ko- enigstein.de erhältlich. Treffpunkt ist um 14 Uhr der Waldparkplatz Schardtwald am Ende des Scharderhohlwegs in Falkenstein.

Wanderung zu Rothirsch und Wildkatze

Im Bilderbuchkino der Stadtbibliothek für alle Kinder ab vier Jahren geht es am Diens- tag, 30. Januar, um die schöne Geschichte

„Die Schlittenfahrt“, geschrieben von Kazuo Iwamura.

Endlich: Der erste Schnee ist da. Matz, Fratz

und Lisettchen wollen unbedingt Schlitten fahren. Auch Papa soll mitkommen. Der ist erst gar nicht begeistert von der Idee, aber dann… Was die lustige Truppe erlebt, können die kleinen Besucher ab 16.15 Uhr erfahren.

„Die Schlittenfahrt“ im Bilderbuchkino

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Donnerstag, 25. Januar 2018 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 4 - Seite 3

am Sonntag entscheiden Sie, wer in unserer Stadt in den nächsten sechs Jahren die Weichen stellt. Ich möchte aus Leidenschaft Königstein weiter voranbringen. Besonders am Herzen liegt mir der Neubau des Kindergartens am Hardtberg. Das Kurbad soll modern und nachhaltig werden. Die Grundschule möchte ich - in guter Zusammenarbeit mit Landrat Ulrich Krebs - in der Stadtmitte kinderfreundlich neu errichten.

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Von ganzem Herzen möchte ich mich im Namen des „Franziskustreff“ in Frankfurt, wo jeden Morgen 160 bis 180 Arme ein reichhaltiges Frühstück bekommen, für die vielen Gaben und Geschenke bei allen Mit- bürgern bedanken. Ich glaube, der Kaffee reicht wie letztes Jahr bis Ostern! Einfach toll. Danke aber auch an die Annahme- stellen wie Schloßborn, meine liebe Frau Kerth, das kath. Pfarramt Schloßborn und Königstein, die ja auch noch etwas Anderes zu tun haben, als für uns Spenden entge- genzunehmen. Ganz viele Gaben erhielten wir dieses Jahr vom evangelischen Ge- meindezentrum Kronberg-Schönberg. Herr Pfarrer Dr. Kramm wurde nicht müde zu werben Danke für das überkonfessionelle Miteinander!

Viele Menschen haben mir ihre Gaben in die Gerichtsstraße gebracht, darunter Frau Ramm und Frau Rupf. Das freute mich besonders, weil ich viele Spender schon heimlich erwarte und immer in Sorge bin,

dass sie mich und unser Projekt vergessen könnten. Aber dem war dieses Jahr nicht so, Gott sei Dank.

Ich konnte einer Familie mit neun Kin- dern, die ich seit vielen Jahren begleite, seit einigen Jahren ohne Vater, mit Weih- nachtsspenden große Freude machen. Zum Schluss noch ein grosses Dankeschön an die Konditorei Kreiner-Familie Kiefer! Ich fürchte ,sie haben diese Weihnachtszeit hauptsächlich für mich und mein Projekt gearbeitet! Also bitte, liebe Familie Kiefer machen wir weiter!

Br. Michael, der Nachfolger von Br. Pau- lus, ist gerne bereit, einen Vortrag in Königstein über seine und unsere Arbeit als Ehrenamtliche hier in Königstein zu halten. Ich freue mich sehr und wir werden darüber berichten, wann und wo diese Ver- anstaltung der Kapuziner stattfinden wird.

Zum Schluss nochmals Danke an Alle, Got- tes Segen für das Jahr 2018 und machen wir einfach weiter! Ihre Reinhild Fassler

Reinhild Fassler dankt allen Spendern

Königstein (hhf) – Mit den Blumen hat- ten es Professor Dr. Diether Döring (als Vorsitzender des Beirats zum Königsteiner Forum) und Bürgermeister Leonhard Helm ja noch leicht, aber ein Buch zu finden, das Professor Dr. Herbert Zürn noch nicht ge- lesen hat, wurde schwierig... Leider bedeu- teten diese Gaben aber auch das Ende einer fruchtbaren Zusammenarbeit, denn das en- gagierte Mitglied, dem auch eine „ein- zigartige Konsequenz“ bescheinigt wird, verließ nun aus Altersgründen den Beirat des Königsteiner Forums. Lange Jahre hat er dort vor allem Themen aus Naturwis- senschaft und Technik gegen die Geis- teswissenschaftler verteidigt, gleichzeitig aber auch auf anderen Gebieten reichlich Anregungen, Referatsthemen und Kontakte zu Rednern beigesteuert.

Seine Arbeit, die die Vortragsreihe „jedes Jahr vorangebracht“ hat, wurde als ein

„großes Geschenk an die Stadt Königstein“

gewürdigt, wozu auch gehört, dass er wohl die einzige Quelle ist, aus der alles über Gründung und Fortgang des Königsteiner

Forums zu erfahren ist. Natürlich ließ es sich das Urgestein nicht nehmen, selbst noch einmal einige wichtige Stationen und Personen in der Forumsgeschichte Revue passieren zu lassen, die in Zukunft nach seiner Einschätzung ruhig noch den Status eines Königsteiner Kulturerbes erreichen könne, immateriell natürlich, so wie jüngst die Orgelmusik.

Dank sprach Zürn seinerseits dem inter- essierten Publikum, das regelmäßig sogar aus Hintertaunus oder Wiesbaden kommt, aus und vor allem seiner Frau, mit der sich über die Jahre eine wunderbare Streitkultur entwickelt habe, wenn es um die heimische Nachbesprechung der jeweiligen Vorträge ging. Mit einem herzlichen „Glück auf!“

verabschiedete er sich von der Forums- gemeinde, aber nur in Bezug auf seine Funktion im Beirat, denn als Zuhörer wird er auch über den 381. Vortrag hinaus weiter dabei sein und sicherlich – wie gewohnt – auch die eine oder andere kritische Frage in den Diskussionsteil nach dem Vortrag einbringen.

Herbert Zürn geht in den

„Forums-Ruhestand“

„Mein Rollator ist feinstaubfrei, ich rate jedem zu dieser Anschaffung, wenn das Alter es zu- lässt“ – Professor Dr. Herbert Zürn kennt sich mit dem dritten Lebensabschnitt offensichtlich gut aus, auch wenn es sich um schmerzliche Entscheidungen handelt, daher beendete er nun seine aktive Mitgliedschaft im Beirat des Königsteiner Forums. Foto: Friedel

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Seite 4 - Nummer 4 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 25. Januar 2018

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Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Redaktion: Elena Schemuth (el) Geschäftsstelle: Theresenstraße 2

61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 93 85 - 0

Telefax: 06174 / 93 85 - 60 u. 9385 - 50 E-Mail: kw@hochtaunus.de Internet: www.koenigsteinerwoche.de Auflage: 12.900 verteilte Exemplare für

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Textannahme- Montag vor Erscheinen schluss: 17.00 Uhr

Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen 17.00 Uhr (Kleinanzeigenschluss:

Dienstag, 12.00 Uhr) Preisliste: für Anzeigen und Beilagen

z. Zt. gültig Preisliste Nr. 37 vom 1. Januar 2018

Druck: Oberhessische Rollen-Druck GmbH, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

Apothekendienst Ärztedienst

Ärztlicher Sonn- und Feiertagsdienst für Königstein, Kronberg, Bad Soden,

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Tel.: 116 117

Fr.: 14.00 – 23.00 Uhr;

Sa., So., feiertags: 8.00 – 23.00 Uhr Königstein, Am Kaltenborn 3 (Hilfeleistungszentrum/Polizei am Kreisel) Ärztliche Hilfe zwischen 19.00 und 7.00 Uhr

(mittwochs ab 14.00 Uhr) unter 116 117 abrufbar.

Augenärzte: Auskunft durch die zentrale Leitstelle d. Hochtaunuskreises, Tel. 06172 / 19222.

Zahnärztlicher Notfallvertretungsdienst: 01805 / 60 70 11 Caritas-Sozialstation für ambulante Pflege- und Hilfsdienste: Tel. 06174 / 9599960 Mobiler sozialer Dienst: Tel. 06174 / 9599960

Polizei-Notruf: Tel. 110

Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112 Krankentransporte: Tel. 06172 / 19222 Hospiz Arche Noah: Tel. 0172-6768888 Seelsorger: Diakon Herbert Gerlowski Tierärztlicher Notdienst:

Dr. Elmer

65824 Schwalbach Tel. 06196 / 765995

Nachtdienst - Sonntagsdienst - Feiertagsdienst Do., 25.01.

Fr., 26.01.

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So., 28.01.

Mo., 29.01.

Di., 30.01.

Mi., 31.01.

Apotheke am Westerbach Kronberg, Westerbachstraße 23

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Schloß-Apotheke Schönberg, Friedrichstraße 69

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Tel. 06195 / 6773250 Burg-Apotheke

Königstein, Frankfurter Straße 7 Tel. 06174 / 955650

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Glashütten, Limburger Straße 29 Tel. 06174 / 63737

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Liederbach, Alt Oberliederbach 35 Tel. 069 / 3140411

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Kronberg, Friedr.-Ebert-Straße 16 Tel. 06173 / 79771

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Fischbach, Kelkheimer Straße 10 Tel. 06195 / 61586

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Bad Soden, Alleestraße 1 Tel. 06196 / 23605 Apotheke am Kreisel

Königstein, Bischof-Kaller-Str. 1a Tel. 06174 / 9552570

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Königstein, Hauptstraße 11–13 Tel. 06174 / 21597

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Bad Soden, Königsteiner Str. 51 Tel. 06196 / 22308

St. Barbara-Apotheke Sulzbach, Hauptstraße 50

Tel. 06196 / 71891 Hornauer Apotheke

Kelkheim, Hornauer Straße 85 Tel. 06195 / 61065

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Kronberg, Frankfurter Straße 15 Tel. 06173 / 940980

Park-Apotheke Kronberg, Hainstraße 2

Tel. 06173 / 79021 Dreilinden-Apotheke

Bad Soden-Neuenhain, Hauptstr. 19 Tel. 06196 / 22937

Thermen-Apotheke Bad Soden, Am Bahnhof 7

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Königstein, Limburger Straße 1a Tel. 06174 / 21264

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Bad Soden, Prof.-Much-Str. 2 Tel. 06196 / 7640669

A B C D E F G H I K L M N O P R S T U W X Y Z

Königstein (gs) – Die Bürger Königsteins le- ben in einer unglaublich geschichtsträchtigen Stadt, nur ist dies den meisten leider nicht bewusst. Der Verein Terra Incognita e.V. hat es sich schon seit längerem zum Ziel gesetzt, diesen bedauerlichen Umstand zu ändern.

Mit ihrem Projekt „Festung Königstein – Ort europäischer Demokratiegeschichte“ möchte er daran erinnern, dass in den Jahren 1793 - 95 viele der damals aktiven Demokraten auf der Festung Königstein interniert wurden, die damit zum „Gefängnis der ersten Demokra- ten“ wurde. Das Projekt hat zum Ziel, diese geschichtlichen Hintergründe bekannt zu ma- chen und bildungspolitisch zu erschließen. Im Einvernehmen mit der Stadt Königstein ist ein Konzept entwickelt worden, das auch die touristischen Belange der Stadt einschließt.

Mit der Umsetzung möchte der Verein neue mediale Wege gehen. Das Konzept beruht nicht auf dem „herkömmlichen“ Aufstellen von Schautafeln o.ä. auf der Burg und in der Stadt, sondern angestrebt ist eine zeit- gemäße mediale Bearbeitung der Thematik.

Die Festungsruine wird digital, mittels drei- dimensionaler Rekonstruktion, aufgearbeitet und durch stereoskopische Ansichten (hier handelt es sich um eine besondere fotografi- sche Aufnahmetechnik) ergänzt. Das Konzept sieht vor, dass die Inhalte über eine App den interessierten Bürgern und natürlich den Be- suchern unserer Stadt zugänglich gemacht werden. Ein wichtiges Augenmerk dieses innovativen Konzeptes liegt auf bildungspoli- tischer Ebene. Durch die Nutzung modernster Anwendungen hofft der Verein, das Interesse der Schulen und Schüler für die Geschichte der Festung Königstein zu wecken und diese als außerschulischen Lernort zu etablieren.

Ergänzt werden soll der „virtuelle“ geschicht- liche Rundgang durch Stadt und Festung mit

der Einrichtung eines modernen Medienrau- mes, der im Bereich der Innenstadt ange- siedelt sein soll. Abgesehen von dem hohen konzeptionellen Aufwand, der hinter diesem Projekt steht und der zur Gänze ehrenamt- lich von den Mitgliedern des Kuratoriums geleistet wird, sind auch die mit der Umset- zung verbundenen Kosten nicht unerheblich.

Christoph Schlott, Vorsitzender des Vereins Terra Incognita e.V. hatte zu diesem Aspekt sehr erfreuliche Neuigkeiten zu vermelden.

Die „Stiftung Flughafen Frankfurt/Main“ för- dert das Projekt mit 70 Tsd. Euro und sichert damit einen großen Teil der Kosten für die Umsetzung.

Für den Abschluss des Projektes hat sich der Verein ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Bis zum 23. Mai 2019 soll das Projekt abgeschlos- sen sein und die App zur Verfügung stehen.

Dieser Termin wurde nicht zufällig gewählt, sondern fällt auf das 70-jährige Gründungs- jubiläum der Bundesrepublik Deutschland.

Bis dahin bleibt noch viel zu tun. Zusammen mit den Königsteiner Vereinen und in enger Abstimmung mit der Stadt Königstein wird man bis dahin intensiv an den Inhalten arbei- ten und dabei versuchen, die Arbeit von z.B.

Burgverein und Heimatverein in das Konzept einzubinden.

Einen ersten Vorgeschmack auf diese, hoffent- lich fruchtbare Zusammenarbeit der Vereine bekommen die Bürger unserer Stadt bereits am 18. März dieses Jahres. Angesichts der Tatsache, dass der offizielle Festakt zu diesem Staatsjubiläum erst am 19.3. stattfinden wird, plant Terra Incognita e.V. in Zusammenarbeit mit dem Burgverein, dem Verein für Heimat- kunde, der Königsteiner Festungsgarde und der Stadt einen „Salut für die Demokratie“.

Mit historischen Kanonen, die einzig für diesen denkwürdigen Anlass auf der Burg

installiert werden, werden daraus an dem Tag mehrfach jeweils zehn Salutschüsse zu Ehren der Demokratie abgefeuert. Umrahmt von einem umfangreichen Festtagsprogramm mit Festungsführungen, Artillerievorführungen und einem Empfang im Stadtzentrum wird Königstein diesen besonderen Festtag feier- lich begehen. Zum Abend wird die Festung in bengalisches Licht getaucht, um einen wei- teren Salut abzufeuern. Vom Kapuzinerplatz aus wird dieses fulminante Kanonenevent für alle Bürger gut sichtbar – und hörbar sein.

Darüber hinaus möchten die Verantwortli- chen Geschichte und Geschäft verknüpfen, weshalb die Mitglieder des HGK ihre Schau- fenster zu historischen Themen dekorieren werden. Eine Sonderzeitung ist für dieses his- torische und in seiner Art einzigartige Event ebenfalls angedacht. Durch die Einbindung aller Vereine möchten die Kuratoriumsmit- glieder erreichen, dass sowohl die Festungs- App als auch das „Kanonenevent“ nicht als reines Entertainment verstanden werden.

„Wir möchten gerne mehr Bürgerbeteiligung anregen, schließlich handelt es sich bei der Aufarbeitung der Demokratiegeschichte um eine wichtige, gesellschaftliche Thematik“, umschreibt Bärbel von Römer-Seel, selbst Mitglied des Kuratoriums, den Anspruch an die Königsteiner Bürger. Darüber hinaus hat Terra Incognita e.V. auch in diesem Jahr wieder eine große Anzahl hochinteressanter Vorträge geplant. In der Veranstaltungsreihe

„königstein:demokratie“ wird u.a. Dr. Alex- ander Jehn, Direktor der Hessischen Landes- zentrale für politische Bildung, am 8. April zu dem Thema „Schule, Bildung, Erlebnis:

Festung Königstein“ referieren. Das voll- ständige Vortragsprogramm kann im Internet auf der Seite www.koenigstein-demokratie.de eingesehen werden.

Ort der Demokratiegeschichte: Festung Königstein rückt in das Bürgerinteresse

Die Mitglieder des Kuratoriums haben es sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Festungsruine Königstein mehr in den Fokus der Bürger und Besucher zu rücken. Dr. Jürgen Bokr, Martin Neubeck, Frauke Heckmann, Rudolf Krönke, Christoph Schlott, Sonja Bernhardt, Janis

Oberndörfer, Birgit Becker, Dr. Bärbel von Römer-Seel. (v.li.) Foto: Scholl

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Winfried Gann kompetent, bürgernah, parteilos und unabhängig

Gemeinsam für Königstein

Jetzt kommt es auf Sie an. Ich bitte Sie um Ihre Stimme am 28. Januar 2018

Königstein muss bürgerfreundli- cher werden. Besonders für Senioren müssen Wege repariert und ausreichend beleuchtet werden. Ebenso benötigen wir ausreichende Kindergarten- und U3 Angebote, sowie die Sanierung und Erweiterung der Grundschule mit Hortplätzen in unmittelbarer Nachbarschaft.

Auch für unsere Jugendlichen in der Kurstadt sind Räume und Möglichkeiten zu schaffen, da- mit sie sich nicht während des ganzen Jahres in den Kur- und Parkanlagen aufhalten müssen.

Wir brauchen ein Verkehrs- konzept, welches den innerstäd- tischen Verkehr in Königstein wie- der fließen lässt, sowie ausrei- chend Parkraum schafft. Fuß- gänger, Radfahrer und auch Menschen mit Beeinträch- tigungen benötigen ebenso ih- ren Platz in unserer Stadt. Für un- sere Bundesstraßen muss es langfristige Konzepte geben, um den Verkehr in Königstein zu reduzieren. Auch wenn hier der Bürgermeister keine direkte Entscheidung treffen kann, muss er aktiv werden.

Wenn wir auch in Zukunft eine attraktive Stadt bleiben wollen, b e n ö t i g e n w i r ( s o z i a l e n ) Wohnungsbau. Diesen hat die Stadt durch Verkäufe in den letzten Jahren abgebaut und bei Neuplanungen vergessen.

Ohne bezahlbaren Wohnraum werden wir auf Dauer keine Beschäftigten in der Pflege, Erziehung, Stadtverwaltung und weiteren Berufen mit normalem Einkommen mehr finden.

Darauf sind aber alle Bürger angewiesen.

Als Erholungsort für Jung und Alt, ist unser Kurbad sinnvoll zu s a n i e r e n. S a u b e r ke i t u n d S i c h e r h e i t m ü s s e n e i n e erkennbare Selbstverständ- lichkeit sein. Die Zuschüsse der Stadt sind durch überlegtes Marketing und durchdachte Ko n z e p t e z u m i n i m i e r e n.

Schließen wir das Kurbad, stirbt auch unsere Innenstadt und eine nennenswerte Attraktivität der Kurstadt geht uns verloren.

Ich bekenne mich zum Kurbad u n d d e m K l i n i k s t a n d o r t Königstein.

Bürgerfreundlichkeit Verkehrsführung Soziale Kompetenz Kur und Gesundheit

Nur gemeinsam bringen wir Königstein voran

Lassen Sie uns die nächsten 6 Jahre Königstein mit gemeinsamen Ideen und Konzepten lebenswerter machen.

Lassen wir den endlosen Diskussionen endlich Taten folgen. Fangen wir an.

Gerhard Hablizel, Falkenstein

DAMIT ENDLICH ETWAS GEGEN DAS VERKEHRSCHAOS IN KÖNIGSTEIN UNTERNOMMEN WIRD.

ICH WÄHLE ASCAN IREDI, Ich unterstütze und wähle Leonhard Helm, weil mich sein unermüdliches Engagement für eine Verbesserung Königsteins überzeugt!

Sylvia M. Hache-Niedecker Am 28.1. Leonhard Helm wählen!

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Königstein (aks) – Das Geheimnis ist gelüftet: Der zwölfte Eugen-Kogon- Preis geht dieses Jahr an den Publizis- ten und Politologen Professor Dr. Dr.

h.c. Alfred Grosser, so die einstimmige Entscheidung des 14-köpfigen Kurato- riums, die vom Vorsitzenden des Kura- toriums und Stadtverordnetenvorsteher Alexander von Bethmann und von Bür- germeister Leonhard Helm im Rathaus feierlich verkündet wur- de. Am 16. März wird der Preis- träger, der Eugen Kogon noch persönlich kannte, im Haus der Begegnung erwartet.

Eugen Kogon, 1903 in München geboren und am 24. Dezember 1987 in Königstein gestorben, war ein deutscher Publizist, So- ziologe und Politikwissenschaft- ler. Der christlich geprägte Geg- ner des Nationalsozialismus, der das Grauen des Konzentrations- lagers Buchenwald sechs Jahre selbst erlitt, gilt als einer der intellektuellen Väter der Bun- desrepublik Deutschland und der europäischen Integration in Deutschland.

Die Stadt Königstein verleiht seit 2002 den Eugen-Kogon-Preis.

Erster Preisträger war der frü- here polnische Außenminister Władysław Bartoszewski, die Laudatio hielt damals Alfred Grosser, der Eugen Kogon, zu- sammen mit Henri Frenay und Altiero Spinelli, zu den drei ei- gentlichen „Schöpfern von Eu- ropa“ zählte. Zu den Trägern des Eugen-Kogon-Preises der Stadt Königstein gehören auch Sté- phane Hessel, Hildegard Hamm- Brücher, Hans Maier sowie das Maximilian-Kolbe-Werk. Der Eugen-Kogon-Preis für das Jahr

2012 war dem ehemaligen Staatsprä- sidenten der Tschechischen Republik, dem Schriftsteller Václav Havel, zuer- kannt worden. Der Preis wurde posthum am 22. Februar 2013 verliehen, die Laudatio hielt der ehemalige Bundesau- ßenminister Hans-Dietrich Genscher.

2015 ging der Preis an den Künstler Gunter Demnig, der in ganz Deutsch-

land „Stolpersteine“ zur Erinnerung an deportierte Juden verlegte und 2017 an Professor Dr. Alfons Nossol, emeritier- ter Erzbischof, dem es gelang zwischen Deutschen und Polen eine besondere Verbindung aufzubauen.

Alfred Grosser, 1925 in Frankfurt gebo- ren und 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft nach Südfrankreich emigriert, erhielt 1939 die französi- sche Staatsbürgerschaft. Der 92-Jährige, der noch immer als spritziger Redner gilt, setzte sich Zeit seines Le- bens für die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich ein und forder- te ein auch auf politischer und gesellschaftlicher Ebene vereintes Europa. Für sein Lebenswerk erhielt Grosser das Große Verdienstkreuz mit Stern, den „Grand Prix“

de l’Académie des Sciences morales et politiques, den Friedenspreis des deutschen Buchhandels sowie 2013 den Theodor-Wolff- Preis und 2014 den Henri-Nan- nen-Preis und verschiede- ne Ehrendoktorwürden. Er bezeichnet sich selbst als

„Atheist, der dem Christen- tum nahe steht“. Helm be- tonte, es sei ihm und dem Kuratorium ein Anliegen, für diesen Preis Intellektu- elle mit „Ecken und Kanten“

zu finden: „Die Demokratie braucht Vorbilder, an denen man sich reiben kann.“

Die Laudatio werden der Sohn Eugen Kogons, Dr. Mi- chael Kogon, und die Enke- lin, Beate Kogon Aboulghei, halten.

„Vergesst die klugen Köpfe nicht!“:

Eugen-Kogon-Preis geht an Alfred Grosser

Stadtverordnetenvorsteher Alexander von Bethmann und Bürgermeister Leonhard Helm verkündeten im Rathaus die Entscheidung des Kuratoriums. Foto: Sura

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Seite 6 - Nummer 4 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 25. Januar 2018

Königstein (sk) – „Wer ist denn nun das neue Burgfräulein?“ Diese hinter vorgehaltener Hand getuschelte Frage vernahmen zahlrei- che Gäste und Mitglieder des Burgvereins, die der Einladung zum Neujahrsempfang am vergangenen Sonntag in das Foyer des Hau- ses der Begegnung gefolgt sind. Ein Blick in das herrschaftliche Gästebuch verriet einen regen Besucheransturm, 94 Eintragungen hat- te es dort gegeben. Mithin füllten also sicher mehr als 100 Gäste das Foyer.

Sie alle mussten sich gedulden und ihre Neugier zügeln, da der Enthüllung des gut gehüteten Geheimnisses die freundliche Be- grüßungsrede und der Jahresrückblick der Vereinspräsidentin Birgit Becker vorausgin- gen. Außerdem durften sich die Gäste einem besonderen musikalischen Genuss hingeben.

Die Falkensteiner Mandoliner unter Leitung von Natalie Alencova begleiteten den Neu- jahrsempfang und boten mit Vivaldis „Win- ter“, einer fröhlichen spanischen Tanzweise, Michael Jacksons Earth-Song und einem Gay Gordons Tanzstück ein heiteres und lockeres Programm. Birgit Becker begrüßte die anwe- senden Vertreter aus der Politik, unter ihnen die Kreisbeigeordnete Susanne Eichhorn, die den später eingetroffenen Landrat Ulrich Krebs vertrat, und den Stadtverordnetenvorsteher Freiherr Alexander von Bethmann sowie Bür- germeister Leonhard Helm. Besonders herz- liche Begrüßungsworte richtete sie an den Schirmherrn des Burgfestes, Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla. Sie dankte allen Unter- stützern und Sponsoren des Burgvereins, die die Vereinsarbeit sowohl tatkräftig als auch finanziell begleiten. Beispielhaft nannte sie das Rote Kreuz, die Polizei, die Freiwillige Feuerwehr und die Damen von der Nähstube, ohne deren Unterstützung die Organisation des Burgfestes gar nicht möglich wäre.

In ihrer Jahresrückschau lobte die Präsiden- tin unter anderem das unermüdliche und zeitintensive Engagement des amtierenden Burgfräuleins Helen I. und ihrer Vorgängerin Isabella I. mitsamt ihren Gefolgen. „Beide zeichnet eine ganz besondere Leidenschaft für Königstein und für ihr repräsentatives Amt aus“, betonte Birgit Becker. Mit Be- dauern verkündete die Präsidentin, dass die von Emil und Ellen Hees vor Jahren ins Leben gerufene Burgfestbrot-Tradition nicht mehr fortgesetzt werde. Das vergangene 67.

Burgfest beschrieb die Vereinspräsidentin als besonders fröhlich mit einer ausgeprägten französischen Note, da zahlreiche Gäste aus der Partnerstadt Le Cannet aus Anlass der 45-jährigen Städtebeziehung mitfeierten. Die finanzielle Herausforderung bei der Organi- sation des Burgfestes beschönigte Birgit Be- cker nicht. „Die geschätzten Burgfestkosten betragen etwa 95.000 Euro und stellen eine enorme Verantwortung für das Burgvereins- präsidium dar“, stellte sie unmissverständlich klar und begrüßte in diesem Zusamenhang die Entscheidung der Stadtverordnetenversamm- lung, dem Verein im Falle eines Verlustes einen Zuschuss zu gewähren in Form einer Ausfallbürgschaft, die allerdings dank eines Zuschusses des Landes Hessen in Höhe von 3.000 Euro nicht in Anspruch genommen werden musste. Gleiches ist für das diesjähri- ge Burgfest geplant.

Die Präsentation des Burgfräulein-Mobils be- zeichnete Birgit Becker als außergewöhnlich werbewirksames Mittel, um das Burgfest auch über die Grenzen von Königstein hin- weg zu repräsentieren.

Für das Jahr 2018 kündigte die Präsidentin zunächst die Jahreshauptversammlung des

Vereins im März an. Das Burgfest-Buch wird Mitte Juni im Kurbad-Restaurant vorgestellt.

Das 68. Burgfest werde allerdings erst am 10. August 2018 stattfinden, da ein früherer Termin mit der Fußballweltmeisterschaft kol- lidiert hätte, räumte die Präsidentin ein.

Die Kreisbeigeordnete Susanne Eichhorn fand in ihrer kurzen Ansprache lobende Wor- te für das Engagement des Burgvereins, der es hervorragend verstehe, die Tradition und Geschichte der Stadt Königstein mit dem

„Heute“ auf äußerst harmonische Weise zu verbinden. Das Burgfest werde in der Region als einzigartige und herausragende Veran- staltung wahrgenommen und gelte als Aus- hängeschild für Königstein und den ganzen Landkreis. Es sei besonders anerkennenswert, dass sich viele junge Menschen in dem Verein ehrenamtlich engagierten und sich mit ihrer Stadt identifizierten, um sie nach außen zu repräsentieren. „Wer mit ehrenamtlichem En- gagement aufwächst, der wird sich auch im Erwachsenenalter ehrenamtlich engagieren“, so das Statement der Kreisbeigeordneten.

Alexander Freiherr von Bethmann setzte sich in seinen Begrüßungsworten kritisch mit dem inzwischen deutlich negativ belasteten Be-

griff der Heimat auseinander. Von Rechtsex- tremen missbraucht, für mobile Jobnomaden entfremdet und als typisierend für die so- genannte Nesthocker-Generation deklariert, sei der Begriff „Heimat“ zur Diskussion über seine Abschaffung freigegeben, was laut Freiherr v. Bethmann eine fehlerhafte Schlussfolgerung sei. Er favorisiere vielmehr einen modernen Heimatbegriff, der ein posi- tives Heimatgefühl ausdrücke und sich durch die Verbundenheit mit Tradition, Brauchtum und Denkmalpflege auszeichne. Wichtig sei ein Umfeld, in dem sich Wurzeln für ein sol- ches positives Heimatgefühl bilden könnten.

Der Burgverein biete dafür hervorragende Anknüpfungspunkte in Form des Burgfests mit seinem Festumzug, dem Burgfräulein und den hohen Burgfrauen, die auf Dauer mit der Stadt verbunden seien. Die Abschaffung des Heimatbegriffs sei definitiv nicht der richtige Weg, um traditionelle Bräuche und Rituale aufrechtzuerhalten.

Endlich war es soweit. Birgit Becker enthüllte das Geheimnis um das neue Burgfräulein.

Man kenne sie schon als Hofdame von He- len I., deshalb sei die Entscheidung für die 21-jährige Studentin der Kunstgeschichte und Pädagogik - Charlotte Pignataro - leicht gefal- len. Denn immerhin gehe sie seit der Inthroni- sierung von Helen I. in die Lehre. Die zukünf- tigen Hofdamen werden die 22-jährige Anna Brähler und die 24-jährige Lena Hoffmann sein. Anna macht zurzeit eine vollschulische Ausbildung zur Maßschneiderin für Damen und zeigt sich fasziniert von den Kleidern und Gewändern in der Nähstube des Vereins.

Lena studiert ebenfalls Kunstgeschichte in Frankfurt mit dem Nebenfach Geografie. Sie verstehe sich als Spurensucherin in der Ver- gangenheit und passe daher ausgezeichnet in das Gefolge des Burgfräuleins, erklärte Birgit Becker. Und Junker wird der 20-jäh- rige Moritz Deibel, der zurzeit Mathematik und Geschichte auf Lehramt für Haupt- und Realschule studiert. Als hessischer Jahrgangs- meister in 100m Brustschwimmen habe er bewiesen, dass er für seine Aufgaben als Jun- ker bestens geeignet sei, so die Vereinsprä- sidentin. Komplettiert wird das Gefolge von der kleinen Hofdame Laetitia Pignataro, die 13-jährige Schwester von Charlotte, die die 7.

Klasse in der St. Angela-Schule besucht.

Burgverein lüftet das Geheimnis um das neue Burgfräulein

Hier mit ganz großem Gefolge umgeben: Das amtierende Burgfräulein Helen I. und ihre

Nachfolgerin Charlotte Pignataro. Foto: Krüger

Königstein (hhf) – Mit guten Wünschen zum neuen Jahr eröffnete Moderator Professor Dr.

Diether Döring einen weiteren Zyklus im

„Königsteiner Forum“, der 2018 unter dem Dachthema „Verunsicherte Gesellschaft. Mut- lose Bürger. Destabilisiert sich unsere Demo- kratie?“ steht und bedankte sich vor allem wie- der bei Geschäftsleitung und Angestellten der Frankfurter Volksbank für die „Herstellung des heute recht überfüllten Vortragssaales“.

Inhaltlich folgt das Jahresthema logisch auf das Motto des vergangenen, in dem man die

„Zeit des Umbruchs“ analysiert hatte. Nun sei es an der Zeit, zu überlegen, wie man damit umgehen solle. Zu diesem Zweck war der erste ein soziologischer Beitrag: „Die Stimmung der Deutschen. Auf dem Weg in die Angstgesell- schaft?“ Als „Wunschkandidat für den Start- vortrag“ hatte der Beirat Professor Dr. Heinz Bude gewinnen können. Nach einem Studium in Soziologie, Philosophie und Psychologie blieb er bis 1983 als wissenschaftlicher Mit- arbeiter am psychologischen Institut der FU Berlin, promovierte 1986. Seine Habilitation erlangte er 1994 am Hamburger Institut für So- zialforschung und vertrat diverse Professuren, bis er 2000 den Lehrstuhl für Makrosoziologie an der Universität Kassel angeboten bekam.

Dort beschäftigt er sich vorrangig mit den Ge- nerationen im sozialen Wandel und beobachtet – als „soziale Exklusion“ – neue Formen der gesellschaftlichen Ungleichheit.

Paradoxe Stimmung

Befragt man die Deutschen nach ihrer Stim- mung – der Begriff stammt vom Stimmen eines Musikinstrumentes ab – so fühlen sich 80 Prozent mit der persönlichen Situation recht zufrieden, ebenfalls 80 Prozent fühlen sich aber unbehaglich, wenn sie die Situation in der Gesellschaft einschätzen sollen, vor allem die Zukunft bereitet Sorgen. „Unsere Ansprüche haben sich verändert“, damit sind wir selbst schuld an diesem Gefühl, vor allem junge Eltern von heute „machen sich ihren Stress selber“. Generell ist eine Stimmung

etwas Greifbares, objektiv, sogar einer der ältesten erforschten in der Wissenschaft. Im Gegensatz zum Affekt („es blitzt etwas auf, wovon man dachte, dass man dazu nicht in der Lage ist“) scheint Stimmung dem Gefühl näher verwandt, hier kann man als Begrün- dung immerhin einzelne Vorgänge anführen.

Allerdings kann eine Stimmung auch ebenso unvermittelt verschwinden, wie sie aufgetreten ist, dazwischen läuft dieser „unfokussierte Wertungszustand“ zwingend im Alltag mit, auch wenn es keine Erklärung für dessen Ur- sprung mehr gibt.

Spätestens seit dem 20. Jahrhundert spielen Medien eine große Rolle in der Stimmungser- zeugung innerhalb einer ganzen Gesellschaft, zunächst als Boulevardzeitungen, heute zu- nehmend im digitalen Bereich. Der Effekt:

Nachrichten erreichen nun große Mengen gleichzeitig, die sich daraufhin vor allem die

Frage „Was bedeutet das?“ stellen und darüber kommunizieren – schnell nimmt eine solche Stimmung also ein „kollektives Format“ an.

In der nun folgenden allgemeinen Diskussion fördern unterschiedliche Meinungen schließ- lich Polarisierungseffekte, verschiedene Lager bilden sich.

Die Schweigespirale

Als Kanzlerin Angela Merkel 2015 darüber nachdachte, das Abkommen von Schengen punktuell auszusetzen, führten diese Effekte beispielsweise zu einer spürbar gereizten Stim- mung in Deutschland, die schließlich nach den Vorfällen in der Silvesternacht kippte.

Ein Austausch in der „Schweigespirale“ war dafür verantwortlich, die dadurch entsteht, dass einige die aktuelle Meinung, in dem Fall „Großzügigkeit zeigen als starker Staat“, vorgeben, während andere sich ihre Gegen- meinung verkneifen. Mit dem Gefühl „das habe ich doch immer schon gewusst“ wandte sich dieser stille Teil nun mit seinen Bedenken an die Öffentlichkeit und ließ die bisherigen Wortführer stiller werden. Freilich blieb die Stimmung nach diesem Wechsel, der in vielen westlichen Gesellschaften stattgefunden hat, weiter gereizt, da zum einen dieses Thema noch nicht ausdiskutiert war und zum anderen weitere, vernetzte Themen wie Umgang mit Kapital, Religion oder Globalisierung existier- ten, zu denen Uneinigkeit bestand. Der Zorn auf die jeweils anderen „Idioten, die die Welt ruinieren“ kann insbesondere vor dem Hinter- grund schwacher Begründungen und fehlender Forschungen zu den einzelnen Meinungen bis zu körperlichen Auseinandersetzungen führen, vor allem aber zu einer Verhärtung der Mei- nungsfronten und schließlich dazu, dass man Veränderungen schlicht übersieht.

Gewinner und Verlierer

Immerhin muss unter dem Strich ein Faktum festgehalten werden, nämlich, dass Deutsch- land der Gewinner der Globalisierung in den letzten Jahren ist. Galt noch 1999 die Mei-

nung, das Land habe „die Globalisierung nicht begriffen“, stufte es Barack Obama als das drittwichtigste der Welt ein. Dieser Wandel beruht auf einer „Revolution der Strukturen“

seit rund 20 Jahren, am auffälligsten ist der weltweit einzigartige Facharbeiter, der sogar über die Kompetenz zur eigenverantwortlichen Weiterbildung verfügt. Damit wurde aber ein großer Teil des mittleren Managements über- flüssig und entwickelte einen Hass auf diese

„agile Organisationsform“, was schließlich zu einem „Millieu der Verbitterten in der Mittel- klasse“ führte.

Diese mittlerweile rund zehn Prozent in der deutschen Gesellschaft sind als Protagonisten der Defensiv-Stimmung in der Politik deutlich zu spüren, was kaum ein Problem darstellt, solange sie als Flügel in einer der Volks- parteien gebunden bleiben. Wenn in diesem

„Kampf der Vernünftigen gegen die Verbit- terten“ aber kleinere Parteien „gekapert“ oder neue „Hybrid-Parteien“ gegründet werden und die Verbitterten so die Emotionen schüren,

„dann sehen die Vernünftigen oft sehr alt aus“, zumal Kommunikation über Stimmungen sehr schwierig ist.

Freilich lässt sich auch ein „Körnchen Wahr- heit im Wahnsinn finden“, die Verbitterten haben nicht völlig unrecht, wenn sie um die Zukunft fürchten, nur ihre Lösungsansätze sind zu sehr auf Rache angelegt. Rache aber droht global, denn nach 150 Jahren holen die Länder der früheren Dritten Welt auf und for- dern – vorneweg die Schwellenländer – „ihren Anteil vom Kuchen“, auch rückwirkend. Es ist nicht auszuschließen, dass sich manche dieser Länder sogar deshalb mit radikalen Glaubens- bewegungen zusammentun, vor denen der Westen Angst hat, um so ihre Macht zu fes- tigen. Verbitterung oder gar Gewalt werden diese Herausforderung aber nicht meistern, vielmehr ist wieder die Vernunft gefragt und damit einhergehend eine klare Erkenntnis:

„Dem Westen ist das Monopol auf Zukunft entgangen – wir müssen Zukunft in der einen Welt teilen, das ist nicht einfach.“

Zukunft neu verteilen:

Wenn verbitterte Manager die Schweigespirale austauschen

„Uns fragt ja keiner“ ist ein Gefühl, das Angst und Verbitterung auslöst. So gese- hen dürfte Professor Dr. Heinz Bude wenig schmollen, denn er ist nach wie vor ein ge- fragter Referent. Angst vor dem Publikum im Königsteiner Forum hatte er jedenfalls nicht.

Foto: Friedel

Referenzen

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