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«Das ist eine grosse, aber auch spannende Aufgabe»

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Academic year: 2022

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Studiengang Sekundarstufe I

«Das ist eine grosse, aber auch spannende Aufgabe»

Die Pädagogische Hochschule PHBern bildet Lehrpersonen für sämtliche Schulstufen aus.

Der Studiengang Sekundar- stufe I befähigt für den Unter- richt auf der Oberstufe (7. bis 9. Klasse). Institutsleiterin Andrea Schweizer stellt das Studium im Gespräch näher vor.

PETER BRAND

Frau Schweizer, Sie leiten das Institut Sekundarstufe I an der PHBern. Was genau macht diese Schulstufe aus?

Die Sekundarstufe ist der zentrale Übergang von der Primarstufe in die Berufsbildung oder in eine weiterfüh- rende Schule. Die Lehrpersonen sind – im Gegensatz zu den generalistisch ausgerichteten Primarlehrpersonen – Fachspezialistinnen und Fachspezia- listen in vier Unterrichtsfächern. Als Klassenlehrpersonen sind sie aber ebenfalls sehr nahe an den Schülerin- nen und Schülern.

Welche besonderen Anforderungen stellen sich ihnen auf der Oberstufe?

Sie unterrichten junge Menschen in der Pubertät. In dieser Entwick- lungsphase sinkt in der Regel die Motivation für die Schule, andere Themen stehen im Vordergrund. Die Lehrpersonen haben die Aufgabe, die Jugendlichen durch guten Unterricht und tragende Beziehungen in diesem Prozess zu unterstützen, ihre Interes-

sen zu wecken sowie ihre Eigenver- antwortung und Selbstständigkeit zu stärken. Zudem stehen sie den Schü- lerinnen und Schülern in der Berufs- wahl zur Seite und sorgen dafür, dass möglichst alle eine Anschlusslösung finden. Das ist eine grosse, aber auch spannende Aufgabe.

Ein Wort zu Berufswahl und Berufseinstieg. Wie bereiten sich die angehenden Lehrerinnen und Lehrer auf diese wichtige Aufgabe vor?

Dieses Thema begleitet die Studie- renden über das gesamte Studium hinweg. In verschiedenen Modulen geht es darum, sich mit der Beratung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler zu befassen und vertraut zu werden mit deren Entwicklung und Ausgangslagen. Im Modul Be- rufliche Orientierung lernen sie die Unterstützungsangebote und Fach- stellen in diesem Bereich kennen und setzen sich mit Bewerbungsfragen auseinan der. Zudem haben sie die Möglichkeit, im Rahmen eines Pro- jekts Lernende eine Woche in deren Betrieb zu begleiten.

Die Zugangswege für ein Studium an Ihrem Institut sind vielfältig.

Welche Möglichkeiten bestehen konkret?

Rund zwei Drittel der Studierenden kommen über das Gymnasium oder die Passerelle zu uns. Rund ein Drittel kommt über die Ergänzungsprüfung nach einer Berufs- oder Fachmatu- rität. Weiter gibt es die Möglichkeit

eines Quereinstiegs für Personen, die älter sind als 30 Jahre.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Und: Inwieweit lassen sich persön- liche Schwerpunkte setzen?

Unser Studiengang zeichnet sich durch eine grosse Flexibilität und ho- he Individualisierung aus. Es gibt so viele Studienverläufe, wie es Studie- rende gibt. Diese Vielfalt kennzeich- net uns. Das Studium ist modular aufgebaut. Die Studierenden wählen ihre Fachbereiche aus vierzehn mög- lichen aus. Das entspricht über 250 Kombinationsmöglichkeiten. Dane- ben bieten wir zahlreiche Wahlmög- lichkeiten und Spezialisierungen in den Modulen an. Einen Schwerpunkt setzen die Studierenden auch mit der Masterarbeit.

Teil des Studiums sind auch Praktika. Welche? Und: Welche Bedeutung haben sie?

In der Regel brennen die Studieren- den für die Praktika. Auch für uns ha- ben sie einen zentralen Stellenwert.

Es gibt vier Praktika, wobei unser Flaggschiff das Langzeitpraktikum ist. Es dauert ein ganzes Semester.

Die Studierenden sind während 20 bis 22 Wochen voll in einer Schule im Einsatz und erleben nebst dem Unterricht auch den Notengebungs- prozess und die Elternarbeit. Ziel der Praktika ist, dass die Studierenden mit möglichst vielen Fragen zu uns zurückkommen und diese vertiefen.

In den Praktika können sie zudem ihr Berufsverständnis weiterentwickeln.

«Es gibt so viele Studienverläufe, wie es Studierende gibt»:

Andrea Schweizer. Bild: zvg

Wie sieht die Stellensituation nach dem Studienabschluss aus?

Im Moment ist sie ausgezeichnet. Der Einstieg ins Berufsleben erfolgt flies- send. 90 Prozent unserer Studieren- den unterrichten bereits während des Masterstudiums – sei es mit einer Festanstellung oder zumindest mit Stellvertretungen. Sehr oft werden sie aus dem Praktikum heraus an- gestellt.

Herausgeber

Mittelschul- und Berufsbildungsamt Internetseite: www.be.ch/einsteiger Newsletter: www.be.ch/berufsbildungsbrief Kontakt: einsteiger@be.ch

Unterstützt durch:

Studiengang Sekundarstufe I

Lehrerinnen und Lehrer auf der Sekundarstufe I unterrichten Schü- lerinnen und Schüler vom 7. bis 9. Schuljahr. Dies entspricht nach Lehrplan 21 dem 3. Zyklus. Voraus- setzung für den Erhalt des Lehr- diploms ist ein abgeschlossenes Masterstudium. Über 1000 Stu- dierende belegen zurzeit den Stu- diengang Sekundarstufe I an der PHBern. Rund 50 Prozent davon sind Männer – Tendenz steigend.

Mehr: www.phbern.ch ( > Studium > Sekundarstufe I)

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