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Ernst W. Mayr

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Academic year: 2021

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SS 2011

Diskrete Wahrscheinlichkeitstheorie

Ernst W. Mayr

Fakult¨ at f¨ ur Informatik TU M¨ unchen

http://www14.in.tum.de/lehre/2011SS/dwt/

Sommersemester 2011

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Kapitel 0 Organisatorisches

Vorlesungen:

Di 14:00–15:30 (PH HS1), Do 14:15–15:45 (PH HS1)

Abweichende Termine: 19.5, 9.6, 30.6, 14.7.: Z ¨ U statt VL (PH HS1) Pflichtvorlesung Grundstudium(Diplom, Bachelor IN, Bioinformatik) Modulnr.: IN0018

Ubung: ¨

2SWS Tutor¨ ubung: siehe Webseite zur ¨ Ubung

2SWS (freiwillige) Zentral¨ ubung: Fr 16:00–17:30 (MI HS1) (aber: siehe oben) Ubungsleitung: Dr. W. Meixner ¨

Umfang:

3V+2T ¨ U+2Z ¨ U, 6 ECTS-Punkte Sprechstunde:

nach Vereinbarung

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Vorkenntnisse:

Einf¨ uhrung in die Informatik I/II Diskrete Strukturen

Weiterf¨ uhrende Vorlesungen:

Effiziente Algorithmen und Datenstrukturen Randomisierte Algorithmen

Komplexit¨ atstheorie Internetalgorithmik . . .

Webseite:

http://wwwmayr.in.tum.de/lehre/2011SS/dwt/

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Ubungsleitung: ¨

Dr. Werner Meixner, MI 03.09.040 (meixner@in.tum.de) Sprechstunde: Dienstag, 11:30Uhr und nach Vereinbarung Sekretariat:

Frau Lissner, MI 03.09.052 (lissner@in.tum.de)

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Ernst W. Mayr

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Ubungsaufgaben und Klausur: ¨

Ausgabe jeweils am Dienstag auf der Webseite der Vorlesung, ab 12:00Uhr Abgabe eine Woche sp¨ ater bis 12:00Uhr, Briefkasten im Keller

Vorbereitung in der Tutor¨ ubung Klausur:

Zwischenklausur (50% Gewicht) 24. Juni 2011, 16:15–17:45Uhr, MW 1801, MW 2001

Anmeldung ¨ uber TUMonline (erforderlich!): 16. Mai – 5. Juni 2011 Endklausur (50% Gewicht) am 6. August 2011, 11:30–13:30Uhr, MW 0001 Wiederholungsklausur am 10. Oktober 2011, 11:30–14:00Uhr

bei den Klausuren sind keine Hilfsmittel außer einem handbeschriebenen DIN-A4-Blatt zugelassen

F¨ ur das Bestehen des Moduls m¨ ussen 40% der erreichbaren Hausaufgabenpunkte erzielt werden; die Note ergibt sich aus den Leistungen in der zweigeteilten Klausur.

vorauss. 11 ¨ Ubungsbl¨ atter, das letzte am 18. Juli 2011, jedes 20 Punkte

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1. Vorlesungsinhalt

Endliche Wahrscheinlichkeitsr¨ aume

Wahrscheinlichkeitsraum, Ereignis, Zufallsvariable spezielle Verteilungen

Ungleichungen von Markov und Chebyshev Unendliche Wahrscheinlichkeitsr¨ aume

Normalverteilung, Exponentialverteilung Zentraler Grenzwertsatz

Stochastische Prozesse Markovketten Warteschlangen Statistik

Sch¨ atzvariablen Konfidenzintervalle Testen von Hypothesen

DWT 1 Vorlesungsinhalt 6/476

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2. Literatur

T. Schickinger, A. Steger:

Diskrete Strukturen - Band 2, Springer Verlag, 2001

M. Greiner, G. Tinhofer:

Stochastik f¨ ur Informatiker, Carl Hanser Verlag, 1996 H. Gordon:

Discrete Probability, Springer-Verlag, 1997 R. Motwani, P. Raghavan:

Randomized Algorithms,

Cambridge University Press, 1995

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M. Hofri:

Probabilistic Analysis of Algorithms, Springer Verlag, 1987

L. Fahrmeir, R. K¨ unstler, I. Pigeot, G. Tutz:

Statistik - Der Weg zur Datenanalyse, Springer-Verlag, 1997

DWT 2 Literatur 8/476

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3. Einleitung

Was bedeutet Zufall?

Große Menge von

” gleichen“ Ereignissen, wobei sich bestimmte Eigenschaften/Messgr¨ oßen jeweils ¨ andern k¨ onnen

Unkenntnis ¨ uber den Ausgang eines durchgef¨ uhrten Experiments

Ein komplexes Experiment wird theoretisch vielfach mit eventuell sich ¨ anderndem Ergebnis ausgef¨ uhrt

physikalischer Zufall (Rauschen, Kernzerfall)

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Zufall in der diskreten Informatik

Die Eingabe f¨ ur einen bestimmten Algorithmus wird aus einer großen Menge m¨ oglicher Eingaben zuf¨ allig gew¨ ahlt:

average case

Die Laufzeit einzelner Schritte eines Algorithmus h¨ angt in

” unbekannter“ Weise von der Eingabe ab:

amortisierte Kostenanalyse

Der Algorithmus verwendet Zufallsbits, um mit großer Wahrscheinlichkeit gewisse Problemsituationen zu vermeiden:

Randomisierung

DWT 3 Einleitung 10/476

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Kapitel I Diskrete Wahrscheinlichkeitsr¨ aume

1. Grundlagen

Definition 1

1

Ein diskreter Wahrscheinlichkeitsraum ist durch eine Ergebnismenge Ω = {ω 1 , ω 2 , . . .} von Elementarereignissen gegeben.

2

Jedem Elementarereignis ω i ist eine (Elementar-)Wahrscheinlichkeit Pr[ω i ] zugeordnet, wobei wir fordern, dass 0 ≤ Pr[ω i ] ≤ 1 und

X

ω∈Ω

Pr[ω] = 1.

(12)

3

Eine Menge E ⊆ Ω heißt Ereignis. Die Wahrscheinlichkeit Pr[E] eines Ereignisses ist durch

Pr[E] := X

ω∈E

Pr[ω]

definiert.

DWT 1 Grundlagen 12/476

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Beispiel 2

Zwei faire W¨ urfel (einer weiß, einer schwarz) werden geworfen. Wir sind an der Gesamtzahl der angezeigten Augen interessiert:

Ω = { (1, 1), (1, 2), (1, 3), (1, 4), (1, 5), (1, 6),

(2, 1), (2, 2), (2, 3), (2, 4), (2, 5), (2, 6),

(3, 1), (3, 2), (3, 3), (3, 4), (3, 5), (3, 6),

(4, 1), (4, 2), (4, 3), (4, 4), (4, 5), (4, 6),

(5, 1), (5, 2), (5, 3), (5, 4), (5, 5), (5, 6),

(6, 1), (6, 2), (6, 3), (6, 4), (6, 5), (6, 6) }

(14)

1

Die Wahrscheinlichkeit Pr((i, j)) eines jeden Elementarereignisses (i, j) ist 36 1 .

2

Die Wahrscheinlichkeit Pr(E) des Ereignisses

E = {Die Gesamtzahl der Augen ist 10}

ist 12 1 .

DWT 1 Grundlagen 14/476

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Wir h¨ atten aber auch sagen k¨ onnen:

Ω = {2, 3, 4, . . . , 10, 11, 12}

Die Wahrscheinlichkeit der Elementarereignisse ist dann aber nicht mehr ganz elementar. Es ist z.B.

1

Pr(2) = 36 1 ;

2

Pr(4) = 12 1 ;

3

Pr(7) = 1 6 .

(16)

Beispiel 3

Eine faire M¨ unze wird so lange geworfen, bis die gleiche Seite zweimal hintereinander f¨ allt. Dann ist

Ω = {hh, tt, htt, thh, thtt, hthh, hthtt, ththh, . . .}

Frage: Was sind die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Elementarereignisse?

DWT 1 Grundlagen 16/476

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Referenzen

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