• Keine Ergebnisse gefunden

Dirk Winkler Dr. med.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Dirk Winkler Dr. med."

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Dirk Winkler Dr. med.

Charakterisierung von Deletionen des langen Armes von Chromosom 11 beim Mantelzellymphom mit Hilfe der Fluoreszenz in-situ Hybridisierung

Geboren am 03.05.1974 in Spaichingen Reifeprüfung am 13.05.1993 in Trossingen

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom SS 1994 bis SS 2001 Physikum am 19.03.1997

Klinisches Studium in Heidelberg Praktisches Jahr in Heidelberg

Staatsexamen am 29.05.2001 an der Universität Heidelberg

Promotionsfach: Innere Medizin

Doktorvater: Herr Prof. Dr. med. H. Döhner

Strukturelle Veränderungen des langen Armes von Chromosom 11 (11q) stellen rekurrente Aberrationen bei lymphoproliferativen Erkrankungen dar. Erst kürzlich wurde gezeigt, daß Deletionen am langen Arm von Chromosom 11 (11q) bei Mantelzellymphomen als rekur- rente Aberration auftreten. Weder die minimal deletierte Region, noch ein Tumorsuppres- sorgen-Kandidat ist bisher jedoch identifiziert worden.

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Inzidenz von 11q-Deletionen bei 81 MCL mittels Fluoreszenz in-situ-Hybridisierung (FISH) unter Verwendung genomischer DNA-Sonden zu ermitteln. Diese Methode erlaubt im Gegensatz zur klassischen Bänderungsanalyse den Nachweis chromosomaler Veränderungen nicht nur in Metaphasezellen, sondern auch in Interphasekernen. Darüberhinaus sollte mit Hilfe der FISH die kleinste gemeinsame, soge- nannte kritische Region (Konsensusregion) von 11q-Deletionen eingegrenzt werden.

(2)

In 37 von 81 Fällen (46%) wurde eine Deletion am Chromosom 11 gefunden. Die Aus- dehnung der Deletionen wurde mit Hilfe eines Sets von 17 einander benachbarter Sonden von künstlichen Hefechromosomen (yeast artificial chromosomes = YACs) bestimmt, die die Banden 11q14 bis 11q24 überspannen. Das minimal deletierte Segment schloß in allen analysierten Fällen den YAC 801e11 ein, der das ATM-Gen enthält. Um die minimale Deletionsregion weiter einzuengen, wurden P1-derived artificial chromosomes (PACs) isoliert und bei Fällen als Sonde benutzt, bei denen mittels YACs keine Aberrationen nach- weisbar waren. Dies ermöglichte die Identifizierung einer weiteren ATM-Deletion. Der Vergleich aller analysierten 11q-Deletionen begrenzte die kleinste gemeinsame Deletion auf das ATM-Gen.

Die Identifizierung eines minimal-deletierten Segments, das spezifisch das ATM-Gen be- trifft, weist auf eine pathogenetische Rolle von ATM als Tumorsuppressorgen beim MCL hin. Möglicherweise ist die Rolle des ATM-Proteins in der Kontrolle der genomischen Integrität von Bedeutung. Ein Fehlen könnte für das Rearrangement des IgH-Locus mit dem Protoonkogen CCND1 beim MCL während der V(D)J-Rekombination mit verantwortlich sein.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

wird, können durch die FISH-Technik individuelle Chromosomen und Gene auch in Zellkernen während der In- terphase sichtbar gemacht werden (Abbildung 2a).. Zu Beginn der FISH-Ära

Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Inzidenz von Deletionen des langen Arms von Chromosom 11 bei einer großen Anzahl von Patienten mit B-CLL mittels Fluoreszenz in-situ

Im Vergleich der prä-, intra- und postoperativen Daten für die Potentiale über 10 Millisekunden konnte keine signifikante Veränderung der Latenzzeit gefunden werden. In

Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurde die Eignung und Teilnahmebereitschaft von Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit der Beine im Stadium II nach Fontaine an

Bei den schizophrenen Patienten dagegen unterschieden sich die Amplituden nach direkt und indirekt verwandten Wörtern kaum. Die Amplituden nach nicht verwandten Wörtern

In der Verlaufsstudie konnte bei einem Patienten der Nachweis von Mikrochimärismus in den CD34-positiven Stammzellen und im peripheren Blut geführt werden. Zwei weitere Patienten

Dabei stellt sich die Frage, wie häufig Speicheldrüsenkarzinome für eins oder mehrere dieser Gene eine Amplifikation aufweisen, so dass hier eine gezielte Auswahl für die