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Kommunale Personalpolitik steht vor großen Herausforderungen Analyse

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Academic year: 2022

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„Flickschusterei” muss aus finanziellen Gründen oft bei Instandsetzungsarbeiten an saarländischen Straßen betrieben werden.

AKUTE FINANZNOT DER SAARLÄNDISCHEN STÄDTE UND GEMEINDEN |

Kommunale Personalpolitik steht vor großen Herausforderungen

Die Finanznot unter der viele deutsche Städte und Gemeinden leiden, wird im Saarland besonders offensichtlich. Die kommunale

Investitionstätigkeit ist stark beeinträchtigt. Zudem stellen zusätzliche Aufgaben, die Digitalisierung und der Generationswechsel in den Kommunalverwaltungen kommunale Arbeitgeber und

Arbeitnehmervertreter vor wachsende Herausforderungen.

politischen Gestaltungsfähigkeit in den von Soziallasten besonders betroffenen sowie finanzschwachen Städten, Ge- meinden und Kreisen zu werben.

Bei der Einigung von Bund und Ländern zur Neuordnung ihrer Finanzbeziehun- gen ab dem Jahr 2020 spielten die gro- ßen regionalen Disparitäten zwischen den Kommunen in Deutschland keine wesentliche Rolle. Hinsichtlich des Ab- baus der Disparitäten besteht für die Politik in den nächsten Jahren großer Im November 2017 trafen sich in Saar-

brücken die gewählten Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher deutscher Städte und Landkreise im Rahmen des Aktionsbündnisses „Für die Würde un- serer Städte“. Sie repräsentierten mehr als neun Millionen Bürger, die in hoch verschuldeten deutschen Kommunen leben. Ihr Ziel war es, gemeinsam für die Wiederherstellung der kommunal-

Handlungsbedarf. So sieht der Koaliti- onsvertrag von CDU und SPD im Bund die Einsetzung einer Kommission

„Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vor, die bis Mitte 2019 konkrete Vorschläge zum Abbau wachsender Ungleichheit zwischen Städten und Regionen erar- beiten soll.

Im Saarland leiden die Kommunen ganz besonders unter hohen Sozialaus- gaben und fehlenden Einnahmen. Beim Ländervergleich der Sozialausgaben ist allerdings zu berücksichtigen, dass die

• Von Wolfgang Dincher

>> weiter Ein Service der Arbeitskammer des Saarlandes

arbeitskammer.de Nummer 2|2018

Analyse März 2018

2 | 2018 1

Fotos (2): Pasquale D‘Angiolillo

Fehlende Einnahmen saarländischer Kommunen

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2 2 | 2018 Aufgabenzuordnung von Land zu Land

unterschiedlich ist. So ist die quantitativ bedeutsame Aufgabe der Eingliede- rungshilfe für Behinderte im Saarland nicht wie in den meisten anderen Län- dern den Kommunen, sondern der Lan- desebene zugeordnet. Dies wirkt sich sowohl bei den Ausgaben als auch bei den Einnahmen aus.

Die Einnahmeschwäche saarländischer Kommunen ist auch bei Berücksichti- gung solcher landesspezifischen Be- sonderheiten eklatant. Mit bereinigten Einnahmen der kommunalen Kern- und Extrahaushalte von 2.352 Euro je Ein- wohner lag das Saarland 2016 weit hin- ter anderen Flächenländern zurück. Die Grafik rechts zeigt, dass selbst die Kom- munen Thüringens mit 2.605 Euro je Einwohner deutlich besser als die saar- ländischen Kommunen abschnitten.

Niedrigere kommunale Steuereinnah- men wurden in Thüringen durch höhere Finanztransfers des Landes überkom- pensiert. Auf der Ausgabenseite haben thüringische Kommunen zudem niedri- gere Zins- und Versorgungsausgaben.

Zu berücksichtigen ist bei der Einnah- mebetrachtung zwischen den Ländern der unterschiedliche Kommunalisie- rungsgrad, das heißt die in jedem Land unterschiedliche Verteilung der Aufga- ben zwischen Landes- und Kommunal- ebene. Laut Bertelsmann-Stiftung sind die Unterschiede beim Kommunalisie- rungsgrad zwischen dem Saarland und Thüringen nur gering. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt der Flächenländer lag der Kommunalisierungsgrad des Deckungsmittelbestands 2011 bis 2015

im Saarland bei 32,8 Prozent und bun- desweit bei 38,3 Prozent. Berücksichtigt man den niedrigen Kommunalisie- rungsgrad an der Saar, so liegen die saarländischen Kommunen bei der Ein- nahmeerzielung trotzdem noch auf dem letzten Platz. Niedersachsens ein- nahmeschwache Kommunen verfüg- ten mit 2.983 Euro je Einwohner 2016 über deutlich mehr Einnahmen als saarländische mit 2.746 Euro, die jeweils bei einem bundesdurchschnittlichen Kommunalisierungsgrad erzielt worden wären. Alle anderen Flächenländer schneiden bei Berücksichtigung des Kommunalisierungsgrades noch bes- ser als Niedersachsen ab.

Die Steuersenkungen, die in den Jahren seit 2000 auf Bundesebene beschlos- sen wurden, trafen die saarländischen Kommunen besonders hart. Abzulesen ist dies am Anstieg der Liquiditätskredi- tinanspruchnahme, die im Laufe der Jahre bei den saarländischen Kommu- nen immer weiter zunahm. Das Volu- men der Liquiditätskredite, das Ende 1999 noch 876 Millionen DM betrug, überschritt Ende September 2017 in den Kernhaushalten 2,1 Milliarden Euro.

Beim Vergleich der beiden Zahlen ist der Wechsel von der Mark zum Euro zu berücksichtigen.

Je Einwohner waren die Saar-Kommu- nen Ende September 2017 mit 2.114 Euro an Kassenkrediten unter den Flä- chenländern am stärksten verschuldet – siehe dazu die Grafik links. In finanz- starken Ländern wie Bayern (13 Euro/

Einwohner) und Baden-Württemberg (15 Euro) müssen Kassenkredite nur in minimalem Maße genutzt werden. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-West- falen liegt die Verschuldung mit Liqui- ditätskrediten ebenfalls auf einem ho- hen Niveau und stieg zwischen 2012 und 2017 weiter an. Die hoch verschul- deten hessischen Kommunen konnten ihre Kassenkredite dagegen deutlich reduzieren. Hierzu trug das gut dotierte Programm „Kommunaler Schutz- schirm“ des Landes wesentlich bei. Der Kommunale Entlastungsfonds (KELF) im Saarland kann mit dem Programm des wohlhabenden Hessen nicht mit- halten. Aktuell wurde mit der „Hessen- kasse“ das zweite große Entschul- dungsprogramm in Hessen aufgelegt.

Bereinigte Einnahmen der Kommunen der Flächenländer 2016 in Euro je Einwohner

Quelle: Hessischer Rechnungshof Grafik: Arbeitskammer 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 Nordrhein-Westfalen

Baden-Württemberg Hessen Bayern Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Sachsen Rheinland-Pfalz Thüringen

Saarland 2.352

2.605 2.810 2.923 2.958 2.977 2.991 3.027 3.091 3.177 3.392 3.467 3.630

Kassenkredite füllen die Einnahmelücke

AK-Analyse

Kassenkredite der kommunalen Kernhaushalte in Euro je Einwohner

Kassenkredite 2017 zum 30.09. des Jahres für 2017 Einwohnerzahlen vom 31.12.2016

Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Grafik: Arbeitskammer 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500

2017 2012

Bayern Baden-Württemberg Sachsen Thüringen Brandenburg Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Hessen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz

Saarland 1.901 2.114 1.536 1.762 1.351 1.425 1.249 986 480 665 326 520

397 421 589 316 318313 7775 23 43 1715 2113

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Eine wesentliche Ursache der Einnah- meschwäche saarländischer Kommu- nen liegt in der geringen gemeindli- chen Steuerkraft begründet. Die gemeindliche Steuerkraft je Einwohner ist ein Maßstab, mit dem das steuerli- che Einnahmepotenzial der Kommunen in den Bundesländern verglichen wer- den kann. Dabei werden für die Grund- steuer und die Gewerbesteuer feste, fiktive Hebesätze verwandt. Neben den Realsteuern werden der Gemeindean- teil an der Einkommen- beziehungs- weise Umsatzsteuer und die Gewerbe- steuerumlage bei der Berechnung der Steuerkraft berücksichtigt.

Im Jahr 2016 belief sich die gemeindli- che Steuerkraft der saarländischen Kommunen auf 643 Euro je Einwohner.

– abzulesen in der Grafik rechts. Damit lag das Saarland deutlich hinter den an- deren westlichen Flächenländern.

Schleswig-Holstein (770 Euro/Einwoh- ner), Niedersachsen (762 Euro) – und Rheinland-Pfalz (756 Euro), die – ge- messen am Bruttoinlandsprodukt – eine geringere Wirtschaftskraft je Ein- wohner als das Saarland aufweisen, schneiden bei der Steuerkraft deutlich besser ab. Sogar Brandenburg, das beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Ein- wohner 2016 bei 72,3 Prozent des Bun- desdurchschnitts lag, überholte das Saarland mit einer gemeindlichen Steuerkraft von 646 Euro je Einwohner, obwohl das Saarland ein BIP je Einwoh- ner von 92,5 Prozent des Bundesdurch- schnitts aufwies.

Im Umland von Berlin weisen die bran- denburgischen Kreise eine vergleichs- weise hohe Steuerkraft auf. Das Saar-

land ist demgegenüber von einer ungünstigen Pendlerstruktur betroffen, da viele Einpendler die Einkommen- steuer am jeweiligen Wohnort außer- halb des Saarlandes entrichten. Die Steueraufteilung zwischen Betriebs- stätten von Unternehmen bei der Ge- werbesteuer wirken sich auch nachtei- lig für das Saarland aus. So sind die durchschnittlichen Löhne in saarländi- schen Betriebsstätten etwa im Ver- gleich zu Betriebsstätten in Ba- den-Württemberg relativ niedrig, was zu geringeren Gewerbesteueranteilen, die auf das Saarland entfallen, führt.

Innerhalb des Saarlandes besteht eine gewisse Streuung bei der gemeindli- chen Steuerkraft. Gemeinden und Städte des Saarpfalz-Kreises verfügten mit durchschnittlich 785 Euro je Ein- wohner 2016 über die höchste Steuer-

kraft. Im Landkreis Merzig-Wadern be- trug die gemeindliche Steuerkraft hingegen nur 522 Euro je Einwohner.

Die Gemeinden und Städte des Regio- nalverbandes Saarbrücken lagen mit 675 Euro je Einwohner nur wenig über dem Saar-Durchschnittsniveau. Bei den bereinigten Ausgaben wiesen die Kom- munen des Saarlandes im Jahr 2016

mit 2.521 Euro je Einwohner unter den deutschen Flächenländern die nied- rigsten Ausgaben auf. Da das Niveau der Einnahmen aber deutlich über- schritten wurde, verblieb ein kommu- naler Finanzierungssaldo von 169 Euro je Einwohner. Das Junkernheinrich-Gut- achten von 2015 ermittelte ein struktu- relles Defizit der saarländischen Kom- munen von mindestens 160 Millionen Euro im Jahr. Daraufhin einigten sich die Landesregierung und der Saarländi- sche Städte- und Gemeindetag (SSGT) Mitte 2015 auf eine Vereinbarung zum Abbau dieses strukturellen Defizits bis zum Jahr 2024. Zentrale Instrumente sollen dabei einerseits Erhöhungen bei den Hebesätzen der Grundsteuer B und andererseits Einsparungen bei den Personalausgaben sein.

Die vermehrte Zuwanderung 2015 und 2016 verdeutlichte schnell, dass kom- munales Personal knapp war, um diese Herausforderung zu bewältigen. Auch bei der Diskussion um die unzurei- chende Investitionstätigkeit der Kom- munen geraten fehlende Kapazitäten für Planung und Umsetzung von Inves-

>> weiter

Gemeindliche Steuerkraft in den Flächenländern 2016 in Euro je Einwohner

Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Grafik: Arbeitskammer 0 200 400 600 800 1.000 1.200 Bayern

Hessen Baden-Württemberg Nordrhein-Westfalen Schleswig-Holstein Niedersachsen Rheinland-Pfalz Brandenburg Saarland Sachsen-Anhalt Sachsen Mecklenburg-Vorpommern

Thüringen 534

536 552

603

643

646

756

762

770

818

1.015 1.042 1.066

2 | 2018 3

AK-Analyse

Wirtschaftskraft schlägt sich nicht in Steuereinnahmen nieder

Mehrbedarf an Personal in verschiedenen Bereichen

ZENTRALE FORDERUNGEN DER ARBEITSKAMMER

Nach dem KfW-Kommunalpanel belief sich der Investitionsstau in Deutschlands Kommunen 2017 auf 126 Milliarden Euro. Eine Stärkung der gesamtstaatlichen Finanzen ist daher angezeigt.

Große Vermögen und hohe Einkommen sind steuerlich stärker zu belasten.

Gegen unfairen Steuerwettbewerb und Steuervermeidungs- strategien der Konzerne, Steuerhinterziehung und Steuerbetrug muss entschlossener vorgegangen werden.

Für die Kommunen bleibt die Frage einer stärkeren Beteiligung des Bundes an den Soziallasten, die er wesentlich verursacht, bedeutsam.

Die derzeit günstigen Zins- und Wirtschaftsbedingungen sind zu nutzen, um eine Entschuldung hoch verschuldeter

Kommunen zu erreichen.

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AK-Analyse

FREIES FELD FÜR ADRESSAUFKLEBER

titionsvorhaben zunehmend in den Blick. Der Ausbau der Kinderbetreuung hat zudem in den vergangenen Jahren viele neue Stellen in den Kindertages- einrichtungen der Kommunen entste- hen lassen.

Gerechnet in Vollzeitäquivalenten wuchs die Stellenzahl in kommunalen Tagesstätten zwischen Mitte 2011 und Mitte 2016 an der Saar von 873 auf 1.710. Je 1.000 Einwohner kamen 0,8 Stellen hinzu, insgesamt wuchs der kommunale Personalbestand der Kern- und Extrahaushalte um 1,1 Vollzeitäqui- valente je 1.000 Einwohner. Bundesweit belief sich der Stellenzuwachs in den Flächenländern auf 0,9 Vollzeitäquiva- lente, der Personalaufbau im Kita-Be- reich war zwischen 2011 und 2016 mit 0,4 Vollzeitäquivalenten aber auch nur halb so groß.

Die Zielvorstellung, bis 2024 das von Professor Junkernheinrich ermittelte strukturelle Defizit abzubauen, wurde zwischenzeitlich infrage gestellt. Perso- nalabbaupläne in den Städten und Ge- meinden bestehen allerdings fort. Im Dezember 2017 meldete sich in der

„Saarbrücker Zeitung” der Personal- ratsvorsitzende der Landeshauptstadt Saarbrücken, Bernd Schumann, als kri- tische Stimme zu Wort. Er sieht die Ver- waltungsspitze der Stadt beim Perso- nalabbau „auf dem Holzweg”.

Fehlendes Personal gäbe es im Baube- reich, bei der Berufsfeuerwehr und in den Bürgerämtern. Die stellvertretende Bundesvorsitzende des DGB, Elke Han- nack, rief Ende 2017 eine „Zeitenwende im öffentlichen Dienst“ aus. Die Folgen der Digitalisierung, der zunehmende Personalmangel sowie der Generati-

4 2 | 2018

IMPRESSUM |

Verleger: Arbeitskammer des Saarlandes, Fritz-Dobisch-Straße 6-8, 66111 Saarbrücken

Kontakt: Telefon (0681) 4005-430, Telefax (0681) 4005-401,

E-Mail redaktion@arbeitskammer.de Herausgeber: Jörg Caspar und Thomas Otto

Redaktion: Peter Jacob (Chefredak- teur), Dörte Grabbert und Wulf Wein Aus Gründen der Lesbarkeit verzichtet die Redaktion überwiegend auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen. Alle benutzten Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beide Ge- schlechter.

Personal im kommunalen Bereich des Saarlandes am 30. Juni 2016 nach Altersgruppen

Voll- und Teilzeitbeschäftigte ohne Personal in Ausbildung

Quelle: Statistisches Amt Saarland, eigene Berechnungen Grafik: Arbeitskammer 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 unter 25 Jahre

25 bis unter 30 Jahre 30 bis unter 35 Jahre 35 bis unter 40 Jahre 40 bis unter 45 Jahre 45 bis unter 50 Jahre 50 bis unter 55 Jahre 55 bis unter 60 Jahre

60 Jahre und älter 1.840

2.840 3.070 2.285

1.230 1.315 1.125 970 420

SEMINAR IN KIRKEL |

Unter dem Titel „Wie wollen wir unser Gemeinwesen finanzieren?”

steht ein Seminar im AK-Bildungs- zentrum in Kirkel vom 22. bis 24.

Mai. Wolfgang Dincher wird sich dabei mit der Steuergerechtigkeit und ihren Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen beschäfti- gen. Weitere Informationen (auch zu Anmeldungen) unter www. bil- dungszentrum.kirkel.de

onswechsel machten sich zunehmend bemerkbar. Der öffentliche Dienst als Arbeitgeber sei in Konkurrenz zur Pri- vatwirtschaft nicht attraktiv genug.

Angesichts der Altersstruktur der Be- schäftigten in den Kommunen wird dies mehr und mehr ein Problem. Die Kommunen haben es bei der Personal- rekrutierung auch schwerer als Bund und Länder in ihren Zuständigkeitsbe- reichen. Im Saarland waren im Juni 2016 31 Prozent der Kommunalbe- schäftigten 55 Jahre und älter. Die un-

tenstehende Grafik zeigt, dass die Al- tersgruppen unter 45 Jahren unter den Beschäftigten deutlich unterpräsentiert sind. Hier entsteht für die kommunale Verwaltung in den kommenden Jahren eine gewaltige Herausforderung. Ob diese mit stetigem Personalabbau und Personalkosteneinsparungen zu bewältigen ist, muss mehr als fragwür- dig erachtet werden.

Wolfgang Dincher ist Referent für Finanzpolitik bei der Arbeitskammer.

Referenzen

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