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(2)

Kunststoffe

Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2017

Christoph Lindner 1. Rohstoffversorgung 2017:

Kunststoffproduktion – Neuware und Rezyklat ...179

2. Kunststoffverarbeitung und Verbrauch ...180

3. Kunststoffabfälle und Verwertung ...180

3.1. Kunststoffverarbeitung nach Branchen ...182

3.2. Kunststoffarten und Branchen ...184

3.3. Verwertung und Beseitigung nach Herkunftsgruppen 2017 ...189

1. Rohstoffversorgung 2017:

Kunststoffproduktion – Neuware und Rezyklat

Im Vergleich der Jahre 2015 und 2017 stieg die Kunststoff-Neuwarenproduktion von 18,5 Millionen Tonnen auf 19,9 Millionen Tonnen an. Der Export-Überhang verrin- gerte sich leicht von 3,5 Millionen Tonnen in 2015 auf 3,2 Millionen Tonnen in 2017.

Die Produktionsmenge von Kunststoffwerkstoffen aus Neuware beträgt im Jahr 2017 etwa 11 Millionen Tonnen. Im Vergleich zu 2015 (rund 10,2 Millionen Tonnen) ergibt

Rohstoffversorgung Kunststoffverarbeitung und -verbrauch Kunststoffabfall und Verwertung

Herstellung von Kunststoff- Neuware (Virgin Material)

11,0 Mio. t 1)

Herstellung von Rezyklat 1,9 Mio. t Rohstoffe für nicht

untersuchungs- relevante Bereiche (z.B. Kleber, Fasern, Lacke usw.) 8,9 Mio. t Rohstoffe für nicht

untersuchungs- relevante Bereiche (z.B. Kleber, Fasern, Lacke usw.) 8,9 Mio. t Export

Import Import

Kunststoff- Einsatzmenge zur Verarbeitung

zu Kunststoff- produkten in den Branchen

Verpackung, Bau, Fahrzeuge, Elektro, Haushalt,

Möbel, Landwirtschaft,

Sonstige Kunststoff- Einsatzmenge zur Verarbeitung

zu Kunststoff- produkten in den Branchen

Verpackung, Bau, Fahrzeuge, Elektro, Haushalt,

Möbel, Landwirtschaft,

Sonstige

Neuware (Virgin Material)

12,6 Mio. t Neuware (Virgin Material)

12,6 Mio. t

Rezyklat 1,8 Mio. t Rezyklat 1,8 Mio. t

Kunststoff- verbrauch des

privaten und gewerblichen Endver- brauchers 11,8 Mio. t Kunststoff- verbrauch des

privaten und gewerblichen Endver- brauchers 11,8 Mio. t Export

Kunststoff in der Nutzungs-

phase Kunststoff

in der Nutzungs-

phase Abfall

6,2 Mio. t Abfall 6,2 Mio. t Beseitigung

< 0,1 Mio. t (~ 0,5 %) Beseitigung

< 0,1 Mio. t (~ 0,5 %)

Verwertung 6,1 Mio. t (~ 99,5 %) Verwertung 6,1 Mio. t (~ 99,5 %)

1) Kunststoffarten: PE-LD/LLD, PE-HD/MD, PP, PVC, PS, PS-E, PA, PET, ABS, ASA, SAN, PMMA, sonstige Thermoplaste, sonstige Kunststoffe inkl. PUR

1) Kunststoffarten: PE-LD/LLD, PE-HD/MD, PP, PVC, PS, PS-E, PA, PET, ABS, ASA, SAN, PMMA, sonstige Thermoplaste, sonstige Kunststoffe inkl. PUR

Kunststoffe in Deutschland 2017

Bild 1: Produktion, Verarbeitung, Verbrauch und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2017

(3)

Kunststoffe

sich ein Anstieg von 8,5 %. Dabei konnten bei nahezu allen Kunststoffarten Mengen- zuwächse verzeichnet werden. Ausnahme ist die Produktion von PS (Polystyrol), die sich im Jahr 2017 auf einem ähnlichen Mengenniveau wie in 2015 bewegte.

Die Produktion von Rezyklat betrug 1,9 Millionen Tonnen, davon 0,8 Millionen Tonnen aus Post-Consumer Abfällen.

2. Kunststoffverarbeitung und Verbrauch

In der Kunststoffverarbeitung wurden in den vergangenen beiden Jahren Mengen- zuwächse erzielt. Insgesamt stieg die Verarbeitungsmenge von Neuware von rund 12 Millionen Tonnen im Jahr 2015 auf 12,6 Millionen Tonnen im Jahr 2017. Dies entspricht einem Anstieg um insgesamt 5,5 %.

Moderate Mengenzuwächse ergaben sich im untersuchten Zweijahreszeitraum in den Bereichen Verpackungen, Bau und Fahrzeuge (jeweils Wachstumsraten um 3 bis 4 %). Höhere Wachstumsraten ergaben sich in mengenmäßig kleineren Bereichen wie Landwirtschaft, Medizin oder Möbel.

Bei der Betrachtung nach Kunststoffarten konnten gestiegene Mengen unter anderem bei den Polyolefinen (PE-LD/LLD + 3,2 %; PE-HD/MD + 6,0 %; PP + 6,5 %), aber auch bei anderen Kunststoffarten wie PET (+ 11,8 %) oder PUR (+ 10,0 %) verzeich- net werden. Die Verarbeitungsmenge von PVC, das zu großem Anteil im Baubereich eingesetzt wird, stieg dagegen moderat um 2,5 %.

Der Kunststoffverbrauch – bezogen auf Neuware und bereinigt um Im- und Export – stieg in 2017 (gegenüber 2015) um 2,4 % auf ein Niveau von 10,4 Millionen Tonnen.

3. Kunststoffabfälle und Verwertung

Der Einsatz von Rezyklat zur Kunststoffverarbeitung betrug in 2017 annähernd 1,8 Millionen Tonnen, davon etwa 0,8 Millionen Tonnen aus Post-Consumer Abfällen.

Wesentliche Einsatzbereiche für Rezyklat waren die Anwendungssegmente Verpackung (22,6 % des insgesamt verarbeiteten Rezyklats) und Bau (42,9 %).

Bedingt durch die positive Wirtschaftsentwicklung und den damit gestiegenen Verbrauch von Kunststoffprodukten stieg die Kunststoffabfallmenge insgesamt von 5,9 Millionen Tonnen in 2015 auf etwa 6,2 Millionen Tonnen in 2017. Dies bedeutet einen Gesamtanstieg von rund 4 %. Hiervon entfallen etwa 5,2 Millionen Tonnen auf Post-Consumer Abfälle und etwa 1 Million Tonnen auf Produktions- und Verarbei- tungsabfälle.

Die Abfallmenge im Bereich der Post-Consumer Abfälle stieg von 5 Millionen Tonnen in 2015 auf 5,2 Millionen Tonnen in 2017 bzw. insgesamt um 4,4 %.

(4)

Kunststoffe

Bei Produktions- und Verarbeitungsabfällen ist im Vergleich zu 2015 ein leichter Zu- wachs um 0,03 Millionen Tonnen feststellbar. Ursache hierfür ist die der Anstieg der Kunststoffverarbeitungsmenge, der sich in einer höheren Abfallmenge äußert. Der Abfallquotient in der Kunststoffverarbeitung – Abfallmenge in Verhältnis zur verar- beiteten Menge – blieb dabei relativ stabil.

Von den ermittelten rund 6,2 Millionen Tonnen Kunststoffabfällen in Deutschland im Jahr 2017 wurden rund 46 % einer werkstofflichen, 52 % einer energetischen sowie knapp 1 % einer rohstofflichen Verwertung zugeführt; 0,6 % wurden deponiert. Die

Kunststoff-

abfälle Sammlung, Sortierung, Vorbehandlung

und Verwertung von Abfällen Einsatz von Neuware und Rezyklat in der Kunststoffverarbeitung

in Deutschland

Kunststoff- abfälle insgesamt 6,15 Mio. t

Sammlung, Sortierung, Vorbe- handlung

Beseitigung 0,04 Mio. t Beseitigung 0,04 Mio. t Energetische Verwertung

in MVA:

2,14 Mio. t Energetische Verwertung

in MVA:

2,14 Mio. t Energetische Verwer- tung als EBS: 1,10 Mio. tEnergetische Verwer- tung als EBS: 1,10 Mio. t ... im Ausland ... im Ausland ... zum Input ins Recycling

in Deutschland:

2,23 Mio. t 1) ... zum Input ins Recycling

in Deutschland:

2,23 Mio. t 1) Stoffliche

Verwertung 2,87 Mio. t Stoffliche Verwertung

2,87 Mio. t Output von Rezyklat zur

Herstellung von Kunststoff- produkten: 1,88 Mio. t 2) Output von Rezyklat zur Herstellung von Kunststoff-

produkten: 1,88 Mio. t 2)

Rezyklat aus Post- Consumer-,Produktions- und Verarbeitungabfällen:

~1,76 Mio. t 3) Rezyklat aus Post- Consumer-,Produktions- und Verarbeitungabfällen:

~1,76 Mio. t 3) Neuware:

12,61 Mio. tNeuware:

12,61 Mio. t Kunststoffverarbeitung

insg. 14,37 Mio. t

Export-Überhang für Rezyklat

~ 0,12 Mio. t Prozessverluste:

Einsatz für die energetische Verwertung/EBS

0,35 Mio. t 4) Export-Überhang

für Recycling (Post-Consumer und Produktions-/

Verarbeitungs- abfälle 0,59 Mio. t

... im Ausland ... im Ausland

... in Deutschland... in Deutschland ... zur rohstofflichen Verwertung

0,05 Mio. t ... zur rohstofflichen Verwertung

0,05 Mio. t (Werte für Darstellung gerundet)

(Werte für Darstellung gerundet)

1) davon ~ 1,76 Mio. t Input bei Recyclingbetrieben sowie ~ 0,47 Mio. t Input in internes Recycling bei Kunststoffverarbeitern

2) davon ~ 1,41 Mio. t Output bei Recyclingbetrieben sowie ~ 0,47 Mio. t Output durch internes Recycling bei Kunststoffverarbeitern

3) inklusive ~ 0,135 Mio. t Rezyklat bei Recyclern mit eigener Produktherstellung

4) geringfügige Mengen an Prozessverlusten beim Recycling von Produktions- und Verarbeitungsabfällen wurden in den dargestellten Mengen für bereits berücksichtigt

1) davon ~ 1,76 Mio. t Input bei Recyclingbetrieben sowie ~ 0,47 Mio. t Input in internes Recycling bei Kunststoffverarbeitern

2) davon ~ 1,41 Mio. t Output bei Recyclingbetrieben sowie ~ 0,47 Mio. t Output durch internes Recycling bei Kunststoffverarbeitern

3) inklusive ~ 0,135 Mio. t Rezyklat bei Recyclern mit eigener Produktherstellung

4) geringfügige Mengen an Prozessverlusten beim Recycling von Produktions- und Verarbeitungsabfällen wurden in den dargestellten Mengen für bereits berücksichtigtEnergetische Verwertung in MVA bzw. EBS

Bild 2: Aufbereitung von Kunststoffabfällen zum Wiedereinsatz in der Kunststoffverarbeitung

Ergänzung/Substitution von Neuware (Virgin Material)

durch den Einsatz von Rezyklat

~ 1,3 Mio. t Kunststoffrezyklat (davon ~ 0,4 Mio. t aus Post-Consumer Abfällen) Ergänzung/Substitution von Neuware (Virgin Material)

durch den Einsatz von Rezyklat

~ 1,3 Mio. t Kunststoffrezyklat (davon ~ 0,4 Mio. t aus Post-Consumer Abfällen)

Substitution von Reduktionsmittel durch rohstoffliches Recycling

~ 0,05 Mio. t Kunststoffabfälle

(Post-Consumer) Substitution von Reduktionsmittel durch rohstoffliches Recycling

~ 0,05 Mio. t Kunststoffabfälle

(Post-Consumer)

Substitution von Werkstoffen wie Beton, Holz und Stahl

durch den Einsatz von Rezyklat

~ 0,4 Mio. t Kunststoffrezyklat

(~ 100 % aus Post-Consumer Abfällen)

Substitution von Werkstoffen wie Beton, Holz und Stahl

durch den Einsatz von Rezyklat

~ 0,4 Mio. t Kunststoffrezyklat

(~ 100 % aus Post-Consumer Abfällen)

Substitutionseffekte durch Einsatz von Kunststoffrezyklat (1,8 Mio. t Rezyklat aus Post-Consumer- sowie Produktions- und Verarbeitungsabfällen) Substitutionseffekte

durch Einsatz von Kunststoffrezyklat (1,8 Mio. t Rezyklat aus Post-Consumer- sowie Produktions- und Verarbeitungsabfällen)

Bild 3:

Substitution von Neuware und anderen Werkstoffen durch die Verarbeitung von Kunststoff- rezyklat

(5)

Kunststoffe

werkstofflichen Recyclingmengen haben dabei leicht zugenommen, die energetische Verwertung blieb im Vergleich zu 2015 relativ stabil.

Das aus Produktions-, Verarbeitungs- und Post-Consumer Abfällen gewonnene Kunststoffrezyklat findet insbesondere wiederum Einsatz im Bau-Bereich sowie zur Herstellung von Verpackungen, aber auch für landwirtschaftliche Anwendungen, im Fahrzeug-Bereich oder für Elektro-/Elektronik-Anwendungen. 2017 wurden insgesamt 1,8 Millionen Tonnen Rezyklat zur Herstellung von Kunststoffprodukten eingesetzt.

Der Output von Rezyklat insgesamt beträgt 1,88 Millionen Tonnen, davon werden 1,76 Millionen Tonnen in Deutschland zur Herstellung von Produkten eingesetzt.

Im Bereich Post-Consumer Abfälle beträgt der Output von Rezyklat 0,90 Millionen Tonnen, davon werden 0,81 Millionen Tonnen in Deutschland zur Herstellung von Produkten eingesetzt.

Bezogen auf die verarbeitete Kunststoffmenge beträgt der Rezyklatanteil somit insge- samt 12,3 %, für Post-Consumer Rezyklat etwa 5,6 %.

Von dem insgesamt rund 1,76 Millionen Tonnen in Deutschland eingesetzten Rezyklat, werden etwa 1,3 Millionen Tonnen als Ergänzung/Substitution von Neuware eingesetzt, 0,4 Millionen Tonnen als Substitution von Werkstoffen wie Beton, Holz und Stahl sowie 0,05 Millionen Tonnen als Reduktionsmittel im Stahlerzeugungsprozess.

Bei Post-Consumer Rezyklat (insgesamt 0,86 Millionen Tonnen) beträgt der Anteil für den Ersatz von Neuware 0,4 Millionen Tonnen, für die Substitution von anderen Werkstoffen 0,4 Millionen Tonnen und für den Einsatz als Reduktionsmittel im Stahl- prozess 0,05 Millionen Tonnen.

3.1. Kunststoffverarbeitung nach Branchen

Die erstmalige Untersuchung des Einsatzes von Rezyklat – aus Post-Consumer bzw.

Produktions- und Verarbeitungsabfällen – weist unterschiedliche Einsatzgrade von Rezyklat im Vergleich der Branchen aus. Signifikante Einsatzmengen von Rezyklat finden sich insbesondere in Landwirtschafts-, Bau- und Verpackungs- Anwendungen wieder. In diesen drei Segmenten liegt der Rezyklat-Anteil bei rund 9 % (Verpackung) oder höher (rund 22 % in Bau- bzw. rund 35 % in landwirtschaftlichen Anwendungen) (Bild 4).

Die Gruppe der Polyolefine stellte mit knapp 45 % weiterhin den stärksten Anteil unter den Kunststoffarten dar. PVC – mit einem Anteil von 12,8 % – ist der wichtigste Kunststoff im Baubereich.

(6)

Kunststoffe Bau

~ 43 %

Fahrzeuge

~ 4,0 %

Haushaltswaren, Sport/Spiel/Freizeit

~ 1 % Elektro/Elektronik

~ 2 % Kunststoff- Insgesamt Verarbeitung von Neuware und Rezyklat verarbeitung 2017 (Neuware u. Rezyklat) Neuware Rezyklat Neuware Rezyklat

kt kt %

Verpackung 4.378 3.979 399 90,9 9,1

Bau 3.520 2.763 758 78,5 21,5

Fahrzeuge 1.611 1.534 77 95,2 4,8

Elektro/Elektronik 901 872 29 96,8 3,2

Haushaltswaren,

Sport/Spiel/Freizeit 490 480 10 98,0 2,0

Möbel 463 444 19 96,0 4,0

Landwirtschaft 568 370 198 65,1 34,9

Medizin 262 262 0 99,9 0,1

sonstiges 2.176 1.901 275 87,4 12,6

gesamt 14.370 12.605 1.765 87,7 12,3

Verpackung

~ 23 %

sonstiges

~ 16 %

Landwirtschaft

~ 11 % Medizin 0 %

Möbel

~ 1 %

Rezyklat 1.765 kt

Bild 4:

Einsatz und Menge der verarbei- teten Kunststoffwerkstoffe nach relevanten Branchen 2017

aus Post-Consumer- Abfällen 811 kt ~ 45,9 % Verar- davon aus Produktions- davon aus Post- Rezyklat- beitung u. Verarbeitungsresten Consumer-Abfällen verarbeitung Insgesamt Verar- Anteil in Verar- Anteil in

2017 (Rezyklat) beitung dieser Branche beitung dieser Branche

kt kt % kt %

Verpackung 399 239 60 160 40

Bau 758 383 51 375 50

Fahrzeuge 77 51 67 26 34

Elektro/Elektronik 29 19 67 10 34

Haushaltswaren,

Sport/Spiel/Freizeit 10 6 66 3 34

Möbel 19 10 52 9 49

Landwirtschaft 198 95 48 103 52

Medizin 0 0 97 0 3

sonstiges 275 151 55 124 45

gesamt 1.765 954 54 811 46

aus Produktions- und Verarbeitungs- resten

954 t ~ 54,1 %

Rezyklat 1.765 kt

Bild 5:

Art des verarbeiteten Rezyklats nach Branchen: Post-Consumer versus Produktion und Verar- beitung

(7)

Kunststoffe

3.2. Kunststoffarten und Branchen

Bild 6 gibt eine Übersicht über die Struktur der Kunststoffarten innerhalb der Branchen inklusive Neuware und Rezyklat für das Jahr 2017.

Verpackung 4.378 Bau 3.520 Fahrzeuge 1.611 Elektro/

Elektronik 901 Sonstiges 3.960

PE-LD/

LLD HD/PE- MD

PP kt

kt PS PS-E PVC ABS,

ASA,SAN

PMMA PA PET Sonstige PUR Thermo-

plaste

Sonstige Kunststoffe

inkl.

Misch-Rez.

2.144 1.828 2.453 452 308 1.843 370 78 340 916 1.217 900 1.521 Übersicht: Struktur der verarbeiteten Kunststoffe innerhalb der Branchen,

inklusive Neuware und Rezyklat

• Im Bereich Verpackung wird der Bedarf an Kunststoffen vorwiegend durch Po- lyolefine (rund 72 %) abgedeckt (PE-LD/LLD etwa 30 %, PE-HD/MD, etwa 22 %, PP etwa 20 %). Der Anteil von PET hat sich innerhalb der letzten 10 bis 15 Jahre signifikant erhöht und liegt heute bei rund 18 %.

Der vornehmliche Einsatz liegt im Flaschenbereich. Ein weiterer von Jahr zu Jahr zunehmender Bereich ist das Segment der PET-Schalen, insbesondere für Frisch- produkte. Von hoher Bedeutung ist darüber hinaus auch der Kosmetikbereich. Die letztgenannte Produktgruppe zeigt dabei ein starkes Wachstumspotenzial.

• Im Baubereich dominiert PVC (annähernd 40 %). Wesentliche Einsatzfelder sind hierbei Kunststoffprofile (z.B. für Kunststofffenster) und -rohre. Darüber hinaus spielen z.B. PE-HD/MD im Rohrbereich sowie PUR und PS-E, die im Rahmen von gebäudespezifischen Energiesparmaßnahmen vornehmlich zur Dämmung einge- setzt werden, eine wichtige Rolle.

• Im Fahrzeugbereich existiert eine breit gestreute Einsatzstruktur mit leichter Fo- kussierung auf PP (etwa 26 %), Polyamid, ABS/ASA/SAN und PUR. Generell steigt die absolute Kunststoffmenge im Automobilsektor weiter an.

Bild 6: Struktur der verarbeiteten Kunststoffe (einschließlich Neuware und Rezyklat) innerhalb der Branchen

(8)

Kunststoffe

• Im Elektro-/Elektronikbereich kommen aufgrund der heterogenen Anwendungen und Einsatzbereiche unterschiedlichste Kunststoffe zum Einsatz (u.a. PS, PP, PVC, ABS, ASA, SAN, PA, sonstige technische Kunststoffe und Sonstige Kunststoffe, z.B. Duroplaste).

• Im Bereich der Sonstigen Anwendungen finden sich unter anderem PUR (vor- wiegender Einsatzbereich Möbel) und Sonstige Kunststoffe mit sehr heterogenen Einsatzfeldern. Stark vertreten ist hier auch der Werkstoff Polypropylen (rund 18 %), beispielsweise im Bereich Haushaltswaren bzw. Sport/Spiel/Freizeit.

Verpackung Bau

Garten und Landwirtschaft

Fahrzeug, Elektro/Elektronik, sonstiges

Produktbeispiele Bau Straßenbauprodukte, z.B. Bakenfüße und Aufstellvorrichtungen,

Pfosten, Leitkegel, Leitzylinder, Absperrungen usw.

Fenster- und

Türprofile Rohre, z.B. Kabelschutzrohre,

Drainagerohre usw.

Baufolien, z.B. Sicht- und Staubschutzfolien, Dampfbrems- und -sperrfolien usw.

Wellplatten Profilbretter

Paddockplatten Entwässerungs- rinnen

Palisaden Noppenbahnen

Sickerkästen Fußbodenbeläge diverse Bauprofile, Abstandshalter,

Kabelabdeckungen usw.

Rezyklateinsatz

~ 100 – 50 kt Rezyklateinsatz

~ 100 – 50 kt

Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 100 – 150 kt Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 100 – 150 kt Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 50 – 70 kt Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 50 – 70 kt Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 30 – 60 kt Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 30 – 60 kt

Bild 7: Produkte für den Einsatz von Kunststoffrezyklat am Beispiel Bau

Produktbeispiele Verpackung

Getränkeflaschen

Paletten undIBC Verpackung

Bau

Garten und Landwirtschaft

Fahrzeug, Elektro/Elektronik, sonstiges

Folien, z.B. Verpackungs- und Luftpolsterfolien, Transport- und Versandfolien usw.

Shampoo-, Klebstoff, Reinigungsmittel-

verpackungen Verpackungs-

bänder Tragetaschen und Säcke

Fässer

Eimer, Farbeimer

Schraub- dosen Rezyklateinsatz in

Größenordnung von

~ 120 – 130 kt

Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 100 – 150 kt Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 100 – 150 kt Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 50 – 100 kt Rezyklateinsatz in Größenordnung von

~ 50 – 100 kt

Bild 8: Produkte für den Einsatz von Kunststoffrezyklat am Beispiel Verpackungen

(9)

Kunststoffe

Verpackung

Bau

sonstige Elektro/Elektronik Fahrzeuge

3,14 Mio. t

0,95 Mio. t 2,65 Mio. t

1,10 Mio. t

3,98 Mio. t

Kurzlebige Produkte Verpackung Verbrauch 3,14 Mio. t (100 %) Verbrauch 3,14 Mio. t (100 %)

Abfall 3,08 Mio. t

(> 95 %) Abfall 3,08 Mio. t

(> 95 %)

Verbrauch 2,65 Mio. t (100 %) Verbrauch 2,65 Mio. t (100 %)

Langlebige Produkte Bau

Abfall 0,50 Mio. t

(~ 19 %)

Produkte mit hohem Exportanteil Automobil Verbrauch 1,10 Mio. t (100 %)

Export

~ 0,35 Mio. t (~ 31,8 %)

Abfall 0,23 Mio. t (~ 20,9 %) Kunststoffverbrauch

in Deutschland 2017 11,82 Mio. t

Bild 9: Gegenüberstellung von Verbrauchs- und Abfallmengen in Deutschland anhand wesent- licher Beispiele

Der private und gewerbliche Endverbrauch von Kunststoffen als Haupt- (z.B. Verpa- ckung) oder als Teilkomponente eines Systems (z.B. Automobil) betrug in 2017 etwa 11,8 Millionen Tonnen. Aufgrund der unterschiedlichen Lebens- bzw. Gebrauchs- dauer fallen aber nicht all diese Produkte im gleichen Jahr wieder als Abfall an. Die Lebens- bzw. Gebrauchsdauer von Produkten differiert dabei von wenigen Tagen (z.B.

Verpackungen) bis hin zu 80 Jahren und mehr (z.B. Kunststoffrohre im Baubereich).

• Kurzlebige Produkte, insbesondere Verpackungen

Verpackungen haben eine wichtige Funktion beim Schutz von Lebensmitteln und anderen Produkten. Sie haben in der Regel eine kurze Lebensdauer von wenigen Tagen oder Wochen. Insofern finden sich im Bezugszeitraum 2017 mehr als 95 % der verbrauchten Verpackungen in den untersuchten Abfallströmen wieder.

• Langlebige Produkte, insbesondere Bauprodukte

Bauprodukte aus Kunststoffmaterial, beispielsweise Rohre oder Fenster, haben in der Regel eine sehr lange Lebens- bzw. Gebrauchsdauer. Diese reicht von etwa 25 bis 30 Jahren für Fußböden, 40 bis 50 Jahren für Fenster bis zu mehr als 80 Jahren für Kunststoffrohre. Die Kombination dieser langen Lebensdauer mit der Tatsache, dass Kunststoffe im Bauwesen erst seit etwa 40 Jahren verstärkt eingesetzt werden und seitdem der Verbrauch von Kunststoffen im Bau deutlich zugenommen hat, führt dazu, dass Verbrauchsmenge und Abfallaufkommen deutlich divergieren.

• Produkte mit hohem Exportanteil, z.B. Automobil

Ein dritter Aspekt, der signifikante Auswirkungen auf das Abfallaufkommen von Produkten hat, wird beim Thema Automobil sichtbar. Nach einer mittleren Nut- zungsdauer von 10 bis 12 Jahren wird ein Großteil der in Deutschland genutzten Fahrzeuge ins Ausland exportiert und dort weiter genutzt – die mittlere Gesamtle- bensdauer der Fahrzeuge beträgt etwa 15 bis 18 Jahre. So werden weniger als 500.000 der jährlich etwa drei Millionen aus dem deutschen Fahrzeugregister gelöschten Fahrzeuge in einheimischen Schredderanlagen behandelt bzw. spiegeln sich im Abfallaufkommen in Deutschland wider.

(10)

Kunststoffe

Tabelle 1: Post-Consumer Abfälle nach wesentlichen Einsatzfeldern Einsatzfelder 2017 AbfallaufkommenVerwertung Beseitigung kt ktkg per capita%gesamtwerkstoff- lichrohstoff- lichenerge- tischgesamtDeponie

MVA ohne Energie- gew. Verpackungen3.0813759,23.0791.498441.537220 Bau49569,5484141034311110 Fahrzeuge23234,5225702153770 Elektro/Elektronik30745,9304633238330 Haushaltswaren, Sport, Spiel, Freizeit15823,015680148220 Landwirtschaft27735,32731120161440 Sonstiges651812,5645830562660 Gesamt5.201631005.1661.975493.14235350 99,3 %38,0 %0,9 %60,4 %0,6 %0,6 %0 % Verpackungen 2017

AbfallaufkommenVerwertung Beseitigung kt ktkg per capita%gesamtwerkstoff- lichrohstoff- lichenerge- tischgesamtDeponie

MVA ohne Energie- gew. Haushaltsnahe Verpackungen2.03824,566,12.0361.08344909220 Industrielle/gewerbl. Verpackungen1.04312,833,91.0434150628110 Gesamt3.08137,31003.0791.498441.537220 99,9 %48,6 %1,4 %49,9 %0,1 %0,1 %0 %

(11)

Kunststoffe

Rund 76 % des stofflichen Recyclings gebrauchter Produkte basiert in Deutschland auf der Verwertung von Verpackungen. Mit jeweils etwa 7 % folgen Bauprodukte, wie Fenster und Rohre sowie mit knapp 6 % Folien und andere Produkte aus Anwendungen im Bereich der Landwirtschaft. Hierzu trägt auch das Sammel- und Verwertungssystem Erde bei.

Wesentliche Basis des gestiegenen werkstofflichen Recyclings von Verpackungen sind haushaltsnahe Verpackungen im Rahmen der Aktivitäten der dualen Systeme, das Re- cycling von PET-Flaschen sowie von Folien aus den Bereichen Transport und Industrie.

Ursache dieses Ergebnisses sind unter anderem unterschiedliche Nutzungs- und Gebrauchsdauern sowie -gewohnheiten im Zusammenhang mit verschiedenen Kunststoffprodukten. So fallen Verpackungen üblicherweise im Jahr der Herstellung und des Gebrauchs als Abfall an. Geeignete Systeme erfassen diese und führen sie zu bestimmten Anteilen dem Recycling zu.

Kunststoffprodukte aus Bauanwendungen hingegen finden sich zum Teil erst mit sehr großer zeitlicher Verzögerung (häufig nach mehr als 40 Jahren) im Abfallstrom wieder.

Ein Teil hochwertiger Güter wird nach dem Gebrauch in gewissem Umfang aus Deutschland exportiert und dort einer Wiederverwendung zugeführt. Daher finden sich beispielsweise Kunststoffe aus dem Automobilbereich nur zu einem unterpro- portionalen Anteil im Abfallstrom wieder. Dies gilt zum Teil auch für Elektro- und Elektronikprodukte.

Private Haushalte (Post-Consumer Abfälle)Private Haushalte (Post-Consumer Abfälle) Gewerbliche Endverbraucher (Post-Consumer Abfälle) Gewerbliche Endverbraucher (Post-Consumer Abfälle) KunststoffverarbeitungKunststoffverarbeitung

KunststoffproduktionKunststoffproduktion 15 kt (1 %)

20 kt (1 %)

80 kt (9 %)

Beseitigung: 2 kt (< 1 %) Beseitigung: 2 kt (3 %)

Energetische Verwertung: 20 kt (29 %) Stoffliche Verwertung: 46 kt (68 %)

(885 kt)

(68 kt) 803 kt (91 %)

1.396 kt (65 %) 739 kt (34 %) (2.155 kt)

(3.046 kt) 1.285 kt (42 %)

1.746 kt (57 %) 1.746 kt (57 %)

Beseitigung Energetische Verwertung Stoffliche Verwertung

Bild 10: Kunststoffabfälle zur Verwertung und Beseitigung nach Herkunftsgruppen 2017 Während die stoffliche Recyclingquote bei Produktions- und Verarbeitungsabfällen – Abfälle aus Kunststoffverarbeitung und -produktion – aufgrund der Sauberkeit und Sortenreinheit bei Produzenten bei rund 68 % und bei Verarbeitern bei rund 91 % liegt, ist sie bei Post-Consumer Abfällen – privaten Haushalten – mit rund 42,2 % respektive 34,3 % bei gewerblichen Endverbrauchern aufgrund der Heterogenität der Abfallströme deutlich niedriger.

(12)

Kunststoffe

3.3. Verwertung und Beseitigung nach Herkunftsgruppen 2017

Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass Kunststoffabfälle – soweit sie sauber und sortenrein anfallen, wie im Bereich der Kunststoffproduktion und -verarbeitung – problemlos stofflich verwertet werden können. Gleiches gilt z.B. auch für sortenreine Abfallströme aus dem Gewerbe (z.B. Transport- und Umverpackungen) sowie dem sortenreinen Stoffstrom der PET-Flaschen.

Mit zunehmendem Verschmutzungs- und Vermischungsgrad – wie bei Post-Consumer Abfallströmen häufig vorkommend – wird aber auch die energetische Verwertung zur sinnvollen Alternative.

Mit Inkrafttreten der Abfallablagerungsverordnung ist seit Mitte 2005 die Deponierung heizwertreicher Abfallströme auf Hausmülldeponien (DK-II) nicht mehr möglich.

So werden heute weniger als 0,5 % der Kunststoffabfälle beseitigt, beispielsweise als geringer Anteil überwiegend mineralischer Abfälle.

Der Anteil der Produktions- und Verarbeitungsabfälle und der Abfälle aus dem ge- werblichen Endverbrauch am gesamten Abfallaufkommen beträgt etwa 50 %.

Post-Consumer Abfall 2017 5,20 Mio. t (100 %) Post-Consumer Abfall 2017

5,20 Mio. t (100 %) Verwertung

5,17 Mio. t (99,3 %) Verwertung 5,17 Mio. t (99,3 %) energetisch

3,14 Mio. t (60,4 %) energetisch

3,14 Mio. t (60,4 %) stofflich

2,03 Mio. t (38,9 %) stofflich 2,03 Mio. t (38,9 %)

MVA 2,09 Mio. t (40,2 %)MVA

2,09 Mio. t (40,2 %) EBS/sonstiges 1,05 Mio. t (20,2 %)EBS/sonstiges

1,05 Mio. t (20,2 %) werkstofflich 1,97 Mio. t (38,0 %)werkstofflich

1,97 Mio. t (38,0 %) rohstofflich 0,05 Mio. t (0,9 %)rohstofflich 0,05 Mio. t (0,9 %) Beseitigung/Deponie

0,03 Mio. t (0,7 %) Beseitigung/Deponie

0,03 Mio. t (0,7 %)

Bild 11: Verwertung von Kunststoffabfällen – Post-Consumer Abfälle

Wie bereits skizziert, werden in Deutschland mehr als 99 % aller Post-Consumer Kunststoffabfälle verwertet – einschließlich der Anrechnung energieeffizienter Ab- fallverbrennungsanlagen. Bezogen auf 5,2 Millionen Tonnen Post-Consumer Kunst- stoffabfälle werden etwa 38 % werkstofflich, 1 % rohstofflich und 60,4 % energetisch verwertet. Etwa 0,7 % der Abfälle werden noch deponiert.

Deutschland erreicht damit eine der höchsten stofflichen Verwertungsquoten in Euro- pa. Rund 20 % aller Post-Consumer Abfälle werden als Ersatzbrennstoff in speziellen Kraftwerken in Gewerbe und Industrie, aber auch im Rahmen der Mitverbrennung (z.B. Zementöfen) verwendet.

(13)

Kunststoffe

Der Anteil der energetischen Verwertung über Abfallverbrennungsanlagen liegt bei rund 40 %.

Kunststoffabfälle insgesamt 2017 6,15 Mio. t (100 %) Kunststoffabfälle insgesamt 2017

6,15 Mio. t (100 %)

Verwertung 6,11 Mio. t (99,4 %)Verwertung 6,11 Mio. t (99,4 %) energetisch

3,24 Mio. t (52,7 %) energetisch

3,24 Mio. t (52,7 %) stofflich

2,87 Mio. t (46,7 %) stofflich 2,87 Mio. t (46,7 %)

MVA 2,14 Mio. t (34,8 %)

MVA 2,14 Mio. t (34,8 %)

EBS/sonstiges 1,10 Mio. t (17,9 %)

EBS/sonstiges 1,10 Mio. t (17,9 %)

werkstofflich 2,82 Mio. t (45,9 %)

werkstofflich 2,82 Mio. t (45,9 %)

rohstofflich 0,05 Mio. t (0,8 %)

rohstofflich 0,05 Mio. t (0,8 %) Beseitigung/Deponie 0,04 Mio. t (0,6 %) Beseitigung/Deponie

0,04 Mio. t (0,6 %)

Bild 12: Verwertung von Kunststoffabfällen – einschließlich Produktions- und Verarbeitungs- abfälle

Von den ermittelten rund 6,15 Millionen Tonnen Kunststoffabfällen in Deutschland im Jahr 2017 wurden 45,9 % einer werkstofflichen, weniger als 1 % einer rohstofflichen sowie 52,7 % einer energetischen Verwertung zugeführt; 0,6 % wurden deponiert. Die Anteile der stofflichen Verwertung sowie der energetischen Verwertung haben sich im Vergleich zu 2015 nur unwesentlich verändert.

Die Recyclingmengen beziehen sich auf in Deutschland angefallene Kunststoffabfälle, unabhängig ob diese in Deutschland selbst oder in anderen Ländern recycelt wurden.

Die Recyclingmengen repräsentieren somit nicht die Recyclingmengen, die bei deut- schen Recyclern verarbeitet werden. Bei der energetischen Verwertung nimmt der Einsatz von Kunststoffabfällen als Ersatzbrennstoff weiterhin einen wichtigen Raum ein (rund 18 % bezogen auf den Gesamtkunststoffabfall).

7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000

Verwertete Kunststoffmenge kt

200 1 199

4 1997

199 0 9

200 3

2005 2007

200 9

201 1

201 3

2015 2017 energetisch Verwertung werkstofflich rohstofflich

Bild 13:

Kunststoffabfälle unter Einbezie- hung der Verwertung: Entwick- lung der Abfallverwertung in einer Zeitreihe von 1994 bis 2017

(14)

Kunststoffe

Die werkstoffliche Verwertung erreicht im Jahr 2017 ihren höchsten Wert und liegt mit etwa 2,82 Millionen Tonnen um etwa 1,57 Millionen Tonnen bzw. über 125 % über dem Wert von 1994. Die durchschnittliche Steigerung von 1994 bis 2017 betrug jährlich etwa 3,6 %. Nach etwas verhaltener Entwicklung in den Jahren 2009 bis 2013 hat das Recycling in den vergangenen vier Jahren wieder an Dynamik gewonnen.

Die rohstoffliche Verwertung, die zu Anfang der Dekade deutlich anstieg und lange auf einem Niveau von etwa 300.000 Tonnen verharrte, betrug in 2017 ähnlich wie 2009 bis 2013 rund 49.000 Tonnen und liegt damit in etwa auf dem Ausgangsniveau von 1994.

Die Mengen zur energetischen Verwertung bewegen sich in 2017 knapp unter dem Level von 2013. Der Mengenanteil zur Verwendung als Ersatzbrennstoff liegt im Jahr 2017 bei 18 % (von Kunststoffabfällen insgesamt) bzw. 20 % (von Post-Consumer Abfällen).

Ansprechpartner

Dipl.-Wirt.-Ing. Christoph Lindner Conversio Market & Strategy GmbH Geschäftsführender Gesellschafter Am Glockenturm 6

63814 Mainaschaff, Deutschland +49 6021-92199-91

c.lindner@conversio-gmbh.com

(15)

Dorfstraße 51

D-16816 Nietwerder-Neuruppin

Tel. +49.3391-45.45-0 • Fax +49.3391-45.45-10 E-Mail: order@vivis.de

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Herausgeber: Karl J. Thomé-Kozmiensky

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(16)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar

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Recycling und Rohstoffe – Band 12

ISBN 978-3-944310-46-6 Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH

Copyright: Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc., Dr.-Ing. Stephanie Thiel, Dr.-Ing. Olaf Holm Alle Rechte vorbehalten

Verlag: Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH • Neuruppin 2019

Redaktion und Lektorat: Dr.-Ing. Stephanie Thiel, Dr.-Ing. Olaf Holm, Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc.

Erfassung und Layout: Elisabeth Thomé-Kozmiensky, Claudia Naumann-Deppe, Janin Burbott-Seidel, Ginette Teske, Sarah Pietsch, Roland Richter, Cordula Müller, Gabi Spiegel

Druck: Beltz Grafische Betriebe GmbH, Bad Langensalza

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Abbildung

Tabelle 1: Post-Consumer Abfälle nach wesentlichen Einsatzfeldern Einsatzfelder 2017AbfallaufkommenVerwertung Beseitigungkt ktkg per  capita%gesamtwerkstoff-lichrohstoff-lichenerge-tischgesamtDeponie

Referenzen

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