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Buchbesprechungen

GoMJLLE, A. (2002): Die Äskulapnatter (Elaphe longissima) - Verbreitung und Lebensweise in Mitteleuropa. - Frankfurt am Main (Edition Chimaira), 158 S.

Diese Neuerscheinung aus der Edition Chimaira basiert auf der Diplomarbeit des Ver- fassers, die er an der Universität Frankfurt am Main angefertigt hat. Gegenstand ist die größte, markanteste und wohl auch schönste einheimi- sche Schlange, die Äskulapnatter, Elaphe longissima.

AxEL GoMILLE hat die Odenwald-Populati- on, eines der vier in Deutschland noch per- sistierenden Isolate, im Freiland untersucht und dabei Daten zu Kopfbeschilderung, Häufigkeit, Populationsgröße und -Struktur, Körperlänge und Gewicht, Alter, Geschlechterverhältnis, Aktivitätszyklen, Häutung, Reproduktion, Nahrung, Verbreitung und Habitatwahl erho- ben. Des weiteren hat er der sympatrischen beziehungsweise syntopen Reptilienfauna und dem letztlichen Ziel des Ganzen, den Naturschutzaspekten, Aufmerksamkeit gewid- met.

In einem weiteren Kapitel behandelt AxEL GOMILLE die weiteren mitteleuropäischen Nordrandisolate der Äskulapnatter und geht dabei auch auf die zahlreichen Fossil- und Subfossilfunde ein. Sie sind sowohl nördlich als auch östlich des Limes so zahlreich, dass schon deshalb die sogenannte Römer- hypothese, die besagt, die heutigen isolierten Vorkommen in Mitteleuropa gingen auf römi- sche Aesculap-Heiligtümer zurück, nicht stim- men kann. Dazu kommt, dass offenbar im Asklepioskult der Antike nicht Elaphe longissima, sondern E. quatuorlineata die Hauptrolle gespielt hat, wofür AXEL GoMILLE ein sehr wichtiges Zitat (ANGELETII et al.) re- cherchiert hat.

Insgesamt erscheint die Äskulapnatter nach den umfangreichen Recherchen des Verfassers

„in neuem Licht", wie das Abschlusskapitel des Buches heißt. Die Kausalität der Arealgrenzen, nicht nur am Nordrand des Artareals, wird überzeugend dargestellt. Es ergibt sich eine auch durch die Einleitungsabschnitte über My- then, Legenden und Historisches sehr abgerun- dete Monographie, die mit einem beeindru- ckenden knapp 200 Titel umfassenden Schriftenverzeichnis versehen ist. Gliederung und Sprache sind eingängig, die manchen Ka- piteln vorangestellten Zitate alter Autoren ge- schickt ausgesucht. Zu kritisieren gibt es nach

SALAMANDRA, Rheinbach, 38(4), 2002

meiner Einschätzung nichts Ernsthaftes:

Lediglich bei den Schlagwörtern (nicht

,,-worten") im Innenumschlag fehlt Lacerta

bilineata, und auf die inzwischen gut gesicherte Eigenständigkeit süditalienischer Äskulapnat- tern (Elaphe Lineata, syn. romana) hätte etwas deutlicher hingewiesen werden können. Aber entscheidend ist, dass hier eine hervonagende Zusammenfassung des aktuellen Kenntnisstan- des zum Thema Äskulapnatter vorgelegt wur- de, ergänzt um vielfältige wichtige Daten aus der Odenwaldpopulation, und geschrieben in einer Weise, die auch die emotionale Begeiste- rung von AXEL GoMILLE an seinem Untersu- chungsobjekt durchscheinen lässt. Dem Leser wird sie weiter verdeutlicht und vermittelt durch die Fülle ausgezeichneter Farbaufnah- men, danmter eindrucksvolle Portraits, die das Charisma, das für viele von uns von dieser Schlange ausgeht, widerspiegeln. Das Buch ist für alle an der Herpetologie Mitteleuropas Inte- ressie1ten eine notwendige und gewinnbrin- gende Anschaffung.

WOLFGANG BöHME (Bonn)

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR TECHNISCHE ZUSAM- MENARBEIT & BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2000): Naturschutz in Entwicklungsländern.

Neue Ansätze für den Erhalt der biologischen Vielfalt. - Heidelberg (Max Kasparek Verlag), 294 S., mit zahlreichen Fotos, Karten & Grafi- ken. ISBN 3-925064-29-X.

Naturschutz in Entwicklungsländern ist eine Aufgabe, der sich auch viele Mitglieder der DGHT angenommen haben, unter anderem der Gründer des herausgebenden Verlages für das hier vorgestellte Buch. Deswegen soll hier auch ausnahmsweise eine sehr kurze Besprechung erfolgen, obwohl es keine herpetologischen Beiträge enthält.

Im Gegensatz zu früher spielt der Natur- schutz heute in der Technischen Zusammenar- beit Deutschlands mit Entwicklungsländern eine wichtige Rolle: über 150 von Deutschland geförderte Projekte haben sich zum Ziel gesetzt, die biologische Vielfalt zu schützen und ihre Bestandteile nachhaltig zu nutzen. In dem vor- liegenden Buch stellen 37 Autoren, die über umfassende persönliche Erfahrungen im Na- turschutz und in der Entwicklungszusammen-

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Buchbesprechungen

arbeit verfügen, Vorgehensweisen, methodi- sche Ansätze und Konzepte vor. Sie zeichnen so ein umfassendes Bild von den spezifischen Aufgaben und Problemen des Naturschutzes in Entwicklungsländern. Dabei sind die Kapitel nicht als Spezialbeiträge zu spezifischen The- men, sondern als Einführungen in die jeweilige Thematik, wie Ökosponsoring, Monitoring etc., verfasst und enthalten ein kurzes Verzeich- nis weiterführender Literatur. Die technische Verarbeitung des Buches ist hervorragend, doch bei der Textüberarbeitung haben sich eini-

ge grammatikalische Fehler durch Textum- stellungen eingeschlichen, die jedoch den posi- tiven Gesamteindmck insgesamt nicht schmä- lern. Das Buch kann all denjenigen empfohlen werden, die eine Einführung in die Natur- schutzarbeit in Entwicklungsländern suchen oder die einen ersten Einstieg in Themen- bereiche innerhalb dieses Aufgabengebietes benötigen, mit denen sie bisher noch nicht ver- traut sind.

KLAUS HENLE. Leipzig

Dank / Acknowledgments

Die Salamandra-Schriftleitung dankt folgenden Rezensenten für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Bearbeitung von Manuskripten, die im Jahre 2002 eingereicht beziehungsweise im Band 38 publiziert wurden.

The editors of Salamandra are grateful to the following referees for their engaged support in reviewing manuscripts submitted in 2002 respectively already published in vol. 38:

BRIGITTE BANNERT (Berlin), WOLFGANG BöHME (Bonn), CLAUDIA CoRTI (Firenze). WILLI,>.,,\! E.

DuELLMAN (Lawrence), JüRGEN FLECK (Hanau), MICHAEL FRANZEN (München). FRA.'i"K GLAW (München), PATRJCIA A. HERRMANN (Köln), HANS-GEORG HORN (Sprockhövel), KARL-Ha:-,;z JLl'<G- FER (Gaildorf), GUNTHER KöHLER (Frankfurt a. M.), JöRN KöHLER (Bonn), ALEXAt\lJER Kll'FER (Darmstadt), fottN D. LYNCH (Bogota), WERNER MAYER (Wien), FRANK MuTSCHl>IA'-"X (Berlin).

HANS-KONRAD NETTMANN (Bremen), KIRSTEN E. NICHOLSON (St. Louis), INGO PAULER (Wachen- heim), J. PoYNTON (London), MARK-OLIVER RöDEL (Würzburg), JA Y M. SA VAGE (San Diego ). JosEF FRIEDRICH SCHMIDTLER (München), ULRICH S1NSCH (Koblenz), MATTHIAS STöCK (Dresden). M!GUEL VENCES (Amsterdam) und/and RUDOLF W!CKER (Frankfurt a. M.).

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Referenzen

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