Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA
Ehrenzeichen für Erich Ulbrich
Der Organisator in der KV Bayerns:
Hauptgeschäftsführer Erich Ulbrich wur- de fünfzig Foto: privat Am 5. November 1976 überreichte im Ärztehaus Bayern in München Professor Dr. Sewering dem Haupt- geschäftsführer der Kassenärztli- chen Vereinigung Bayerns, Erich Ul- brich, das Ehrenzeichen der deut- schen Ärzteschaft.
Seit 1965 steht Erich Ulbrich im Dienst der Kassenärzteschaft: In ver- tragsärztlichen Kreisen der Kassen- ärztlichen Vereinigung Bayerns war er vorher als ein erfahrener Interes- senvertreter der Ersatzkassen be- kannt, dem man stets eine vorbild- liche vertragspartnerschaftliche Hal- tung bescheinigte. Er begann seine Tätigkeit in der Kassenärztlichen Vereinigung als Geschäftsführer der Bezirksstelle Oberbayern, die er im Zusammenhang mit der Einführung der Einzelleistungsverträge mit den RVO-Kassen unter Einsatz der elek- tronischen Datenverarbeitung neu organisierte. Noch in dieser Funk- tion arbeitete er wesentlich an der organischen und funktionellen Ge- staltung des Ärztehauses Bayern in der Münchner Mühlbaurstraße mit.
Sein beispielhafter Einsatz für die Belange der Kassenärzte und sein Organisationstalent waren für den
Vorstand der Kassenärztlichen Ver- einigung Bayerns Anlaß, Erich Ul- brich 1971 zum Geschäftsführer die- ser KV zu bestellen. Mittelpunkt sei- ner Tätigkeit war in fruchtbarer Teamarbeit der Aufbau einer moder- nen, leistungsfähigen Organisation der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, der größten KV der Länder;
beispielhaft ist dabei die Einrichtung der Zentralen EDV mit Fernverarbei- tung zu erwähnen.
Erich Ulbrich, der die KV Bayerns als deren Hauptgeschäftsführer in der Geschäftsführerkonferenz auf Bun- desebene vertritt, wurde aufgrund seiner besonderen Fach- und Sach- kenntnisse in wesentliche Arbeits- kreise der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung und des Zentralinstitu- tes für die kassenärztliche Versor- gung berufen, wo er sich hoher Wertschätzung erfreut.
Professor Sewering ehrte vor einem großen Kreis im Saal des Ärztehau- ses Bayern mit sehr persönlichen Ausführungen Erich Ulbrich als ei- nen seiner nächsten Mitarbeiter, wo- bei er insbesondere dessen vorbild- lichen Einsatz und sein kooperatives Wirken hervorhob und seine menschlichen und fachlichen Quali- täten herausstellte.
Herzliche Gratulationen galten nicht nur seiner Auszeichnung durch die Bundesärztekammer, sondern auch dem 50. Geburtstag, den Erich Ul- brich am 8. November 1976 be- ging. KVB/BÄK
Alfons George
wurde Geschäftsführer
Der Vorstand der Bundesärztekam- mer hat Alfons George zum Ge- schäftsführer in der Bundesärzte- kammer ernannt. George (41), ge- lernter Reisebürofachmann, kam 1963 zur Bundesärztekammer und arbeitete dort zunächst und für viele Jahre als zweiter Mann im Kongreß- büro. Aus dieser Arbeit ist er auch vielen Ärzten bekannt, die unmittel- bar mit der Geschäftsführung der BÄK keinen Kontakt haben, bekannt
Seit November dieses Jahres Geschäfts- führer in der Bundesärztekammer: Al- fons George Foto: Detzel
vor allem von den alljährlichen Inter- nationalen Fortbildungskongressen der Bundesärztekammer in Badga- stein, in Grado und in Meran, die George mit besonderer Liebe be- treute. Zusätzlich zu der Organisa- tionsarbeit und der Betreuung der Kongreßteilnehmer „vor Ort" dieser Kongresse übernahm Alfons George 1973 auch die Ärztetags- organisation, die in jenem Jahr — an- läßlich des einhundertsten Jubi- läums des Deutschen Ärztetages und wegen der Verbindung zur Ge- neralversammlung des Weltärzte- bundes in München — besonderes Geschick verlangte. Seit dem 1. April 1973 ist George in der kauf- männischen Abteilung der Bundes- ärztekammer tätig, zunächst als Re- ferent, jetzt also als Geschäftsführer (neben dem kaufmännischen Ge- schäftsführer Josef Lengsfeld, des- sen Aufgaben er einmal überneh- men soll). Die Redaktion des DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATTES, die Alfons George schon seit Jahren als um- sichtigen, hilfsbereiten, geduldigen und humorvollen Organisator von Kongressen und Ärztetagen schätzt, ist ihm in diesem Jahr zu besonde- rem Dank verpflichtet: er trug we- sentlich dazu bei, die praktischen Voraussetzungen für ihre Rück- Übersiedelung in die Kölner Hae- denkampstraße 5 zu schaffen. NJ
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 51 vom 16. Dezember 1976 3337