IDS 2021: Die Messe ist sicher

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IDS 2021: Die Messe ist sicher

Der Countdown zur 39. IDS läuft: In diesem Jahr mit angezogener Handbremse, denn ein Rest Unsicher- heit, ob die Internationale Leitmesse der Dentalbranche nach der ersten Verschiebung des Termins auch tatsächlich vom 22. bis 25. September stattfinden wird, bleibt noch. Im Fokus steht in diesem Jahr die Gesundheit von Besuchern und Ausstellern, die die Koelnmesse mit einem umfangreichen Sicherheits- konzept garantiert. Überraschend ist gerade vor dem Hintergrund der außergewöhnlichen Rahmenbe- dingungen die starke Beteiligung internationaler Aussteller - ein Beweis für die entscheidende Bedeu- tung der IDS als globale Branchenplattform.

Birgit Jaretz // Freie Journalistin, Frankfurt/Main

N

un also doch: Die Dentalwelt trifft sich zum 39. Mal in Köln zum persönlichen und digitalen Austausch über die Trends und Innovationen der Branche. Das bislang ungebremste Wachstum der IDS über die vergangenen Jahre hat pandemie- bedingt mit 63 % weniger Ausstellern gegenüber 2019 eine Rolle rückwärts gemacht. Die Gründe sind vielfältig: Einige Ausstel- ler befürchten eine Gefährdung ihrer Mitarbeiter aufgrund zu erwartender steigender COVID-19-Inzidenz im Herbst, andere scheuen das schwer kalkulierbare finanzielle Risiko verbunden mit einem hohen logistischen Aufwand. Nicht zuletzt muss das Standkonzept an strenge Hygienerichtlinien und Abstandsre- geln angepasst werden.

Innovationen aus dem Ausland erleben

Umso erfreulicher ist die hohe Beteiligung von 74 % der Aus- steller aus dem Ausland. Ein eindeutiger Beweis dafür, dass die IDS die wichtigste globale Plattform der Dentalbranche bleibt.

Neben Deutschland kommen die meisten Aussteller aus Frank- reich, Großbritannien, Italien, Korea, der Schweiz und den USA.

Für die Besucher ein klarer Vorteil in Zeiten, in denen Aus- landsreisen nur eingeschränkt möglich sind. Sie können sich in entspannter Atmosphäre einen Eindruck der neuesten inter- nationalen Branchen-Trends verschaffen, denn die Messe bietet wegen des erhöhten Sicherheitsabstands mit breiteren Gängen mehr Platz. Auch am Stand sorgen die Hygienerichtlinien und

IDS-Steckbrief

Was?Internationale Dental-Schau (IDS) – die internationale Leit- messe der Dentalbranche

Wo?Messegelände in Köln-Deutz Hallen: 2, 3, 10 und 11 Eingänge: Süd, Ost, West und Messeboulevard (ICE-Bahn- hof Köln Messe/Deutz)

Wann?

22.–25. September 2021 (Mittwoch bis Samstag) Öffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr, nur Fachbesucher Wie?Tickets nur online buchbar: www.ids-cologne.de Tageskarte: 13 €, Studenten/Schüler: 7,50 €

IDSconnect: kostenlos, mit Registrierung im Ticket-Shop Eintrittskarten = Fahrausweis: Der Fahrausweis ist für öffentliche Verkehrsmittel gültig.

Freies WLAN auf dem Messegelände. WLAN-Name:

#hotspot.koelnmesse

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Abstandsregeln für lockere Gespräche fernab jeder Hektik und Geräuschkulisse. So gesehen, ist der Besuch der diesjährigen IDS definitiv stressfreier.

Was gibt es zu sehen?

Die Corona-Pandemie hat den Beruf des Zahnarztes in eine Schlüsselposition gerückt, denn der Übertragungsweg des Virus über Aerosole ist insbesondere in der Zahnarztpraxis relevant.

Damit einher geht ein stärkerer Fokus auf leistungsfähige dentale Saugsysteme sowie Pulver-Wasserstrahl-Geräte und auch Ste- rilisatoren und Desinfektionsgeräte. Das Thema Hygiene steht

seit jeher für Praxisinhaber an vorderster Stelle und auch in diesem Jahr finden Besucher zahlreiche Innovationen rund um den Infektionsschutz.

Dynamische Entwicklung bei Kompositen

Die Füllungstherapie zählt bei Zahnärzten zum „Brot-und-But- ter“-Geschäft. Bei den Kompositen zeichnet sich eine dynamische Entwicklung ab: Das Indikationsspektrum wächst und die Grenze zur indirekten Restauration ist fließend. Gleichzeitig ver- einfachen Bulkfill-Materialien und Komposithybride die Anwen- dung in der Praxis, denn sie ermöglichen zum Beispiel die Fül-

Was erwarten Sie von der IDS?

Wir erwarten weniger internationale Besucher

„Auch wenn das Sicherheitskonzept der Koelnmesse hervorragend ist, erwarten wir eine geringere Besucherzahl, allein wegen der Verkürzung um einen Tag und der geringe- ren Ausstellerzahl. Als Hersteller von Dental- einheiten ist der persönliche Austausch vor Ort besonders wichtig, denn unser Produkt muss man live erleben. Daher haben wir uns auch gegen eine Teilnahme am digitalen Programm IDSconnect entschieden.

Als weltgrößte Dentalmesse ist die IDS für uns eine bedeutende Plattform und in diesem Jahr ganz besonders, da wir eine neue Einheit vorstellen werden.“

Reinhard Larch, XO CARE Die IDS bringt für alle Beteiligten einen großen Mehrwert

„Für unser Unternehmen stand zu jeder Zeit fest, dass wir uns wie immer auf der IDS prä- sentieren wollen, da dieses Format in unse- ren Augen für alle Beteiligten einen großen Mehrwert bringt. Unabhängig der jeweiligen Besuchergruppen (ob aus dem In- oder Aus- land) wollen wir mit vielen Besucher*innen ins Gespräch kommen und diese für unsere Produkte und Dienstleistungen begeistern. Unser Team freut sich auf Sie!“

Kai Paulmann, Centrix Wir setzen die Tradition fort

„Die IDS ist eine sehr wichtige Veranstal- tung, um Anwender des Invisalign Systems und andere Praktiker zu treffen und die neuesten Innovationen zu präsentieren. Wir sind hier seit vielen Jahren präsent und wollten die Tradition fortsetzen. Diesmal haben wir zwei Versionen der Standpräsentation vorbereitet:

eine live am Messestand und eine virtuelle. Dabei unterschei- det sich unser digitales Programm nur minimal vom Vor- Ort-Programm in Köln. Wir nehmen gerne die Herausfor- derungen dieser besonderen Situation an und viele unserer Kunden freuen sich bereits auf den Besuch bei uns auf der Messe.“ Daniel Echouafni, Align Technology

Der persönliche Austausch vor Ort ist durch nichts zu ersetzen

„Die IDS als weltgrößte Dentalmesse ist der zukunftsweisende Taktgeber und das bedeutende Kommunikationsforum der Dentalbranche, wenn es um Innovationen, Produktneuheiten und Markttrends geht.

Daher war die Teilnahme für uns schon immer ein Muss. Aufgrund der Coro- na-Schutzmaßnahmen wird die IDS einen anderen Charakter haben und auch die Atmosphäre eine andere sein als gewöhn- lich. Die Live-Präsentation von Produktneuheiten und Tech- nologien sowie der persönliche Austausch vor Ort auf der Messe sind jedoch durch nichts zu ersetzen. Wir freuen uns auf die Teilnahme sowie zahlreiche Besuche und Gespräche an unserem Stand.“ Stefan Schneider, Kreussler Pharma Wir glauben fest daran, dass die anstehende IDS ein Erfolg wird

„Als langjähriger Messeteilnehmer fühlen wir uns der IDS gegenüber verpflichtet, auch in ungewöhnlichen Zeiten präsent zu sein.

Wir haben uns im Vorfeld das Messekon- zept #bsafe4business direkt vor Ort auf dem Messegelände in Köln angesehen und waren von dem sehr gut ausgearbeiteten Hygiene- konzept überzeugt. Darüber hinaus nehmen wir auch an der IDSconnect teil. Die ProductStage ist für uns eine wichtige digitale Ergänzung, um Besuchern, die nicht nach Köln kommen können, unsere Produkte ebenfalls vorzustellen. Viele Zahnärzte haben uns signalisiert, dass Sie sich freuen, uns in Köln zu treffen. Auch wird das um einen Tag verkürzte Kon- zept zu gut gefüllten Messehallen führen.“

Dr. Axel Bernecker, Voco

praxis

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lung ohne Inkrementtechnik oder ohne Ätzgel und Bonding.

Der damit verbundene Zeitgewinn zahlt sich insbesondere bei Patienten mit wenig Zeit oder wenig Durchhaltevermögen aus.

So profitieren beispielsweise Kinder mit Molaren-Inzisiven-Hy- pomineralisation (MIH) dank moderner Füllungsmaterialien von einer deutlich kürzeren und damit weniger schmerzhaften Therapie. Auch die Farbwahl wird durch Systeme mit weniger einzelnen Tönungen wie zum Beispiel mit fünf „Core-Farben“

erleichtert. Für hohe und höchste ästhetische Ansprüche bieten die Hersteller Komposite mit umfangreichen Farbsortimenten an.

3D-Druck auf dem Vormarsch

Während der 3D-Druck bislang vor allem bei der Herstellung von Modellen oder Aufbissschienen zum Einsatz kam, werden heute auf der Basis eines Intraoralscans auch Verblendungen oder Gingivamasken im additiven Verfahren gefertigt. Auch Mock- ups aus Try-in-Kunststoffen lassen sich mittlerweile drucken ebenso wie festsitzende Restaurationen, Langzeitprovisorien

und definitiver Zahnersatz. Bei letzterem dürften allerdings die klassischen Werkstoffe nach wie vor bevorzugt werden – nur teilweise mit anderen Herstellungsverfahren: Legierungen lassen sich klassisch gießen, aber auch fräsen oder drucken. Festigkeit und Farbeigenschaften dürften sich in Zukunft durch Mischen mehrerer druckfähiger Kunststoffkomponenten, gegebenenfalls während des Druckvorgangs, verbessern lassen. Damit könnte das Potential gedruckter Kunststoffe näher an die klassischen Werkstoffe heranrücken.

Neu-Orientierung nach der Krise

Mindestens genauso wichtig wie Fortschritte bei Produkten und Systemlösungen ist bei dieser IDS die erstmalige persönliche Begegnung von Anwendern und Herstellern, von Entwicklern und wissenschaftlicher Forschung, von Händlern und Dienst- leistern seit mehr als zweieinhalb Jahren.

In einer Phase des Neustarts, heraus aus dem Krisenmodus und hinein in eine veränderte Welt, auch Geschäftswelt, müssen sich alle Marktteilnehmer neu orientieren

Wohin nach der Messe?

Der Kölner ist ein geselliger Mensch und der Messebesucher auch. Um die rheinische Geselligkeit gepaart mit internatio- nalem Flair zu erleben, hier ein paar Ausgehtipps:

Ouzeria (https://ouzeria-koeln.de/)

Hier erleben die Gäste authentische griechische Küche in rus- tikalem Ambiente in Köln. Besonders empfehlenswert für die Freunde der kleinen Häppchen.

ITO (https://ito-restaurant.de/) Für Liebhaber japanischer Ess- kultur bietet das Lokal im angesagten Belgischen Viertel einen Gaumenschmaus in japanisch minimalistischem Ambiente.

Lommerzheim (http://www.lommerzheim.koeln/)

DIE alteingesessene Brauereigaststätte in Deutz. Wer die regi- onale Küche liebt und schon immer wissen wollte, was genau der „Halve Hahn“ ist, der findet hier eine gemütliche Einkehr.

Belgischer Hof (https://www.belgischer-hof.de/restaurant/) Ebenfalls im Belgischen Viertel lässt sich die französische Küche in unterschiedlichem Ambiente erleben: In vier ver- schiedenen Gasträumen, der Franz-Bar, der Flammkuchen- hütte, der Brasserie oder dem Restaurant sind Gemütlichkeit und französische Lebensart garantiert.

Frühzeitig planen – sicher anreisen

Ticket:

Für den Erwerb der ausschließlich digitalen Eintrittskarte muss jeder Besucher bei der Ticketbestellung online einen anerkannten digitalen Beleg über eine vollständige Impfung, Testung oder Genesung (3-G-Nachweis) hochladen. Nach dem Kauf ist das datumsbezogene, digitale Tagesticket auf dem Smartphone gespeichert. Anschließend wird es in der IDS-App freigeschaltet. Der Login in der App erfolgt mit den gleichen Zugangsdaten, die auch zur Registrierung im Ticket- Shop angegeben wurden.

Impfstoffe:

In Deutschland und in der EU sind derzeit die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson

& Johnson zugelassen. Personen, die mit anderen, in der EU nicht zugelassenen Vakzinen geimpft sind, müssen vor Rei- seantritt zusätzlich einen gültigen PCR-Test bzw. einen Test nicht älter als 48 Stunden vorweisen. Wichtig ist ebenfalls, sich

über die für das jeweilige Land geltenden Reisebestimmungen und Auflagen nach Deutschland und Europa zu informieren.

Visum:

Bürgerinnen und Bürger aus visumpflichtigen Ländern benö- tigen für einen Messebesuch in Deutschland ein Geschäfts- reisevisum. Hilfe finden Antragsteller bei der Koelnmesse.

Corona-Test:

Auf dem Messegelände gibt es keine Test-Möglichkeit. Messe- teilnehmer können dafür kostenlos die Testzentren der Stadt Köln nutzen.

Corona-Schutzverordnung in Köln:

In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften oder Arztpra- xen gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.

Die Stadt Köln empfiehlt das generelle Tragen einer Mund-Na- sen-Bedeckung im öffentlichen Raum.

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