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Archiv "Vegetationsschäden durch Luftverschmutzung" (16.05.1974)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

UMWELTMEDIZIN

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ENVIRONTOLOGIE

Das US-Department of Health, Edu- cation and Welfare legt in Zusam- menarbeit mit dem Environmental Health Service eindrucksvolles Bildmaterial über Pflanzenschädi- gungen durch verschiedene Schad- stoffe in der Luft vor.

Als Beispiel hierfür seien in Abbil- dung 1 Blätter der Winde aus Sta- ten Island, New York, gezeigt, die durch Schwefelsäure enthaltende

Wassertröpfchen geschädigt wor- den sind. In der Abbildung 2 han- delt es sich um Birnenblätter, eben- falls in Staten Island, New York, gesammelt, die durch Fluorverbin- dungen geschädigt worden sind.

In der Abbildung 3 handelt es sich hingegen um Laborversuche an Pflaumenblättern, die gegenüber Fluorverbindungen exponiert wor- den waren. Derartige Bilder sind

nicht nur für die wissenschaftliche Erforschung von Umweltschäden wichtig, sondern auch sehr ein- drucksvoll. Denkt man doch unwill- kürlich daran, daß derartige Schad- stoffe auch auf den menschlichen Organismus vielleicht in ähnlicher Weise einwirken. Hierzu muß je- doch bemerkt werden, daß die Pflanzen derartigen Schadstoffen in der Luft ungeschützt ausgesetzt sind, während der menschliche Or- ganismus über Entgiftungsfunktio- nen zur Neutralisierung derartiger Schadstoffe verfügt. Darüber hin- aus greift der Mensch aktiv ein und entfernt durch die üblichen Wasch- prozeduren und andere hygieni- sche Maßnahmen die Schadstoffe von der Körperoberfläche. Es ist deshalb nicht statthaft, derartige an Pflanzen gewonnene Ergebnisse kritiklos auf den menschlichen Or- ganismus zu übertragen. HG

Vegetationsschäden

durch Luftverschmutzung

Säuren zerfressen das Laub der Bäume

Abbildung 1 (links): Blätter der Winde, die durch Schwefelsäure enthaltende Wassertropfen geschädigt sind — Abbildung 2 (rechts oben): Bimbaumblätter, die durch Fluorverbindungen geschädigt sind — Abbildung 3 (rechts unten): Blätter eines Pflaumenbaums, die im Labor Fluorverbindungen ausgesetzt waren

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 20 vom 16. Mai 1974 1467

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