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Polytechnischen Schule zu Riga für die Studienjahre 1891/92 und 1892/93.

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(1)Als Manuscript gedruckt.. Einunddreissigster und zweiunddreissigster. Rechenschafts-Bericht des. V erwaltungsraths der. Polytechnischen Schule zu Riga für die Studienjahre 1891/92 und 1892/93.. RIGA. Gedruckt in der Müllerschen Buchdruckerei (Herderplatz Nr. 1).. 1894.. [JlSTICÄJ. m 6t'.

(2) ßosBOJieiio itenaypoK).. Para, 17 ÜHBapa 1894 r..

(3) Einunddreissigster Rechenschaftsbericht des. V er waltungsrathes. der. Polytechnischen Schule zu Riga pro 189 1/92.. Gemäss § 53 des Organisationsplanes der Polytechnischen Schule zu Riga hat der Verwaltungsrath dieses Instituts die Ehre, über die Wirksamkeit der Anstalt im abgelaufenen Studienjahre 1891/92 seinen Committenten in nachfolgendem Bericht zu erstatten :. A.. Vorbereitungsschule. 1.. Lehrkräfte.. Der Lehrkörper bestand zu Anfang des Schuljahres 1891/92 aus folgenden Docenten: Oberlehrer H. v. Westermann . Elementar-Mathematik, Projectionslehre und Linearzeichnen, mathematische Geographie und Physik. Oberlehrer E. Wehr tin................. Deutsche Sprache und Literatur, Ge­ schichte und Geographie. Oberlehrer A. Schlösing . . . . Russische Sprache, russische Geschichte und Geographie. Propst J. Schilling...................... Religion evang.-luth. Bekenntnisses. Protohierei J. Lindenberg. . . Religion griech.-orihod. Bekenntnisses. Canonicus M. Tabenski . . . . Religion röm.-kathol. Bekenntnisses. Oberlehrer A. Vogt.......................... Französische Sprache. Maler E. Tode................................... Freihandzeichnen. Vorstand : Oberlehrer E. Wehrlin. Director: Professor Th. Groenberg.. HSK".

(4) 9. 2.. Lehrplan.. Im Juni 1892 wurde die Prima der Vorbereitungsschule, welche seit dem October 1862, mithin 30 Jahre hindurch bestanden hatte, geschlossen. 3.. Lehrmittel.. Der Bestand der Lehrmittelsammlung blieb unverändert: 1) das physikalische Cabinet zählte . . . 143 Nummern 2) die Sammlung für Projectionslehre und mathematische Geographie..................... 56 „ 3) die Sammlungfür Freihandzeichnen . . 399 „ 4) die botanische Sammlung.................... 9 „ 5) Wandkarten und Atlanten.................... 21 „ 6) die Schülerbibliothek enthält 659 Werke in 1408 Bänden.. Die sub 1—5 angegebenen Lehrmittel kommen in den Besitz des Poly­ technikums, während über die Schülerbibliothek (6) die Schüler als über ihr freies Eigenthum nach ihrem eigenen Ermessen verfügt haben.. 4.. Frequenz.. Am 7. September 1891 zählte die Vorbereitungsschule 31 Schüler, von denen alle der Prima angehörten. Im Laufe des Jahres wurden noch 6 Schüler zur Prima aufgenommen, so dass die Gesammtfrequenz sich auf 37 stellte gegen 59 im Vorjahre. Es trat dagegen 1 aus, so dass die Prima am Schlüsse des Schuljahres 36 Schüler zählte. 36 Schüler der Prima wurden ins Polytechnikum versetzt (doch sind nur 28 in das Polytechnikum eingetreten) und 8 schieden aus. Nach der Hei math geordnet, vertheilen sich die 36 folgendermassen: aus „ „ „. Riga........................................................................ 1 den Ostseeprovinzen.................................................... 11 anderen Gouvernements........................................... 22 dem Auslande....................................................... 2. Polytechnikum.. B. 1.. Lehrkräfte.. Der Lehrkörper des Polytechnikums hatte beim Beginn des Studien­ jahres 1891/92 folgende Zusammensetzung: Professor G. Kieseritzky . . . Mathematik. „ C. Lovis............................... Maschinenbau und Wärmelehre..

(5) 3 Professor C. Moll T). 7) T>. 71. A. Beck, Dr. . Th. Groenberg H. Malcher. . M. Glasenapp. G. Thoms, Mag. A. Lieventhal 7) Pfuhl . . . 7) W. v. K n i e r i e m Dr. J. Koch. . . . 7> M. Grübler. . 7) K. Mohrmann 7) C. A. Bischoff, D 7> F. Schindler 7) Docent B. v. Wodzinsk Akademiker J. Clark Docent Ostwald G. Kirstein 7) H. Krohne . 7) P. Mey. . . 7) N. v. 0 z m i d o f f 7) E. W e h r 1 i n..................... 7) H. v. Westermann, stellv 7) (zugleich Privatdocent). B. Hollander . . . . 7) P. v. Berg (zgl. Assistent) 7) H. Trey (zgl. Assistent). 7) J. v. Hagen...................... 7) B. Doss, Dr. (zgl. Assistent 7/ H. Hilbig (zgl. Assistent) 71 R. B ü a gn er, Dr. . . . 71 7). 7). Lector 7>. A. Bergengrün, Dr. . Hennig, Dr................. Haller. L. Dubois. Maschinenbau und Kinematik (stellv, kaufmännische Arithmetik). Darstellende Geometrie, Geometrie der Lage und Astronomie. Physik. Ingenieurwissenschaften. Chemische Technologie und Waarenkunde. Agricultur- und Thierchemie. Nationalökonomische Wissenschaften. Mechanische Technologie. Agronomische Wissenschaften. Architektur. Mechanik. Bauwissenschaften. Theoretische Chemie. Agronomische Wissenschaften. Ingenieurwissenschaften. Freihandzeichnen und Modelliren. Forstw'irthschaftslehre. Landwiithschaftliche Baulehre. Buchführung und Comptoirarbeiten. Thierheilkunde und Geburtshilfe. Encyklopädie d.Ingenieurwissenschaften Deutsche Sprache und Literatur. Kaufmännische Arithmetik, stellv.. Handelsgeographie. Analytische Chemie. Encyklopädische Chemie. Baugesetze. Mineralogie und Geologie. Statik des Hochbaus. Handels-, Wechsel- u. Seerecht, stellv. Landwirt hschaftsrecht. Politische und Culturgeschichte. Höhere Mathematik und technische Mechanik für Chemiker. Russische Sprache. Französische Sprache. 1*.

(6) 4. Lector J. Mylius.............................. Englische Sprache. Privatdocent H. v. Westermann. Mathematik. Privatdocent Westberg- (zgl. Assist.) Botanik und Zoologie. Assistent A. Hausdörfer. . . . Chemie (zgl. Vorlesungsassistent). r 0. Nastvogel, Dr. . . Chemie. „ P. Walden...................... Chemie. „ A. S1 u t z k i...................... Maschinenentwerfen. „ M. Schmelzer . . . . Maschinenzeichnen und Construiren. r Stud. Th. Kal ep, stellv. Maschinenzeichnen. „ A. v. Dikow................. Landwirthscbaft. „ 0. Kupffer........................ Landwirthschaft (pract. Theil). „ 0. Hoffmann................... Darstellende Geometrie. „ K. Philipp....................... Ingenieurwissenschaften. „ Ch. Trapesonzianz . Chemie. „ B. Owsjanikow, stellv. Technische Chemie. „ Stud. R. Kablitz, stellv. Mechanische Technologie. Kalligraph Aman.............................. Höhere Kalligraphie. Das Amt des Directors versah Professor Th. Grönberg. Als Hausinspector fungirte Professor H. Malcher. Abtheilungsvorstände waren die Professoren: Thoms für die land­ wirtschaftliche Abteilung, Glasenapp für die chemisch-technische Ab­ teilung, Beck für die Feldmesser-Abteilung, Malcher für die Ingenieur­ Abteilung, Lovis für die Maschinen-Ingenieur-Abteilung, Koch für die Architekten-Abtbeilung und Lieventh al für die Handels-Abtheilung. Im Laufe des verflossenen, beziehentlich zu Beginn des laufenden Studien­ jahres schieden aus dem Lehrkörper der Hochschule aus: Prof. K. Mohr­ mann, um einem Rufe an die technische Hochschule zu Hannover Folge zu leisten; Docent E. Wehrlin, weil sein Amt an der Vorschule mit dem Eingehen derselben äusser Etat gesetzt wurde, und die Assistenten Dr. A. Hansdörfer, P. v. Westberg, der zugleich Privatdocent war, Dr. N. Mintz, A. v. Dikow und A. Slutzki, sowie die Vortragsassistenten G. Ludwig und A. Fehrmann. Die durch den Fortgang von Prof. K. Mohrmann vacant gewordene Professur für Bauwissenschaften ist zur Zeit noch unbesetzt. Die Vorträge über „Bauconstructionslehre“, sowie über „Baumaterialienkunde “ sind dem Docenten H. Hilbig provisorisch und das Fach „Bauanschläge und Bau­ leitung“ Herrn Docent J. v. Hagen übertragen worden. Die Leitung der Bauentwürfe für Architekten und Ingenieure hat Prof. J. Koch übernommen, wobei ihm der Architekt 0. Hoffmann zu assistiren hat, ebenso die Ober­ leitung über die „Bauconstructions-Uebungen für Architekten, Ingenieure und.

(7) 5 Maschinen-Ingenieurewährend die unmittelbare Leitung dieser Hebungen dem Docenten H. Hilbig und dem Assistenten 0. Hoffmann anvertraut wurde. Die Vorträge über Elektrotechnik sind zufolge Abganges des Docenten E. Arnold den Docenten Dr. Hennig und 0. v. 0 z m i d o f f provisorisch übertragen worden, dem ersteren die physikalische Einleitung, dem letzteren der angewandte Theil. Die erste Assistentur für Maschinenentwürfe wurde dem Maschineningenieui Henn Wladimiroff übertragen, während am chemischen Labo­ ratorium Herr Ingenieur-Chemiker Dr. P. Walden als Assistent für präpa­ rative Arbeiten, Herr Ingenieur-Chemiker Ch. T r a p e s o n zj a n z als Assi­ stent für analytische Chemie und — nach einigem Personenwechsel — schliesslich der Chemiker Technolog Fr. Jäg ermann als Vortragsassistent, die Studirenden der Chemie W. Reebe als Assistent für analytische Chemie und G. Seezen als Laboratoriums-Assistent, alle drei provisorisch, angestellt wurden. Ferner trat als Assistent für Landwirtschaft an Stelle des Agro­ nomen A. v. Dikow der Agronom Dr. M. Stahl-Schröder ein. Seit dem Januar 1892 erfüllt der stud, ehern. E. Althoff stellvertretend die Function eines Vortragsassistenten der Physik. Neu creirt wurden die Docentur für physikalische Chemie und das Lehramt für die deutsche Sprache. Zum Docenten für das erstere Fach ist Herr Ingenieur Chemiker Dr. P. Walden (zugleich Assistent), zum Lector der deutschen Sprache Herr Dr. Bocke erwählt. An Stelle des Professor Moll, der in Folge schwerer Erkrankung im Sommer 1891 die Vorlesungen im ersten Semester 1891/92 aussetzen musste, hat Docent H. v. Wester­ mann im verflossenen Studienjahre provisorisch die kaufmännische Arith­ metik I und II gelesen. Mit Beginn des laufenden Studienjahres aber sind Herrn Doc. v. Westermann die Fächer kaufmännische Arithmetik I u. 11 und Projectionslehre, sowie die Assistenz bei den mathematischen Hebungen I übertragen worden.. 2.. Studienplan.. Auch im verflossenen Studienjaher hat der Studienplan nicht unerhebliche Abänderungen erfahren. In der chemisch - technischen, der Ingenieur- und Handels-Abtheilung traten mit Beginn des Studienjahres 1891/92 die im vorhergehenden Jahre beschlossenen Progrmmänderungen in Kraft. Im Studienplan der Maschinen - Ingenieur-Abtheilung dagegen musste die für die Elektrotechnik geplante Erweiterung des Lehrstoffes in Folge Abganges des Doc. E. Arnold aufgegeben werden: es wurde dieses Fach in ungefähr dem früheren Umfange in 2 Theile, jeder mit 3 wöchentlichen Stunden in einem Semester, eingetheilt..

(8) 6. Ferner wurden folgende Veränderungen beschlossen und ins Programm 1892/93 aufgenommen: 1) in der chemisch-technischen Abtheilung ist das Fach Physik II durch physikalische Chemie ersetzt worden; 2) das Fach Physik II, welches blos für Ingenieure und Maschinen -Ingenieure gelesen wird, konnte nunmehr von 4 auf 2 wöchentliche Stunden im II. Semester reducirt werden, zumal da der Abschnitt: „elektrische Messmethoden“, welcher in der Elektrotechnik tractirt wird, und die auf die physikalische Chemie bezüglichen Kapitel in Physik II eine starke Kürzung erleiden. Im Studienplan der Ingenieur-Abtheilung soll künftighin: 1) das Fach höhere Geodäsie mit 2 wöchentlichen Stunden durchs Jahr (anstatt, wie bisher, blos in einem Semester) gelesen werden, und 2) das Fach Brückenbau II um eine wöchentliche Vortragsstunde (im I. Semester) vermehrt werden. Die Zahl der Vorlesungen über Physik I und II verdoppelt und für Landwirthe und Chemiker einerseits (beginnend mit dem II. Semester des ersten Studienjahres) und für Ingenieure, Maschinen-Ingenieure und Archi­ tekten andererseits gesondert gelesen.. 3.. Frequenzbewegung.. Am 21. September 1891 waren 868 Studirende immatriculirt (gegen 840 im Vorjahr). Im Laufe des Jahres kamen noch 71 hinzu, so dass die Gesammtzahl 939 betrug (gegen 922 im Vorjahr). Von diesen gehörten an: der landwirtschaftlichen Abtheilung 126 (gegen 109 im Vorjahr). „ chemisch-technischen Abtheilung 308 „ 316 77 N „ Feldmesser-Abtheilung................. —77 77 „ Ingenieur-Abtheilung................. 90 „ 81 77 77 „ Maschinen-Ingenieur-Abtheilung. 273 77 271 77 77 „ Architekten-Abtheilung................. 17 7, 27 77 77 „ Handels-Abtheilung..................... 125 ,, 118 77 n. Zusammen 939 (gegen 922 im Vorjahr).. Dieselben gruppiren sich nach der Heimath folgendermassen, es waren: Landwirthe.. aus Riga................................... den Ostseeprovinzen. . . 77 and. Gouvernements. . . 77 Ausländer.................................... Chemi- Feldker. messer.. 10 32 32 50 81 215 3 11. Zusammen 126. 308. Inge- Maschinennieure. Ingenieure.. Arcliitekten.. KaufZulente. sammen. 109 '. —. 9 26 51 4. 33 46 173 21. 2 3 8 4. 23 29 68 5. 186 596 48. —. 90. 273. 17. 125. 939. — —. —.

(9) Bei dieser Berechnung sind diejenigen Studirenden, die im Laufe des Jahres von einer Abtheilung zu einer anderen übergegangen sind, nur der letzteren zugeschrieben worden. Im Laufe des Studienjahres traten 131, am Schlüsse desselben 108 Studirende aus; es verblieben also 700 Studirende im Polytechnikum (gegen 701 im Vorjahr). Aufgenommen wurden zu Anfang des neuen Studienjahres 219 (gegen 168 im Vorjahr), nämlich 28 (gegen 25) aus der Vorschule und 191 (gegen 143) von auswärts, somit stellte sich die Zahl der Polytechniker am 6. October d. J. auf 919 (gegen 869 im Vorjahr). In Folge der durch die Choleraepidemie bedingten späteren Aufnahme­ termine in den übrigen Hochschulen des Reichs, sind noch nach dem 6. October neu aufgenommen 17, so dass die Zahl der Studirenden nunmehr auf 936 gestiegen ist, dieselben vertheilen sich nach ihrer Heimath folgendermassen: Zu­ Archi­ Kauf­ Inge­ Maschinen­ Land- Chemi- Feldker.. messer.. tekten.. leute.. sammen. 14 aus Riga .................................. „ den Ostseeprovinzen. . . 27 „ and. Gouvernements. . . 101 4 Ausländer................................... 26 52 200 8. — — —. 7 25 42 2. 27 44 174 13. 2 4 16 4. 28 32 77 7. 104 184 610 38. Zusammen 146. 286. —. 76. 258. 26. 144. 936. wirthe.. nieure.. ingenieure.. Die von auswärts Eingetretenen gruppiren sich nach ihrer Vorbildung folgendermassen: wieder eingetretene ehemalige Polytechniker . . 23 Abiturienten von Mittelschulen (Gymnasien etc.) . 184 auf Grund einer früheren Prüfung aufgenommen . 1 Zusammen Die Zahl der Hospitanten beträgt gegenwärtig 8. 4.. 208. Diplomprüfungen.. Die Diplomprüfungen des Jahres 1891/92 haben 75 Studirende be­ standen. Von diesen haben 65 das Diplom nebst Belobigungsattestat er­ halten und zwar: aus der landwirtschaftlichen Abtheilung 1: Arved Michelson aus Kurland, der zur Aufbesserung seiner Diplom­ note (3) sich einer nochmaligen Diplomprüfung unterzogen hatte. Die Bestätigung des Belobigungsattestates seitens des Ministers steht noch aus. aus der chemisch-technischen Abtheilung 32: Tobias Abelmann und Moses Bachrach aus dem Gouvern. Kowno,.

(10) 8 Erwin Brock aus Livland, Karl Kalnin, Jan Schreuber-Woznicki. Paul Klein und Gotthard Ludwig aus Riga, Karl Jaunsnicker und Jacob Tschikste aus Kurland, Arthur Tigerstedt aus Finnland, Alexander Fehrmann aus St. Petersburg, Kasimir Golawski und Elias Mar ein aus dem Gouvern. Grodno, Benjamin Grünberg und Moses Frenkel I aus dem Gouvern. Minsk, Karl Zabko-Potopowicz und Jsrael Simchowitsch aus dem Gouvern. Mohilew, Joseph Kochanowsky aus dem Gouvern. Podolien, Jacob Moissejew aus dem Gouvern. Smolensk, Boris Owsjanikow aus dem Gouvern. Kursk, Berka Reinus und Meier Zetlin aus dem Gouvern. Witebsk, Abram Belakowsky aus dem Gouvern. Cherson, Peter Scharow aus dem Gouvern. Saratow, Leonid Staljnow aus Nowgorod, Jan Chwalibog aus Polen, Simon Rabinowitsch aus dem Gouvern. Pskow, Waclaw Urbanowicz aus dem Gouv. Sedlec, Josef Wehr aus dem Gouvern. Petrokow, Victor Piechowski und Mieczyslaw Zmigryder aus Warschau, Jankel Lasarew aus Irkutsk;. aus der Ingenieur- Abtheilung 3; Johann Pauluk aus Kurland, Heinrich Keil aus dem Gouvern. Samara und Stanislaus Domanski aus dem Gouvern. Minsk; aus der Maschineningenieur - Abtheilung 22: Paul Dolgopolsky aus Witebsk, Rafael Fraenkel aus dem Gouvern. Kalisch, Simon Iwanter aus dem Gouvern. Wilna, Friedrich Ott aus dem Gouvern. Samara, Wilhelm Rosenkranz, Gustav Johannson, Paul Petersonn und Carl von Tallberg aus Riga, Arthur Neumann aus Preussen, Alois Moser aus der Schweiz, Heinrich Schaefer aus dem Gouvern. Saratow, Ignacy Winer und August Schmidt aus dem Gouvern. Warschau, Nikolai Wulfow aus Odessa, Jacob Wolf­ sohn und Wladislaw Jankowski aus dem Gouvern. Grodno, Jan Czaplicki aus dem Gouvern. Petrokow, Carl v. Den ffer aus dem Gouvern. Nowgorod, Boris Kuper aus Taganrog, Richard Kablitz aus Livland, Josef Dobrowolski und Mark Kligmann aus dem Gouvern. Kiew; aus der Architekten-Abtheilung 1: Otto Hofmann aus Estland;. aus der Handels-Abtheilung 6: Axel Kupffer aus dem Gouvern. Kowno, Maximilian Landau aus dem Gouvern. Warschau, Alexander Boettcher und Theophil Doellerdt aus Kurland, David Wolobrinsky aus St. Petersburg und Eugen Eliaschew aus Saratow..

(11) 9. Die übrigen 10 erhielten das Diplom ohne Belobigungsattestat und zwar aus der chemisch-technischen Abtheilung 3: Friedrich Jaegermann aus Riga, Konstantin Steblowski aus Oester­ reich und Oskar Poehl aus St. Petersburg; aus der Ingenieur-Abtheilung 1: Woldemar Schröders aus Kurland; aus der Maschinen-Ingenieur- Abtheilung 4: Dmitri Albanow aus dem Gouvern. Rjasan, Georg Popow ans dem Gebiet der Donischen Kosaken, Boi uch Pereizweig aus Kiew und Arthur Streiff aus der Schweiz; aus der Handels-Abt h eil ung 2 Rudolf Frank und Richard Rents aus Riga. Der mündlichen Diplomprüfung im April resp. Juni 1892 unterzogen sich 113 Aspiranten, von welchen 87 die Prüfung bestanden haben. Von diesen gehören 13 der landwirtschaftlichen, 30 der chemisch - technischen, 1 der Ingenieur-, 25 der Maschineningenieur-, 2 der Architekten- und 16 der Handels-Abtheilung an. Die diesjährigen Diplomarbeiten umfassen:. In der landwirtschaftlichen Abtheilung: 1) den detaillirten Betriebsplan für die Bewirtschaftung eines von jedem Diplomanden nach Belieben zu wählenden und zu beschreibenden Landgutes; 2) die Bearbeitung eines der folgenden agric ult ur- oder thierchemischen Themata: a.. b.. c.. d.. e.. die Beziehungen des Phosphorsäuregehaltes der Ackererden zu den Fruchtbarkeitsverhältnissen derselben; Beziehungen des Gehalts der Ackererden an Sand und Thon zu den Fruchtbarkeitsverhältnissen derselben; die Wirkung der Phosphorsäure der russischen Phosphorite im gewöhnlichen Zustande und mit Torf compostirt auf das Wachs, turn des Roggens, Hafers, Klees, der Gerste; die Düngewirkung des Taubendüngers, Hornmehls und des Faecalcompostes (Poudrette-Riga) auf Gerste und Kartoffeln; Versuche betreffend den Nährwerth der Weizenkleie, der ge­ trockneten Schlempe und Bierträber.. In der chemisch-technischen Abtheilung: 1) die Bearbeitung eines Themas aus dem Gebiete der theoretischen oder praktischen Chemie. Diese Arbeit ist während der Studienzeit auszu­ führen und bildet die Vorbedingung für die Zulassung zu den übrigen Theilen der Diplomprüfung..

(12) 10. Im verflossenen Studienjahre sind folgende Themata bearbeitet worden? a.. Einwirkung von Hydroxylamin und Phenylhydrazin auf Nitro­ prussidnatrium, bearbeitet von T. Abelmann;. b.. Einwirkung von Benzoylchlorid auf Weinsäure « und ß dinaph­ talid, bearbeitet von M. Bruck;. c.. lieber Acetanaphtylglycin und « Naphtylglycinanhydrid, bearbeitet von L. Bebak; Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser, bearbeitet von E. Bangrel; lieber Glykolsäure « und ß Naphtalid, bearbeitet von R. Breckoff;. d. e.. f.. g.. Einwirkung von salpetriger Säure auf Ditolyl a-y-Diacipiperazin, bearbeitet von M. Bachrach; Anhydrisirung der Phenylimidodiessigsäure, bearbeitet von E. Brock;. h.. Einwirkung von Essigsäureanhydrid auf o-Tolylimidodiessigsäuremonotoluid, bearbeitet von J. Bick;. i.. Einwirkung der Wärme auf p-Tolyeglycin, bearbeitet von S. Chatzkele witsch; Reactionen des Dipbenylmonoacipiperazins und Acetylirung des ß Naphtylglycins, bearbeitet von J. Chwalibog;. k.. 1. m.. Einwirkung von Bromacetylbromid und Brombuttersäurebromiden auf Aethylendiphenyldiamin, bearbeitet von J. Hochmann; lieber Milchsäure « nnd ß Naphtalid, bearbeitet von J Drzewiecki;. n.. Einwirkung von Brompropionsäure, Brombuttersäure und Benzoyl­ chlorid aufA etbylen-ß-dinaphtyldiamin,bearbeitet vonW.Fehrmann;. o.. lieber Bromacidoxylderivate des Aethylen - ß - dinaphtyldiamin, bearbeitet von P. Frumkin; lieber die Milchsäuretoluide, bearbeitet von K. Granat;. p. q.. Einwirkung von o-Toluidin auf Brompropionsäureester, bearbeitet von M. Grünberg;. r. s.. Reactionen der p-Toluidopropionsäure, bearbeitet vonA. Goldblatt; Einwirkung von fünffach Chlorphosphor auf Weinsäuredianilid, bearbeitet von S. Glückmann;. t.. Einwirkung sowie von arbeitet von Einwirkung arbeitet von. u.. von Bromisobuttersäure auf Aethylendiphenyldiamin, a Bromnormalbuttersäureester auf o - Toluidin, be­ V. Gordon: von Phosphorpentachlorid auf Aepfelsäureanilid, be­ T. Higier;.

(13) 11. V. w. x. y.. z. aa. bb.. cc.. dd. ee. ff. gg. hh.. ii. kk.. 11. mm.. nn.. oo. pp.. qq. rr.. Einwirkung von Phosgen auf o-Tolylglycintoluid, bearbeitet von A. Isiksohn; Einwirkung von Phosphorpentachlorid auf Weinsäure p - ditolid bearbeitet von J. Januschpolski; Einwirkung von Phosphoipentachlorid auf Milchsäureanilid, be­ arbeitet von J. Jacobsohn; lieber Ammoniakderivate der o-Tolylimidodiessigsäure, bearbeitet von K. Januszkiewicz; Lieber Choralblau, bearbeitet von S. Kohan; Einwirkung von salpetriger Säure und von Schwefelsäure auf ß Dinaphtylpiperazin, bearbeitet von W. Kochan; Acetylirung von aromatischen Aetylendiaminen, bearbeitet von K. Kahn; Umsetzung des Glykolsäureanilides mit Chlorphosphor, bearbeitet von B. Mackiewicz; lieber Reactionen der p. - Toluidonormalbuttersäure, bearbeitet von V. Piechowski; lieber Dinaphtyl, bearbeitet von 0. Poehl; Reactionen der a Naphtylimidodiessigsäure, bearbeitet von A. Rais; lieber Tartranilid, bearbeitet von 8. Rabinowitsch; Reactionen des Diphenylmonoacipiperazins, sowie Einwirkung von ß Napthylamin auf Bernsteinsäure, bearbeitet von W. Reebe; Reactionen der ß Naphtylimidodiessigsäure, bearbeitet von N. Rokach; lieber das Anilid, die Toluide und das Anhydrid der Mandel­ säure, bearbeitet von M. Rosenthal; Bestimmung des Nutzeffects einiger Dampfkesselfeuerungen, be­ arbeitet von M. Rosenkranz; Einwirkung von Oxalsäure auf ß Naphtylamin, bearbeitet von J. Simcbowitsch; Einwirkung von Trimethylenbromid auf Anilin und von Brom­ propionsäurebromid auf Aethylendiphenyldiamin, bearbeitet von E. Stawitzky; Einwirkung von salpetriger Säure auf Diphenyl a-ß diacipiperazin, bearbeitet von B. Sokolowski; lieber Halogenacidoxylderivate des Aethylen - o - ditolyldiamins, bearbeitet von G. Schewelew; lieber ß Anilido- und p. toluidopropionsäure, bearbeitet von A. Stellmacher; lieber « und ß Naphtalidoisobuttersäure, bearbeitet von G. Seezen;.

(14) 12 lieber a Bromacidoxylirte Derivate des Aethylen-a-dinaphtyldiamins, bearbeitet von T. Schildkrett; tt. Reactionen des Einwirkungsproduktes von Chlorphosphor auf Milchsäureanilid, bearbeitet von 8. Userow; uu. Einwirkung von Phosphorpentachlorid auf Diphenyl-a-ß-diacipiperazin, bearbeitet von 8. Wulfsohn; vv. Reactionen der o-Toluidonormalbuttersäure, bearbeitet von 8. Widerschall; ww. Einwirkung von Phosphorsuperchlorid auf Glykolsäure-o- und p, Toluid, bearbeitet von J. Weckstein; xx. lieber die Isomerie der Diphenyldimethyldiacipiperazine, be­ arbeitet von H. Wilde; yy. lieber Bromacidoxylderivate des Aethylen - p - ditolyldiamins, bearbeitet von G. Zarukow; 2) Die qualitative Analyse eines Salzgemenges (Clausurarbeit); 3) Die Bearbeitung eines der nachfolgenden Fabrikentwürfe: 1) Eisenhüttenwerk für eine wöchentliche Production von ca. 12,000 Kg. Puddelstahl und 75,000 Kg. Puddeleisen. Als Rohmaterial sind Weiss- und Grau-Roheisen vorausgesetzt. 2) Fabrik feuerfester Thonwaaren für eine tägliche Production von 10,000 feuerfesten Steinen oder der entsprechenden Menge von Röhren, Tiegeln, Retorten etc. Der Thon braucht nicht geschlämmt zu werden. 3) Leuchtgasfabrik für eine Gasproduction, entsprechend 30—40 Retorten; Rohmaterial: Backkohle. 4) Im Anschluss an JM» 3: Fabrik für die Verarbeitung des Theerwassers auf Ammoniak und Ammoniaksalze (Chlorammonium, Am­ moncarbonat, Ammoniakflüssigkeit) und der verbrauchten Lamingschen Reinigungsmassen auf gelbes Blutlaugensalz; eine Abschei­ dung des Schwefels ist nicht beabsichtigt, doch kann die Production auf Grund weiteren angekauften Rohstoffes vergrössert werden. 5) Naphtagasfabrik für die Verarbeitung von Naphtarückständen auf Leuchtgas; Production an Gas, wie in JV? 3. 6) Mais-, Reis- oder Weizenstärke-Fabrik; Production: 2000 Kg. lufttrockener Stärke täglich; die Wahl des Fabrikations verfahrens ist freigestellt. 7) Stärkezucker- und Dextrinfabrik für eine tägliche Verarbeitung von 2000 Kg. lufttrockener Kartoffelstärke. Der Zucker soll in Form von Syrup und dextrinhaltiger wie dextrinfreier Dextrose hergestellt werden. 88..

(15) 13 Fabrik für eine jährliche Verarbeitung von 4 Mill. Kg. Fichtenholz auf Sulfit-Cellulose. 9) Färberei und Druckerei für 10 Mill. Arschin Baumwollengewebe jährlich.. 8). Der den wie folgt:. Entwürfen. beizulegende Erläuterungsbericht. gliedert. sich. 1) Kurze Uebersicht der chemischen Vorgänge des eingeschlagenen Darstellungsverfahrens, wo mehrere Abweichungen des letzteren möglich sind. 2) Beschreibung des mechanischen Theiles der Fabrikation an der Hand der verwandten Apparate nebst Be­ gründung der Disposition der letzteren und Angabe ihrer Leistungs­ fähigkeit. 3) Aufführung des Kraftbedarfs der Betriebs- und Arbeitsmaschinen. 4) Berechnung der Dampfkesselanlage. 5) Ueber­ sicht der benutzten Literatur. In der Ingenieur- Abtheilung:. 1) Das Project einer eisernen Brücke über die Newa in St. Petersburg. 2) Der Entwurf eines Arbeiterwohnhauses für 4 Familien. 3) Die Bestimmung der Excentricität der Spitze des Petrithurmes in Riga. In der Maschineningenieur-Abtheilung:. 1) Der Entwurf einer durch Dampf getriebenen Papierfabrik. 2) Der Entwurf einer durch Dampf getriebenen Fabrik von Holzschliff zur Papierfabrikation. In der Architekten-Abtheilung:. Entwurf eines Kunstmuseums in Verbindung mit einer Zeichenschule.. In der Ha ndels-Abtheilung:. Entwickelung der Backen. Bestimmungsgründe des Geldpreises. Production der Edelmetalle. Theorie des Papiergeldes. Erfindungspatente. Cartelle in der Grossindustrie. Organisation des Effectenhandels unter besonderer Berücksich­ tigung der Londoner Börse. b. Ueberblick über die Entwickelung der Eisenbahnen Russlands, i. Die russische Branntweinsteuer. k. Entwickelung des russischen Getreidehandels. 1. Kritische Darstellung der Lehre Hermanns über das Versiche­ rungswesen. a. b. c. d. e. f. g..

(16) 14. 5.. Exeursionen und Uebungen.. Excursionen wurden im verflossenen Jahre veranstaltet:. In der landwirtschaftlichen Abteilung. 1) von Professor Schindler in die Gartenanlagen und auf die Heu­ schläge des Herrn Goegginger, 2) von Professor Groenberg in die meteorologische Station des Naturforscher-Vereins.. In der chemisch-technischen Abteilung von Professer Glasenapp 1) in die Filial - Gasanstalt, 2) in die Cementfabrik von C. C. Schmidt in Poderaa und 3) in die Brauerei des Herrn C. v. Stritzky.. In der Ingenieur-Abteilung. von Professor Malcher, resp. Docent v. Wodzinski 1) zum Bau eines Sanimelkauals nach dem Monier-System, 2) zur Maschinen­ fabrik von Richard Pohle behufs Besichtigung der Monti rung der Träger der neuen Pontonbrücke über die Düna bei Riga, 3) zu Arbeiten bei Bilderlingshof zur Ausführung von Dehnungs- und Durch­ biegungsproben und 4) zur Dünabrücke in Riga und nach Thorens­ berg zur Besichtigung der englischen Weiche und der Erdarbeiten daselbst. In der Maschineningenieur-Abteilung von. Professor Pfuhl 1) in die Papierfabrik Digat in Livland, 2) in die Dampfmahlmühle von Berend & Co. in Li bau, 3) in das Siemens-Martin-Drabtziehwerk von Boecker & Co. in Liban, 4) in die Reparaturwerkstätte der Riga - Dwinsker Eisenbahn, 5) in die Russisch - Baltische Waggonfabrik, 6) in die Maschinenfabrik von Felser & Co. und 7) in die Maschinenfabrik für Mühlen und Tur­ binen von Pirwitz.. In der Architekten-Abteilung. von Professor Koch zu wiederholten Malen zu den unter seiner Leitung in der Ausführung begriffenen Bauten: zum Bankgebäude der livländischen adeligen Credit-Societät; zur Kirche von Thorens­ berg und anderen Bauten mehr. — Ausserdem wurde von den Studirenden der Architekten - Abteilung eine Anzahl architektonischer Aufnahmen gemacht.. Den Besitzern resp. Leitern der genannten Anstalten gebührt wärmster Dank für ihr freundliches Entgegenkommen..

(17) 15 Das chemische Laboratorium stand unter Leitung des Professors Dr. C. A. Bischoff. Als Assistenten fungirten die Docenten P. v. Berg, H. Trey und Dr. B. Doss, ferner die Herren Dr. A. Hausdörfer, Ingenieur-Chemiker Dr. P. Walden, Dr. N. Mintz, Cb. Trapesonzjanz, G. Ludwig und A. Tigerstedt. Die Zahl der Praktikanten betrug im I. Semester 221 und im II. Semester 234, von diesen absolvirten 45 das erste, 54 das zweite und 54 das dritte Praktikum, während 48 ihre Diplom­ arbeiten fertig stellten.. Das chemisch - technische Laboratorium wurde von Professor M. Gla­ senapp geleitet. Als Assistent fungirte Herr stud. B. Owsjannikow. Das chemisch-technische Praktikum absolvirten 16 Studirende; die Gesammtfrequenz desselben betrug 23 Studirende gegen 35 im Vorjahre. Dieselbe war wegen erhöhter Anforderungen für den Eintritt zurückgegangen, wird aber dafür im künftigen Studienjahre voraussichtlich entsprechend steigen. — Ausserdem haben 3 Studirende ihre wissenschaftlichen Diplomarbeiten im chemisch-technischen Laboratorium beendet. Die geodätischen Hebungen unter Leitung des Professors H. Malcher umfassten: trigonometrische Positionsbestimmungen, Curvenabstecken, eine Längenprofilaufnahme und eine Messtischaufnahme mit Höhenbestimmungen des Terrains.. Die Hebungen im Nivelliren für Maschinen ingenieure, Landwirthe und Architekten unter specieller Leitung des Assistenten K. Philipp umfassten die Prüfung und Berichtigung von Nivellirinstrumenten und die Aufnahme des Längenprofils eines Weges in Thorensberg. Professor Moll konnte in Folge schwerer Erkrankung in dem Sommer 1891, welche ihm die grösste Schonung zur Pflicht machte, den maschinen­ technischen Discutirabend während des Studienjahres 1891/92 nicht leiten. Im chemischen Colloquium wurden unter dem Vorsitz von Professor Dr. C. A. Bischoff in 9 Sitzungen 14 Vorträge gehalten und 50 Fragen ausführlicher besprochen. Im Colloquium der Architekten-Abtbeilung unter Leitung des Professors Koch wurden von mehreren Studirenden Vorträge aus dem Gebiete der Architekturgeschichte gehalten, während in den nationalökonomischen Hebungen des letzten Jahrgangs der Handels-Abtbeilung unter Leitung des Professors Lieventhal von 11 Studirenden ebensoviele Vorträge über verschiedene nationalökonomische Themata gehalten wurden.. Die Leistungen folgendes Resultat.. in den Constructions- und Zeichenfächern ergaben.

(18) 16. Es wurden Zeichnungen eingeliefert: Darstellende Geometrie von.................................. Projectionslehre „................................... Bauconstructive Uebungen (für Architekten, Ingenieure und Maschinen-Ingenieure) von Entwürfe zu Nutzbauten........................................ „ Entwürfe zu Monumentalbauten........................... „ Geschichte der Baukunst.................................... n Entwürfe künstlerischer Details........................... „ Hochbaukunde......................................................... n Situations- und Kartenzeichnen........................... „ Graphische Statik................................................ 77 Ingenieurfächer..................................................... n Entwürfe zu chemischen Fabrikanlagen . . n Maschinenzeichnen (untere Curse)....................... „ Maschinenconstruction (obere Curse). ... r Freihandzeichnen..................................................... R Malerische Perspective und Aquarelliren. . „ Modelliren..................................................................n Bauconstructive Uebungen (für Landwirthe) „ „ „ (für Chemiker) . „ Bauentwürfe (für Landwirthe)........................... „ „ (für Chemiker)............................... „. .90 Arbeitenden 1170 Blatt. .26 180 7) r>. 113 15 2 6 4 11 30 3 9 22 24 72 8 2 6 21 74 8 51. 7) T). N T) T). T) n T). n. 7> n n r,. n n. N T). n 7). .. 302 7! 54 T> 23 T) 27 7) 11 7) 32 77 218 77 4 7) 62 7) 33 161 77 505 77 25 7) 4 77 11 Arbt. 246 Blatt. 303 77 27 171 77. Die Ausstellung der Diplomarbeiten fand im März in der Aula statt. C.. Lehrmittel.. Der Bestand der Lehrmittelsammlung ist gegenwärtig folgender: die das „ die das „ die. landwirtschaftliche Sammlung.................................. zählt 3274 Nummern chemische Cabinet........................................................ „ 4313*) „ physikalische Cabinet................................................... „ 586**) „ chemisch-technologische und Waarenmustersammlung 77 3455 77 astronomische Cabinet.................................................... 92 77 77 geodätische Cabinet........................................................ 289 77 77 Sammlung für darstellende Geometrie...................... 10 77 77. *) Die Zahl im vorhergehenden Rechenschaftsbericht pro 1890/91 ist falsch und soll heissen 3371. **) Die Zahl 589 im vorhergehenden Rechenschaftsbericht war verdruckt und sollte heissen 584..

(19) 17 die „ „ „ „ „ „ das die „. Sammlung für das Bau-Ingenieurfach ...................... zählt 244 Nummern, mechanische und Maschinenmodellsammlung . . . 497 N 77 1772 mechanisch-technologische Sammlung...................... 77 77 Sammlung für Baumaterialien und Bauconstructionen 203 77 77 193 Sammlung für Architektur........................................... 77 77 Sammlung für Freihandzeichnen und Modelliren . 1198 77 77 3055 naturhistorische Sammlung........................................... 77 77 100 pflanzen-physiologische Cabinet. . ............................. 77 77 68 botanische Sammlung.................................................... 7? 77 305 agricultur- und thierchemische Sammlung .... n 77. Da die Catalogisirung des mineralogisch-geologischen Cabinets in Folge der neu durchzuführenden Systematisirung und Aufstellung der Sammlung zur Zeit noch nicht zum Abschluss gebracht ist, so kann die Zahl der Nummern nicht angegeben werden. Die Bibliothek enthält 12,306 Werke in 31,623 Bänden. Im verflossenen Jahre ist sie um 298 Werke in 424 Bänden gewachsen, während die Anzahl der durch Fortsetzung von Zeitschriften und Werken neu eingestellten Bände 713 beträgt. Ausleihungen kamen 8,888 (gegen 10,528 im Vorjahre) vor. Von Anschaffungen sind besonders zu nennen: In der chemisch-technischen Sammlung ein Vacuum - Trockenapparat, eine hydrostatische Waage, zwei nahtlos gezogene Stahlcylinder zur Aufnahme von comprimirtem Sauerstoff, ein Schüttelapparat mit Rührwerk, eine Collection Kekule’scher Atommodelle, ein Explosionsschrank, ein Patent-Intensiv-Gasofen, eine Probedruckmaschine, eine Kartoffelwaage nach Reimann, ein Stickstoffthermoter für Rauchgasanalysen, ein Colorimeter von Krüss, ein Zugmesser; in der Sammlung für das Bau­ Ingenieurfach ein Fränkelscher Durchbindungszeichner nebst vollständigem Zubehör (v. Leuer, Dresden); in der mechanisch-technologischen Sammlung 9 Wandtafeln über Papierfabrikation, 14 Werke über Feuerungsanlagen etc. für die Handbibliothek. 5 Schöpfformen und geschöpfte Cellulose; in der Bibliothek der Architekten-Abtheilung „Garnier, Le nouvel opera de Paris“, „Cesar Doly, Revue generale de rarchitecture et des travaux publics“ (36 Bände), „Viollet le Duc, Dictionaire raisonne de l’architecture“ (10 Bände), „W. Zahn, Die römischen Ornamente aus Pompeji, Herculanum und Stabiae“, „Le recueil de farchitecture“ (11 Bände), „L’art pour tous“ (16 Bände). Die mechanische Werkstatt erhielt vom 1. Juni 1891 bis zum 1. Januar 1892 im Ganzen 38 Aufträge, von denen 30 erledigt wurden. Erwähnenswerthe Arbeiten sind: 1) ein photographischer Apparat, 2) ein Apparat für strahlende Wärme nach Melloni, 3) ein Zerknitterungs-Apparat und 4) ein Modell für den Vortrag des Prof. Grübler. 2.

(20) 18. Unter den Geschenken sind hervorzuheben: eine reichhaltige Collection von Farbstoffen, gedruckten und gefärbten Musterproben von folgenden Firmen: Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation, Berlin; Badische Anilin- und Soda­ Fabrik, Ludwigshafen a/Rhein; Casella & Co., Leopold, Frank­ furt a/Main; Dubose, E., Mühlgraben bei Riga; Dahl & Co., Barmen; Farbwerke Griesheim a/M., Wm. Noetzel & Co.; Farb­ werke vorm. Meister Lucius & Brüning, Hoechst a/Main; Farben­ fabriken vorm. Friedrich Bayer & Co., Elberfeld; Fi sc besser, Alfred, Lutterbach; Gesellschaft für chemische Industrie, Basel; Huillard & Co., Alphons, Suresnes, Leonhardt & Co., A., Mühlheim in Hessen; L. Durand, Hugienin Co., Basel; Oe tier, K., Offenbach a/Main; Robeneck, L. Moskau; Stoljarow, W., Moskau; Jillmanns, E-ter Meer Co., Merdingen a/Rhein.. Von der Fabrik für wasserdichte Baumaterialien, Buscher & Hoff­ mann in Elberswalde 1 Stück Aspbaltfilzplatte mit ausgeführter Stossverbindung nebst erläuternden Brochüren. Vom Stadtoberingenieur in Riga Herrn A. Agthe 152 Stück Zerreiss­ und Biegungsproben vom Eisen der neuen, im Baue begriffenen Ponton-Brücke über die Düna bei Riga. Von den „Deutschen Magnesitwerken“ in Frankenstein in Schlesien, 5 Stück Proben von Magnesit-Bauplatten nebst einer Sammlung von Zeichnungen der mit diesem Materiale ausgeführten Bauten.. Von dem Oberingenieur der Dwinsk - Witebsker Bahn, Herrn B. Roeder, 24 Blatt div. Zeichnungen von Brücken, Schienen und Kleineisenzeug.. Vom Doc. Herrn Ing. B. v. Wodzinski, eine kurze Beschreibung des Baues der Umgehungsstrecke des Ssuram-Passes, nebst Atlas, 2 Photographien des Ost- und Westportals des Ssuram-Tunnels, 4 Photographien der Interims-Brücke über den Hassan-Su auf der Bahnstrecke Tiflis-Baku. Von Herrn Ing. 0. Krell, Director der Gesellschaft der St. Peters­ burger Metallfabrik, 21 Blatt Licbtpauszeichnungen div. eiserner Brücken und Hochbauten sowie 2 Photographien der Eisenbahn­ brücken über die Schana und die Oljscha auf der Moskau­ Brester Bahn. Von der Maschinenfabrik und dem Walzwerke der Gesellschaft der Putilow'schen Werke bei St. Petersburg ein gr. Tableau von Walzprofilen in Stahl und Eisen..

(21) 19 Von Herrn Ing. Wagner eine Sammlung ausgefükrter Neu- und Umbauten auf der Orel-Witebsker Bahn, nebst zugehörigen Er­ läuterungsberichten und Kostenanschlägen.. Vom Ing. der Wegecommunication, Wirkt Staatsrath Rydsewsky, derzeitigem Chef des Baues der Umgehungsstrecke des SsuramPasses, ein Bericht des Chefs des Baues der II. Theilstrecke der Umgebungsstrecke des Ssuram-Passes auf der Transkaukasischen Bahn nebst einem Album sämmtlicher ausgeführten Bauten. Von der Papierfabrik Eigat in Livland ein Papiersortiment, eine Collection Halbfabrikate der verschiedensten Arbeitsstadien, Collectionen von Rohstoffen, Ersatzstoffen wie auch Füll-Farbstoffen. Von der Papierfabrik Jägelsmühle bei Riga durch Herrn Bruhns eine Papiercollection aus Holz- und Strohstoff, Halbfabrikaten der auf einander folgenden Arbeitsstadien und Rohmaterialien. Von der Cellulosefabrik von E. Hö flinger & Co. in Riga eine Collection von Hölzern der nach einander folgenden Arbeitsstadien bis zum aufgelösten Stoff, eine Collection der nöthigen Chemikalien und eine Rolle fertiger Cellulose.. Von der Firma Vierecke und Leutke in Riga Fabrikate aus Papiermache.. Die Darbringungen für die Bibliothek sind wiederum recht zahlreich gewesen. Ihren regelmässigen Fortgang nahmen die Zusendungen des Kaiserlich-Deutschen Patentamtes zu Berlin, des Königlich­ Englischen Patentamtes zu London, der Kaiserlichen Aka­ demie der Wissenschaften zu St. Petersburg, der Universität Jurjew, der Redaction der Baltischen Wochenschrift in Jurjew, des Rigaschen Börsen-Comites, des Technischen Vereins, des Natur for scher- Vereins zu Riga, des Rigaschen Stadt­ amts, der Gesellschaft für Geschichts- und Alterthumskunde der Ostseeprovinzen Russlands, der literarisch- praktiischenBürger' Verbindung zu Riga und der Riga-Dwinsker Eisenbahngesell­ schaft. Ausserdem haben sich mit Geschenken für die Bibliothek betheiligt: Die Gross herzoglich-technische Hochschule zu Darm­ stadt, die technische Hochschule zu Karlsruhe, die k. k. Univer­ sitäts-Bibliothek, Wien, das praktische Technologische Institut zu St. Petersburg, die physikochemische Section der Gesellschaft der exacten Wissenschaften an der Kaiser­ lichen Universität Charkow, die Petrowsche landwirtschaft­ liche Akademie zu Moskau, das Departement der Volksauf2*.

(22) 20. klärung, das Departement des Ackerbaues und der land­ wirtschaftlichen Industrie, die Schülerbibliothek der Vorbereitungsschule des Polytechnikums durch Herrn Docent v. Westermann, der Revaler Börsen-Co mite, die landwirt­ schaftliche Gesellschaft in Poltawa, die Londoner Handels­ kammer, die Redaction des „Textile Mercury“ in Manchester, Dr. G. Radde, Director des kaukasischen Museums in Tiflis, Geheimrath C. v. Rud nick i, Professor M. Glase napp, Professor Mag. G. Thoms, Docent Dr. A. Bergengrün, Assistent Dr. M. StahlSchroeder, Professor A. Zaleski in Tomsk, Professor Dr. H. Hertzer in Berlin, Professor Dr. A. Fuhrmann in Dresden, Professor Dr. W. Ost­ wald in Leipzig, Privatdocent Th. Beck in Darmstadt, Dr. J. B e r g bohm in Wien, P. Bilderling in St. Petersburg, G. Blau in St. Peters­ burg, L. Szyfer in Sanniki (Gv. Warschau), Regierungsbaumeister J. Rakowicz in Posen, Dr. F. Buhse, Cand. rer. mere. G. Sodoffsky, die Buchhandlung N. Kymmel, die Polytechniker J. Neumann und A. Sergejew und zwei unbekannte Darbringer.. D.. Versuchsfarm Peterhof.. Im verflossenen Studienjahre nahmen 4 Diplomanden der land­ wirtschaftlichen Abtheilung und 4 Volontaire an den Vorlesungen und den praktischen Arbeiten in Peterhof Theil. An wissenschaftlichen Arbeiten sind eine Reihe von Düngungsversuchen, Arbeiten über die Zusammensetzung der Hafer- und Gerstenpflanzen auf ver­ schieden gedüngtem Boden, ferner Verdauungsversuche angestellt worden. Die praktischen Hebungen und Colloquien fanden in derselben Weise wie früher statt. Die Rindvieh-, Schaaf- und Schweineheerde repräsentirt einen Werth von 9840 Rbl. gegen 9785 Rbl. im Vorjahre. Pferde sind 25 vorhanden im Werthe von 1575 Rbl. gegen 1315 Rbl. im Vorjahre. Das todte Inventar repräsentirt einen Werth von 6818 Rbl. 6 Kop. gegen 7429 Rbl. 97 Kop. im Vorjahre. Die Werthverminderung erklärt sich durch Abschreibungen, namentlich in der Abtheilung: Maschinen. Das Inventar und die Bibliothek des Laboratoriums hat einen Werth von 4147 Rbl. 25 Kop. gegen 4032 Rbl. im Vorjahre. Die Peterhof verwaltende Commission war im verflossenen Studienjahre zusammengesetzt aus den Herren:.

(23) 21. Baron Hahn-Linden, Präses. A. v. Grünewaldt-Bellenhof, Vice-Präses. Director Tb. Grönberg. Professor Mag. G. Thoms. Professor F r. Schindler, Schriftführer. Professor Dr. W. v. K n i e r i e m, Wirthschafts-Director.. E.. Chemische Versuchsstation.. Im Geschäftsjahr 1891/92 wurden 7 42 Aufträge erledigt (gegen 749 im Vorjahre) und die Zahl der ausgegangenen Schreiben belief sich auf 747 gegen 707 im Vorjahre). Erstere umfassten 438 quantitative Analysen (darunter 198 Proben verschiedener Düngstoffe, 49 Harn-, 21 Steinkohlen, 20 Boden- und 21 Wasser - Anal) sen), 304 quantitative Analysen (darunter 49 Harn-, 21 Wein- und 15 Proben eines Gehaltes an Tuberkel - Bacillen verdächtiger Sputa), 153 Samen-Untersuchungen und 16 Präparate. In der Zeit vom 15. April bis zum 1. September 1892 sind 374,994 Pud verschiedener künstlicher Düngemittel unter Controle der Versuchsstation importirt worden, und zwar gegen 310,878 Pud innerhalb desselben Zeit­ raumes im Vorjahre. Zur Veröffentlichung gelangten folgende Abhandlungen: 1) Stallmist oder Kunstdünger. Die Regenwürmer in ihren Beziehungen zur Fruchtbarkeit der Ackererden und der Stickstoff (Land- und Forstwirthschaftliche Zeitung 1992, Nr. 3); 2) über1 Futterrationen unter specieller Berück­ sichtigung der augenblicklichen Marktlage (Bait. Wochenschrift 1891, Nr. 43); 3) Untersuchungen des Bieres und der Braumaterialien der Bierbrauerei des Herrn J. Daugull auf Hollershof bei Riga (Halt. Wochenschrift 1891, Nr. 45); 4) das Nährstoffverhältniss von R. Warington. Mit Genehmigung des Ver­ fassers übersetzt von G. Thoms (Bait. Wochenschrift 1891, Nr. 48); 5) besitzt die Agrar-Phosphorsäure-Enquete wissenschaftlichen und practischen Werth? (Bait. Wochenschrift 1892, Nr. 24); 6) Ein Beitrag zur Frage der zweck­ mässigsten Reinigung der Städte unter specieller Berücksichtigung Rigas (Bait. Wochenschrift 1892, Nr. 26 und 27); 7) die Ergebnisse der Dünger Controle 1891/92 (Bait. Wochenschrift 1892, Nr. 38 und 39). Neben der angegebenen geschäftlichen und literärischen Thätigkeit ist, soweit dazu Zeit erübrigt werden konnte, an den gelegentlich der Enquete­ Reisen (in den Jahren 1887 und 1889) gesammelten Bodenproben weiter ge­ arbeitet worden. Die Analysen der im Jahre 1885 im Dorpater Kreise ent­ nommenen 284 Bodenproben wurden vollständig zum Abschluss gebracht und steht deren Veröffentlichung in baldiger Aussicht..

(24) 22 Die Studirenden der landwirthschaftlichen Abtheilung K. Goebel und R. Dochmann haben die Analysen zu ihren Diplomarbeiten „Ueber die Be­ ziehungen des Phosphorsäuregehalts der Ackererden zur Bodenqualität“ und „Ueber das Verhältniss von Sand und Thon in den gelegentlich der zweiten Enquete-Reise (1887) gesammelten Bodenproben“ im Laboratorium der Ver­ suchsstation ausgeführt. Während der Sommermonate nahmen der Studirende der chemisch­ technischen Abtheilung J. Neumann und der Ingenieur - Chemiker St. Zawistowsky an den Arbeiten der Versuchsstation Theil. Unter den Neuanschaffungen sind zu erwähnen: 1) Eine Silberschale mit Deckel im Gewicht von 40 grm.; 2) Eine Aetherpipette nebst Zubehör und Stativ. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahre hat die Versuchsstation in leb­ haftem Schriftenaustausch mit den Schwesteranstalten, sowie mit einheimischen und auswärtigen Gelehrten gestanden. Das Inventar der Versuchsstation repräsentirt zur Zeit (inch der agricultur- und thierchemischen Lehrmittelsammlung) einen Werth von 13,000 Rbl. ). * Die Einnahmen betrugen : Für Honorar-Analysen und Dünger-Controle................................... 4000 Rbl. Subvention des Rigaer Börsen-Comites................................................ 500 „ Subvention der Livländischen Ritterschaft....................................... 200 „ 4700 Rbl. Der Personalbestand ist unverändert geblieben: Vorstand: Professor Mag. G. Thoms; erster Assistent: Ingenieur - Chemiker M. Pohrt. Der zweite Assistent, Ingenieur - Chemiker Julius Mat win, verliess die Ver­ suchsstation am 15. April 1892, um als Chemiker in die Cellulose - Fabrik von A. Höflinger in Riga einzutreten. An seine Stelle trat Hugo Krannhals. Als Schreiber und Gehilfe fungirte Joh. Jacobson.. F.. Stipendien - Stiftungen.. Das Reise-Stipendium der Philisterstiftung ist im verflossenen Studien­ jahre zum 2. Male zur Vertheilung gelangt. Dasselbe ist dem Ingenieur­ Chemiker Arthur Tigerstedt im Betrage von 500 Rbl. zur Fortsetzung seiner Studien (Färberei) in Mühlhausen im Elsass verliehen worden. Die Summe der jährlichen Unterstützungen beträgt 6210 Rbl., wovon 2250 Rbl. auf die E. v. Freymann-Ostaniewiczsche Stipendien­ *) Die Abnahme des Inventarwcrthes gegenüber dem Vorjahre um 225 Rbl. ist auf Ab­ schreibungen zurückzuführen..

(25) 23. Stiftung, 210 Rbl. auf die Stipendien des Technischen Vereins und 3750 Rbl. auf die dem Verwaltungsrath unmittelbar unterstellten Stipendien und Frei­ stellen entfallen. In Folge der landwirtschaftlichen Krise hat das v. FreymannOstanie wicz sch e Stipendium, dessen Capital zum Theil aus Kauf­ schillingsresten für veräussertes Bauernland besteht, auch im verflossenen Studienjahr sehr erhebliche Mindereinnahmen zu verzeichnen, weshalb die Stipendien für die Vorschüler ganz eingestellt und für die Studirenden des Polytechnikums um eina Freistelle gekürzt werden mussten.. 6.. Reiseunterstützungen.. Reiseunterstützungen haben im verflossenen Jahre die Professoren Dr. C. A. Bischoff und M. Glasenapp zum Studium der chemischen In­ dustrie in Russland; Prof. K. Mohrmann zum Studium der Baudenkmäler in Westrussland und der Gothik speciell in Norddeutschland, und Doc. v. Wodzinski zur Studienreise durch Westeuropa erhalten.. H.. Besondere Ergebnisse.. Die Professoren Groenberg, Grübler, Bischoff, Pfuhl, Thoms, und Schindler haben zum Besten der Nothleidenden in den vom Miss­ wachs heimgesuchten Gouvernements einen Cyklus populair-wissenschaftlicher Vorträge vom 28. November 1891 bis zum 13. Februar 1892 gehalten, welche einen Reinertrag von 749 Rbl. ergeben haben. Diese Summe wurde am 24. Februar 1892 an das Allerhöchst begründete unter dem Präsidium Sr. Kaiserlichen Hoheit des Grossfürsten Thronfolgers stehende besondere Comite abgesandt mit dem Ersuchen, diese Summe, wenn es sich ermöglichen liesse zur Unterstützung nothleidender Schüler zu verwenden. Angesichts der drohenden Choleragefahr wurde auf Verfügung des Ministers der Beginn der Vorlesungen auf den 15. September c. hinaus­ geschoben und eine Sanitäts-Commission für das Polytechnikum, bestehend aus dem Director der Anstalt, dem Anstaltsarzt und dem Hausinspector bereits in den ersten Tagen des Monats August 1892 constituirt, ferner in den Räumen des Polytechnikums ein Krankenzimmer und eine Apotheke hergerichtet und ein Feldscbeer für die ordnungsmässige Desinfection etc. angestellt. Im Polytechnikum fanden keine Fälle von Choleraerkrankungen statt..

(26) Polytechnische Schule zn Riga. Finanzielle Rechenschaft pro 1891/92. 1.. Einnahmen und Ausgaben.. Beim Beginn des Schuljahres 1891/92 waren an Saldo des vergangenen Jahres in Cassa verblieben . . . Rbl. 1OO;O79 Dazu kamen als Einnahmen des Jahres 1891/92: Staatssubvention................................................................ „ 10,000 Jahresbeiträge der verschiedenen Corporationen . .. „ 23,850 Beiträge für die Versuchsstation .................................. „ 700 Einnahmen der Versuchsstation für Analysen. . .. „ 4,000 Schul- und Collegiengelder................................................ „ 145,253 Polytechniker-Abzeichen........................................... .... . „ 1,551 Zinsen...................................................................................... „ 6,442 a Conto-Darlehen an Peterhof zurückempfangen. .. „ 270. 01 Kop. T) n. 7) n. 67. 7). Rbl. 292,145. 68 Kop.. Gagen-Etat............................................................................ Rbl. 101,499 Beheizung und Beleuchtung............................................... „ 8,294 Diverse Schulbedürfnisse (Druckkosten, Buchbinder, Schreib- und Zeichenmaterialien, Portoetc.) . . . „ 2,285 Beitrag zum Polytechnikum-Stipendienfond ...................... „ 1,000 Beitrag zum Pensionsfond .................................................... 77 3,631 Beitrag zur Suworow-Stiftung................. •.......................... „ 3,631 Kanzlei- und Verwaltungskosten ............................................ „ 3,006 Lehrmittel.................................................................................. r 8,763 Mobiliar........................................................................................ 942. 41 Kop 09 ??. Dagegen wurde verausgabt:. 34 — 32 33 74 28 94. )7. 7) 7> 7). 7>. 7).

(27) 25. Renten für die Bauanleihen....................................... Rbl. Kapitalabzahlung auf die Bauanleihen 77 Hausöconomie-Ausgaben T) Hausreparaturen ... ....................................... T) Feuerversicherung........................................................ T? Laboratorium................................................................ r> Versuchsstation............................................................ 17 Miethe der Turnhalle und des Vorschullocals . . 77 Electrotechnisches Laboratorium.......................... 11 Reiseunterstützungen.................................................... r Unvorhergesehenes.................................................... T Arzt.................................................................................. 77 Turnfahrt der Vorschüler........................................... 77 Gut Peterhof: fortlaufende Sub­ vention .................................. Rbl. 1,700 — Kop. Gut Peterhof: Subvention für das Laboratorium............. 500 r> n Gut Peterhof: Extra-Subvention 300 77. Polytechniker Abzeichen Bibliothek-Katalog . .. 77 77. 12,891 6,554 1,138 2,677 1,116 11,371 1,300 137 518 1,900 6,246 100 ICO. 23 Kop. 10 T) 08 77 51 77 40 77 78 77 19 77 50 77 45 77 — n 39 77 — n — 77. 2,500 1,200 1,000. — —. Rbl. 183,806. 77 77. 77. 08 Kop.. Das Reserve- und Betriebskapital betrug am 1. Sep­ tember 1891................................................................. Rbl. 100,079 01 Kop Es hat sich im Laufe des Schuljahres 1891/92 vermehrt um.................................................................................. 8,260 59 77 77. Demnach beträgt dasselbe am 1. September 1892 . . Rbl. 108,339. 60 Kop.. Dieses Capital ist angelegt in :. Rigaer Hypotheken-Pfandbriefen................................... Rbl. 19,000 Einlageschein der II. Rigaer Gesellschaft gegenseitigen Credits.............................................................................. 77 30,000 Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen....................................... 77 1,000 Prämienschein I. Anleihe 9720/13 ................................... 77 100 Anklebende Renten bis ult. August 1892 ..................... 77 941 Baar in Cassa..................................................................... 77 3,298 Auf Giro-Conto bei der Börsenbank.............................. 77 54,000. Rbl. 108,339. — Kop.. — — — 29 31 —. 77 77 77 77 77. 17. 60 Kop..

(28) 26. Bilanz pr. 1. September 1892. Activa. Cassabestand,Werthpapiere und Zinsen..................................... Rbl.1. 108,339 Lehrmittel (Bibliothek, Chemi­ sches Laboratorium) u. Mobiliar » 81,067 Polytechnikum-Gebäude . . . 7) 360,623 Darlehn an das Gut Peterhof. T) 1,890 Polytechniker-Abzeichen . . . T) 631. 60 Kop. 50 05 — —. T). 71. 7). n. Rbl. 552,551. 15 Kop.. Rbl. 227,538. 93 Kop.. Vermögen des Polytechnikums am 1. September 1892 Rbl. 325,012. 22 Kop.. Passiva. Rest der Darbringung zur Ein­ richtung des Electrotechnischen Laboratoriums . . . Rbl. 1,581 Die noch zu tilgenden, zum Bau des Polytechnikums contrahirten Anleihen betragen zur Zeit: Beim Creditverein der Hausbesitzer zu Riga . . . . 1 7) 56,541 Bei der Rigaer Börsenbank: 18,568 I. Anleihe.............................. ' 7) II. 80,401 7> ' 7) III. 55,918 ' 7) 7> 14,527 IV. ' 7) 7). 2.. 43 Kop.. 69. 46 36 86 13. ii. ii 71 11. 71. Laboratoriums - Handkasse.. Baarbestand am 1. September 1891................................. Rbl. Im Jahre 1891/92 vereinnahmt............................................ „. Rbl. Im Jahre 1891/92 verausgabt................................................ „. 425 1,509. 96 Kop. 14 „. 1,935 10 Kop. 1,600 15 „ 334. 95 Kop.. Kapital der Stiftung am 1. September 1891 .... Rbl. Renten..................................................................................... „. 1,068 49. 23 Kop. 24 „. Kapitalbestand am 1. September 1892 ............................. Rbl.. 1,117. 47 Kop.. Verbleibt zum 1. September 1892ein Baarbestand von Rbl.. 3.. Darbringung der Tatjana Schewelkowa..

(29) 27. Angelegt in :. Stadthäuser-Pfand briefen.................................................... Rbl. 1,000 Anklebende Renten bis ult. August 1892...................... „ 15 Baar in Cassa..................................................................... j,______ BH. Rbl.. 4.. 1,117. — Kop. 84 „ 63 „ 47 Kop.. Pensionsfond der Docenten.. Einnahme pro 1891/92:. Eintrittsgelder..................................................................... Rbl. Jahresbeiträge der Docenten............................................ Beitrag aus der Schulkasse................................................ Renten.................................................... ................................................_n. 15 — Kop. 924 - „ 3,631 32 „ _ 6,581 _48^_?L^. Rbl.. 11,151. 80 Kop.. KOI.. 1,265. 13 Kop.. Ueberschuss..................................... Rbl.. 9,886. 67 Kop.. Ausgabe: Agio beim Ankauf von Werthpapieren...................................Rbl. Zurückgezahlte Eintrittsgelder „ „ Beiträge . . . „. 228 13 Kop. 135 — „ 902 — „. Kapitalbestand am 1. September 1891.......................... Rbl. 133,505 Zuwachs im Jahre 1891/92 ................................................ „ 9,886. 20 67. Kapitalbestand am 1. September 1892 .......................... Rbl. 143,391. 87 Kop.. r. T). Angelegt in : Einlageschein der II. Rigaer Gesellschaft gegenseitigen Credits............................................................................. Rbl. 4,000 — Kop. Rigasche Stadtcassa-Obligationen................................... „ 2,000 — Prämienschein I. Anleihe 2010/38 ................................... „ WO — Riga-Dwinsker Prioritäten Lit. C...................................... „ 1,375 — Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen....................................... „ 124.600 — Hypotheken-Pfandbriefen.................................................... „ 8,700 » — Anklebende Renten bis ult. August 1892...................... „ 2,250 42 Baar in Cassa..................................................................... „ 366 45 ,. Rbl. 143,391. 87 Kop..

(30) 28. 5.. Suworow - Stiftung (Wittwen- und Waisenkasse der Docenten).. Einnahme pro 1891/92: Agio auf gezogene Wertpapiere Eintrittsgelder der Docenten . . Jahresbeiträge derselben . . . . Beitrag aus der Schulkasse . . Renten............................................ T). 79 15 1,038 3,631 4,375. 33 05. Rbl.. 9,138. 64 Kop.. Rbl.. 5,223. 50 Kop.. Rbl.. 3,915. 14 Kop.. Kapitalbestand am 1. September 1891 Zuwachs im Jahre 1891/92 .................. Rbl.. 18 Kop.. n. 89,142 3.915. Kapitalbestand am 1. September 1892. Rbl.. 93,057. Angelegt in : Einlageschein der II. Rigaer Gesellschaft gegenseitigen Credits.......................................................................... Rbl. Rigaer Stadthäuser Pfandbriefen...................................... // Riga-Dwinsker Prioritäten Lit. C..................................... » Hypotheken-Pfandbriefen........................................... . . ?? Anklebende Renten pr. ult. August 1892 ...................... 11 Baar in Cassa..................................................................... T). 4,000 79,100 1,125 7,000 1,466 365. 57 7o. Rbl.. 93,057. 32 Kop,. Kapital der Stiftung am 1. September 1891 . . . . Rbl. Polytechnikum - Stipendienfonds - Beitrag .... • • n Renten.......................................................................... 5,668 40 274. 62 Kop.. Rbl.. 5,983 300. 37 Kop.. 5,683. 37 Kop.. Ausgabe: Gezahlte Pensionen.................. Rbl. Gezahlte einmalige Pension (Rbl. 3821) a Conto. . . . T) Agio beim Ankauf von Werthpapieren.............................. ii. Rbl. ii n. ii. 1,937. a.. n ii „ „. 50 Kop.. 3,221. T). 65. n. Ueberschuss. 6.. 26 Kop.. 14 „ 32 Kop.. — Kop.. ii ii ii „ „. Stipendien - Stiftungen.. v. Wulff - Stipendium.. Gezahlte Stipendien..................................................... Kapitalbestand am 1. September 1892 .................. . . Rbl.. 75. ii „. ii.

(31) 29. Angelegt in :. Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen ..........................................Rbl. Anklebende Renten bis ult. August 1892...........................„ Baar in Cassa.......................................................................... „. 5,500 — Kop. 87 09 „ 96 28 „. RbL. 5,683. 37 Kop.. Kapital der Stiftung am 1. September 1891 .... Rbl. Renten........................................................................................ 9,513 478. 14 Kop. 65 „. b.. Müller - Stipendium.. Agio beim Ankauf von Werthpapieren .............................. Rbl. Gezahlte Stipendien................. „. Kapitalbestand am 1. September 1892. 4 — Kop. 450 — „. j?454 _. Phi. 9,537. „. 79 Kop.. Angelegt in:. Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen.......................................... Rbl, Riga-Dwinsker Prioritäten Lit. C........................................... „ Anklebende Renten pr. ult. August 1892 .......................... „ Baar in Cassa.......................................................................... n. Rbl.. c.. 8,800 — Kop. 500 — „ 143 30 ., 94 49 „. 9,537. 79 Kop.. v. Heimann - Curator - Stipendium.. Kapital der Stiftung am 1. September 1891 .... Rbl. Polytechnikum - Stipendienfonds - Beitrag........................... ,, Renten........................................................................................ 4,276 100 212. Rbl. Gezahlte Stipendien................................................................. n. 4,588 46 300 —. Kapitalbestand am 1. September 1892 .............................Rbl.. 4,288. 41 Kop. — „ 05 „ „ ,. 46 Kop.. Angelegt in : Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen ................................... ' . Rbl. Anklebende Renten bis ult. August 1892 ......................n Baar in Cassa....................................... Rbl.. 4,200 — 66 50 „ 21 96 „. 4,288. 46 Kop..

(32) 30. d.. v. Dolmatow - Stipendium.. Kapital der Stiftung am 1. September 1891. . . Renten............................................................................... Agio beim Ankauf von Werthpapieren ............................... Rbl. Gezahlte Stipendien................. T). 4 300. . Rbl.. 7,315 358. 70 Kop. 62 Kop.. Rbl.. 7,674. 32 Kop.. 304 7,370. ' n 32 Kop.. 7,200 114 56 7,370. — Kop.. — Kop1. r>. T). Kapitalbestand am 1. September 1892 .. . Rbl.. Angelegt in: Rigaer Stadtbäuser-Pfandbriefen . . . Anklebende Renten pr. ult. August 1892 Baar in Cassa............................................ Rbl. ’. •. T) T). Rbl.. e.. 32. n „. 32 Kop.. Bessard - Stiftung.. Kapital der Stiftung am 1. September 1891. . . . . Rbl. 5,834 97 Kop. Polytechnikum - Stipendienfonds - Beitrag.................. 40 ' T) n Renten.................................................................. 298 65 „ T) Rbl. 6,173 62 Kop. Gezahlte Stipendien............................................................ T) 320 T) Kapitalbestand am 1. September 1892 .......................... Rbl. 5,853 62 Kop.. Angelegt in: Rigaer Stadtbäuser-Pfandbriefen ....................................... Rbl. Einlageschein der II. Rigaschen Gesellschaft gegen­ seitigen Credits............................................................ T) Anklebende Renten pr. ult. August 1892 ...................... T) Baar in Cassa..................................................................... T) Rbl. f.. 700. 5,000 115 38 5,853. — Kop. 7). 26 36. „ „. 62 Kop.. Schweinfurth - Stipendi u m.. Kapital der Stiftung am 1. September 1892. . . . . Rbl.. Angelegt in: Riga-Dwinsker Eisenbahn-Obligationen IV. Emission . Rbl. Anklebende Renten pr. ult. August 1892 ...................... n Baar in Cassa..................................................................... Rbl.. 10,160. 18 Kop.. 10,100 39 20 10,160. — Kop. 98 „ 20 „ 18 Kop.. Anmerkung. Zufolge Bestimmung des Stifters geniesst vorläufig der Afrikareisende Dr. Georg Alexander Schweinfurth die Renten dieses Capitals..

(33) 31 g.. Borysthenia - Stiftung.. Kapital der Stiftung am 1. September 1891 .... Rbl. Polytechnikum - Stipendienfonds - Beitrag . . Renten.................................................................. 2,165 60 105. *. T>. 24. „. Rbl.. 2,330. 62 Kop.. ——Rbl. Kapital der Stiftung am 1. September 1892 .... Rbl. Angelegt in: Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen..........................................Rbl. Anklebende Renten pr. ult. August 1892 ..........................,, Baar in Cassa.......................................................................... „. 159. Agio beim Ankauf von Werthpapieren..................................... Rbl. Gezahlte Stipendien...................... „. 4 155. — Kop.. Rbl. h.. 2,171. T). 62 Kop.. 2,100 — Kop 33 25 „ 38 37 „ 2,171. 62 Kop.. 6,095 10 297. —. Moritz Kerkovius - Stipendium.. Kapital der Stiftung am 1. September 1891 . . Polytechnikum - Stipendienfonds - Beitrag . . . . Renten.......................................................................... Rbl. T>. n. Rbl. Gezahlte Stipendien............................................................. n. Kapital der Stiftung am 1. September 1892 . . . . Rbl. Angelegt in: vom Stifter dargebrachten Rigaer Stadthäuser - Pfand­ briefen ............................................................................. Rbl. Einlageschein der II. Rigaschen Gesellschaft gegen­ seitigen Credits............................................................ T) Anklebende Renten pr. ult. August 1892 ...................... 7) Baar in Cassa..................................................................... n. Rbl.. i.. 38 Kop.. — Kop. 7). 6,402 300. — 7) — Kop. — 7). 6,102. — Kop.. 5,000. — Kop.. 1,000 98 3 6,102. —. >7. 95 57 05 77 — Kop.. He Im sing & Grim m-Stipen d i u m.. Kapitalbestand am 1. September 1891........................... Rbl. Polytechnikum - Stipendienfonds - Beitrag...................... 7) Renten.................................................................................. 7). 3,095 10 142. Rbl.. 3,248 150 3,098. Gezahlte Stipendien.............................. Kapitalbestand am 1. September 1892. 7). Rbl.. 92 Kop. — 77 50 T) 42 Kop. — 77. 42 Kop..

(34) 32 Angelegt in: Einlageschein der II. Eigaschen Gesellschaft gegen­ seitigen Credits....................................................................Rbl. Anklebende Renten pr. ult. August 1892 ......................... „ Baar in Cassa.......................................................................... n. 3,000 — Kop. 49 48 „ 48 94 n. Rbl.. 3,098. 42 Kop.. Kapitalbestand am 1. September 1891.......................... Rbl. Renten.................................................................................. T). 3,222 154. 79 Kop. 35 „. Rbl.. 14 Kop.. ii. 3,377 150. Rbl.. 3,227. 14 Kop.. V 5o/o Inscriptionen............................................................ Rbl. Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen................................... Anklebende Renten pr. ult. August 1892 ...................... n Baar in Cassa..................................................................... T). 3,000 100 64 63. — Kop. 09 05. Rbl.. 3,227. 14 Kop.. k.. Ernst Eduard Bohl - Stipendium.. Gezahlte Stipendien............................................................. n. Angelegt in:. 1.. ii. , „. Philister -Stiftung v. J. 1887 (Reise-Stipendium).. Kapitalbestand am 1. September 1891.................. Vorgetragene Renten vom 1. September 1891 . . Eingegangene Renten pro 1891/92........................... Rbl. n. T>. Rbl.. 5,449 06 Kop. 260 57 n 285 42 11. T). 5,995 500. 05 Kop. — T). Rbl.. 5,495. 05 Kop.. Einlageschein der II. Rigaschen Gesellschaft gegen­ seitigen Credits............................................................ Rbl. Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen....................................... ii Einlageschein der Rigaer Börsenbank.......................... T) Baar in Cassa..................................................................... n. 5,000 200 270 25. — — 05. Rbl.. 5,495. 05 Kop.. Gezahltes Rcisestipendium ..... Kapitalbestand am 1. September 1892. Angelegt in: Kop. n. » ii.

(35) 33. m.. Polytechnikum-Stipedienfond.. Kapital der Stiftung am 1. September 1891 Beitrag aus der Schulkasse .... Renten.................................................... Gezahlte Stipendien.................... Rbl. Beitrag zum v. Wulff-Stipendium „ „ „ v.Heimann-CuratorStipendium. . . . „ „ „ Borysthenia-Stipendium...........................„ „ zur Bessard-Stiftung . „ „ zum Moritz Kerkovius Stipendium ... „ „ „ Helmsing & GrimmStipendium . . . „ „ „ Dr. G. A. Schweinfurth-Stipendium . „ Agio beim Ankauf von Werthpapieren....................................... „. . . . Rbl.. Rbl.. 10,309. —Rbl.. 611. 50 Kop.. • . . . Rbl.. 9,698. 45 Kop.. . . . Rbl.. 1,300 8,100 150 147. — Kop. 89 56. 9,698. 45 Kop.. — Kop. — 7). 100. —. 60 40. — —. 10. —. 10. —. o. —. 36. 50. Angelegt in : Rigaer Hypotheken-Pfandbriefen . . Rigaer Stadthäuser-Pfandbriefen. . . . Anklebende Renten pr. ult. August 1892 . . Baar in Cassa........................................ 46 Kop. - -. 49 „ 95 Kop.. 310 40. Kapitalbestand am 1. September 1892. 8,852 1,000 457. ?! T). ?! r>. ?! n. • • •. ?!. Rbl.. „ „. Riga, im December 1892.. Der Verwaltungsrath der Polytechnischen Schule zu Riga:. Präses: C. v. Pickardt.. Director: Th. Grönberg.. Secretair: H. V. Stein.. 3.

(36) Polytechnische Schule zu Riga.. Beilage.. Frequenz im Studienjahr 1891/1892. Frequenz. I. Vorbereitungsschule. Schuljahr 1891/92: eingetreten.. ausgetreten.. Prima................................................... ». 6. 1. Summa. . .. 31. 6. 1. Juni 1891.. versetzt.. abgegangen.. 36. 28. 8. 36. 28. 8. Zugang im Sep .ember,. Studienjahr 1891/92:. Jahresabschluss: Bestand resp. bis 6. Octb r. 1892: Bestand Ueber- | Abgang 21. Sptbr. Juni 6. Octbr. Ahaqmr gegangen v Zugang. mit ! ohne Abgang. in andere piiePen. a. and. a d.Vor- neu ein­ 1892. 1891. 1892. Diplom. ! Diplom. Abtheil. schule. getreten. Abtheilung.. Frequenz. 11. Polyteclmicum.. Jahresabschluss:. Bestand. 7. September 1891.. 1) Landwirtschaftliche Abtli.. 111. 15. 6. 9. 111. 17. —. 94. 6. 10. 34. 144. 2) Chemisch technische Abth.. 295. 13. 35. 14. 259. 35. 3. 221. —. 7. 50. 278. 3) Feldmesser-Abtheilnng.... —. —. —. •—. —. —. —. —■. —. —. -—. 4) Ingenieur Abteilung..... 82. 8. 4. 5. 81. 21. 7. 53. 1. 2. 20. 76. 5) Naschincn Ingenieur-Abth.. 262. 11. 26. 15. 232. 22. 6. 204. 5. 4. 41. 254. 6) Architekten Abteilung ... 17. —. 1. —. 16. 1. —'. 15. 2. 3. 4. 24. 7) Haudels-Abthdlung.......... 101. 24. 8. 8. 109. 12. 1. 96. 3. 2. 42. 143. Summa. 868. 71. 80. 51. 808. 108. 17. 683. 17. 28. 191. 919. 7t Õ.

(37) IL Zweiunddreissigster Rechenschaftsbericht des. V erwaltungsrathes. der. Polytechnischen Schule zu Riga pro 1892/93.. Gemäss § 53 des Organisationsplanes der Polytechnischen Schule zu Riga hat der Verwaltungsrath dieses Instituts die Ehre, über die Wirksamkeit der Anstalt im abgelaufenen Studienjahre 1892/93 seinen Committenten in nachfolgendem Bericht zu erstatten: 1.. Lehrkräfte.. Der Lehrkörper des Polytechnikums hatte beim Beginn des Studien­ jahres 1892/93 folgende Zusammensetzung : Professor G. Kieseritzky . . . Mathematik. „ C. Lovis.................. Maschinenbau und Wärmelehre. „ C. Moll............................... Maschinenbau und Kinematik. „ A. Beck, Dr...................... Darstellende Geometrie, Geometrie der Lage und Astronomie. „ Tb. Groenberg. . . . Physik. „ H. Malcher....................... Ingenieurwissenschaften. „ M. Glasenapp. . . . Chemische Technologie u. Waarenkunde. „ G. Thoms, Dr................... Agricultur- und Thierchemie. „ A. Lieventhal. . . . Nationalökonomische Wissenschaften. „ E. Pfuhl........................... Mechanische Technologie. „ W. v. Knieri em, Dr. . Agronomische Wissenschaften. „ J. Koch............................... Architektur. „ M. Grübler....................... Mechanik. „ vacat Bauwissenschaften. „ C. A. Bischoff, Dr. .... . Theoretische Chemie. ,, F. Schindler.................. Agronomische Wissenschaften. 3*.

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