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Archiv "„Gekrätzanstalt“ kauft Goldreste" (02.04.1982)

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12. Jahrestagung der schweizerischen Arbeitsgruppe für gastroenterologische Endoskopie

7.18. Mai 1982, Zürich

Symposium: Komplikationen der

gastrointestinalen Endoskopie

lnzidenz, Diagnose, Therapie, Prävention

Anmeldung: Prof. Dr. P. Deyhle Goldauerstraße 37 CH-8006 Zürich

Leserdienst:

Hinweise •Anregungen WIRTSCHAFT

Kostenvoranschlag genügt nicht mehr

Jedes Unfallopfer soll schnell und vollständig entschädigt werden.

Zu dieser Grundmaxime im Schadenersatzrecht be- kannten sich jetzt erneut Richter, Staatsanwälte und Sprecher der Versiche- rungswirtschaft. Sie emp- fahlen aber zugleich, den Wildwuchs zu beschnei- den, der in den letzten Jah- ren vor allem bei den Wie- dergutmachungsansprü- chen aus Verkehrsunfällen zu beobachten sei.

So war es bisher möglich, daß ein Unfallopfer vom Schadensverursacher oder dessen Haftpflichtversiche- rung mit Erfolg die Zahlung solcher Kosten verlangte, die zum Beispiel eine kos- metische Operation verur- sachen würde.

Als Nachweis genügte ein entsprechender Kostenvor- anschlag. Ob die Operation

dann wirklich vorgenom- men wurde, das lag im Er- messen des Opfers. Ent- sprechendes galt für an sich notwendige Kuren.

Beides soll es künftig nicht mehr geben. Die Mehrheit der Richter, Staatsanwälte sowie Juristen der Versi- cherer und der Automo- bilclubs empfahl beim 20. Deutschen Verkehrs- gerichtstag jedenfalls, Kostenersatz künftig nur noch für tatsächlich in An- spruch genommene Kuren oder vorgenommene kos- metische Operationen zu leisten.

Ähnliches soll bei Autore- paraturen gelten. So wurde empfohlen, daß bei In- standsetzungen in Selbst- hilfe neben den vollen Er- satzteilkosten für den Ar- beitsaufwand nur noch Stundensätze erstattet wer- den, die dem Lohnniveau der Mechaniker in offiziel- len Werkstätten entspre- chen. Zudem wird künftig nur noch tatsächlich ver- auslagte Mehrwertsteuer ersetzt. gi

„Gekrätzanstalt"

kauft Goldreste

Eine Filiale der Deutschen Bank, die neben dem „übli- chen Bankgeschäft" auch eine „Alchimisten-Küche"

betreibt, gibt es in der alten Gold- und Silberschmiede- stadt Schwäbisch Gmünd.

Die Tradition dieses einzig- artigen Geschäftszweiges geht zurück auf eine 1867 gegründete „Gekrätzan- stalt" (ein Gewerbebetrieb, der edelmetallhaltige Ab- fälle zur Wiedergewinnung reinen Edelmetalls verar- beitet), die im Zuge der Übernahmen durch ver- schiedene Bankhäuser vor mehr als 50 Jahren zur Deutschen Bank kam.

Geschäftspartner sind vor- wiegend die Gold- und Sil- berfabriken von Schwä- bisch Gmünd und Umge- bung, die ihre edelmetall- haltigen Abfälle (Gekrätz) an die Bank verkaufen.

Aber auch jeder private Kunde kann derartiges Ma-

terial der Bankfiliale an- bieten.

Neben den angekauften in- dustriellen Abfällen finden sich eine Fülle erstaunli- cher Dinge im Edelmetall- Tresor der Bank ein: Gold- münzen, Zahnkronen, Sil- berlöffel, Ehe- und andere Goldringe sowie Staubre- ste, Drähte etc. Die Einlie- ferer erhalten nach der Analyse des Materials den Reinmetallgehalt auf einem

„Grammkonto" gutge- schrieben. In der „Alchimi- sten-Küche", einem eige- nen Fabrikgebäude der Edelmetall-Abteilung, wird dann das Gekrätz aufberei- tet und in Barren (Gül- disch) zur Scheidung an die Degussa in Frankfurt weitergeleitet.

Insgesamt werden jährlich etwa 25 Tonnen edelmetall- haltige Abfälle verarbeitet.

Angekauft wird alles Edel- metallhaltige, jedoch sollte die Menge wegen der an- fallenden Kosten nicht we- niger als 50 g bei Gold oder 1000 g bei Silber sein. EB 96 Heft 13 vom 2. April 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A/B

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