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Archiv "ARZTZAHLEN: Unkollegial" (27.09.1990)

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Academic year: 2022

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Weil Schnelligkeit entscheidet

Imodium -mar'

Verschreibungsinformationen: Imodium*/

Imodium* N Zusammensetzung: Imodium : 1 Kps. enth. 2 mg Loperamidhydrochlorid.

Imodium N: 1 ml Lsg. enth. 0,2 mg Loperamid- hydrochlorid; Methyl-4-hydroxybenzoat u. Propy1- 4-hydroxybenzoat (Parabene) als Konserv.mittel.

Anwendungsgebiete: Symptomatische Behdlg. akuter u. thron. Diarrhoen unter- schiedlicher Genese, sofern keine kausale Therapie zur Verfügung steht. Gegenanzeigen: Ileus, Subileus u. Obstipation. Kdr unter 2 Jahren. Colitis ulcerosa. Pseudomembranöse Kolitis in Verbindung mit Breitspektrum-Antibiotika. Schwangersch. u.

Stillz. Hinweise: Nicht anwenden, wenn Peri- staltikhemmung zu vermeiden ist. B. Obstipation, Subileus, aufgetriebenem Bauch Imodium/-N sofort absetzen. B. schweren Lebererkrankungen kann der Abbau des Medikamentes verzögert werden. B. akuter Dysenterie mit hohem Fieber u.

blutigen Stühlen Imodium/-N nicht als alleiniges Therapeutikum einsetzen. Verabreichung an Kinder nur nach ärztlicher Anweisung. Nebenwirkun- gen: Überempfindlichkeitsreaktionen gegen den Wirkstoff u. Parabene (einschließlich Hautrötung), Bauchschmerzen, Meteorismus, Unbehagen, Übel- keit, Erbrechen, Obstipation, Benommenheit, Schwindel, Mundtrockenheit. Durch die peristal- tikhemmende Wirkung - insbes. b. Kleinkdrn. - ileusähnliche Symptome nicht völlig auszu- schließen. Hinweise: Obstipation ist erstes Zeichen relativer Überdosierung. B. Diarrhoe, bes.

b. Kdrn., kann es zu Flüssigkeits-und Elektrolytver- lust kommen. In diesen Fällen ist Flüssigkeits- u.

Elektrolytsubstitution notwendig. B. längerer Behdlg. empfiehlt sich Elektrolytkontrolle. Wenn b. akuter Diarrhoe unter Imodium/-N innerhalb von 48 Stunden keine klinische Besserung ein- tritt, Präparat absetzen und Arzt aufsuchen.

Handelsformen u. Preise: AVP incl. USt. (Stand 07/90) OP 10 Kps. DM 11,95; 50 Kps. DM 49,35;100 Kps. DM 91,70; AP. 100 ml Lsg. DM 15,50; AP.

JANSSEN GMBH 4040 Neuss 21

*Trade Ma rk

JANSSEN

Bei Durchfall

gemeinsam viel einfacher zu tragen wären als bisher. Land auf, Land ab steigt die Zahl der Praxisgemeinschaften und Gemeinschaftspraxen, dies ist sicherlich erfreulich.

Problematisch in der BRD ist jedoch sicher, die geeigneten Räumlichkeiten zu finden. Es ist nicht ganz verständlich, warum zum Beispiel unsere Versorgungseinrichtungen in ihren Satzungen Immobilien haben müssen, jedoch nicht aktiv in „unsere Richtung"

Immobilien mit produzieren, wenn man weiß, daß die Mie- ten als Rendite hier zu Buche schlagen und erfahrungsge- mäß Praxismieten viel bessere Erträge bringen als einfache Wohnungsmieten.

Es lohnt sich auch, obwohl zur Zeit alles nach Osten blickt, einmal einen Blick in den Westen. Hier wird man mit Erstaunen feststellen, daß unsere Nachbarn in Frank- reich in jedem kleinen Ort ei- ne Gemeinschaftspraxis von Allgemeinmedizinern aufwei- sen, zumeist drei bis vier Kol- legen, die noch eine Unterbe- zeichnung wie zum Beispiel Rheumatologie oder Kardio- logie tragen, und damit eine optimale Versorgung vor Ort gewährleisten.

Ein zweiter Blick nach Westen tut gut, wenn man Brüssel ansieht. Europa steht vor der Türe, und zuminde- stens ist bei den Freiberuflern bereits „der Zug abgefahren".

Wir werden mit Sicherheit bei allen Freiberuflern in der EWG das Grundproblem der freien Niederlassungsmög- lichkeit in Form von Ketten- praxen, KO-KGs und GmbHs nicht mehr aufhalten können.

Bei Architekten und Juristen läuft die Vereinigungswelle schon ganz massiv.

Als einzigstes Bollwerk stellt sich hier unser hervor- ragendes Sozialgesetz und damit zusammenhängendes Kassenarztrecht im EWG- Bereich entgegen. „Einmalig"

von uns deklariert, fraglich ob es noch in 20 Jahren bei einer einheitlichen Wirtschaft in der gesamten EWG so ein- fach wie bisher zu verteidigen ist.

A-2860 (12) Dt. Ärztebl. 87,

Der Cassandra-Ruf „Der Sozialismus lebt" ist nicht ganz glaubwürdig, Kooperati- onsformen müssen ja auch nicht im deutschen Sprachge- brauch unbedingt Ambulato- rien heißen, aber daß Zusam- menrücken Not tut und drin- gender denn je jetzt bereits erforderlich ist, sollte viel- leicht uns gedankenmäßig nä- her gebracht werden.

Dr. med. H. Hainz, St.-Laurentius-Straße 4, 5568 Daun

ARZTZAHLEN

Zu dem Leserbrief „These" von F. Martin in Heft 28/29/1990, der sich auf den Beitrag „Rekordzu- gang im Krankenhaus — Ergebnisse der Ärzte-Statistik Ende 1989" in Heft 17/1990 bezog:

Unkollegial

Zu der leider wenig diffe- renzierten These des Kolle- gen Martin bezüglich der Arztzahlen-Entwicklung er- laube ich mir eine ebenso strukturierte Antwort:

I was, in a way, very surpri- sed to get Your sophisticated and somewhat strange thesis in the new german language — english.

Ihre Aussage hat sich schon lange selbst erfüllt, denn zu der Zahl von 188 225 berufstätigen Ärzten läßt sich folgendes feststellen:

1. Die Gruppe der Ärzte besteht unbestritten aus Frauen und Männern (man, woman).

2. Einige davon sind im Verhalten kindisch (child).

3. Manchmal heult ein Teil von ihnen mit den Wöl- fen (dog).

4. Die Ärzteschaft hat in manchen Auseinandersetzun- gen mit Politikern ein Her- denverhalten gezeigt (horse and cow).

Ihr Brief ist in meinen Au- gen unkollegial, und er trägt leider sehr wenig zu einer nüchternen Diskussion über das in der Tat immer bren- nender werdende Thema bei.

Norbert Clemens, Arzt, Nettelbeckstraße 61, 4630 Bochum 1

Heft 39, 27. September 1990

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