In den Tälern der Rio Reventazon
Pharma m 18. September 1502
entdeckte Christoph olumbus den Küsten- streifen „Cariari" der Insel Uvito. Durch den reichen Goldschmuck der Indianer ir- regeleitet, taufte Columbus das Land auf den Namen
„Costa Rica y Castilla de Oro" (Reiche Küste und Gold-Kastilien).
Costa Rica ist eines der kleinsten Länder Zentral- amerikas (etwa die Größe von Niedersachsen) mit rund 3 Millionen Einwohnern.
Über 20 Prozent der Landflä- che sind als Naturreservate ausgezeichnet, davon 5,6 Pro- zent Nationalparks.
Von Osten her wird Costa Rica durch den Atlantischen Ozean, sprich die Karibik, von Westen her durch den Pazifischen Ozean einge- grenzt. Die Pazifikseite mit über 1200 km Länge ist eine touristisch sehr attraktive und abwechslungsreiche Küsten- landschaft. Die Karibikseite zeigt eine fast 210 km lange, ununterbrochene Strandlinie und ist eine ausgedehnte Tieflandregion.
Ausgangspunkt aller touri- stischen Reisen ist die Haupt- stadt San Jose mit rund 300 000 Einwohnern. Sanfter Tourismus steht im Vorder- grund. Costa Rica versucht, seine ursprüngliche Land- schaft nebst Vielfalt an Flora und Fauna zu bewahren. Das Land beherbergt eine un- glaubliche Fülle unterschied- lichster Vegetationszonen;
diese reichen vom immergrü-
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
nen Regenwald über Mangro- vensümpfe und Eichenwald- bestände bis zu Gras- und Baumsavannen.
Die 30 Nationalparks und
„Biological Reserves" sind den Touristen zugänglich. In diesen Naturreservaten sollen mehr als 800 Vogel- und 2700
Costa Rica
Ein Land für Naturliebhaber
Schmetterlingsarten vorkom- men. Die typische Vogelart für Costa Rica ist der Tukan, der als Nationalvogel gilt.
Sein leuchtend gelber, über- dimensional großer Schnabel macht den Tukan unverkenn- bar. Man findet ihn im gan- zen Land verbreitet.
Daneben gibt es natürlich noch eine Reihe größerer Tiere wie Jaguare, Affen, Schlangen sowie die Riesen- schildkröte und Leguane.
Vergessen sollte man nicht die Vielfalt der Ameisen. Es gibt fast 100 000 Ameisenar-
Am La Paz- Wasserfall Fotos (2):
Sepp Spiegl
ten, wobei die sehenswerteste wohl die Blattschneideameise ist, die regelrecht Sträucher und Bäume kahlschneidet.
30 Nationalparks
Wer von San Jose an die Karibikküste reisen möchte, sollte sich die Zeit nehmen, mit dem Jeep über Cartago, Turrialba nach Limon zu fah- ren. Es ist eine der schönsten Routen in Costa Rica. Sie führt durch die malerischen Talzüge des Rio Reventazon, wo teilweise der Regenwald noch erhalten ist. Liebevoll gepflegte Kaffeeplantagen säumen die Straße und ver- hüllen die Berghänge wie rie- sige, grün geknüpfte Teppi- che. Kleine Dörfer mit ihren malerisch bunten Hütten sind die Farbtupfer in der Land- schaft.
Südlich von Limon befin- det sich der Nationalpark
„Cahuita" mit einer Größe von 1067 Hektar und reicht von der Ortschaft Cahuita 15 km an der Strandlinie entlang bis Puerto Viejo. Der Natio- nalpark ist für Campingbe- trieb ausgestattet. Entlang der gesamten Strandlinie fin- den sich 60 Plätze für Zelte.
Der Kokospalmenstrand — so sagen die Ticos — ist der schönste Strand des ganzen.
Landes. Hier gibt es das ein- zige aktive Korallenriff der costarikanischen Karibik. Es hat eine Oberfläche von 600 Hektar und setzt sich zum größten Teil aus Korallen- schutt zusammen. Ideal ist die Riffzone Punta Cahuita für Schnorchler.
Übernachtungsmöglich- keiten bietet Puerto Viejo an.
Die Hotelanlage „Punta Coc-
PK-Meri: Zusammensetzung: 1 Filmta- blette enthält: 1-Adamantanaminsulfat (Amantadinsulfat) 100 mg. Anwendungs- gebiete: PK-Merz wirkt gegen alle Sym- ptome der Parkinsonschen Erkrankung, wie z. B. Steifheit (Rigor), Zittern (Tremor) und Bewegungsarmut bzw. Unbeweglich- keit (Hypo- bzw. Akinese), sowie gegen Restsymptome und -beschwerden nach stereotaktischen Operationen. Gegen- anzeigen: Absolute: Patienten mit Erre- gungs- oder Verwirrtheitszuständen; Prä- und echte Delirien; grüner Star (Engwin- kelglaukom). Schwangerschaft: Bei umfangreicher Anwendung von Amanta- din am Menschen sind keine Schäden am Embryo (teratogene Schäden) bekannt geworden. Nur an einer Tierart wurden mit Amantadinhydrochlorid, nach einer extrem hohen Dosierung, die weit über der bei Menschen üblichen lag, Mißbildungen gesehen. Befunde, die solche Rück- schlüsse auf Amantadinsulfat (PK-Merz) zulassen, liegen bislang nicht vor. Rela- tive: Schwere Leber- und Nierenfunkti- onsstörungen, Prostataadenom, Weitwin- kelglaukom. Stillzeit: Der Wirkstoff von PK-Merz geht in die Milch über. Ein Risiko für den Säugling ist bisher nicht bekannt.
Nebenwirkungen: Bei der Behandlung mit PK-Merz Filmtabletten können Neben- wirkungen wie z.B. Mundtrockenheit, Magenschmerzen oder Übelkeit verein- zelt zu Beginn auftreten, gehen aber meist bei Fortsetzung der Behandlung zurück.
In Einzelfällen ist über delirante Zustände und Psychosen berichtet worden. Von besonderer Bedeutung ist die richtige Dosierung, die in jedem Fall individuell erfolgen und von Zeit zu Zeit überprüft werden muß, da es sonst mitunter zu Ver- wirrtheitsphasen kommen kann. Dies gilt in besonderem Maß bei der Kombinati- onsbehandlung mit anderen Parkinson- mitteln. In diesem Fall ist der behandelnde Arzt zu benachrichtigen, damit er die Behandlung entsprechend ändert.
100 Filmtabletten DM 77,20; A.P. 900 Film- tabletten. Wechselwirkungen: Anticho- linergika werden in Wirkung und Neben- wirkung verstärkt, Benzodiazepine, trizy- klische Thymoleptika oder Neuroleptika dürfen nur bei gleichzeitiger Blutdrucksta- bilisierung gegeben werden. Hinweis:
Der bei Parkinsonkranken oft zu beobach- tende niedrige Blutdruck, Speichelfluß, Schweißausbrüche, Fieber (Hyperther- mie), Hitzestauungen, Ödeme und depres- sive Verstimmungen müssen behandelt werden, unter Beachtung
der Wechsel- bzw. Neben- wirkungen. (Stand: Jan. '92) Merz + Co. GmbH & Co., 6000 Frankfurt am Main
A1 -1896 (108) Dt. Ärztebl. 89, Heft 20, 15. Mai 1992
Niederländer 1 916
Briten 1 526
\Niglommen in Deutsch und 4,10.
eneslandsgästen 1990 ei imo (alte aundammer)Schweden 1 008
USISMIKIM
Franzosen 849 Japaner 841 Schweizer
Dänen Österreicher IBM
Belgier J
Spanier VEB
Norweger 'FM les", 1990 erbaut, bietet 60
Räume als Einzel- oder Dop- pelzimmer mit Bad an. Sogar am warmen Wasser fehlt es nicht. Die dem Wald ange- paßten Einzelbauten des Ho- tels, im karibischen Stil (statt komplexer Hotelbau), bieten eine gute Mittelklasse.
Wer einem Naturschau- spiel beiwohnen möchte, soll- te nördlich von San Jose nach
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Fortuna am Arenalsee reisen.
Hier ist mit 1633 m Höhe der derzeit einzige voll tätige Vul- kan in Costa Rica. Untertags zeigt er seine Aktivität mit in regelmäßigen Abständen aus- stoßenden Aschen- und Lava- fontänen. Nachts präsentiert er, aus der Nähe betrachtet, ein rot-glühendes Schauspiel.
Berühmt wurde der Vulkan
„Arenal" mit seinem gewalti- gen Ausbruch am 29. Juli 1968.
Durch den Dschungel Ausflüge zu dem Vul- kan Arenal, dem Arenalsee und Führungen durch den Dschungel per Pferd oder zu Fuß bietet die Hotelanlage
„Country Club Tilajari". In der Nähe der Stadt Fortuna gelegen, bietet die Hotelanla- ge alles an Aktivitäten, vom Swimming Pool über Tennis- Plätze, Golfanlage, Reiten, Squash, Fußball bis hin zum Tischtennis. Von der Terras- se seines Bungalows kann man in der Dunkelheit das Naturschauspiel des Vulkans Arenal genießen.
Abenteuer bietet aber auch die Agentur „Sarapiqui Jungle Adventure" mit Sitz in San Jose, deren Präsident der deutsche Ex-Rechtsanwalt Wolfgang Bissinger (46) ist.
Angeboten wird eine 2- oder 3tägige Regenwald-Expediti- on. Mit dem Agentur-Bus geht es von San Jose nördlich bis nach Argelia. Hier wird man auf Bissingers Farm von Lucy, einem zahmen Spinnenäffchen, begrüßt. Da hier die Straßen enden, geht die Fahrt mit dem Boot über den Sarapiqui River weiter.
Der Dschungel reicht hier bis in den Fluß hinein. Papagei- en, Tukane, Kolibris, Brüllaf- fen und sogar Krokodile be- gleiten das Boot während der ganzen Fahrt. Es ist eine auf- regende Flußfahrt, die durch das schaukelnde Boot noch abenteuerlicher wird. Nach 50 km voller Erlebnisse kommt man zur „Oro Verde Station". Hier hat Bissinger mitten im Dschungel eine Lodge gebaut. Die Unter-
künfte sind in Indianerbau- weise, ganz aus Holz und Pal- menblättern errichtet und so der Natur ganz nahe. Von hier bieten sich Touren per Boot und Pferd in das nahe Grenzgebiet von Nicaragua und die Nationalparks an.
Speziell geschulte Führer, auch deutschsprachig, geben Auskunft über Fauna und Flora.
Insgesamt 3500 Hektar Regenwälder nennt Bissinger sein Privateigentum.
Warum also nach Costa Rica? In erster Linie ist Costa Rica ein Reiseland für aktive Touristen, für individuelle Reisende und Leute, die sich ihren Weg selbst suchen wol- len. Ein Land für Naturlieb- haber und kleine und große Abenteuer. Vogelbeobachter kommen ebenso auf ihre Ko- sten wie jene Urlauber, die den Hauch eines Abenteuers erleben wollen.
Billig ist Costa Rica mit seinem relativ hohen Lebens- standard nicht, für Deutsche jedoch preiswert. Seit Ende 1991 fliegen LTU und Condor von Düsseldorf und Frankfurt San Jose direkt an.
Sepp Spiegl
Deutschland ist ein attraktives Reiseland — nicht nur für die Deutschen selber. Alljährlich kommt eine Millionenschar von Ausländern zu Besuch, um sich an den Sehenswürdigkeiten zwi- schen Flensburg und Gar- misch-Partenkirchen zu erfreu- en, um auszuspannen und sich zu erholen oder um Geschäften nachzugehen. Globus
Von der Ahr bis an den Neckar
„Urlaub auf dem Winzer- hof" ist der Titel einer klei- nen Broschüre, die von der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft (DLG) heraus- gegeben wird. Darin werden 78 Winzerhöfe in West- und Südwestdeutschland vorge- stellt, in denen man Zimmer oder eine Ferienwohnung mieten und zugleich die guten Tropfen des Gastgebers pro- bieren kann. Der Katalog ist gegen eine Schutzgebühr von fünf DM zu beziehen bei:
DLG, Zimmerweg 16, W-6000 Frankfurt/Main, Te- lefon 069/7168-0. WZ
Unleserlich
Ein Koffer, den ein Urlau- ber in der Hotelhalle verges- sen hatte, wurde vom Reise- leiter in Verwahrung genom- men und dem Abgereisten nachgesandt. Der Koffer kam allerdings nicht bei seinem Besitzer an, weil dessen An- schrift nicht eindeutig war.
Nach einem Urteil des Ober- landesgerichts Düsseldorf kann der Reiseveranstalter deshalb für den Verlust nicht haftbar gemacht werden; er sei seinen Verpflichtungen im Rahmen des Möglichen nach- gekommen. Der Urlauber hätte sein Gepäck besser kennzeichnen müssen (18 U 56/90). rdv
Reisepreis nicht pauschal kürzen
Werden Pauschalurlauber im gebuchten Hotel unterge- bracht, hat es jedoch nur zwei statt der versprochenen drei
„Sterne", so ist der Reisever- anstalter nicht pauschal zur Rückzahlung von 25 Prozent des Reisepreises verpflichtet.
Dies gilt zumindest, wenn ihm nicht konkrete Mängel nachgewiesen werden, die den „Sterne-Unterschied"
ausmachen (Amtsgericht Es- sen, 21 C 327/90). WB
A1 -1898 (110) Dt. Ärztebl. 89, Heft 20, 15. Mai 1992