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Taskmanagement - Chance und Know-how-Erhaltung

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Academic year: 2022

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Jg.1940;

langjährig Geschäftsführer und Vorstand in österreichischen Unternehmen;

zur Zeit strategischer Geschäftsführer des Wirtschaftsforums der Führungskräfte und praktizierender Taskmanager

Taskmanagement - Chance und Know-how-Erhaltung

S

chon im Jahr 1992 beschäftigte sich das Winschaftsforum der Führungs- kräfte (WdF) mit dem Schicksal älterer Arbeitnehmer in wirtschaftlich schwie- riger werdenden Zeiten. "Wenn die Unternehmen Kosten einsparen müssen, dann wird zunächst beim Personal der Rotstift angesetzt, und da zuerst bei den älteren Arbeitnehmern", so der Tenor vor zehn Jahren (und auch noch heute).

Diesen Tatsachen ins Auge blickend befragte das WdF 728 heimische Führungskräfte, älter als 45 Jahre, und 186 Per onalverantwortliche über Grün- de und mögliche Gegenstrategien. Das Ergebni war ernüchternd.

Elf Prozent der heimischen Führungskräfte wurden nach ihrem 45. Leben jahr schon einmal gekün- digt. Die Hälfte kannte einen Ma- nagementkollegen, dem das schon einmal passierte. Knapp ein Drittel arbeiteten in einem Unternehmen, wo ältere Manager von Kündi- gungsmaßnahmen bedroht waren.

Hauptursache für die Arbeitslosig-

\\' WING-business 34 (1001) 4

keit bei älteren Führungskräften war aus Unternehmersicht die Kosten- Nutzen-Relation. Daneben gestan- den die Manager selbst auch "eigene Schwächen", wie Anpassungsmän- gel, geringe Flexibilität, zuwenig Wei- terbildung in Eigeninitiative etc., ein.

Im Fall des Falles fühlen sich gekündig- te Manager häufig mit dem Problem allein gelassen, wobei in diesem Bereich vor allem Prestige eine große Rolle spielt.

ur selten gibt es Hilfsrnaßnahmen sei- tens des Unternehmens, wie etwa das Einsetzen einer Outplacement-Firma.

Um den Betroffenen Unterstützung zu bieten und deren Know-how für die Wirtschaft weiterhin nutzbar zu machen, startete das WdF gemeinsam mit dem ASEP (Austrian Senior Experts Pool) 1999 die Initiative "Partnerschaft auf Zeit" und gemeinsam mit dem AMS das Projekt EUSPUG. Schon im ersten Jahr seines Bestehens gelang es, 100 von 140

"schwer" vermittelbaren jobsuchenden Führungskräften wieder in den Arbeit- sprozess einzugliedern. Basierend auf

den positiven Erfahrungen des EUSPUG- Projekts entstand die Idee der elektroni- schen Vermittlungs-Plattform "e-Task"

und das neue Berufsbild des "Taskma- nagers".

Die Rolle des WdF im ATMG

Bereits in seinem Leitbild verpflichtet sich das WdF, Ziele und Maßnahmen, die dem Wirtschaftsstandort Österreich nutzen, umzusetzen (siehe WdF-Leitbild in unten stehendem Kasten)!

Mit diesem Hintergrund sind seitens des WdF für sein Engagement im ATMG- Projekt folgende Motive und Ziele rele- vant:

> die Entwicklung eines neuen inno- vativen Berufsbildes

> das Know-how älterer Führungs- kräfte für den Wirtschaftsstandort Österreich zu erhalten und zum Nut- zen von Arbeitgeber und Arbeitneh- mer praxisbezogen anzuwenden;

darüber hinaus gilt es die bereits

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Top-Thema

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• Wir verstehen uns als überparteiliche Plattfonn • Wir fordem und fördem die Entwicklung eines erfolgreicher und professioneller Führungskräfte. europäisch und darüber hinaus weltoffen orientier- Untemehmerinnen. Untemehmer in Österreich. ten Selbst- und Qualitätsbewusstseins.

unabhängig von sozialer und nationaler Herkunft.

• Wir nutzen unser Können und Wissen sowie

Wir sind das Forum für Führungskräfte. Unter- unseren Einfluss zur Gestaltung einer menschenori- nehmerinnen und Untemehmer und werden als entierten. gesellschaftsverantwortlichen und sozia- Zentrum für Management- und Führungskompetenz len Marktwirtschaft.

in Österreich wahrgenommen.

• Wir verpflichten uns zur persönlichen Ent-

Wir unterstützen. fordem und fördem die. die wicklung und Verwirklichung des WdF-Leitbildes mit uns Österreich bewegen. iMerhalb unseres Einflussbereiches.

• Wir haben ein klares Bild des fachlichen und ethischen Profils von Führungskräften in Wirtschaft und Gesellschaft und leben es vorbildhaft.

.

WerteICoHafEtlliCi

• Wir sind glaubwürdig und verlässlich. wo immer • Wir praktizieren lebenslanges Lemen und ver-

wir wirken. pflichten uns zur Weitergabe unseres Wissens.

Wir bauen an einer lebenswerten Zukunft für • Wir stellen uns bewusst der Aufgabe und Ver- uns und die folgenden Generationen. antwertung zwischen Untemehmen. Mitarbeitem.

Gesellschaft und Umwelt.

Wirhandelnüberzeugendundsehen unsere per-

sönlichen. ethischen Maßstäbe als Verpflichtung. + Wir haben Mut zur Kritik und akzeptieren diese.

• Wir leben eine sinnvolle Balance zwischen Beruf und Privatleben

VisilI.

Als Führungskräfte wollen wir diese Werte und das Leitbild aktiv und vorbildhaft leben. um so positive Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft zu bewirken.

bestehende Lücke im Arbeitsmarkt betreffend qualifizierter Führungs- kräfte rasch und professionell zu schließen

> die nachhaltige Entlastung des Staatshaushaltes im Bereich soziale Leistungen (Ar beitslosenunterstüt- zung) durch eine bedarfs- und umset- zungsorientierte neue Arbeitsform

> die Entwicklung eines österreichi- schen Modells und Pilotprojektesfür Europa

> die Verbesserung der Wettbewerbs- fähigkeit österreichischer Unterneh- mungen durch den zielorientierten Einsatz qualifizierter Führungskräf- te mit langjähriger Erfahrung und aktuellem Wissen für erfolgsbezoge- ne Umsetzungsarbeit

> die Förderung und Unterstützung von FührungskräftenimBereich des unternehmerischen Handelns

> das WdF bietet mit seinen etwa 3.000 Mitgljedern eine ideale Platt- form für Tasknehrner und Taskgeber und stellt auch das entsprechende Netzwerk zur Verfügung.

> Die Chancen vor allem für ältere Führungskräfte mit dieser neuen Arbeitsform entscheidend zu verbes- sern.

Die Aufgaben des WdF im ATMG-Projekt Im Rahmen des ATMG-Projektes hat das WdF nachstehende Aufgaben über- nommen:

• Aufbereiten und Zur-Verfügung-Stel- len von Informationen an Führungs- kräfte und Unternehmensverant- wortliche über diese alternative Arbeitsform und die dazu notwendi- gen Voraussetzungen

• Führungskräften bei der Aufnahme dieser Tätigkeit "Hilfe zur Selbsthil- fe" zu bieten und praxisgerechte Handwerkzeuge zu liefern, wie z. B.

• Vertragsentwürfe

• Versicherungsempfehlungen

• persönliche Stärken- und Schwächen- analyse mit erfahrenen Praktikern für die Vorbereitung eines optima-

len Taskeinsatzes

• Hjnweise und Angebote zur Aus- und Weiterbildung des Taskmana- gers

• Bestandsaufnahme der Ausgangslage der Bewerber für das Taskmanage- ment

• Aufarbeitung der persönlichen und beruflichen wirtschaftljchen Situati- on zum Erkennen von Spielräumen

• Unterstützung zum Abbau psycho- logischer Hemmnisse unter dem Titel

"Was kann ich gut, worin bin ich Profi?"

• Training im Bereich"Wie verkaufe ich mein Know-how glaubwürdig und effizient?"

• Aufklärungsarbeit innerhalb des WdF-Netzwerkes, um das mögliche Spannungsverhältllis zwischen Task-

manager und angestellten Führungs- kräften abzubauen.

s...-y:

Das Berufsbild des "Taskmanager"

eröffnet vor allem den älteren Führungskräften eine neue Chance am Arbeitsmarkt. Für den Wirt- schaftsstandort Österreich bleibt damit das Know-how dieser Leis- tungsträger zum Nutzen der öster- reichischen Unternehmen erhalten.

Mit dem zielgerichteten Einsatz die- ser erfahrenen Fachkräfte wird auch die Wettbewerbsfähigkeit der öster- reichischen Wirtschaft eine Stärkung erfahren. Und last but not least könnte dieses österreichische Moden, nach erfolgreichem Einsatz richtungsweisend fürden europäi- schen Arbeitsmarkt sein.

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Referenzen

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