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Räumliche Planung und Forschung nach 1945 – zwischen Technokratie und Demokratie

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Academic year: 2022

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AKADEMIE

FÜR RAUMFORSCHUNG UND LANDESPLANUNG LEIBNIZ-FORUM FÜR RAUMWISSENSCHAFTEN

Räumliche Planung und Forschung nach 1945 – zwischen Technokratie und Demokratie

3. und 4. April 2014 in Bonn

Freitag, 04.04.2014

Sektion 3: Wandel im deutschen und internationalen Maßstab

Moderation: Prof. Dr. Clemens Zimmermann, Saarbrücken 09.00 Uhr Landschaftliche Daseinsfürsorge von den 1950er bis 1970er Jahren

Dipl.-Ing. Axel Zutz, Berlin

09.30 Uhr Historische Weichenstellungen in der raumplanung in der Mitte des 20. Jahrhunderts – die Beispiele Frankreich und Niederlande Prof. Dr. Dr. h. c. Andreas Faludi, Delft 10.00 Uhr Zur Neujustierung der Disziplin

raumplanung – graduierungsarbeiten zu ansätzen, Strukturen und Folgen

der DDr-raumplanung

Privatdozent Dr. Harald Kegler, Kassel/Dessau 10.30 Uhr Diskussion und Pause

11.15 Uhr Wachstum, innovation, Metropolregion – ein epistemologischer turn in der

raumordnungspolitik (1993–2006 ff.)?

Prof. Dr. Markus Hesse, Walferdange 11.45 Uhr Diskussion

12.00 Uhr Pause

Sektion 4: Historische erfahrungen und Perspektiven der Zeitzeugen

Moderation: Prof. Dr. Wendelin Strubelt, Vizepräsident und Professor des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung i. R., Bonn

13.00 Uhr Podiumsdiskussion Dr.-Ing. Raghilt Berve, Bonn

Prof. Dr. Konrad Goppel, Augsburg/München Prof. Dr. Dr.-Ing. h. c. Erika Spiegel, Heidelberg 14.30 Uhr abschlussdiskussion

15.00 Uhr Schlusswort

Dr. Wendelin Strubelt, Vizepräsident und Professor des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung i. R., Bonn

Privatdozent Dr. Detlef Briesen, Gießen 15.30 Uhr ende der Veranstaltung

HiNWeiSe

aNMeLDUNg

Bitte schicken Sie die Anmeldung bis zum 14. März 2014 per Mail an folgende Adresse: stefansky@arl-net.de.

tagUNgSOrt Poppelsdorfer Schloss –Stucksaal–

Meckenheimer Allee 171 53115 Bonn

tagUNgSBeitrag

Für die Veranstaltung wird kein Tagungsbeitrag erhoben.

erreiCHBarKeit

Sie erreichen das Poppelsdorfer Schloss vom Hauptbahnhof Bonn zu Fuß in 14 Minuten oder mit dem Bus bis Haltestelle Beringstr.:

■ Bus 601 – Uniklinikum Süd

■ Bus 602 – Waldau

■ Bus 603 – Röttgen Schleife

Von dort aus folgen Sie der Meckenheimer Allee (K1) in Richtung Südwesten, gehen nach 61 m links in die Poppelsdorfer Allee und gehen nach 74 m rechts Richtung Poppelsdorfer Schloss/Botanischer Garten, Bonn arL-KONtaKt

Dr. Andreas Stefansky Tel.: 0511/ 34842-43 stefansky@arl-net.de

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der ARL (www.arl-net.de) unter der Rubrik „Veranstaltungen“.

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F

ür die Zeit nach dem Wiederaufbau sind in Europa die Ausrichtung und die Konzepte von Raumplanung und Raumforschung, einschließlich ihrer langfristigen Folgen, nur ungenügend wissenschaftlich aufgearbeitet. Dieses Defizit verwundert angesichts der Relevanz und Wirkung historischer und heutiger Maßnahmen – in Deutschland und seinen Nach- barländern –, den gesellschaftlichen Raum offen und demokra- tisch planend zu gestalten. Regionaler und sozialer Ausgleich, Optimierung des Verkehrs, Wirtschaftsförderung zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, Schaffung von Freizeitmöglichkeiten und schließlich Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen – zuletzt gebündelt im Konzept der Nachhaltigkeit – waren und sind nur einige planerische und politische Zielvorstellungen, die nach 1945 mit räumlicher Planung und Forschung verbunden werden.

Weithin offen ist jedoch auch heute noch, inwieweit und inwiefern Vorstellungen und Konzepte aus der NS-Zeit durch die Kontinuität von Institutionen und Personen die Realität von räumlicher Planung und Forschung prägten und sie da- durch vielleicht auch weniger offen und demokratisch gestaltet wurden.

Das Thema verdient daher – retrospektiv, aktuell und gerade auch mit kritischem Blick auf das tatsächlich Erreichte – eine viel intensivere und auch multidisziplinäre wissenschaftliche Betrachtung als bisher. Es gibt zahlreiche Anknüpfungspunkte, die auf der Tagung in der Zusammenarbeit von Fachpersönlich- keiten verschiedener sozial- und kulturwissenschaftlicher Dis- ziplinen (besonders der Sozial- und Geschichtswissenschaften) und den damaligen und heutigen Expert(inn)en selbst erstmals thematisiert und debattiert werden sollen:

■ als zusammenfassende Wertung des bisher Angestrebten und Erreichten;

■ als typische Sozialtechnologien der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts;

■ und insbesondere auch als Gradwanderungen zwischen Expertenwissen und technokratischen Imperativen einer- seits und Demokratie und Bürgerbeteiligung andererseits.

PrOgraMM

DONNerStag, 03.04.2014 10.45 Uhr Begrüßung

Ministerialdirigent a. D. Dr.-Ing. Bernhard Heinrichs, Vizepräsident der ARL, Schwerin

11.00 Uhr einführung

Dr. Wendelin Strubelt, Vizepräsident und Professor des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung i. R., Bonn

Privatdozent Dr. Detlef Briesen, Gießen

Sektion 1: Historische Bilanzen

Moderation: Prof. Dr. Friedrich Lenger, Gießen 11.30 Uhr Wo kommen die Neuanfänge her?

Dr. Ariane Leendertz, München

12.00 Uhr räumliche Leitbilder im Nationalsozialismus und ihre Persistenz in der Nachkriegszeit

Prof. Dr. Thorsten Wiechmann, Dortmund

12.30 Uhr Konzepte und Modelle zur gestaltung des Planungsprozesses seit 1945 – eine kurze Bilanz

Prof. Dr. Dr.-Ing. h. c. Erika Spiegel, Heidelberg 13.00 Uhr Diskussion

13.30 Uhr Pause

Sektion 2: Leitideen der raumplanung und deren Wandel

Moderation: Prof. Dr. Jürgen Reulecke, Gießen

14.30 Uhr Zwischen Krisenangst und Krisendiagnose:

Deutsche raumplanung nach 1945 Dr. Karl R. Kegler, Zürich

15.00 Uhr raumordnungspolitik im gutachten der Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel

Prof. Dr. Heinrich Mäding, Berlin 15.30 Uhr Diskussion und Pause

16.15 Uhr Die Hessische Landesplanung als Modell für ein erfolgreiches integrationsmedium?

Prof. Dr. Dirk van Laak, Gießen

16.45 Uhr raumordnung in Nordrhein-Westfalen – das ende der gestaltungskraft

Prof. Dr. Hans Heinrich Blotevogel, Dortmund 17.15 Uhr Die 1960er Jahre und die Herausbildung der räumlichen Planung der Bundesrepublik.

Ökonomische und politische Hintergründe Prof. Dr. Max Welch Guerra, Weimar

17.45 Uhr Diskussion 18.15 Uhr empfang WiSSeNSCHaFtLiCHe LeitUNg

■ Dr. Wendelin Strubelt, Bonn

■ Prof. Dr. Hans Heinrich Blotevogel, Dortmund

■ Dr. Detlef Briesen, Siegen

■ Prof. Dr. Jürgen Reulecke, Gießen

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