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Ausstellungstafeln Interreg Nordsee Konferenz der Deutschen Länder 2012 in Bremerhaven

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Academic year: 2022

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Der Nordseeraum im Kurzporträt

Das Nordseeprogramm

Der Nordseeraum ist einer von 13 staaten- übergreifenden Kooperationsräumen, in de- nen die Europäische Union die Zusammen- arbeit fördert. Sieben Staaten beteiligen sich am INTERREG IV B-Nordseeprogramm: die EU- Mitglieder Dänemark, Deutschland, Belgien, Großbritannien, Niederlande und Schweden sowie als Nicht-EU-Mitglied Norwegen.

Das Ziel des Nordseeprogramms – auf einen einfachen Nenner gebracht: Die Attraktivität des Nordseeraums als Lebens-, Arbeits- und Investitionsstandort soll erhöht werden. Die Idee: wichtige Probleme lassen sich mit verein- ten Kräften einfacher lösen als im Alleingang.

Gegenwärtig arbeiten über 50 internationale Teams aus Behörden, Universitäten und Un- ternehmen in transnationalen Projekten zu- sammen.

Das Nordseeprogramm in Zahlen

7 Staaten

4 Programmprioritäten: Innovation, Umwelt, Erreichbarkeit, nachhaltige Stadt- und Regio- nalentwicklung

50 Projekte mit über 800 Projektpartnern

150 Mio. Euro Unterstützung durch die EU von 2007–2013

Die Ausstellung

Globalisierung, demografischer Wandel, Res- sourcenknappheit, Klimaveränderungen – Städte und Regionen stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Die Beispiele zeigen: IN- TERREG-Projekte finden neue Antworten und praktische Lösungen für viele Fragen, die für die Zukunft nicht nur des Nordseeraums über- aus wichtig sind. Mitmachen und Nachma- chen sind ausdrücklich erwünscht!

Mit vereinten Kräften!

Transnationale Zusammenarbeit im deutschen Nordseeraum

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Das INTERREG IV B Nordseeprogramm

An der Nordseeküste

Spektakuläre Fjordlandschaften, Insel-Archi- pele, Wattenmeer und Sandstrände – das al- les gehört zum Nordseeraum. Daher sind Küs- tenschutz, die Bewahrung der reichhaltigen Meeresfauna und -flora, aber auch die Koor- dination von Seeverkehr, Fischerei und mariti- mer Energiegewinnung wichtige Themen des Nordseeprogramms.

So vielgestaltig wie die Natur des Nordsee- raums präsentiert sich auch die Städteland- schaft. Europäische Metropolregionen, wie

Amsterdam, Kopenhagen, Oslo und Hamburg, zahlreiche Mittel- und Kleinstädte, aber auch ländliche Gebiete und extrem dünn besiedelte Regionen – etwa im Norden Skandinaviens – gehören dazu. In diesen unterschiedlichen Räumen die Lebens- und Arbeitsbedingungen attraktiver zu gestalten, ist ebenfalls ein wich- tiges Anliegen von INTERREG.

Ein reiches historisch-kulturelles Erbe und teils über Jahrhunderte bestehende politische und unternehmerische Kontakte – Stichwort: Han- se – bilden die Grundlage einer starken Koope- ration. Hierauf kann das Nordseeprogramm gut aufbauen.

Der Nordseeraum in Zahlen

60 Millionen Menschen im Programmgebiet Größte Stadt:

Hamburg mit 1.786.448 Einwohnern Geringste Bevölkerungsdichte:

Landkreis Finnmark (Nordnorwegen) mit 1,5 Einwohner/km²

Küstenlinie: 35.696 Kilometer

28 Orte sind UNESCO-Weltkulturerbestätten

An der Nordseeküste

Der Nordseeraum im Kurzporträt

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Vom Wissen zur Wettbewerbsfähigkeit

Amtsschimmel?

Fehlanzeige!

Umzugsmeldung per Internet, Online-Ab- stimmungen oder eine Stadtführung mit

dem Handy: Auch Verwaltungen können in- novativer werden. Das wird in Norddeutsch-

land Realität. Im Projekt „Smart Cities“ haben die Städte Bremerhaven und Osterholz-

Scharmbeck neue elektronische Dienstleis-

tungen entwickelt. Eine wichtige Erkenntnis:

Die Nutzerinnen und Nutzer von Anfang an umfangreich zu beteiligen, sichert Qualität

und Akzeptanz. Ganz im Sinne der „Digitalen Agenda“ der EU: Die wichtigsten öffentlichen Dienste sollen bis 2015 online verfügbar

sein.

Bildunteschhrift zu Bild eins ordnet das Motiv in den Text ein POWER cluster:

Transnationales Cluster zur Offshore-Windenergie

Faszination Offshore

Der Nordseeraum entwickelt sich zuneh- mend zum wichtigsten Standort für die

Erzeugung von Windenergie auf dem Meer – eine große Chance für Klimaschutz und Wirtschaftsentwicklung. Denn der Bau der modernen „Windmühlen“ beflügelt traditi- onsreiche Werftstandorte. In Bremer haven etwa entstehen viele neue Arbeitsplätze

durch die Offshore-Windparks. Im Projekt

„POWER cluster“ haben sich Forschungsein- richtungen, Wirtschaftsförderungen und

Branchennetzwerke zusammengeschlos-

sen – ihr Ziel: die zentralen Herausforderun- gen gemeinsam angehen.

Auch für Norddeutschland gilt: Neue Produkte und Dienstleistungen sind wichtig für die Wettbewerbs- fähigkeit von Unternehmen wie Regionen. Innovative Ideen lassen sich am besten entwickeln und umset- zen, wenn Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentliche Hand zusammenarbeiten. In Sachen Patente und Forschungsinvestitionen sind Norddeutschland und der Nordseeraum insgesamt im euro- päischen Vergleich gut aufgestellt. Kooperationen im Nordseeraum helfen, technologische Stärken zu bündeln und den Innovationskurs zu halten.

Volle Kraft voraus!

Mit Netzwerken Innovationen fördern

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Klimagerechte Stadtentwicklung

Passivhäuser europaweit

Gebäude benötigen viel Energie. Deshalb

werden Passivhäuser, die kaum noch Energie verbrauchen, immer wichtiger. Die Passiv-

haustechnologie ist zwar schon recht weit.

Wie jedoch ein Passivhaus in der Praxis ge- baut wird, das will gelernt sein. Im Projekt

„Build with CaRe“ wird Lern- und Schulungs- material entwickelt. Dieses vermittelt Bau- fachleuten und Handwerkern Grundlagen- wissen und qualifiziert sie für das Bauen

von Passivhäusern. In Lernwerkstätten wird geübt, wie klimaschonendes Bauen in der

Praxis funktioniert.

Projekt Build with Care: Klimaschonendes Bauen in der Praxis

Wasser für die

Landwirtschaft

Um Landwirtschaft profitabel zu betreiben, ist ausreichend Wasser nötig. Der Klimawan- del verschärft vielerorts die Wasserknapp-

heit, mit der viele Regionen schon immer zu kämpfen hatten. Die Landwirtschaftskam-

mer Niedersachsen und ansässige Landwirt- schaftsbetriebe erproben im Projekt „Aqua- rius“ neue Wege des „Rain Harvesting“. Das Auffangen und Zurückhalten von Regen-

wasser soll in der Modellregion Lüneburger Heide die Landwirtschaft auch in Zukunft sichern.

Neue Bewässerungsmethoden:

Klimaanpassung in der Landwirtschaft (Projekt Aquarius)

Der Klimawandel wirkt sich auf Mensch und Natur aus: Der Meeresspiegel steigt, und die Sturmflu- ten nehmen voraussichtlich zu – dies bedroht Städte an der Nordsee genauso wie landwirtschaftliche Flächen in den Küstenregionen. Darauf muss der Küstenschutz reagieren. In heißen Sommern wird die Stadtbevölkerung zunehmend unter hitzebedingten Gesundheitsproblemen leiden. Eine aufgelockerte Bebauung und viel Grün können das Stadtklima angenehmer machen. Der Klimawandel erfordert also Anpassung. Zugleich ist bei der Gestaltung zukunftsfähiger und lebenswerter Städte und Regionen der Klimaschutz zu beachten. Passivhäuser, umweltfreundliche Verkehrsplanung und die Nutzung erneuer- barer Energien bilden Teilstücke einer umfassenden Lösung.

Sturmfluten und Hitzewellen

Städte und Regionen bereiten sich auf den Klimawandel vor

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Integrierte Meerespolitik und integriertes Küstenzonenmanagement

Sauber über die Meere

Auch Schiffe könnten in Zukunft mit alter- nativen Treibstoffen fahren, etwa mit ver- flüssigtem Erdgas und Biogas. Das Projekt

„Clean North Sea Shipping“ unter Leitung des norwegischen Landkreises Hordaland, ent wickelt und erprobt die Nutzung schad- stoffarmer Kraftstoffe. Damit sollen die

Emissionen von Schiffen vermindert wer- den – zugleich soll die Schifffahrt wettbe- werbsfähig bleiben. Untersucht wird auch,

welchen Anteil der Schiffsverkehr an der Luft- verschmutzung in den Hafenstädten hat.

Bildunteschhrift zu Bild eins ordnet das Motiv in den Text ein

Schutz für heimische Ökosysteme

Wollhandkrabbe, Schiffsbohrwurm, Rippen- qualle und Co. sind als „blinde Passagiere“ in Schiffen in die Nordsee eingewandert. Durch den weltweiten Schiffsverkehr gelangen

fremde Organismen in die Meere. Sie können den heimischen Ökosystemen Schaden zufü- gen. Im Projekt „Ballast Water Opportunity“

wird daher für die Nordseeregion ein inter- nationaler Standard erarbeitet, um Ballast- wasseranlagen zu zertifizieren. Diese reini- gen das Ballastwasser der Schiffe; sie sollen so in Zukunft verhindern, dass sich ungebe- tene Gäste verbreiten.

Integrierte Betrachtung von Schifffahrt und Naturschutz (Projekt TIDE)

Die Nordsee ist begehrt. Sie ist Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, liefert Fischern die Quelle für ihren Lebensunterhalt, bietet Tausenden Touristen wunderschöne Strände, ist Verkehrsraum für die Schifffahrt und birgt die größten europäischen Öl- und Gasvorkommen. Offshore-Windenergiean- lagen und immer neue Stromkabel kommen zu den traditionellen Nutzungen hinzu. Aber der Platz wird knapp, und die negativen Umweltauswirkungen nehmen zu. Nur der Schutz der Meeresumwelt und die Koordination der verschiedenen Nutzungen können die vielfältigen Funktionen der Nordsee langfristig sichern. Die Anrainerstaaten ergreifen daher auch gemeinsam Maßnahmen, um den Lebens- und Wirt- schaftsraum Nordsee zu erhalten – auch in INTERREG-Projekten wird dazu ein Beitrag geleistet.

Nordsee wohlauf!

Beiträge zu einer integrierten Meerespolitik

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Erreichbarkeit und Mobilität

„Autobahnen“ auf dem Meer

Wenn Container im Nordseeraum vermehrt mit dem Schiff statt mit dem Lkw unter-

wegs sind, ist das gut für Umwelt und Klima- schutz. „Meeresautobahnen“ helfen hier-

bei: Die Bündelung von Gütern, verlässliche Schiffsverkehre und unterstützende IT-Lösun- gen stärken bestehende Routen, etablieren

neue Verbindungen, optimieren Transport- ketten zwischen Straße, Schiene und Schiff.

27 Partner arbeiten im Projekt „StratMoS“ an der Entwicklung von „Meeresautobahnen“

im Nordseeraum.

Bildunteschhrift zu Bild eins ordnet das Motiv in den Text ein

Mobil mit weniger CO 2

Elektrofahrzeuge, Fahrräder, Carsharing zu nutzen und eine Stadt der kurzen Wege zu entwickeln, reduziert den CO2-Ausstoß des

städtischen Verkehrs. Zugleich lassen sich die Lebens- und Aufenthaltsqualität von Städten stark verbessern. Auch Verkehrsprobleme wie Staus und die Parkplatzsuche werden so ent- schärft. Im Projekt „CARE-North“ wird unter Leitung der Freien Hansestadt Bremen das Carsharing weiter ausgebaut. An 43 „mobil- punkten“ können Bremerinnen und Bremer bereits auf über 150 Autos zugreifen. 300

Autos wurden dadurch schon ersetzt.

Nachhaltiger Stadtverkehr: Mobilpunkt in Bremen (Projekt CARE-North)

Wie gut Städte und Regionen in Europa erreichbar sind, bestimmt – neben anderen Faktoren – ihre wirt- schaftlichen Perspektiven und die Lebensqualität ihrer Bewohner. Die weltweit vernetzte Wirtschaft er- fordert einen globalen Gütertransport – die Häfen der Nordsee nehmen hier eine zentrale Funktion wahr.

Denn 80 Prozent des Welthandels werden derzeit über den Schiffsverkehr abgewickelt. Und der Verkehr wird weiter wachsen. Dieses steigende Verkehrsaufkommen muss bewältigt und die Erreichbarkeit der Regionen im Nordseeraum verbessert werden. Clevere Logistik und die Nutzung aller Verkehrsträger bie- ten hier zukunftsweisende Lösungen – noch vor zusätzlichen Investitionen in die Infrastruktur. Zugleich muss der Verkehr an Land und auf See umweltverträglicher und klimafreundlicher werden. Nur dann werden die Luftbelastungen und Staus in Zukunft abnehmen, können die Meere „aufatmen“.

Mobil in die Zukunft

Erreichbarkeit und nachhaltige Mobilität sichern

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Erneuerbare Energien

Strom aus Algen, Seetang und Fischabfällen?

Projekt enerCOAST: Experimente mit alternativer Biomasse

Die Offshore-Windenergie wird derzeit stark ausgebaut – der Nordseeraum verfügt hier über enorme Potenziale. Die EU hat das Ziel, bis zum Jahr 2020 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Dies erfordert nicht nur, die Windenergie stärker zu nutzen, sondern auch andere erneuerba- re Energien. Bioenergieträger und Sonnenenergie werden ebenfalls eine größere Rolle bei der Erzeugung von Strom und Wärme spielen. Deshalb fördert das Nordseeprogramm die Entwicklung von Methoden, mit denen sich Energie umweltfreundlich erzeugen lässt. Die Zukunft der Energieversorgung wird auch durch kleinere, dezentrale Anlagen bestimmt – eine Herausforderung besteht darin, Stromhersteller und Verbraucher zu vernetzen.

Wind, Bioenergie und Sonne

Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch

Welche alternativen Bioenergieträger lassen sich im Nordseeraum sinnvoll nutzen? Eine Antwort erarbeitet „COAST – Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung“ – gemeinsam mit sechs Projektpartnern. Hier

werden nicht nur Konzepte entwickelt. Die Verwertung der Stoffe wird in gleich fünf Modellregionen ausprobiert. Dabei wird

auch mit Deichpflanzen und Seegewächsen experimentiert.

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Ressourceneffizienz

Ressourceneffizienz im Mittelstand

Effiziente Betriebsabläufe und Produktions- verfahren sind ein wichtiger Wettbewerbs- vorteil für Unternehmen – sie tragen aber

auch zum nachhaltigen Wirtschaften bei. Im Rahmen des Projekts „ERIP“ konnten sechs

mittelständische Unternehmen verschiede-

ner Branchen aus dem Landkreis Ammerland Schwachstellen aufspüren und Verfahrens-

innovationen umsetzen – unterstützt durch Managementexperten der Hochschule

Osnabrück. Mit effizienteren Maschinen und verbesserter Logistik sparen sie nun Energie, Rohstoffe – und bares Geld.

Entwicklung effizienter Betriebsprozesse für KMU

Orte innovativer

Kreislaufwirtschaft

Inseln haben aufgrund ihres eng begrenzten Raums weniger Zugang zu Ressourcen – der Transport von Wasser, Energie und Materiali- en von außerhalb ist teuer. Im Projekt „Cradle to Cradle Islands“ erarbeiten die Projekt-

partner für zehn Nordseeinseln passgenaue Lösungen für die Frage: Wie die eigenen Res- sourcen schonen und effektiver nutzen? Die

„Modellinsel“ Spiekeroog entwickelt unter

anderem ein innovatives Energiekonzept. Mit neuen Verfahren zum Umgang mit Oberflä-

chenwasser trägt das Projekt dazu bei, dass die Trinkwasserversorgung weiterhin vom Festland unabhängig bleibt.

Spiekeroog: Modellinsel der Kreislaufwirtschaft (Luftbild)

Immer mehr natürliche Ressourcen werden genutzt: Böden, Mineralien und Wasser, viele Tier- und Pflan- zenarten an Land und im Meer. Dadurch haben sich die Ökosysteme stärker verändert als jemals zuvor.

Für Mensch und Umwelt hat dies negative Folgen. Mit der Initiative „Ressourcenschonendes Europa“

soll sich dies ändern. Sie zielt darauf ab, Europas Wirtschaftssystem nachhaltig zu gestalten. Dies be- deutet auch: emissionsarme Wirtschaftsweise, ressourcen-schonende und sichere Energieversorgung, kohlenstoffarmes und wettbewerbsfähiges Verkehrssystem, Begrenzen der Umweltauswirkungen bei der Ressourcennutzung.

Weniger ist mehr!

Ressourceneffizienz in Wirtschaft und Gesellschaft erhöhen

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Demografischer Wandel

Weniger, älter, bunter?

Antworten auf den demografischen Wandel

Bildung ohne Grenzen

Den Bedarf an Fachkräften sichern und

lebenslanges Lernen ermöglichen – dies wird im Zeichen des demografischen Wandels im- mer wichtiger. Auch für die Seeverkehrswirt- schaft, einen wichtigen Wirtschaftszweig des Nordseeraums. Vor diesem Hintergrund hat

im Projekt „Northern Maritime University“

ein Netzwerk aus renommierten Hochschu- len ein innovatives, nordseeweites Aus- und Weiterbildungsangebot für die Seeverkehrs- wirtschaft entwickelt.

xxx

Eine Stadt für alle Generationen

Wohnen im Alter, Räume für kulturelle

Begegnungen, generationenübergreifende Nachbarschaften oder familienfreundliches Wohnumfeld: In einem transnationalen

Wohnatlas zeigen Hamburg und der Kom- munalverbund Niedersachsen/Bremen

zusammen mit ihren Partnern im Projekt

„DC NOISE“, wie Gebäude und Stadtviertel aussehen sollten, um dem demografischen Wandel gerecht zu werden.

Neue Infrastrukturangebote – der Bürgerbus (Projekt DC Noise)

Der demografische Wandel gehört zu den großen Herausforderungen für die zukünftige Entwicklung Europas – und damit auch des Nordseeraums. „Weniger“, „älter“, „bunter“ lauten die gängigen Schlag- worte, um die Veränderungen zu beschreiben. Dabei wird es auch künftig Regionen geben, die attraktiv sind und in denen Menschen gerne leben möchten. Andere Orte verlieren Einwohner, weil sie für viele als nicht mehr lebenswert gelten. Doch auch Schrumpfen und Altern eröffnen Chancen – wenn die Akteure vor Ort wissen, was sie tun können.

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Ausblick

Besondere Potenziale aktivieren

Windenergie in der Nordsee, Wasserkraft in den Alpen oder Solaranlagen im Mittelmeerraum:

Jede europäische Großregion verfügt über Po- tenziale – regenerative Energien sind nur ein Beispiel –, die sie unverwechselbar machen.

INTERREG-Projekte nutzen diese Merkmale, um zu einer nachhaltigen Raumentwicklung beizutragen.

Grenzenlose Problem- lösungen erarbeiten

Ob Meeresverschmutzung, Sturmfluten oder Verkehrslawinen: Viele Probleme machen nicht an Ländergrenzen halt und erfordern ein abgestimmtes Handeln von Politik, Behörden, Wirtschaft und gesellschaftlichen Gruppen.

Mit INTERREG lassen sich komplexe Probleme gemeinsam mit den Nachbarn anpacken.

Gemeinsame Fragen –

viele (gute) Antworten

Gesellschaftliche Megatrends wie der demo- grafische Wandel stellen Städte und Regionen im ganzen Nordseeraum vor große Herausfor- derungen, wenn es darum geht, Lebensquali- tät und Wohlstand zu sichern. Patentlösungen gibt es nicht – wohl aber die Möglichkeit, sich in INTERREG-Projekten von bewährten Ansät- zen aus dem Ausland inspirieren zu lassen.

Mehr als die Summe seiner Teile

Transnationale Zusammenarbeit erlaubt es, Kräfte zu bündeln. Etwa wenn es darum geht, wirtschaftliche und technologische Stärken zusammenzubringen. So gewinnen durch das Nordseeprogramm auch lokale Kompetenzen international an Sichtbarkeit.

Ausser Spesen viel gewesen!

Der Mehrwert transnationaler Zusammenarbeit

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Ausblick

Strategie „Europa 2020“

Mit der Strategie „Europa 2020“ hat die Euro- päische Union einen ehrgeizigen „Fahrplan“

für die Bewältigung zentraler Herausforde- rungen entwickelt. Darin werden konkrete Zie- le für Forschungsinvestitionen, Klimaschutz, Energieeffizienz, Beschäftigung, Bildung und Soziales formuliert. Auf einen Nenner ge- bracht: Es geht um ein intelligentes, nachhal- tiges und integratives Wachstum.

„Makroregionale“

Strategien

Im Ostsee- und im Donauraum wurden bereits Strategien für Großregionen erarbeitet. Diese

„makroregionalen“ Strategien benennen die wichtigsten gemeinsamen Herausforderun- gen – etwa in Fragen der Wirtschaft, des Ver- kehrs oder der Umwelt. Sie helfen, geeignete Maßnahmen abzustimmen und zu koordinie- ren. Auch für den Nordseeraum gibt es Initi- ativen, eine solche gemeinsame Strategie zu entwickeln.

Neue Aufgaben

für die transnationale Zusammenarbeit

Künftige INTERREG-Programme werden diese europäischen und „makroregionalen“ Impul- se sicherlich aufgreifen. Sie können dazu bei- tragen, diese politischen „Papiere“ mit Leben zu füllen. Dabei wird es darauf ankommen, zwischen der „großen Politik“ und den Prob- lemlagen wie Bedürfnissen vor Ort eine gute Balance zu finden.

Und die Zukunft?

Transnationale Zusammenarbeit mit Blick auf das Jahr 2020

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Impressum

Lust und Last

europäischer Projekte

INTERREG-Projekte bringen eine Vielzahl von Partnern zusammen: aus unterschiedlichen Sektoren und Fachrichtungen, mit verschie- denen Arbeitsstilen und Hintergründen. Das macht diese Kooperationen spannend und bereichernd. Manches dauert auf internatio- nalem Parkett zwar länger als in Eigenregie.

Doch historisch-kulturelle Gemeinsamkeiten und das Interesse am gemeinsamen Thema er- leichtern die Verständigung und Zusammen- arbeit. Neben den konkreten Projektergebnis- sen entstehen Kontakte und Netzwerke von Bestand.

Kontakt

Deutscher National Contact Point INTERREG IV B Nordseeraum

www.interreg-nordsee.de

Kompetente

Beratungs angebote

Bei den transnationalen INTERREG-Program- men steht mit den Nationalen Kontaktstellen, den Ansprechpartnern in den Regionen und auf nationaler Ebene sowie den Programm- sekretariaten ein dichtes Beratungsnetz zur Verfügung. Hier finden Interessierte Hilfe auf dem Weg von der Idee zum konkreten Projekt.

Impressum

Herausgeber: Nationale Kontaktstelle des INTERREG IV B Nordseeprogramms c/o Behör- de für Stadtentwicklung und Umwelt der Freien und Hansestadt Hamburg im Auftrag der Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie des Bun- desinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).

Texte: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu), Berlin

Gestaltung: Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und Vermes- sung

[Kleinere Schrifttype]

Bildnachweise: xxx

Mitmachen erwünscht!

Von der Idee zum Projekt

Referenzen

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