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132 DIE PTA IN DER APOTHEKE | November 2018 | www.diepta.de

PRAXIS

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ie Gynäkologie ist die Lehre von der Entste- hung, Erkennung, Be- handlung und Verhü- tung der Erkrankungen des weib- lichen Sexual- und Fortpflanzungs- traktes, während die Geburtshilfe ein Teil der Frauenheilkunde ist und der Überwachung von Schwangerschaf- ten sowie der Vorbereitung, Durch- führung und Nachbehandlung von Geburten sowie eventuell notwendi- ger Operationen dient. Zur Gynäko- logie zählen auch die Therapie von Er- krankungen der weiblichen Brust sowie entsprechende Vorsorgeunter-

suchungen. Gynäkologen beschäfti- gen sich allerdings auch mit männli- chen Patienten, die an Krankheiten des Brustdrüsengewebes leiden.

Häufig arbeiten Ärzte in der Frau- enheilkunde mit konservativen Ver- fahren, beispielsweise Hormonthe- rapien, Behandlungen von Paaren bei ungewollter Kinderlosigkeit oder Maßnahmen der Kontrazeption. Da- rüber hinaus werden in der Gynä- kologie verschiedene chirurgische Eingriffe durchgeführt, wie etwa eine Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter). Die Tubenliga- tur, eine Eileiterunterbindung zur

Sterilisation, sowie die Eierstock- zystenentfernung mittels Schlüssel- lochoperation zählen ebenfalls zum Behandlungsspektrum in der Frau- enheilkunde.

Exkurs Anatomie Man unterschei- det zwischen den inneren und äuße- ren Geschlechtsorganen, wobei letz- teren die großen und kleinen Schamlippen, der Kitzler, der Schei- denvorhof sowie der Schamberg zu- geordnet sind. Die Eierstöcke, die Ei- leiter, die Gebärmutter und die Scheide stellen hingegen die inneren Geschlechtsorgane dar.

Die Vagina verbindet den äußeren Muttermund mit dem Scheidenvor- hof und stellt für die tiefer innen be- findlichen Geschlechtsorgane einen Schutz dar. Sie ist außerdem Teil des Geburtskanals und kann darüber hi- naus beim Geschlechtsverkehr den Penis des Mannes aufnehmen.

Die paarig angelegten, flach ovalen Ovarien (Eierstöcke) produzieren weibliche Sexualhormone und liefern befruchtungsfähige Eizellen. Die Eilei- ter sind ebenfalls paarig angelegt und verbinden die Eierstöcke mit der Ge- bärmutter. In den Eileitern findet die Befruchtung der Eizelle statt, die von hier aus in die Gebärmutter gelangt.

Kurz vor der Gebärmutter befindet sich ein Fimbrientrichter (eine trich- terförmige Öffnung mit Fransen), wel- cher die Aufnahme der Eizelle nach dem Eisprung gewährleistet.

Die Gebärmutter umfasst zum einen den Gebärmutterkörper, zum ande- ren den untenliegenden Gebärmut- terhals. Dieser reicht teilweise bis

MEDIZINISCHE FACHGEBIETE

Ein- bis zweimal jährlich sollten Frauen einen Gynäkologen konsultieren. Wichtig ist, dass der Frauenarzt behutsam vorgeht, denn Betroffene empfinden die intimen Untersuchungen oft als unangenehm.

Frauenheilkunde

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PRAXIS MEDIZINISCHE FACHGEBIETE

in die Vagina hinein (Portio vagi- nalis) und kann daher im Rahmen der Tastuntersuchung vom Arzt überprüft werden. Das weibliche Geschlechtsorgan ist mit einer hor- monell gesteuerten Schleimhaut aus- gekleidet, deren Zustand zyklischen Schwankungen unterliegt. An frucht- baren Tagen ist das Sekret dünnflüs- sig und somit für Spermien durch- lässig, während es an unfruchtbaren Tagen dickflüssiger ist und das Ein- treten von Spermien verhindert.

Wann ist ein Besuch beim Gynäkologen ratsam? Typische Symptome, mit denen Betroffene den Frauenarzt konsultieren, sind Unter- bauchschmerzen, Störungen in der Sexualität, Ausfluss, eine mögliche Schwangerschaft, Juckreiz im Bereich der Vagina und Vulva, Zyklusstörun- gen oder Veränderungen der Brust.

Der Arzt erhebt zunächst eine aus- führliche, gynäkologische Anamnese, in der er beispielsweise den Zeitpunkt der letzten Menstruation, familiäre Erkrankungen, die Einnahme von Medikamenten, bestehende oder vo- rausgegangene Schwangerschaften sowie frühere gynäkologische Erkran- kungen erfragt.

Mammodiagnostik Beim Abtasten der Brüste fahndet der Gynäkologe nach Knoten oder schmerzhaften Stellen, zudem untersucht er die Lymphknoten in der Achselhöhle sowie unter- und oberhalb des Schlüsselbeins. Er achtet dabei be- sonders auf die Symmetrie der Brüste, auf die Brustwarzen, den Hautzustand, Absonderungen, Druckschmerz oder auf Unbeweg- lichkeit beim Anheben der Arme.

Im Anschluss an diese sogenannte Palpation erfolgt die Untersuchung des Unterleibs, bei der die Patientin auf einem gynäkologischen Stuhl mit einer speziellen Beinhaltevorrich- tung in der sogenannten Stein- schnittposition gelagert wird. Der Gynäkologe verwendet für die Diag- nostik ein Spekulum, das er mit Gleitmittel bestreicht und es vorsich- tig in die Vagina einführt. Es dient

dazu, die Scheide der Frau zu sprei- zen und die Scheidenhaut sowie den Gebärmutterhals sichtbar zu ma- chen, außerdem ist es auf diese Weise möglich, einen Abstrich vom Mut- termund zu nehmen.

Bimanuelle Palpation Der Gy- näkologe tastet die inneren Ge- schlechtsorgane auch bimanuell (mit beiden Händen) ab: Dazu werden (je nach Scheidengröße) ein oder zwei Finger der einen Hand in die Vagina eingeführt, während der Arzt mit der anderen Hand von außen oberhalb des Schambeins Druck ausübt. Er spürt auf diese Weise die Gebärmutter, den Ge- bärmutterhals und die Eileiter. Oft empfinden Frauen die Palpation als unangenehm, schmerzhaft sollte sie allerdings nicht sein.

PAP-Test Der Papanicolaou-Test (PAP-Test) kommt zur Früherken- nung von Gebärmutterhalskrebs zum Einsatz. Der Arzt gibt den Ab- strich auf ein Glasplättchen und fi- xiert die Zellen mit Alkohol. In einem Labor betrachten die Zellex- perten das eingereichte Material und bewerten es anhand von fünf Stufen und zwar von normal (Pap I) bis Malignome (Pap V). Pap I kommt relativ selten vor, während Pap II, der auf leicht entzündliche Verän- derungen hindeutet, noch als Nor- malbefund gilt. Kritisch wird es ab Pap III, bei der eine bösartige Verän- derung nicht mehr auszuschließen ist. Pap III D weist auf leichte bis mit- telgradige Zellveränderungen hin, die sich zu Krebsvorstufen entwi- ckeln können. Bei Pap IV A liegen Vorstufen des Gebärmutterhals- krebses vor, Pap IV zeigt ein unmit- telbares Vorstadium oder bereits Krebs an, sodass bei diesen Befun- den die verdächtigen Areale ausge- schnitten werden. Die schlechteste Prognose ist bei einem Ergebnis der Kategorie Pap V zu stellen, da sich in diesem Fall die bösartigen Tumorzellen bereits auf andere Ge- webe ausgebreitet haben.

Weitere Verfahren Gynäkologen verwenden verschiedene, gängige Untersuchungsmethoden zur Dia- gnostik von Erkrankungen: Mit der vaginalen Sonografie ist es möglich, die Organe des kleinen Beckens wie die Eierstöcke, die Gebärmutter, die Harnblase und den Eileiter zu be- trachten. Die Methode liefert Hin- weise auf Fehlbildungen, gutartige Tumore oder Karzinome der Ge- bärmutter, auf Ovarialzysten oder -karzinome, auf Eileiterkrebs, Endo- metriose, Gebärmutter- und Schei- densenkung sowie auf Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaften.

Der Arzt führt beim vaginalen Ultra- schall einen schmalen, stabförmigen Schallkopf, der Schallwellen in den Körper sendet, in die Scheide ein.

Diese werden dort reflektiert, am Schallkörper wieder empfangen und schließlich auf dem Bildschirm sicht- bar gemacht. Die Untersuchung ist schmerzfrei und die Patientin wird keiner Strahlenbelastung ausgesetzt.

Es ist sinnvoll, vor der Sonografie die Blase zu entleeren, weil die Bilder an- sonsten ungenauer ausfallen und die Methode mit Harndruck als unange- nehm empfunden wird.

Als reine Vorsorgeuntersuchung übernehmen die gesetzlichen Kran- kenkassen den vaginalen Ultraschall nicht, er wird als individuelle Ge- sundheitsleistung (IGeL) auf Wunsch durchgeführt und von den Patientin- nen selbst bezahlt. Anders ist es, wenn ein Verdacht auf Erkrankun- gen der Eierstöcke, der Eileiter oder der Gebärmutter vorliegt oder das Verfahren im Rahmen der Tumor- nachsorge eingesetzt wird.  n

Martina Görz, PTA, Psychologin und Fachjournalistin a

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