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VORWORT
Über die Frage, was genau ein „Sinn“ ist, streiten die Wissenschaften seit Jahren. Dabei kön- nen wir uns auf eine ganz allgemeine Deinition einigen. Ein Sinn ist die „Fähigkeit, einen Reiz wahrzunehmen“. Wir können also Reize im klassischen Sinn sehen, riechen, schmecken und hören. Darüber hinaus können wir mit unserer Haut unzählige Reize erfühlen. Wir nutzen un- sere Sinne rund um die Uhr, andernfalls könnten wir uns in unserer Umgebung überhaupt nicht zurechtinden. Allerdings machen wir das zumeist völlig unbewusst.
Wenn wir also durch ein Kaufhaus schlendern, dann nimmt unser Gehirn ständig Informa- tionen über die Umwelt mit Hilfe der Sinne wahr. Unser Auge nimmt neben den ständigen Bewegungen natürlich auch die Waren wahr, für die wir uns eigentlich auf den Weg ins Kauf- haus gemacht haben. Unsere Ohren registrieren die Gespräche um uns herum. Wir hören die Hintergrundmusik. Parallel dazu registriert unsere Nase die olfaktorischen Reize, die bei- spielsweise aus der Parfümerie oder von der Imbissbude kommen. Vielleicht erinnern sie uns unbewusst an bestimmte Erlebnisse oder wecken einfach nur den Appetit. Vielleicht sollten wir uns zwischendurch mit einem Eis oder einer Bratwurst stärken, denn unser Geschmack- sinn will auch etwas zu tun haben. Die Wahrnehmungen dieser vier Sinne sind wohl jedem geläuig. Was aber vielen nicht unbedingt auffällt, sind die Informationen, die uns unsere Haut meldet. Sie erfühlt die Umgebung. Wir registrieren die Temperatur um uns herum. Wir spüren den Stoff unserer Kleidung auf der Haut. Das Schleppen der Einkaufstaschen bringt uns zum Schwitzen. Unsere Haut meldet sich und wir müssen die Jacke ausziehen.
Manche Wissenschaftler nenne den Gleichgewichtssinn als sechsten Sinn. Auch ein „Muskel- sinn“ ist immer wieder im Gespräch. Befürworter meinen, es wäre uns ohne diese zusätzlichen Sinne nicht möglich, den Finger bei geschlossenen Augen zielsicher auf die Nasenspitze zu legen. Immer wieder wird dafür plädiert, den „Fühlsinn“ aufzuteilen. Man könnte dann unter anderem in einen Schmerzsinn, Temperatursinn oder Drucksinn unterscheiden. Und was ist mit dem Hungersinn, der uns daran erinnert, dass wir Nahrung benötigen? Und wie lässt sich der „sechste Sinn“ erklären, den viele Tiere zeigen? Es ist bekannt, dass viele Vögel oder an- dere Tiere kurz vor Ausbruch eines Erdbebens äußerst unruhig werden. Können diese Tiere zukünftige Ereignisse mit einer Art „Ahnungssinn“ wahrnehmen, bevor sie tatsächlich auftreten und mit den klassischen Sinnen erlebt werden können?
Die Welt der Sinne bietet daher noch viele Entdeckungen für uns. Dieses Buch beschäftigt sich mit den klassischen fünf Sinnen. Im Zentrum des fünfstrahligen Legekreises sind die fünf klassischen Sinne genannt. Für jeden Sinn steht ein Strahl. Es wird die Funktionsweise und der biologische Hintergrund des Sinnesorganes beschrieben. Wir machen Auslüge in die
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Die fünf Sinne
ANATOMIE & FUNKTIONSWEISE DES GERUCHSSINNS
WAHRNEHMUNG & GERUCHSQUALITÄT
VERSUCH ES!
AUSFLUG IN DIE TIERWELT BESONDERHEITEN
ANA
TOMIE
FUNKTIONS WEISE
SONDERHEITEN BE AUSFL IN UG DIE TIER WEL
T
VER SUCH
! ES
ANA TOMIE
FUNKTIONS
WEISE
AUSFL
UG IN DIE TIER WEL
T
BLINDENSCHRIFT
VER SUCH ES!
FINGER
SPITZENGEFÜHL
ANA
TOMIE
FUNKTIONS WEISE BE SONDERHEITEN AUSFL UG DIE IN TIER WEL
T
VER SUCH
! ES
ANA TOMIE
FUNKTIONS WEISE
biter salzig
sauer süß
BESONDERHEITEN
AUSFL UG IN DIE TIER WEL
T
VER SUCH ES!
ANLEITUNG
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Die fünf Sinne
Riechen Schmecken
Fühlen Hören
Sehen
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Die fünf Sinne
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Die )u ge ist u se i higstes Ges h a kso ga . Mit de iele Ges h a ks e e Ges h a ksk os- pe de )u ge s h e ke i die ie Ges h a ks uali-
täte süß, salzig, saue u d ite .
Das Auge ist ei Si eso ga , it de i Li ht- eize ah eh e . Das Li ht ist das Wi higste, as u s I fo aio e aus de Welt i gt. U se Gehi e a eitet die Li ht eize u d so e ke e i Fo e u d Fa e , Helligkeit
u d Du kelheit.
Das Ge u hso ga ist die Nase, z . ei a. 2- e tstü kg oßes Ge iet a de o e e Nase us hel. Bei Ei at e ko e Dutstofe aus de Lut i u se e Nase. I de Nase gi t es u zählige Rie hzelle , die it fei e Hä he esetzt u d o S hlei ede kt si d.
Ma he Tie e z.B. Hu de u d Rate , kö e iel eh Ge ü he u te s heide , als de Me s h. Hu de ha e i ht u iel eh Rie hzelle , ih e )elle si d au h
se si le als die des Me s he .
Die Haut ist u se g ößtes Si eso ga .
Die esteht aus d ei S hi hte Ho haut, O e haut, Lede haut . Mit de Haut fühle i , o et as ha t ode ei h, heiß ode kalt, feu ht ode t o ke ist. Das e ögli he iele Rezepto e u d Ne e e du ge i de Haut. A de e Fu kio e de Haut si d au h
S hutz de Haut u d Wä e egulaio .
Das Oh ist ei Si eso ga , it de i Tö e u d Ge äus he ah eh e . Ü e u se Gehi e itel die Oh e , as fü Ge äus he es si d u d ohe sie ausgehe . So i de i u s i u se e U feld zu e ht. De Hö si o Tie e u te s heidet si h seh o e s hli he . E ist iel fei e . Viele Tie e utze z.B. zu Jagd so hohe F e ue ze , die i ga i ht hö e kö e . Bei de Katze z.B. ist die Lautstä ke- e pi dli hkeit a. ie al so g oß ie die des Me s he . Mit de Alte kö e die
Me s he leise ode hohe Tö e i ht so gut hö e .
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ANATOMIE
FUNKTIONSWEISE
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Das e s hli he Auge ist ei ko pliziertes Orga , das aus Muskel , Faser , Häute , Ner e u d Blutgefäße esteht.
Das Li ht, das o de u s u ge e de Di ge relekiert ird, dur hdri gt zu ä hst die Hor haut . Aufgru d ihrer Bes hafe heit irkt diese ie ei e Sa elli se. Na hde die Li hi pulse die it Flüssigkeit gefüllte Auge ka er passiert ha e , trefe diese auf die eige tli he Li se i Auge.
Da diese ge öl t ist, ko t es zu ei er Li ht re hu g. Da a h passiere sie de Glaskörper des Auges u d trefe auf die Netzhaut . Dieses S ste ü delt das Li ht auf ei e klei e Pu kt a der Netzhaut: auf der Makula 5 . Vo dort erde die Li htsig ale a s Gehir eiter- gege e . Dieses i terpreiert das Gesehe e u d a ht daraus Bilder. Da ei ereitet das Auge die I for aio e so or, dass sie o Gehir erar eitet erde kö e .
Die Auge erde dur h O er- u d U terlider ges hützt. I O erlid gi t es ei e klei e Trä e - drüse, aus der die Trä e ko e . Trä e erfülle ei e i hige Fu kio . Sie halte die Auge feu ht u d sau er. Wir li zel u gefähr pro Mi ute. Dadur h erde Stau teil he o de Auge a gehalte u d die Trä e lüssigkeit stä dig ü er die Auge o erlä he erteilt.
ANATOMIE
Die Li htreize erde o de Si eszelle der Rei a, de Stä he Helligkeit u d )apfe Far sehe , registriert.
Gru dpri zip ei er Bilde tstehu g ist de o ei er Ka era sehr äh li h. Die Auge li se fu ki- o iert ie ei Ka erao jeki . Die Pupille irkt ie die Ble de der Ka era u d die Netzhaut ie der Fil .
Das ei falle de Li ht erzeugt ei u gedrehtes Bild. Da ei erde die Li htstrahle i Ner e - reize u ge a delt. Diese Ner e reize gela ge zu Sehze tru i Gehir . Da ird das Bild ie
ei Bildse sor i der Ka era zu ei e ri hige Bild gedreht. Die U ge u g ird o Auge spiegel erkehrt ahrge o e ‒ das li ke Auge sieht das re hte U feld u d das re hte Auge ‒ das li ke U feld. Dies ird au h i u sere Gehir zu ei e passe de Bild zusa e gefügt.
U et as deutli h zu sehe , ri hte ir das Auge auf de Gege sta d so, dass sei Bild ge au auf de „Gel e Fle k“ fällt. So e t a ei Areal i hi tere , ze trale Berei h der Netzhaut.
A gel e Fle k liegt die hö hste Di hte far e pi dli her Si eszelle )apfe or.
Die )apfe kö e hi gege drei Welle lä ge des Li hts u ters heide : la ge Welle lä ge für die Far e Rot, itlere Welle lä ge für die Far e Grü u d kurze Welle lä ge für die Far e Blau.
So ald die Stä he u d )apfe ei falle des Li ht e pfa ge , se de sie ü er de Seh er diese Na hri hte a u ser Gehir . Das Gehir setzt diese Sig ale i Far e u , daher kö e ir au h Mis hfar e ahr eh e . Erst jetzt e tsteht or u sere Auge ei far iges Bild.
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