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Bündnis fordert Ost-West-Angleichung

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Bündnis fordert Ost- West-Angleichung

Nachdem die An - hebung des ärzt- lichen Vergü tungs- rahmens und die finanzielle Auf- stockung der Krankenhausver- sorgung ab dem Jahr 2009 auf den Weg gebracht wurde, sieht das Bündnis Gesundheit 2000 im Frei- staat Sachsen einen dringenden Nachholbedarf in der Angleichung

Medizin und ärztliches Ethos

Leserbrief zu „Medizin und ärzt­

liches Ethos im Jahr 2008“, „Ärzte­

blatt Sachsen“, Heft 9/2008

Sehr geehrte Damen und Herren, es ist erfreulich und ein sicheres Zei- chen für die Sensibilisierung bezüg- lich ethischer Grundforderungen unseres ärztlichen Tuns, wenn wie in dem Heft 9/2008 gleich mehrfach wichtige Fragestellungen dazu the- matisiert werden.

Ärzte mussten sich schon immer ver- stärkt mit einem ethischen Codex auseinandersetzen.

Wie kläglich die Ärzteschaft den Nationalsozialismus überstanden hat und mit welchen Verbiegungen wir

der zahnärztlichen Vergütung und der Vergütung medizinischer Assistenz- berufe in den neuen Bundesländern.

Bei gleichen Kosten für Miete, Ge - räte, Material und Personal spüren besonders die Mitarbeiter in den Zahnarztpraxen die fehlenden Finanz- mittel. Zahnmedizinische Fachange- stellte erhalten in den alten Bundes- ländern etwa 20% bis 30% mehr Bruttolohn als in Sachsen. Eine ähn- liche Situation besteht bei den Phy- siotherapeuten. „Diese deutlich ge - ringeren Gehälter in den neuen Bun- desländern führen häufig zur Abwan-

den Realsozialismus hinter uns gelas- sen haben, wäre schon einige schlaf- lose Nächte mit Gewissensbissen wert gewesen.

Nun aber ist der ethische Hauptfeind nicht ideologischer Natur, sondern die Merkantilisierung unseres Ge - sundheitswesens, die für den einzel- nen Arzt, wie für das System verlo- ckend und schleichend daherkommt und das ärztliche Credo unterwan- dert. Keiner soll sagen, er werde dazu gezwungen, zu „igeln“, die höchste Ziffer der GOÄ zu wählen, Pharmasponsoring zu tolerieren oder dem Privatpatienten Soforttermine und mehr zu widmen.

Wenn es in „einer pluralen Gesell- schaft keine eindeutigen und kollek- tiv getragenen Wahrheiten und Sicherheiten mehr gibt“, brauchen

derung junger, gut ausgebildeter Frauen in die alten Bundesländer“, so Frau Sabine Rothe, Präsidentin des Verbandes der Medizinischen Fachberufe e.V.. Dies könne politisch nicht gewollt sein! Eine Angleichung der Vergütung würde es den Zahn- ärzten ermöglichen, den Mitarbei- tern angemessene Gehälter zu zah- len und die erforderlichen Investitio- nen zur Sicherung der hohen Stan- dards in den Zahnarztpraxen zu rea- lisieren.

Knut Köhler M.A.

Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

wir immer neu zu diskutierende Über- einkünfte. Diese können aber der nachfolgenden Generation glaub wür- dig nur durch reflektiertes ärztliches Verhalten vermittelt werden. Ein sol- cher Prozess hat jedoch alle Ebenen der medizinischen Hierarchien und Körperschaften einzubeziehen.

Die massive Unzufriedenheit der Ärzte können wir für uns nur anteilig verändern, wenn wir selbstbewusster die Komponenten: reife Arztpersön- lichkeit, Unbestechlichkeit, echte Zu - wendung und Mitmenschlichkeit als wichtigsten „Placebo-Heilfaktor“ ein- setzen. Selbstverständlich bei höchst- möglicher medizinischer Qualität.

Ab und zu sollten wir uns fragen:

„Was ist aus uns geworden?“.

Mit freundlichen Grüßen Dr. med. Ulrich Schumann

Berufspolitik

Ärzteblatt Sachsen 12 / 2008 631

Leserbrief

Der Vorstand der Sächsichen Lan­

desärztekammer und das Redak­

tionskollegium „Ärzteblatt Sach­

sen“ wünschen allen sächsischen Ärztinnen und Ärzten und ihren Familien sowie allen Lesern unse­

res Kammerorgans eine besinn­

liche Adventszeit, ein gesegnetes frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2009.

Foto: Berthold, Dresden

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