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Jesus erzählt vom Reich Gottes EAN 426017951 865 2
© Don Bosco Medien GmbH, München 2019 Illustrationen: Petra Lefin
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Jesus erzählt vom Reich Gottes
1: EIN MÄDCHEN AUS GALILÄA
Ich heiße Hanna und lebe in einem Dorf an einem See. Der See heißt Gennesaret. Meine Eltern sind Bauern. Unsere Felder liegen am See. Dort wachsen die Pflanzen gut, denn es scheint viel die Sonne und immer wieder regnet es. Mit meinen Eltern gehe ich oft auf die Felder. Dort sehe ich, wie die Pflanzen wachsen. Und wenn sie reif sind, ernten wir sie. Mit meiner Mama backe ich jeden Tag in unserem Lehmofen Brot. Für den Teig mischt meine Mama Mehl, Sauerteig, Salz und Wasser zu- sammen. Das schmeckt lecker!
2: JESUS, DER GESCHICHTENERZÄHLER
Heute kommt Jesus zu uns ins Dorf. Darauf freue ich mich, denn Jesus hat viel Zeit für uns. Außerdem erzählt er schöne Geschichten. Oft sind das Geschichten von Gott. Jetzt gehe ich mit meinen Eltern zusammen zum See. Dort ist Jesus und steht in einem Boot. Denn viele Menschen sind gekommen und vom Boot aus können ihn alle gut verstehen. Unser Nachbar Daniel und meine Freundin Salome sind auch da. Jesus begrüßt uns freundlich. Ich bin gespannt, was er uns gleich erzählen wird!
3: DAS GLEICHNIS VOM SÄMANN I (MK 4,3–8)
Jesus erzählt: „Hört her! Da ist ein Bauer. Er schaut in den Him- mel und sieht viele Regenwolken. Bald wird Regen kommen.
Der Bauer weiß: das ist die beste Zeit, um Weizen zu säen! Er nimmt einen Sack mit Saatkörnern und geht auf das Feld. Und als er mit den Händen die Weizenkörner verteilt, fällt ein Teil der Körner auf den Weg. Sofort kommen die Vögel und fressen alle Körner. Der Bauer sät weiter und da fällt ein Teil der Körner auf steinigen Boden. Ein anderer Teil der Körner fällt in die Dis- teln. Und ein Teil der Körner fällt auf fruchtbaren Ackerboden.
Danach geht der Bauer heim. Es regnet. Dann scheint wieder die Sonne.“
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Jesus erzählt vom Reich Gottes
11: WAS BEDEUTET DAS?
Meine Mama sagt: „Diese Geschichte ist die beste, die ich je gehört habe! Ich verstehe es so: Gott hat seine Liebe überall versteckt, obwohl wir sie nicht sehen können. Auch in jedem Menschenherz.“ Und ich sage: „Also, auch wenn ich es gar nicht merke, Gott hat seine Liebe auch in mich gelegt – und manchmal kann ich sie spüren!“ Salome meint: „Und manch- mal kannst du die Liebe Gottes erleben, wenn sie, wie der Sauer teig, alles durchdringt und verändert.“
Text: Monika Arnold
10: DAS GLEICHNIS VOM SAUERTEIG (MT 13,33)
Und Jesus erzählt: „Mit dem Reich Gottes ist es so: Eine Frau nimmt eine riesige Menge Mehl – 24 kg! Sie gräbt sich mit ih- ren Armen tief in das Mehl hinein. Dann nimmt sie Sauerteig und versteckt ihn unter dem Mehl. Sie gibt Salz und Wasser dazu und wartet so lange, bis alles durchsäuert ist.“
Jesus hat die kurze Geschichte fertig erzählt. Alle die da sind, drehen sich zueinander und unterhalten sich über die Ge- schichte. „Eine Frau, die mit so viel Mehl Brot backen will, ha- be ich noch nie gesehen. Und warum versteckt sie Sauerteig in dem vielen Mehl?“
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