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Es ist mir nicht klar geworden, ob das Eintreten bestritten ist

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Sitzungstitel7 2017.RRGR.74 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Montag (Nachmittag), 12. Juni 2017

Finanzdirektion

48 2017.RRGR.74 Gesetz

Gesetz über den SNB-Gewinnausschüttungsfonds (SNBFG) (Änderung)

1. Lesung

Präsidentin. Wir kommen zur Änderung des Gesetzes über den SNB-Gewinnausschüttungsfonds.

Ist das Eintreten bestritten? Möchte jemand zur Frage sprechen, ob das Eintreten bestritten ist? – Es ist mir nicht klar geworden, ob das Eintreten bestritten ist. Von Regierungsrat und FiKo wurde vorgeschlagen, nur eine Lesung durchzuführen. Ist dies bestritten? – Ich sehe nicht, dass dies der Fall ist. Wir können am Schluss nochmals darauf zurückkommen. Dann planen wir jetzt einmal mit einer einzigen Lesung. Als erstes hat der Kommissionspräsident der FiKo das Wort. Danach wird vielleicht klar, ob das Eintreten bestritten ist oder nicht.

Daniel Bichsel, Zollikofen (SVP), Kommissionspräsident der FiKo. Das vorliegende Gesetz be- zweckt grundsätzlich die Verstetigung der Einnahmen aus der Gewinnausschüttung der Schweize- rischen Nationalbank an den Kanton Bern. Das Gesetz wurde im November 2015 erlassen mit Wir- kung ab dem Rechnungsjahr 2015. Es ist auf eine Laufzeit von acht Jahren befristet. Bei der Bera- tung dieses Gesetzes hat der Grosse Rat mit Artikel 5 eine Bestimmung in diesen Erlass aufge- nommen, wonach nur die Hälfte der Gewinnausschüttung in den Voranschlag sowie in den Aufga- ben- und Finanzplan aufgenommen werden soll, solange Mittel in diesem Fonds vorhanden seien.

Er tat dies entgegen der Auffassung der Regierung in der Absicht, dass die andere Hälfte direkt für den Schuldenabbau zu verwenden sei. Eine gut gemeinte Absicht. In der Folge hat das Vorgehen jedoch dazu geführt, dass nur 40 Mio. Franken als Ertrag im Budget eingestellt wurden, obwohl man bereits zu diesem Zeitpunkt gewusst hat, dass bei einer vollen Ausschüttung mit 80 Mio. Franken zu rechnen ist. Somit war bereits zum Zeitpunkt der Budgetgenehmigung klar, dass die Rechnung um diese 40 Mio. Franken besser abschliessen wird. Wenn wir nun Artikel 5 ersatzlos streichen, führt dies in der Folge zu einer höheren Aussagekraft von Budget und Aufgaben-/Finanzplan. Die Fi- nanzpolitik wird zumindest in diesem Punkt verlässlicher. Zudem ist es zum heutigen Zeitpunkt mit der Anwendung der neuen Rechnungslegungsvorschriften von HRM2 und IPSAS und dem damit verbundenen Gedanken der «true and fair view» ein Gebot der Stunde, bei dieser wichtigen Ein- nahmeposition eine hohe Budgetqualität hinzubekommen. Nicht zuletzt auch im Hinblick auf die düsteren Aussichten beim Finanzplan und mit Blick auf mögliche Entlastungsmassnahmen sind wichtige Grundlagendaten in den Planwerken unerlässlich.

Es gibt noch einen zweiten Aspekt, der diese Streichung begünstigt: Die Schweizerische National- bank hat ihrerseits die Vereinbarung über die Gewinnausschüttung an Kanton und Bund so ange- passt, dass eine Verstetigung der Zahlungen stattfindet. Spätestens beim Auslaufen dieses befriste- ten Gesetzes muss man sich die Frage nach dessen Notwendigkeit und Zweckmässigkeit stellen.

Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund ordnungspolitischer Grundsätze im Finanzgebaren, wonach solche Fonds und Kassen im Finanzhaushalt verpönt sind. Aus all diesen Gründen bean- tragt Ihnen die FiKo mit deutlicher Mehrheit bei drei Enthaltungen, dieser Gesetzesänderung bzw.

der Aufhebung von Artikel 5 zuzustimmen. Wie die Ratspräsidentin gesagt hat, wünschen wir nur eine einzige Lesung, insbesondere weil die Änderung geringfügig ist und wir zu diesem Punkt be- reits eine überwiesene Motion und eine überwiesene Planungserklärung haben.

(2)

Junisession 2017 2017.RRGR.74 2

CONVERT_ddbc8616f78d4998a6327bb331773126 29.06.2017

Präsidentin. Ich habe vorhin die Frage gestellt, ob das Eintreten bestritten sei. Es gab da ein Miss- verständnis. Möchte jemand das Eintreten bestreiten? – Das ist definitiv nicht der Fall. Wir führen eine freie Debatte. Die Fraktionen haben das Wort. – Dieses wird nicht gewünscht. Die Regierungs- rätin möchte das Wort auch nicht.

Detailberatung I. (Aufhebung Art. 5) Angenommen

II., III. (Keine Änderungen) Angenommen

IV. (Inkrafttreten) Angenommen.

Titel und Ingress Angenommen

Präsidentin. Wünscht jemand eine zweite Lesung? – Das ist nicht der Fall. Somit kommen wir zur Schlussabstimmung. Wer diese Gesetzesänderung annimmt, stimmt ja, wer sie ablehnt, stimmt nein.

Schlussabstimmung

Der Grosse Rat beschliesst:

Annahme

Ja 124

Nein 2

Enthalten 9

Präsidentin. Sie haben die Gesetzesänderung in erster und einziger Lesung angenommen.

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