Queerpolitischer Beirat 6. Sitzungsprotokoll Sitzungstag:
24.09.2021
Sitzungsbeginn:
14:00 Uhr
Sitzungsende:
16:30 Uhr
Sitzungsort:
Video-Konferenz Teilnehmende:
Franziska Bargmann, Daniel Blida, Magnus Buhlert, Sina Dertwinkel, Antje Grotheer, Nicole Hasenjäger, Nain Heiligers, Sabrina Hinrichs, Lars Jeschke, Martina Kemme, Annette Kemp, Christian Linker, Ninon Lübben, Aretta Mbaruk, Maike-Sophie Mittelstädt, Katja Moede-Nolting, Claus Polansky, Sabine Pregitzer, Greta Riemann, Doreen Rocholl, Marion Salot, Bärbel Schaudin-Fischer, Jochen Schiffmann, Udo Schmidt, Christiane Schrader, Frauke Schußmann, Kai Stührenberg, Maja Tegeler, Ali Naki Tutar, Jörg Utschakowski, Kai Wargalla, Hanna Wolff, Wilko Zicht
Moderation: Maike-Sophie Mittelstädt
Folgende Tagesordnung wurde vorab an die Teilnehmenden per E-Mail versendet:
1. Begrüßung
2. Abstimmung über Aufnahme: Arbeitskreis Queer Bremerhaven 3. Aktuelles
4. Umsetzung des Aktionsplans im Bereich Arbeit
5. Umsetzung des Aktionsplans im Bereich Kinder und Jugend TOP 1: Begrüßung
Maike-Sophie Mittelstädt begrüßt alle Teilnehmenden und eröffnet die Sitzung. Unter TOP 3 werden die Punkte Vorstellung der Elterngruppe trans* und nonbinärer Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener in Bremen, die queermigrantische Selbstorganisation sowie eine Nachfrage von Martina Kemme (Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport) und Franziska Bargmann (Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport) aufgenommen.
Die Tagesordnung und das Protokoll zur Sitzung vom 17.06.2021 werden beschlossen.
TOP 2: Abstimmung
Für den Arbeitskreis Queer Bremerhaven ist Sabrina Hinrichs anwesend. Der Arbeitskreis wurde auf der letzten Sitzung bereits vorgestellt. Die Abstimmung erfolgt ohne Enthaltungen und Gegenstimmen. Der Arbeitskreis Queer Bremerhaven ist damit nun ständiger Gast des Queerpolitischen Beirats.
TOP 3: Aktuelles
3.1. Vorstellung Elterngruppe trans* und nonbinärer Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener in Bremen
Die Elterngruppe trans* und nonbinärer Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener in Bremen möchte als ständiger Gast in den Queerpolitischen Beirat aufgenommen werden.
Queerpolitischer Beirat Sitzung am 24.09.2021 Protokoll-Seite: 2 Bärbel Schaudin-Fischer stellt die Gruppe und die Interessen kurz vor. Eine Abstimmung über die Aufnahme soll auf der nächsten Sitzung im November erfolgen.
3.2. Queermigrantische Selbstorganisation
Ali Naki Tutar (Queeraspora) berichtet, dass die Projektleitung der queermigrantischen Selbstorganisation gekündigt wurde. Ali Naki Tutar stellt die Arbeit sowie den Bedarf in diesem Bereich dar. Einige Personen aus dem Beirat äußern ebenfalls ihren Unmut über die Kündigung der Stelle der Projektleitung und heben die Wichtigkeit der Selbsthilfegruppe hervor.
3.3. Nachfrage von Martina Kemme und Franziska Bargmann
Martina Kemme und Franziska Bargmann (Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport) sind beide im Referat 30 - Behindertenpolitik, Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung tätig. Franziska Bargmann berichtet über den Prozess zur Fortschreibung des Landesaktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Land Bremen.
Daran wurden auch Personen aus dem Queerpolitischen Beirat miteinbezogen. Die Bereiche Behinderung und LSBTIQ* sollen auch zukünftig zusammenagieren, z.B. durch einen
gemeinsamen Fachtag im nächsten Jahr. Einige Personen aus dem Beirat kündigen bereits während der Sitzung ihr Interesse an.
Martina Kemme bittet den Queerpolitischen Beirat um Hilfe zur Umsetzung der Maßnahmen des Landesaktionsplans gegen Homo-, Trans- und Interphobie. Dabei geht es konkret um Kurse zur Aufklärung der sexuellen Selbstbestimmung von Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen sowie Beauftragte in den Einrichtungen für verschiedene
Personengruppen. Martina Kemme wird mit Personen aus dem Queerpolitischen Beirat dahingehend in Kontakt bleiben.
TOP 4: Umsetzung des Aktionsplans im Bereich Arbeit
Der Staatsrat Kai Stührenberg (Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa) gibt eine
Einführung zur Umsetzung des Landesaktionsplan im Bereich Arbeit und stellt die Antworten der Fragen des Queerpolitischen Beirats vor (siehe Anhang). Dabei betont Kai Stührenberg, dass das Thema LSBTIQ* mehr mit anderen Bereichen wie z.B. Arbeit in Kontakt kommen sollte.
Jochen Schiffmann ist seit kurzer Zeit im Diversity-Management des Aus- und
Fortbildungszentrums (Senator für Finanzen) tätig und stellt ebenfalls die Antworten der Fragen des Queerpolitischen Beirats vor (siehe Anhang). Personen aus dem Beirat äußern den Wunsch nach (verpflichtenden) Schulungen zum Thema sexuelle Vielfalt. Das Aus- und Fortbildungszentrum ist für Fortbildungen der Mitarbeitenden der Ressorts zuständig und Jochen Schiffmann würde dazu gerne im Austausch mit dem Beirat bleiben. Zudem stellt
Queerpolitischer Beirat Sitzung am 24.09.2021 Protokoll-Seite: 3 Jochen Schiffmann eine Beschäftigtenbefragung in Aussicht und würde gerne zu einem späteren Zeitpunkt näher darüber mit Personen aus dem Beirat sprechen. Für diese Anliegen wird Jochen Schiffmann mit Greta Riemann (Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport) in Kontakt bleiben.
Nain Heiligers (Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung) präsentiert die
Entwicklung der Studienreihe "Out im Office!", die sich mit der Arbeitssituation von LSBTIQ*- Personen beschäftigt. Nach der Präsentation gibt es Zeit für Nachfragen an Nain Heiligers.
Nähere Informationen zu den Studien gibt es hier: IDA | Institut für Diversity– &
Antidiskriminierungsforschung (diversity-institut.info).
TOP 5: Umsetzung des Aktionsplans im Bereich Kinder und Jugend
Christiane Schrader (Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport) stellt den Stand der Umsetzung des Aktionsplans im Bereich Kinder und Jugend vor. Christiane Schrader betont die Wichtigkeit der Kinder- und Jugendförderung und der Entwicklung der eigenen Geschlechtsidentität. Durch verschiedene Nachfragen zur aktuellen Situation in z.B.
Freizeiteinrichtungen wird deutlich, dass es wenig bis kaum Daten zu dem Thema LSBTIQ*
in Einrichtungen gibt. Dieses Problem nimmt Christiane Schrader mit. Der Bereich Kinder und Jugend wird weiterhin mit dem Queerpolitischen Beirat in Kontakt bleiben, um
Maßnahmen zu entwickeln und planen.
