• Keine Ergebnisse gefunden

Mit dem Elektroauto auf Recyclingtour

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Mit dem Elektroauto auf Recyclingtour"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

PUBLIREPORTAGE ELEKTROAUTOS

Mit dem

Elektroauto auf Recyclingtour

«Wir haben uns für ein Elektroauto entschieden, weil es besser ist – für die Umwelt und fürs Image.»

James Karrer, Mitarbeiter ReTake

Das Start-up ReTake vermietet sein Elektroauto am Wochenende auf sharoo.com.

Mit seinen pinken Säcken sammelt ReTake bei Privaten und Firmen Recyclingmaterial gegen eine Abogebühr ein.

Elektroautos sind zu teuer, ihre Reichweite ist ungenügend, und es fehlen Lademöglichkei- ten. So lauten die gän- gigen Vorurteile. Urs Schwegler vom Ver- band e’mobile kennt die Fakten, er hat die Alltagstauglichkeit von Elektroautos empirisch untersucht. An der Studie «KORELATION – Kosten, Reichweite, Ladestationen», die von EnergieSchweiz

mitfinanziert wurde, nahmen 140 private und geschäftliche An- wender mit insgesamt 199 Fahrzeugen teil.

Urs Schwegler, sind Elektroautos teurer als herkömmliche Modelle?

Tatsächlich liegt der Anschaffungspreis für Elektroautos höher als für vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor.

Dafür spart man bei den Treibstoffkosten: durch- schnittlich 63 Prozent oder 843 Franken pro Jahr. Wer viele Kilometer fährt, spart noch mehr.

Ist die Reichweite von Elektroautos ungenü- gend?

Unsere Studie zeigt:

Die Reichweite eines Elektroautos ist kein fixer Wert. Die Fahrer können

sie stark beeinflussen.

Dank einer angepassten Fahrweise bieten Elektro- autos vielen Nutzern genügend Reichweite für die alltäglichen Fahrten.

Beispielsweise spielt es eine Rolle, ob man auf der Autobahn mit 100 oder 120 km/h fährt.

Wer oft längere Strecken zurücklegt, wählt dafür entweder den Zug oder kauft ein Elektroauto mit zusätzlichem Verbren- nungsmotor – so muss er auf die Vorteile des elektrischen Fahrens nicht verzichten.

Gibt es genügend öffentliche Ladestati- onen?

Die meisten heutigen Fahrerinnen und Fahrer setzen ihr Elektroauto als Zweitwagen oder als Flot- tenfahrzeug ein. Sie sind deshalb nur selten auf

öffentliche Ladestationen angewiesen. Allerdings würden vor allem private Fahrer häufiger längere Distanzen zurücklegen, wenn es mehr öffentliche Ladestationen gäbe.

unterwegs. Der Elektromotor macht keinen Lärm.

Erst ab einer Geschwindigkeit von etwa 30 Stunden- kilometern wird das Auto aufgrund der Rollgeräu- sche etwas lauter. Ein weiteres Nice-to-have ist die Elektroheizung: «Damit wird es auch bei Minustem- peraturen sofort warm im Auto.» Ein Nachteil ist hingegen die beschränkte Reichweite: Mit einer aufgeladenen Batterie und voller Recycling-Ladung fährt James Karrer im Sommer 120 Kilometer weit.

Im Winter reicht die Batterie für rund 80 Kilometer.

Karrer nimmt es gelassen: «Wir müssen die Fahrten einfach gut planen. So haben wir unser Ziel noch immer erreicht.»

Auto mit ganz Zürich geteilt

Unter der Woche nutzt ReTake das Elektroauto für seine Recycling-Touren, am Wochenende dient das Fahrzeug als Mietauto. ReTake gehörte zu den Ersten, die im Rahmen des von EnergieSchweiz unterstützten Projekts eMOTION (siehe Kasten) ihr Elektrofahrzeug über die Internetplattform sharoo vermieteten. «Uns gefällt der Sharing-Gedanke:

Statt ungenutzt rumzustehen, fährt uns das Auto eine bescheidene Miete ein», sagt James Karrer.

Acht Franken kostet der Kleintransporter pro Stunde, inklusive 50 Kilometer. Freunde bezahlen die Hälfte, enge Angehörige können das Auto gratis nutzen. Von den Einnahmen gehen 30 Prozent für die Vermittlung an sharoo. Durchschnittlich wird das Fahrzeug pro Wochenende einmal gemietet. Laut James Karrer kommt das Elektroauto bei den Mie- tern gut an: «Wir hören immer wieder, dass es sehr angenehm zu fahren sei und richtig Spass mache.»

Das Zürcher Start-up ReTake ver- dient Geld mit Abfall. Die Mitar- beiter sammeln Altglas, Büchsen, Altpapier und anderes Recycling- material ein und entsorgen alles fachgerecht. Auf ihren Touren durch Zürich sind sie mit einem Elektroauto unterwegs.

James Karrer liebt sein Elektroauto. «Mit diesem Wagen rolle ich praktisch geräuschlos durchs Quartier. Und die kontinuierliche Beschleunigung ist schlicht genial. Keine Gänge, kein Rucken.» Mit dem elektrisch betriebenen Kleintransporter sam- melt James Karrer in Privathaushalten und Firmen gegen eine Abogebühr recycelbare Abfälle ein und entsorgt alles fachgerecht. Die Geschäftsidee ist aus der Not entstanden: «Das Ämtli Entsorgung wurde in der WG meines Bruders nicht konsequent wahrgenommen. So füllte sich der Keller langsam mit Altglas, PET-Flaschen, Aludosen und Altpapier», erinnert sich James Karrer. Beim Auszug musste die WG für die Entsorgung einen grossen Lastwa- gen mieten. «Wir dachten, dass andere sicher das gleiche Problem haben.» Die ReTake GmbH war geboren. «Wir holen so ziemlich alles: von Glas, Alu, Altmetall und PET über Kaffee- und Rahmblä- serkapseln bis hin zu Styropor und Kleidern», sagt James Karrer.

Elektroauto im Einsatz

Der Firmenwagen von ReTake passt zum Recycling- unternehmen. «Wir haben uns für ein Elektroauto entschieden, weil es besser ist – für die Umwelt und fürs Image.» Getankt wird das Auto ausschliesslich mit Öko-Strom. Mit dem Elektroauto ist James Kar- rer nicht nur umweltschonend sondern auch leise

PROJEKT eMOTION ZÜRICH Erfahrungen sammeln mit dem Teilen von Elektroautos – darum ging es im Pilotprojekt eMOTION Zürich, das von EnergieSchweiz unterstützt und begleitet wurde. 16 Firmen und Private – darunter auch die ReTake GmbH – stiegen 2014 im Rahmen des Projekts auf ein Elektroauto um und vermieteten dieses nebenbei über sharoo.com. Viele Autobesitzer konnten dank der Vermietung die Auslastung der Fahrzeuge wesentlich steigern – und einen Kostendeckungsbeitrag erwirtschaf­

ten. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts werden 15 Elektroautos von ihren Besitzern weiterhin an Dritte vermietet.

BERATUNG UND VERNETZUNG EnergieSchweiz ist die nationale Plattform, die alle Aktivitäten im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz koordiniert. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen, Gemeinden und zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Umwelt­

verbänden und Konsumentenorgani­

sationen sowie privat wirtschaftlichen Agenturen. EnergieSchweiz wird operativ vom Bundesamt für Energie geleitet.

www.energieschweiz.ch BERATUNG UND VERNETZUNG EnergieSchweiz ist die nationale Platt­

form, die alle Aktivitäten im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffi­

zienz koordiniert. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen, Gemeinden und zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Umweltverbänden und Konsumentenorganisationen sowie privatwirtschaftlichen Agenturen. Ener­

gieSchweiz wird operativ vom Bundesamt für Energie geleitet.

co2tieferlegen heisst die Kampagne von EnergieSchweiz zur Promotion von energieeffizienten Fahrzeugen, die einen CO2­Ausstoss von maximal 95 g/km ha­

ben und der Energieeffizienzkategorie A angehören. Unter www.co2tieferlegen.ch erfahren Sie zum Beispiel, welche Förder­

beiträge Sie für Elektroautos erhalten und wo Sie diese aufladen können.

Der zweite «Tag der Elektromobilität»

am 15. Juni 2016 und die zugehörigen Aktionswochen vom 6. bis 19. Juni wer­

den vom Verband Swiss eMobility mit Unterstützung von EnergieSchweiz orga­

nisiert und durchgeführt. Ziel ist es, mit verschiedenen Aktivitäten in der ganzen Schweiz die Elektromobilität sicht­ und erfahrbar zu machen.

www.swiss-eday.ch www.energieschweiz.ch sparen Besitzer von Elektro-

autos pro Jahr durchschnitt- lich beim Treibstoff.

843 Franken

können auf sharoo.com gemietet werden.

800 Autos

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Höherer Anschaffungspreis, aber BAFA- Umweltprämie bis 9.000 EUR (inkl. Herstelleranteil). • Laufende

Joakim Rydholm, Chief Chassis Engineer bei Polestar, leitet die Entwicklung und Abstimmung der Fahrdynamik der Polestar Fahrzeuge seit über einem Jahrzehnt und ist ein

Für den Fall, dass es trotz aller Bemühungen zu einem negativen Entscheid kommt, schreibe ich im letzten Kapitel noch über die externen Lademöglichkeiten und welche Vor-

Für den Fall, dass es trotz aller Bemühungen zu einem negativen Entscheid kommt, schreibe ich im letzten Kapitel noch über die externen Lademöglichkeiten und welche Vor-

im Buch „Häusle Bauen + Energieautarkie + Elektroauto“ erfährst du viel mehr Details dazu.. Denn davon bin

Grundlage für diese Untersuchun- gen war die Beobachtung das eine Kompassnadel während eines Gewitters anfängt zu schwanken.. Oersteds Experiment gab den Anstoß für viele

Neben der Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL mit induktiver Ladeoption stellt die Daimler AG dem Projekt ab Start der Testphase im März 2012 zwei weitere Elektrofahrzeuge mit

Denn in der Regel wissen unsere Auftraggeber viel mehr über ihre Märkte, Kunden und Wettbewerber als wir. Deshalb star- ten wir unsere gemeinsame Zusammenarbeit –