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Jahresbilanz ... mit Grobkonzept ... zur Quartiersentwicklung der Großsiedlung Waldsassener Straße im Bezirk Tempelhof Schöneberg von Berlin:

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Jahresbilanz 2019 mit Grobkonzept 2020

zur Quartiersentwicklung der Großsiedlung

Waldsassener Straße

im Bezirk Tempelhof Schöneberg von Berlin

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Auftraggeber: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin,

Abteilung Finanzen, Personal und Wirtschaftsförderung

Fördergeber: Die Quartiersentwicklung Waldsassener Straße wird gefördert durch das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

Auftragnehmer: Arbeitsgemeinschaft für Sozialplanung und angewandte Stadtforschung e.V. (AG SPAS e.V.) Großgörschenstraße 39

10827 Berlin Quartiersbüro W40: Leif Höfler

(Autoren) Natascha Wiemann

(alle AG SPAS e.V.) Waldsassener Straße 40 12279 Berlin

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Inhaltsverzeichnis

1. Kurzcharakteristik des Gebietes... 4

1.1 Stadträumliche Lage und Wohnsituation... 4

1.2 Wohnumfeld und Infrastruktur... 5

1.3 Sozialstrukturelle Merkmale... 7

2. Bilanz und Analyse der Quartiersentwicklung in 2019 ... 9

2.1 Zentrales Handlungsziel „Festigung des Zusammenhalts der Anwohnerschaft, Förderung der Nachbarschaft und Kommunikation und von Respekt und Toleranz anderer Kulturen“... 10

2.1.1 Handlungsfeld Förderung von Nachbarschaft und Kommunikation zwischen Menschen verschiedenen Alters, Herkunft und Kulturen sowie Förderung der Stadtteilkultur und der Identifikation mit dem Stadtteil ... 10

2.1.2 Handlungsfeld Förderung der Gesundheit durch Sport und Bewegung... 12

2.1.3 Handlungsfeld Förderung der Bildung ... 13

2.2 Querschnittsaufgaben... 14

2.2.1. Partizipation / Öffentlichkeitsarbeit ... 14

2.2.2. Vernetzung / Kooperation... 16

2.3 Weitere Projekte / Aktivitäten mit anderer bzw. ohne Förderung... 17

2.4 Zusammenfassende Einschätzung des Erreichten... 18

3. Grobkonzept 2020... 20

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1. Kurzcharakteristik des Gebietes

1.1 Stadträumliche Lage und Wohnsituation

Die Großwohnsiedlung Waldsassener Straße liegt im Süden des Ortsteils Marienfelde im Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin - unmittelbar an der Landesgrenze zu Branden- burg und in Nachbarschaft zum Ortsteil Lankwitz (Bezirk Steglitz-Zehlendorf von Berlin).

Die randstädtische Großsiedlung entstand Anfang der 70er Jahre. Sie erstreckt sich von der Hildburghauser Straße bzw. dem Lichterfelder Ring im Norden, den Hochhaussied- lungen links und rechts des Tirschenreuther Rings im Süden und Westen sowie dem Lu- ckeweg und dem Tirschenreuther Ring im Osten. Die Waldsassener Straße als wichtige Verbindungsstraße bildet die zentrale Nord-Süd-Achse des Gebietes.

Die Großsiedlung Waldsassener Straße ist ein reines Wohngebiet mit viel Grün und zwei Nahversorgungsbereichen. Ein klassisches Gebietszentrum gibt es nicht.

Die verkehrliche Anbindung in die Innenstadt ist durch mehrere Buslinien mit Anschlüssen an die S2 in Marienfelde und S25 in Lankwitz gegeben, des Weiteren führen mehrere Buslinien von der Hildburghauser Straße z. B. nach Lichterfelde, Lichtenrade, Rudow, Schöneweide und Steglitz. Eine hohe Verkehrsbelastung gibt es nur entlang der Hild- burghauser Straße.

Im Rahmen eines integrierten Verfahrens zur Wohnumfeldverbesserung hatte das Quar- tier Ende der 80er und zu Beginn der 90er Jahre ein „neues Gesicht“ erhalten: Hausein-

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gangsbereiche waren aufgewertet, behindertengerecht gestaltet, wohnungsnahe Grünflä- chen verbessert und Mietergärten angelegt worden.

2013 hatte die degewo mit der umfangreichen Sanierung ihrer Wohnanlagen in Marienfel- de-Süd begonnen. Inzwischen sind die umfassenden energetischen Modernisierungs- maßnahmen ihrer Wohnanlagen im Quartier abgeschlossen worden.

Anstelle des ehemaligen Parkhauses errichtete die degewo 2017 am Tirschenreuther Ring 8 und 8A einen Neubau im geförderten Wohnungsbau mit 82 Wohnungen.

Im Zusammenhang mit der Sanierung der Wohnanlage Luckeweg erwies sich die erfor- derliche Sanierung der in den beiden unteren Geschossen gelegenen Kita Vier Jahreszei- ten mit einem Weiterbetrieb der Kita als nicht vereinbar. Laut Angaben der degewo könn- ten sich daraus Probleme hinsichtlich der Auflagen zur Aufrechterhaltung des Kita- Betriebes erwachsen. Eine Bauvoranfrage der degewo zu einer von ihr entwickelten Al- ternative für den Kitastandort in Verbindung mit einem Wohnungsneubau auf dem Grund- stück des sogenannten „Rodelberges“ (zwischen dem Tirschenreuther Ring 9 und 13) wurde vom Bezirksamt abgelehnt. Bereits 2018 hat die degewo der Kita-Leitung signali- siert, dass mit der Sanierung der Kita am bisherigen Standort bei laufendem Betrieb zu rechnen ist. Damit ist ein Ausweichstandort hinfällig. Die Sanierung der Kita ist bisher noch nicht gestartet.

Von den 553 Stellplätzen in den beiden Parkhäusern am Tirschenreuther Ring 26 und in der Waldsassener Straße 29 waren Ende 2019 nur 2 Stellplätze nicht vermietet (2016 waren es noch ca. 100 unvermietete Plätze, in 2017 waren es 39 und in 2018 waren es 14 Stellplätze). Der hohe Vermietungsgrad widerspiegelt nach Einschätzung der degewo, dass deren Mietkosten von den Bewohner/innen akzeptiert werden. Andererseits wird von Anwohner/innen vermerkt, dass der ruhende Verkehr im Gebiet insbesondere in den Nachmittags- und Abendstunden weiterhin angespannt ist, die Verkehrssicherheit an ein- zelnen Übergängen nicht ausreichend ist. Das betrifft insbesondere die Kreuzung Wald- sassener / Ecke Tirschenreuther Ring an der Endhaltestelle des Buslinien M 77 und M 82.

Anwohner/innen haben hierzu bereits in 2017 eine Arbeitsgruppe gebildet, die auch in 2019 aktiv war: „AG Kreuzung“.

1.2 Wohnumfeld und Infrastruktur

Der Grünzug zwischen Tirschenreuther Ring im Süden und Hildburghauser Straße im Norden (ehem. Hampelsche Baumschule) ist die einzige öffentliche Grünfläche in der Gebietskulisse. Der dortige Ballspielplatz wird viel und gern genutzt. Der nahe der Wald- sassener Straße gelegene kleine, voll verschattete öffentliche Spielplatz ist quasi nicht als solcher nutzbar.

Zur Aufwertung der wohnungsnahen Grünflächen hatte die degewo 2015 ein Erneue- rungskonzept umgesetzt. Unter dem Slogan „Mariengrün“ waren Grünflächen neu gestal- tet und Spielplätze erheblich aufgewertet worden.

Der nahegelegene Freizeitpark Marienfelde mit seiner Naturschutzstation bietet viele Möglichkeiten für Freizeit, Erholung und Naturerkundung, desgleichen der Gutspark Ma- rienfelde sowie das Brandenburger Umland.

In der Großsiedlung befinden sich die Marienfelder Grundschule und die Gustav- Heinemann-Schule mit gymnasialer Oberstufe, im nahen Alt-Marienfelde die Solling- Oberschule (Integrierte Sekundarschule).

Die in 2015 begonnenen umfassenden Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden der Marienfelder Grundschule wurden in 2019 weitestgehend fertiggestellt und die 620 Schü- ler*innen konnten nach den Sommerferien 2019 aus dem beengten Schulgebäude Haus 2 im Tirschenreuther Ring 67 in das sanierte Gebäude Haus 1 im Erbendorfer Weg zurück- ziehen und werden seitdem dort in den sanierten, hellen Räumen unterrichtet. Die Au- ßenanlage der Marienfelder Grundschule soll voraussichtlich im Frühjahr 2020 fertig sein.

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Gut 16 Millionen Euro wird am Ende alles gekostet haben. Damit hat das Großprojekt aber noch kein Ende gefunden. Entstehen soll ein Campus, der auch eine Sekundarschu- le umfasst.

Im Frühjahr 2019 wurde damit begonnen, die für den Neubau der Gustav-Heinemann- Schule vorgesehene Fläche im Tirschenreuther Ring vorzubereiten. Seit Herbst 2019 wird das neue Schulgebäude gebaut. Die Bauarbeiten sollen ca. 24 Monate andauern.

An allen drei im Gebiet befindenden Schulen gibt es „Willkommensklassen“ für Kinder und Jugendliche aus den nahe gelegenen Unterkünften für Geflüchtete. Bildungsangebote im Vorschulalter bieten die Kita „Vier Jahreszeiten“ des NusZ (ufa-fabrik), die Kita der evan- gelischen Kirchengemeinde, die Kita Jungadler und verschiedene Eltern-Initiativ-Kitas.

Das seit 2013 bestehende Familienzentrum in Trägerschaft des NusZ (ufa-fabrik) an der Kita „Vier Jahreszeiten“ hat sich etabliert und ist eine wichtige Anlaufstelle für Eltern.

Für Familien, Kinder und Senior/innen gibt es verschiedene Treffpunkte und Freizeitange- bote: z. B. die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „haus of fun“ mit einem großen Aben- teuer-Spielplatz am Tirschenreuther Ring 67 oder den Jugendtreff „Basis“ des AHB Berlin Leipzig gGmbH in der Waldsassener Str. 16 a/b. Der Jugendtreff Basis wurde vom Träger AHB kurzfristig zum Jahreswechsel geschlossen und die Räumlichkeiten stehen ab 31.12.2019 leider nicht mehr zur Verfügung. Das Jugendamt sucht für einen neuen Ju- gendtreff einen neuen Träger sowie neue Räumlichkeiten im Kiez.

Weitere Treffpunkte für Familien, Kinder und Senior/innen sind das Nachbarschaftscafé des Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrums Marienfelde Süd e.V. in der Waldsassener Straße 40a; der Seniorentreff des EJF am Tirschenreuther Ring 5; das Gemeinschafts- haus Marienfelde des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Köpenick am Tirschenreuther Ring 64 (dessen Räume auch vom Integrationszentrum Harmonie e.V. genutzt werden) und das Dorothee-Sölle-Haus - Familien- und Nachbarschaftszentrum der evangelischen Kir- chengemeinde Marienfelde in der Waldsassener Str. 9. Die Musikschule „Leo Kesten- berg“, die bis 2016 in einem separaten Gebäude der Marienfelder Grundschule am Tir- schenreuther Ring untergebracht war, gastierte bis Ende 2019 im „haus of fun“ und soll voraussichtlich in 2020 in Haus 2 der Marienfelder Grundschule wieder zurückziehen. Das Haus 2 der Marienfelder Grundschule steht seit Sommer 2019 weitestgehend leer (seit dem Umzug der Marienfelder Grundschule in das sanierte Schulgebäude im Erbendorfer Weg). In 2020 soll dort im Rahmen des Bildungsverbunds Marienfelde eine Art „Bildungs- zentrum“ mit verschiedenen Bildungsangeboten und Träger*innen (Musikschule, VHS, Outreach, etc.) aufgebaut werden.

Wichtige in das Gebiet hineinwirkende Einrichtungen sind darüber hinaus die Stadtteilbib- liothek und das 3D Medienhaus Marienfelde (NuSZ – ufa-fabrik).

In der Nähe der Großsiedlung Waldsassener Straße befindet sich das Übergangswohn- heim Marienfelder Allee mit 700 Geflüchteten in Trägerschaft des Internationalen Bundes (IB). Die Notunterkunft Daimlerstraße wurde Ende März 2018 geschlossen.

Im Quartiersbild Marienfeldes sind Geflüchtete längst gegenwärtig und werden immer sichtbarer. Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen besuchen die Kitas, Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen im Gebiet. Seit Juli 2017 ist die AG SPAS e.V. im Rahmen des BENN-Programms des Berliner Senats (BENN – Berlin entwickelt neue Nachbar- schaften) in Marienfelde aktiv, um die Integration von Flüchtlingen in die Nachbarschaften zu fördern.

In der Großsiedlung gibt es zwei kleinräumige Gewerbezentren, die die Nahversorgung der Gebietsbevölkerung sichern. Es handelt sich um das Einkaufszentrum an der Hild- burghauser Straße mit dem „Rewe-Supermarkt“ und einigen Einzelhandelsgeschäften.

Der Leerstand hat hier 2019 weiter zugenommen, der Außenbereich wirkt stark vernach- lässigt, so dass der Bereich erheblich an Attraktivität verloren hat. Von Bewohner/innen wird das Fehlen eines Drogeriemarktes bemängelt. Ende 2018 verkündete Deutsche Wohnen, dass voraussichtlich in 2019 wieder ein Drogeriemarkt am Einkaufszentrum an

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der Hildburghauser Straße 29 eröffnen würde - leider kam es nicht dazu. Zudem schloss 2019 die Sparkassen-Filiale im Gewerbezentrum – lediglich Geldautomaten zum Ein- und Auszahlen blieben vorort. Als Ersatz für die geschlossene Sparkassen-Filiale und zur Versorgung der Anwohner/innen hat die Berliner Sparkasse reagiert. Seit Oktober 2019 schickt das Unternehmen einmal wöchentlich sein mobiles Berater-Team in die Alloheim- Seniorenresidenz HILDE in der Hildburghauser Str. 31.

Einige Einzelhändler und Einwohner/innen setzen sich seit dem letzten Quartal 2017 in einer Initiative für Maßnahmen gegen Leerstand und für eine Verbesserung der Gewerbe- zentren Hildburghauser Straße und Marienfelder Tor und ihres Umfelds ein.

Der im Süden an der Waldsassener Straße gelegene Einkaufsbereich ist mit „edeka nah und gut“, Bäcker, Apotheke, Zeitungsladen und weiteren kleinen Läden ausgestattet. Am Rande des Gebietes sind darüber hinaus Lidl und Edeka/Reichelt angesiedelt. Größere Gewerbeniederlassungen direkt im Gebiet gibt es nicht. Der Standort des Allgemeinmedi- ziners in der Waldsassener Straße 42 (im 1. OG ohne Fahrstuhl) wird von vielen Bewoh- ner/innen als nicht senioren- und behindertengerecht kritisiert.

1.3 Sozialstrukturelle Merkmale

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In der Großsiedlung Waldsassener Straße lebten per 31.12.2019 insgesamt 9.256Ein- wohner/innen. Waren es 2008 noch 8.587 Personen, ging deren Zahl bis 2012 auf 8.358 zurück, um dann langsam auf den aktuellen Wert anzusteigen2. Dies entspricht einer Zu- nahme von 7,79%, die zum Teil auf die Bezugsfertigkeit des degewo-Neubaus am Pfabe- ner Weg mit 50 Wohneinheiten in 2014 und den degewo-Neubau im Tirschenreuther Ring 8/8a in 2017 zurückzuführen ist.

Am 31.12.2008 waren 10,6% der Bewohner/innen der Großsiedlung ohne deutschen Pass; 2019 ist der Anteil auf 15,5% angestiegen3. Damit liegt der Anteil weiterhin unter dem des Gesamtbezirks Tempelhof-Schöneberg mit 19,6%4.Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund im Gebiet ist jedoch deutlich höher, da viele im Gebiet lebende Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion statistisch nicht erfasst sind.

Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der Großsiedlung Waldsassener Straße belief sich per 31.12.2019 auf 42,1%5 gegenüber 36,0% im Bezirk.6

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist nochmals deutlich höher. Dafür liegen jedoch nur Zahlen vom (größeren) Planungsraum Marienfelde vor.

Hier betrug der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren mit Migrationshin- tergrund 57,7%im Jahr 2018.7 An der Marienfelder Grundschule ist der Anteil der Schü-

1Die Daten zur Sozialstruktur wurden uns freundlicherweise vom Datenkoordinator des OESBK des Be- zirksamtes Tempelhof-Schöneberg zur Verfügung gestellt.

2 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung für die Großsiedlung Waldsassener Straße im Auftrag des Be- zirksamtes Tempelhof-Schöneberg“.

3 ebd.

4 Datenkoordination, OE SPK, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg; Kernindikatoren für integrierte Stadt(teil)entwicklung und Bezirksregionenprofil

5 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung für die Großsiedlung Waldsassener Straße im Auftrag des Be- zirksamtes Tempelhof-Schöneberg“.

6 Datenkoordination, OE SPK, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg; Kernindikatoren für integrierte Stadt(teil)entwicklung und Bezirksregionenprofil

7 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 16, Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2016, S. 28 - 31.

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ler/innen nichtdeutscher Herkunftssprache gegenüber dem Schuljahr 2008/2009 von 48,3% auf 64,6% im Schuljahr 2017/2018 sehr stark gestiegen.8

Unter den Einwohner/innen mit Migrationshintergrund stellen die Menschen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion mit 32,3%eine große Migrant/innengruppe, außerdem Bewohner/innen aus islamischen Ländern, die Mitglied der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) sind (34,4%) und Menschen aus Polen mit 21,6%.9 Allerdings ergeben sich durch die OIC-Mitgliedschaften von Nachfolgestaaten der Sowjetunion Doppelnen- nungen und das OIC-Mitglied Türkei ist bei dieser Zahl nicht berücksichtigt. Mit 11,1% und 6,2% stellen Personen aus der Türkei und aus dem ehemaligen Jugoslawien ebenfalls nennenswerte Bevölkerungsgruppen dar (Stand jeweils 31.12.19)10. Einwohner/innen mit Migrationshintergrund aus islamischen Ländern (OIC-Mitglieder) sind seit 2009 verstärkt zugezogen (von 16,4% in 2009), dies ist auch für Menschen aus dem ehemaligen Jugos- lawien zu konstatieren (3,5% in 2009).11 Der Anteil der Personen aus der ehemaligen Sowjetunion ist demgegenüber nahezu konstant geblieben.12 Der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund ist von 27% in 2009 auf 28% in 2012 leicht gestiegen und da- nach bis 2016 auf 25,8% zurückgegangen und nun wieder leicht gestiegen (in 2019 auf 26,7%).13

Die Altersstruktur der Bewohnerschaft in der Großsiedlung Waldsassener Straße unter- scheidet sich zum Teil erheblich von der des Bezirks. So waren die über 65jährigen Ende 2019 mit 28,2%wesentlich stärker als im Bezirksdurchschnitt (20,9%)14 vertreten. Gegen- über 2009 (27,6%) ist der Anteil der Senior/innen im Gebiet weiterhin gestiegen.15

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahre lag Ende 2019 bei 17,3% und ist damit gegenüber 2009 leicht gestiegen (15,2%)16 und lag damit Ende 2019 auch etwas über dem Bezirksdurchschnitt von 15,2%.17 Die mittleren Jahrgänge sind gegenüber dem Bezirksdurchschnitt unterrepräsentiert.

Der Anteil der von Arbeitslosigkeit betroffenen Bewohner/innen im größeren Planungs- raum Marienfelde Süd belief sich in 2019 auf 10,7% (Bezirksdurchschnitt 9,6%).18 Die schwierige soziale Lage großer Teile der Bewohnerschaft widerspiegelt sich auch darin, dass 2016 in Marienfelde Süd 26,6% der Bewohner/innen unter 65 Jahre und sogar 37,8% der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren in Haushalten mit Bezug existenzsi- chernder Transferleistungen (nach SGB II) lebten.19

8Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Schulporträt Marienfelder Schule, URL:

https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/berliner-

schulen/schulverzeichnis/Schulportrait.aspx?IDSchulzweig=%2017231

9 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung für die Großsiedlung Waldsassener Straße im Auftrag des Be- zirksamtes Tempelhof-Schöneberg“.

10ebd.

11ebd.

12ebd.

13 Datenkoordination, OE SPK, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg; Kernindikatoren für integrierte Stadt(teil)entwicklung und Bezirksregionenprofil

14 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung für die Großsiedlung Waldsassener Straße im Auftrag des Be- zirksamtes Tempelhof-Schöneberg“.

15 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin-Tempelhof nach Altersgruppen, Staatsangehörigkeit und Geschlecht“ (für die Großsiedlung Waldsassener Straße von 2009 bis 2016, jeweils vom 31.12.).

16 ebd.

17 Datenkoordination, OE SPK, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg; Kernindikatoren für integrierte Stadt(teil)entwicklung und Bezirksregionenprofil

18 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Kernindikatoren zur Bewertung der Wohn- und Lebensqualität (Stär- ken, Schwächen, Chancen, Risiken) in der LOR-Planungsraum

19 Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Kurzprofil Bezirksregion Marienfelde (070606).

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2. Bilanz und Analyse der Quartiersentwicklung in 2019

Nach insgesamt 10 Jahren stehen seit dem 01.01.2019 für das Quartier rund um die Waldsassener Straße keine Mittel aus dem Programm „Freiwilliges Engagement in Nach- barschaften“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zur Verfügung.

Quartiersprojekte werden seit 01.01.2019 durch Zuwendungen des Bezirksamts Tempel- hof-Schöneberg finanziert. In 2019 wurden insgesamt 15.500€ vom Bezirksamt zur Verfü- gung gestellt. Der Schwerpunkt der Förderung ist trotz der Finanzierungsänderung unver- ändert geblieben und auch in 2019 die „Festigung des Zusammenhalts der Anwohner- schaft, Förderung der Nachbarschaft und Kommunikation und von Respekt und Toleranz anderer Kulturen“.

Unter dieser Zielstellung wurden in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Tempelhof- Schöneberg sowie den Gebietsakteuren vom Quartiersbüro W40 neben mehreren ehren- amtlichen Projekten (siehe 2.3.) insgesamt 9 Projektideen entwickelt, geeignete Projekt- träger gewonnen und diese bei der Antragstellung sowie bei der Projektumsetzung unter- stützt werden. Durch die veränderte Projektfinanzierung war es nicht mehr möglich, dass Privatpersonen die Trägerschaft von Projekten übernehmen. Hier half das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. und übernahm die Trägerschaft für die Bewohner*innen-initiierten Projekte.

Projekte werden durch die neue Finanzierung seit 01.01.2019 nicht mehr nach Aktions- fonds und Projektfonds unterschieden, sondern werden beim Bezirksamt als Zuwendung beantragt und abgerechnet.

Die Vergabe-Jury wurde in die Entscheidung über die zu fördernden Projekte stets einbe- zogen. Wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Realisierung der Projekte war die vom Quartiersbüro gepflegte Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Multiplika- tor/innen, auch zur Gewinnung von Mitwirkenden für die Projektumsetzung. Dazu gehör- ten ferner diverse Abstimmungsgespräche, Werbung zu Projekten und Projekt- Veranstaltungen durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die kontinuierliche Evaluie- rung des Projektverlaufs. Damit wurde maßgeblich zum Erfolg der geplanten Vorhaben beigetragen. Soweit gewünscht unterstützte das Quartiersbüro Träger/innen bei der Ab- rechnung von Projekten. Die bereitgestellten Mittel i.H.v. 15.500€ wurden vollständig ver- plant und bis auf geringe Beträge bis Jahresende von den Trägern verausgabt.

Die durchgeführten Projekte verfolgten unter dem oben genannten zentralen Handlungs- ziel folgende operative Ziele:

 Förderung von Nachbarschaft und Kommunikation zwischen Menschen verschiede- nen Alters, Herkunft und Kulturen sowie Förderung der Stadtteilkultur und der Identifi- kation mit dem Stadtteil,

 Förderung der Gesundheit durch Sport und Bewegung,

 Förderung des Umweltbewusstseins,

 Förderung der Bildung,

 Stärkung des Netzwerks W40

Gleichzeitig wurden die langjährigen Handlungsfelder weiter verfolgt. Sowohl die geförder- ten Projekte als auch solche ohne Förderung, die zum Teil durch Sponsoring unterstützt wurden, trugen in den Handlungsfeldern „Förderung von Nachbarschaft, Kommunikation, Bewohneraktivierung, Integration“, und „Unterstützung kinder- und familienfreundlicher Strukturen“ zur Quartiersentwicklung bei.

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2.1 Zentrales Handlungsziel „Festigung des Zusammenhalts der Anwohnerschaft

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Förderung der Nachbarschaft und Kommu- nikation und von Respekt und Toleranz anderer Kulturen“

Die Festigung des Zusammenhalts aller in der Großsiedlung Waldsassener Straße leben- den und arbeitenden Menschen war auch im Jahr 2019 das zentrale Ziel der in der Groß- siedlung Waldsassener Straße geförderten Projekte. Die Förderung von Respekt und To- leranz sowie des Verständnisses für Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Kulturen ist dazu eine wichtige Voraussetzung. Das Quartiersbüro W40 ver- folgt diese Ziele mit unterschiedlichen Methoden der Aktivierung von Bewohner/innen und durch die Schaffung möglichst niedrigschwelliger Begegnungsformate und -möglichkeiten.

Mit der Vergabe von Mitteln werden Projekte von professionellen Trägern initiiert, um die unterschiedlichen Zielgruppen im Gebiet anzusprechen und nachhaltig für gute Nachbar- schaft und Zusammenhalt zu werben und für Respekt und Toleranz zu sensibilisieren.

Mit den Projekten wurden breite Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senio- ren) angesprochen. Menschen verschiedener Herkunft nahmen an den Projekten teil. Bei der folgenden Darstellung der Projekte werden diese einem operativen Ziel zugeordnet, auch wenn sie mitunter verschiedenen Zielen dienten und auch in andere Handlungsfel- der hineinwirkten.

2.1.1 Handlungsfeld Förderung von Nachbarschaft und Kommunikation zwi- schen Menschen verschiedenen Alters, Herkunft und Kulturen sowie För- derung der Stadtteilkultur und der Identifikation mit dem Stadtteil

Erzählcafé: „Wir in Marienfelde“

Die Ergebnisse und Fotos der Erzählcafés in 2018 wurden 2019 im Rahmen einer Wan- derausstellung in verschiedenen Einrichtungen im Kiez gezeigt. Aufgrund der großen Nachfrage aus der Bewohnerschaft wurde das Projekt in 2019 mit vier neuen Gesprächs- themen und neuen Kooperationspartnern fortgeführt. Folgende Veranstaltungen fanden in 2019 statt:

- Der „Amiberg“ – vom „Horchposten“ der USA zur Naherholungsfläche - Termin am 19.5.

im Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde-Süd e.V. (Altes Waschhaus) - Jung sein - früher/heute - Termin am 18.8. im Jugendclub Haus of Fun

- Miteinander leben - 1953 bis heute - Termin am 15.9. in der Erinnerungsstätte Notauf- nahmelager Marienfelde

- Leben mit und ohne Mauer - Termin am 17.11. im Dorothee-Sölle-Haus

Alle vier Erzählcafes waren mit jeweils 18-30 Personen (überwiegend Seniore/innen) gut besucht. Zeitzeug/innen berichteten zu Beginn eines jeden Erzählcafés von ihren Erfah- rungen und anschließend durften und sollten alle Besucher/innen ins Gespräch kommen und sich austauschen. Die Treffen wurden, wie bereits in 2018, von einer Mitarbeiterin der ev. Kirchengemeinde moderiert.

Insbesondere das Erzählcafé „Jung sein“ im Jugendclub Haus of Fun kam bei allen Besu- cher/innen sehr gut an. Senior/innen wie Jugendliche tauschten sich rege über deren Schulalltage, Freizeitaktivitäten und Mediennutzung aus.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Veranstaltungsreihe wurde Ende 2019 in Form eines kleinen Projektesheftes angefertigt und liegt in 2020 Interessierten zur Ansicht im Quartiersbüro W40 bereit.

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Spätestens im Rahmen des letzten Erzählcafes „Leben mit und ohne Mauer“ am 17.11.2019 wurde deutlich, dass sich die Bewohnerschaft eine Fortführung des Projektes in 2020 wünscht. Viele Themen wurden bereits für vier neue Erzählcafes in 2020 vorge- schlagen.

Nachbarn treffen Nachbarn. Nachbarschaftstag 2019 in Marienfelde-Süd

Am 24. Mai 2019 fand der Tag der Nachbarn mit über tausend Festen in Deutschlands Nachbarschaften statt. Menschen trafen sich in ihren Vierteln, um gemeinsam kleine und große Feste zu feiern und sich besser kennenzulernen. Auch in Marienfelde-Süd trafen sich Nachbar*innen bei gutem Wetter zu einem kleinen Nachbarschaftsfest mit Kaffee, Kuchen und Musik vor den Mitergärten Mariengrün. Getragen wurde die Veranstaltung von einer Gruppe engagierter Anwohner*innen, die vom Team des Quartiersbüros unter- stützt wurde. Zum gemütlichen Zusammensein und nachbarschaftlichen Austausch unter freiem Himmel fanden sich ca. 80 Personen zusammen. Auch für die Unterhaltung der Kinder wurde durch verschiedene Mitmachaktionen gesorgt.

Um die verschiedenen Nachbarschaftsaktionen in Marienfelde an dem Tag der Nachbarn miteinander zu verbinden, wurde von BENN eine Stempelkarte sämtlicher Marienfelder Nachbarschaftsaktionen am 24. und 25. Mai 2019 erstellt und an die Marienfelder*innen zur Information verteilt. Die Stempelkarte motivierte die Anwohner*innen mehrere Aktio- nen an dem Tag zu besuchen und sich somit mit noch mehr Nacchbar*innen auszutau- schen.

Mieterfest- und Nachbarschaftsfest

Das Mieter- und Nachbarschaftsfest in der Waldsassener Straße 44 – 60 fand am 3. Au- gust 2019 zum nunmehr 11 Mal statt. Nachbar*innen dekorierten gemeinsam den Fest- platz, backten Kuchen, kochten Kaffee und boten weitere Köstlichkeiten an. Ein DJ sorgte für musikalische Unterhaltung. so dass die über 150 Besucher*innen des Festes sich in netter Atmosphäre kennenlernen und austauschen konnten.

Marienfelde bereitet sich auf Weihnachten vor

Wie bereits in 2018, fanden auch in 2019 mehrere Weihnachtsaktionen im Kiez statt:

Engagierte Anwohner*innen boten mehrere Bastel- und Backnachmittage für Kinder an.

So wurden bspw. im Jugendtreff Basis Weihnachtskarten gebastelt und im Haus of Fun Lebkuchenhäuser gebaut und leckere Plätzchen gebacken. Am Weihnachtsbasteln nah- men 10 Kinder, am Plätzchenbacken und Basteln der Lebkuchenhäuser insgesamt 15 Kinder teil. Den Lebkuchen für das Lebkuchenhäuser-Basteln spendete Bäcker Lehmann.

Am 29. November fand auf dem Platz vor dem Quartiersbüro W40 der allseits beliebte Weihnachtsmarkt statt. An insgesamt 18 Marktständen boten Bewohner*innen und sozia- le Einrichtungen eine große Vielfalt an Selbstgemachtem an. Es wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen; ein Trompetenspieler ging durch den Markt und verbreitete mit Live-Musik eine gemütliche, weihnachtliche Stimmung, die Weihnachtsgeschichte wurde verlesen und die Marienfelder Tanzkids führten mehrere Ihrer Tänze auf. Natürlich besuchte auch wieder der Weihnachtsmann den Markt und ließ durch seine Gesten und kleinen Geschenke die Augen der Kinder strahlen. Aufgrund einer Terminüberschneidung mit dem Weihnachtsmarkt der Marienfelder Grundschule, war der diesjährige Weih- nachtsmarkt trotz der insgesamt 300 Besucher*innen v.a. von Familien nicht allzu gut besucht. In 2020 soll eine Terminüberschneidung mit anderen Weihnachtsmärkten im Kiez dringend vermieden werden.

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Im Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde Süd e.V. wurden die Kinder aus Marienfelde-Süd zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier mit einer Theateraufführung des Berliner Puppentheaters am Nikolaustag im Alten Waschhaus eingeladen. Ca. 40 Kinder- besuchten zusammen mit ihren Familien die Veranstaltung. Die ehrenamtlich tätigen Ver- einsmitglieder schmückten den Saal aus und ein Ehrenamtlicher verkleidete sich nach der Theateraufführung als Weihnachtsmann und verteilte kleine Präsente, die vom Nachbar- schafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde Süd e.V. gespendet wurden.

Aufgrund der großen Nachfrage sind alle Aktionen auch für 2020 geplant.

Laternenlauf im Kiez

Am 07. November fand in Marienfelde auf Basis der gesammelten Erfahrungen 2018 er- neut ein gemeinsamer Laternenlauf mit ca. 250 Kindern und deren Familien durch den Kiez statt. Der Laternenlauf wurde von der Kita Vier Jahreszeiten in Kooperation mit dem Haus of Fun, der Marienfelder Grundschule und dem Quartiersbüro W40 organisiert.

Bereits Ende Oktober/Anfang November wurden in verschiedenen soz. Einrichtungen an mehreren Orten Laternen gebastelt. Am Abend des Laternenumzugs starteten die Läu- fer*innen singend und Laterne schwenkend von verschiedenen Einrichtungen als Ster- nenlauf durch den Kiez. Begleitet und musikalisch unterstützt werden sie auf ihrem Weg von Orchestermusiker*innen.

Sammelpunkt war der im Vorfeld dekorierte Schulhof der Marienfelder Grundschule. Dort werden die eintreffenden Laternenläufer*innen mit einem schönen kulturellen Programm empfangen: es wurden Liedtexte verteilt und gemeinsam mit dem Orchester Laternenlie- der gesungen, eine Geschichtenerzählerin und Feuerjonglage sorgten für Atmosphäre und Stimmung.

2.1.2 Handlungsfeld Förderung der Gesundheit durch Sport und Bewegung

Herbstsportwoche für Kinder

Nach erfolgreicher Planung und Durchführung der Sommer- und Herbst- Sportaktionswochen im Jahr 2018 wurde auch in 2019 eine Sportwoche in den Herbstfe- rien für ca. 50 Kinder im Grundschulalter in der Turnhalle am Baußnernweg angeboten.

Organisiert wurde die Sportwoche vom Förderverein der Marienfelder Grundschule in Kooperation mit dem TSV Marienfelde, Zirkus Cabuwazi, den Jugendtreffs Basis und Haus of Fun und der Marienfelder Grundschule.

Die Kinder sollten während der Sportaktionswoche körperliche Bewegung aktiv erfahren und ihre körperliche Fitness ausbauen, verbunden mit Spaß und Freude an Bewegung.

Hierzu werden verschiedene Ballsportarten sowie motorische Übungen hinsichtlich des Gleichgewichtssinn unter fachkundiger Begleitung angeboten. Die Kinder erprobten kom- plexe Bewegungsmöglichkeiten zur Stärkung der koordinativen Fähigkeiten des gesamten Bewegungsapparats und lernten den TSV Marienfelde und Zirkus Cabuwazi und ihre ört- lichen Regelangebote kennen. Es bestand der Wunsch, das Projekt auch in 2020 fortzu- führen.

8. Marienfelder Generationenlauf

In Marienfelde fand am 1. Juni 2019 der allseits beliebte Generationenlauf zum nunmehr 8. Mal statt. Eingebettet in ein Stadtteilfest für den Kiez bot der Generationenlauf kurze Läufe für alle Bewohner*innen: egal ob groß oder klein, fit oder untrainiert, alt oder jung, an der Hand von Mama/Papa oder mit Rollator/Rollstuhl! Alleine von der Marienfelder Grundschule gingen ca. 180 Läufer*innen an den Start. Es kamen viele Familien und auch die Senior*innen aus der Senioreneinrichtung „Hildburghauser Straße“ liefen wie jedes Jahr wieder mit und bereicherten das Fest mit einem Chorauftritt.

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Jede*r Teilnehmer*in erhielt im Anschluss an die Läufe eine Urkunde und eine Medaille.

Die Teilnahme an den Läufen und auch die vielen anderen tollen Angebote wurden kos- tenlos angeboten.

Das Kiezfest bot jede Menge Spiel, Spaß und Unterhaltung. Ein Bühnenprogramm mit Tanz- und Musikdarbietungen sorgte am Nachmittag für die Unterhaltung der insgesamt ca. 800 Besucher*innen. Für die Kinder gab es verschiedene Attraktionen wie Hüpfburg, Mitmachspiele und vieles andere mehr. Kaffee, Kuchen, Waffeln und Gegrilltes ergänzten die kulturellen Beiträge und boten einen gemütlichen Rahmen, um das Geschehen zu verfolgen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Organisiert wurde das Fest wie jedes Jahr vom TSV Marienfelde 1890. Als Kooperations- partner beteiligten sich die degewo, der Förderverein der Marienfelder Grundschule sowie eine Tanz- und Singgruppe der Grundschule, die Kiepert-Grundschule, das Nachbar- schafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde e.V., die Alloheim Seniorenresidenz Hild- burghauser Straße, das Haus of Fun und das Quartiersbüro W40.

Die degewo unterstützte den Generationenlauf finanziell.

10. Marienfelder Sportfest

Am Sonntag, den 11. August 2019 fand das 10. Marienfelder Sportfest rund um den Bolz- platz in der Gründurchwegung am Tirschenreuther Ring statt und feierte sein 10-jähriges Jubiläum. Dank des Engagements von Anwohnerin Janni Dierbach wurde 2009 der Bolz- platz erneuert und seitdem dort jährlich das sog. Marienfelder Sportfest durchgeführt. Zum 10. Jubiläum gab es mehrere Höhepunkte: Bezirksbürgermeisterin Frau Schöttler eröffne- te die Veranstaltung mit einer Festrede und dankte Frau Dierbach für Ihr Engagement.

Danach folgten verschiedene Aufführungen der Marienfelder Tanzkids, Zirkus Cabuwazi und der Tanzschule Laurana und natürlich gab es wieder das Fußballturnier, das vom F.C. STERN Marienfelde organisiert und betreut wurde und an dem Fußballvereine und andere Mannschaften aus dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg teilnahmen.

Das haus of fun, der TSV Marienfelde 1890, das Familienzentrum, sowie der Förderverein der Marienfelder Grundschule und das Quartiersbüro W40 sorgten mit verschiedenen Spielangeboten wie Trampolinspringen, Wurfspielen und Bogenschießen für die Unterhal- tung der kleinen Besucher/innen. Von der degewo wurde ein Stand mit Kinderschminken angeboten und als zusätzliches Highlight stellte Outreach einen Kletterturm auf, an dem Kinder und Jugendliche ihre Geschicklichkeit und Schwindelfreiheit testen konnten.

Musik und kulinarische Spezialitäten boten einen gemütlichen Rahmen, um den Kindern beim Fußballturnier zuzusehen, sich über Angebote im Kiez zu informieren und Nach- bar/innen zu treffen. Das Sportfest war mit ca. 600 Besucher/innen sehr gut besucht.

2.1.3 Handlungsfeld Förderung der Bildung Smartphonekurse für 60+

Viele ältere Anwohner*innen sind überfordert von den technischen Möglichkeiten der Smartphones. Einige haben zwar ein neues Gerät, aber können es nicht richtig bedienen.

Die vielfältigen kommunikativen und auch sozialen Potenziale der Smartphones bleiben ihnen deshalb verwehrt. Wie bereits in 2018 wurde auch in 2019 versucht, dieses Prob- lem zu beheben. Mit dem Projekt wurden für die Nachbarschaft zwei Kurse im Sommer und im Herbst 2019 angeboten, um ältere Menschen zu befähigen, die Nutzung ihres Smartphones in kleiner Gruppe von Grund auf zu erlernen. Dafür wurde wie bereits im Kurs in 2018 eine Trainerin für digitale Medien beauftragt. An den drei Kurstagen wurden die Themen „Wichtige Einstellungen am Smartphone“, „Organisation und Sicherheit“ und

„Interessante kostenlose Apps“ behandelt. Die insgesamt 16 Teilnehmer/innen (8 Teilne- her*innen pro Kurs) erlernten eine sichere Benutzung ihres Smartphones und die Oberflä- che des Geräts auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche anzupassen. Die Kurse fanden in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs BASIS statt. Über das Kursangebot bestand die Mög- lichkeit, dass sich die Kursteilnehmer/innen in den Folgewochen mit den Jugendlichen,

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insbesondere der Gruppe Wlan-Kids, über die Nutzungsmöglichkeiten der Smartphones austauschen. Leider wurde dieses Angebot von den Senior*nnen kaum angenommen.

Es besteht der Wunsch von Senior*nnen, das Projekt in 2020 fortzuführen mit einem Ab- gängerkurs und einem Fortgeschrittenenkurs.

2.2 Querschnittsaufgaben

Die Handlungsziele und -felder Partizipation / Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung / Kooperation sind Querschnittsaufgaben, die der Realisierung aller inhaltlichen Hand- lungsziele und -felder dienen.

2.2.1. Partizipation / Öffentlichkeitsarbeit

Das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. ist in der Großwohnsiedlung Waldsassener Straße etabliert und wird von der Bewohnerschaft und Einrichtungen im Gebiet gut ange- nommen. Dies zeigen u.a. die Besucherzahlen. Insgesamt 1.443 Bewohner/innen und andere Gebietsakteure suchten 2019 das Quartiersbüro in der Waldsassener Straße zur Beratung und Information auf (2018 waren es 1.150 Besucher/innen). Diese hohe Besu- cherzahl hängt damit zusammen, dass das Quartiersbüro Ansprechpartner für alle mögli- chen Themen ist (Wohnung, Wohnumfeld, soziale Angebote, Familie, Jugend, Alter u.v.a.).

Das Quartierbüro W40 feierte am 9. Mai 2019 sein 10jähriges Bestehen und blickte mit Bezirksbürgermeisterin Schöttler und zahlreichen Gästen im Rahmen eines kleinen Stadt- teilfestes vor dem Quartiersbüro auf 10 Jahre Quartierentwicklung zurück. Es gab Live- Musik, eine Fotoausstellung von Projekten und Aktionen von 2009 bis 2019, kleine Mit- machaktionen für Kinder (organisiert vom Förderverein der Marienfelder Grundschule), ein kulinarisches Buffet und Auftritte der Kindertanzgruppe Marienfelder Tanzkids. Etwa 150-200 Gäste aus Politik, der Trägerschaft sowie der Bewohnerschaft feierten mit Be- zirksbürgermeisterin Frau Schöttler und den Mitarbeiter*innen des Quartiersbüros W40 das Jubiläum. Die Kosten für die Jubiläumsfeier übernahm die AG SPAS e.V. als Träger des Quartiersbüros. Am 17. Mai 2019 erschien ein Artikel zum Jubiläum zum Quartiers- verfahren in der Berliner Woche.

Ein wichtiges Gremium der Partizipation im Gebiet war und ist stets die Vergabe-Jury, die ebenfalls in 2019 als Gremium ihr 10-jähriges Jubiläum hatte und auf zahlreiche von ihr bewilligte Projekte zurückblicken kann. Etwa alle 2 Jahre werden die Bewohnervertre- ter*innen der Jury neu gewählt - am 27. April 2019 war es wieder soweit und die Wahl : der 8 Bewohnervertreter/innen stand an. Seit Februar 2019 hatte das Quartiersbüro W40 auf Veranstaltungen, über Aushänge, per Mailverteiler und auf der Webseite www.waldsassener-strasse.de die Bewohnerschaft über die bevorstehende Neuwahl in- formiert und dazu aufgerufen, sich als Kandidat/innen für diese Wahl aufstellen zu lassen.

Mit Erfolg: 15 Kandidat/innen standen für die 8 Juryplätze zur Wahl. Die Wahlveranstal- tung fand am 27. April im Alten Waschhaus, Waldsassener Straße 40a statt. Es wurden einige Mitglieder der ehemaligen Vergabe-Jury wieder gewählt, genauso gibt es aber auch einige neue Gesichter. Die neuen Bewohnervertreter/innen sind unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters und werden bis voraussichtlich Frühjahr/Sommer 2021 die Belange der Bewohnerschaft in der Jury vertreten.

Die Vergabe-Jury entschied in 2019 im Rahmen von insgesamt 4 Sitzungen über die ein- gegangenen Vorschläge zur Finanzierung von 9 eingegangen Projektanträgen. Außerdem beteiligte sich die Jury mit anderen Aktiven aus dem Stadtteil bereits im November 2018 an einer Planungsrunde zur Bestimmung der Schwerpunkte zur Entwicklung von Projekt- ideen, die der weiteren Verbesserung des Zusammenlebens im Stadtteil 2020 dienen sollen. Das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. war weiterhin mit der Koordination, Organisation und Moderation der Jury-Beratungen befasst.

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Mit der Weiterführung bewährter Projekte wie dem „Marienfelder Sportfest“, dem „Marien- felder Generationenlauf“ und dem „Weihnachtsmarkt W40“ konnte das Engagement von Bewohner/innen gehalten und weiter ausgebaut werden, nicht zuletzt dank der Gewin- nung von Sponsoren (degewo, Bäcker Lehmann, etc.) für ehrenamtliche Projekte. Vertre- ter/innen ansässiger Einrichtungen sowie Bewohner*innen haben mit ihren Projektanträ- gen zum Erfolg der realisierten Projekte ebenso beigetragen wie die Jury mit ihren Hin- weisen zur Realisierung der Projektvorschläge.

Zum Stadtteilforum Waldsassener Straße unter Leitung von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler brachten Bewohner*innen und Vertreter*innen ansässiger Einrichtun- gen Ideen, Kritiken und Hinweise zur Quartiersverbesserung vor und wurden über Vorha- ben im Stadtteil informiert. Das Forum konnte 2019 zweimal stattfinden. Schwerpunkte des ersten Stadtteilforums im Mai 2019 war ein Rückblick auf 10 Jahre Quartiersentwick- lung sowie die Vorstellung der neu gewählten Vergabe-Jury. Das zweite Stadtteilforum im November 2019 befasste sich v.a. mit dem Flächennutzungsplan Lichterfelder Ring und den begonnenen Bauarbeiten der Gustav-Heinemann-Oberschule. Stadtrat Oltmann stell- te den aktuellen Stand beider Planungen vor und beantwortete alle Fragen der über 120 erschienenen Gäste aus Politik, Trägerschaft und Bewohnerschaft. V.a. der durch das FNP-Änderungsverfahren und der in diesem Rahmen geplante Wegzug des Ponyhofs aus Marienfelde, war für die Bewohnerschaft von großer Bedeutung. In Planung ist der Bau von insgesamt 300 Wohneinheiten (WE) durch die degewo zur Schaffung bezahlba- ren Wohnraums und einer Modularen Unterkunft für Geflüchtete (MUF) auf einer der letz- ten großen landeseigenen Flächen im Bezirk. Das Bezirksamt steht in Gespräch mit dem momentan auf dem Grundstück befindlichen Ponyhof, der auf ein Grundstück der Berliner Wasserbetriebe am Schichauweg umziehen könnte. Für die Rodung der tlw. ökologisch wertvollen Waldfläche auf dem Grundstück sind Ausgleichsflächen vorgesehen. Zu dem Verfahren soll beim Stadtteilforum im Herbst/Winter 2020 zum aktuellen Stand informiert werden.

Die Anliegen der Bewohnerinitiative „AG Kreuzung“ konnten in 2019 leider nur geringfügig behandelt werden und wurden auf Februar/März 2020 verschoben. Dort soll es nochmal zu einem Austauschgespräch zwischen Stadträtin Heiß und den Engagierten der AG Kreuzung kommen.

Wie schon in den Vorjahren unternahm die AG SPAS e.V. auch 2019 vielfältige Aktivitä- ten in der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehörten u.a. monatlich erscheinende tabellarische Übersichten über Veranstaltungstermine und Regelangebote im Stadtteil agierender Ein- richtungen und Initiativen. Diese Übersichten wurden im Schaufenster des Büros, in Schaukästen und auf Aufstellern im Gebiet ausgehängt, auf der Homepage für den Stadt- teil www.waldsassener-strasse.de veröffentlicht und an Einrichtungen und Bewoh- ner/innen versandt. Das trug dazu bei, die vielfältigen Veranstaltungen und Angebote im Stadtteil in der Bewohnerschaft besser bekannt zu machen und Bewohner/innen zur akti- ven Mitwirkung im Stadtteilleben anzuregen. Viele darüber hinaus gehende Informationen wurden per Mail sowohl interessierten Bürger/innen als auch allen Einrichtungen im Stadt- teil mit der Bitte um Veröffentlichung zugestellt.

Einladungen und Informationen zu ausgewählten Projekten und Veranstaltungen wurden auch 2019 lokalen Presseorganen zugeleitet, um einen möglichst großen Bewohnerkreis zu erreichen (mehrere Veröffentlichungen in der „Berliner Woche“, „Berliner Abendblatt“, u.a.).

Für die Gewährleistung eines stabilen Betriebs der Homepage www.waldsassener- strasse.de wurden Sicherheitsupdates durchgeführt in Hinblick auf die neue Daten- schutzgrundverordnung (EU-DSGVO) überarbeitet und die Content-Management- Software aktualisiert, um einen stabilen Betrieb der Seite für die Zukunft zu gewährleisten

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Mit Faltblättern wird über das Quartiersverfahren und das Quartiersbüro, über Möglich- keiten zum Einbringen von Projektideen, über zu fördernde Ziele, Förderbedingungen sowie das Förderverfahren informiert. Die Faltblätter liegen auf verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen aus und werden von den Mitarbeiter*innen des Quartiersbüros verteilt.

Das Quartiersbüro unterstützte auch 2019 von Ehrenamtlichen organisierte Veranstaltun- gen und Projekte bei der Herstellung und/oder Vervielfältigung von Plakaten und Flyern und veröffentlichte/verteilte diese.

Am 14. November 2019 gaben die Mitarbeiter*innen des Quartiersbüros 2 Stundentinnen der ev. Hochschule Zehlendorf im Rahmen ihrer Projektarbeit „ Sozialraumanalyse in Ge- bieten mit besonderem Entwicklungsbedarf/ Hochhaussiedlungen und Einfamilienhäuser“

ein Interview zur Quartiersarbeit.

2.2.2. Vernetzung / Kooperation

Zwischen Einrichtungen, Trägern und Eigentümern des Gebietes und der AG SPAS e.V.

als Träger des Quartiersverfahrens gibt es vielfältige und gute Kooperationsbeziehungen sowie eine weitgehende Vernetzung. Das war erneut eine wichtige Basis für die Initiierung von Projekten, zur Gewinnung von Trägerschaften. Verschiedene Treffen mit Kooperati- onspartnern zum Jahresbeginn 2019 galten der Abstimmung von Terminen und Vorha- ben. In einer Planungsrunde am 14. November 2019 wurde zusammen mit Kooperations- partnern, Mitgliedern der Vergabe-Jury und weiteren Aktiven über Ideen für Projekte und Termine für 2020 nachgedacht.

Das Quartiersbüro W40 nahm auch 2019 an Beratungen der RRJ mit Jugend- und Sozi- alarbeiter*innen in Marienfelde und der RAG und an weiteren bezirklichen Abstimmungs- runden teil. Dort hat sie über Vorhaben und Projekte informiert und Informationen erhal- ten, die in die weitere Arbeit einflossen. Durch die enge kooperative und zielführende Zu- sammenarbeit mit der bezirklichen Steuerungsrunde wurden wesentliche Grundlagen für Erfolge in der Quartiersverbesserung geschaffen.

Seit Juni 2019 wird in Marienfelde der Bildungsverbund Marienfelde aufgebaut. Das Netzwerk gründete sich im August 2019 mit 8 Bildungsakteuren aus Marienfelde und kümmert sich erfolgreich um die Bildungsbelange von Kindern und Jugendlichen, entwi- ckelt eine vielfältige Bildungslandschaft im Quartier und bezieht die Eltern mit ein. Das Quartiersbüro W40 wirkt aktiv im Bildungsverbund mit und nahm an den netzwerktreffen teil.

Das Quartiersbüro W40 wirkte bei allen geförderten Projekten selbst als Projektträger oder als Kooperationspartner mit. Das betraf vor allem die Mitwirkung bei der Initiierung und Antragstellung für zu fördernde Projekte. Darüber hinaus unterstützte das Quartiers- büro Antragsteller/innen bei der Gewinnung von Kooperationspartnern, war Berater und Helfer bei der Vorbereitung und Umsetzung von Projekten, unterstützte die Öffentlich- keitsarbeit der Projektträger und half bei der Gewinnung von Teilnehmer/innen.

Besondere Aufmerksamkeit widmete das Quartiersbüro W40 in 2019 der weiteren Festi- gung und dem Ausbau des Ehrenamts-Netzwerkes sowie der Beratung, Begleitung und Vermittlung von Ehrenamtlichen. Dabei konnte es sich auf die in den vergangenen Jahren gesammelten Erfolge stützen. Das W40-Ehrenamtsnetzwerk soll voraussichtlich in 2020 ein eigenes Logo erhalten, das bereits Ende 2019 von den Mitarbeiter*innen des Quar- tiersbüros zusammen mit den Hauptehrenamtlichen entwickelt wurde.

Erneut wirkte sich 2019 positiv aus, dass sich viele Träger und Bewohner*innen mit eige- nen Aktivitäten an Projektaktivitäten beteiligten. Die damit einhergehende zunehmende Resonanz dieser Vorhaben spiegelt sich sowohl in einer größeren Vielfalt der Angebote als auch in höheren Besucherzahlen wider. Kooperationen zwischen Trägern und Bewoh- ner-Initiativen gab es darüber hinaus auch bei vielen kleineren Projekten.

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Die gute Zusammenarbeit mit der degewo als eines der hauptagierenden Wohnungsun- ternehmen im Quartier wurde 2019 fortgeführt und zeichnete sich durch enge Kooperation und vielfältige Abstimmungen aus. Die degewo stellte auch 2019 Räume für das Quar- tiersbüro mietfrei zur Verfügung. Eine enge Zusammenarbeit mit der degewo gibt es dar- über hinaus bei der Unterstützung vieler Projekte (Generationenlauf, Trödelmarkt Firle- fanz, Tortenwettbewerb, Weihnachtsmarkt u. v. a.), bei der Nutzung des Alten Waschhau- ses sowie bei der Öffentlichkeitsarbeit des Quartiersbüros durch Aushänge in Wohnhäu- sern. Darüber hinaus trug sie auch 2019 mit Spenden für Bewohner*innenprojekte und mit eigenen Veranstaltungen für Bewohner*innen im Nachbarschaftscafé zur Quartiersver- besserung bei.

2.3 Weitere Projekte / Aktivitäten mit anderer bzw. ohne Förde- rung

Auch in 2019 konnten Projekte und Aktivitäten ohne Fördermitteleinsatz durch Unterstüt- zung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements weitergeführt bzw. neu initiiert werden. Das Quartiersbüro W40 unterstützt ehrenamtlich getragene Projekte und Aktivitä- ten durch Knowhow, gemeinsame Beratungen, Vernetzung zu Einrichtungen im Gebiet, Erschließung alternativer Finanzierungsmöglichkeiten und/oder Gewinnung von Sponso- ren sowie in der Öffentlichkeitsarbeit. 15 Projekte aus den Vorjahren konnten weiterge- führt und 3 Projekte bzw. Aktionen neu initiiert werden (u.a. ein Kunstaustusch von Be- wohner*innen im Jugendtreff Basis). Die Projekte entfalteten ihre Wirkung insbesondere in den Handlungsfeldern Nachbarschaft, Kommunikation, Bewohneraktivierung sowie Integration, Unterstützung kinder- und familienfreundlicher Strukturen und Stadtteilkultur.

In der Anlage A2 sind die Projekte ohne Förderung den jeweiligen Handlungsfeldern zu- geordnet. Besonders hervorgehoben ist hier u. a. der im neunten Jahr ehrenamtlich orga- nisierte Kieztrödel Firlefanz; verschiedene ehrenamtlich geleitete Kursangebote im Nach- barschafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde Süd e.V., der 2019 zum achten Mal durchgeführte Marienfelder Kuchen- und Tortenwettbewerb, die vielfältigen Aktivitäten der

„Mietergärten“ sowie die Aktivitäten der Anwohnerinitiative zur Verbesserung der Ver- kehrssicherheit an der Kreuzung Waldsassener Straße Ecke Tirschenreuther Ring.

Das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. hat 2019 weiterhin Nachbarschaftseinrichtun- gen im Stadtteil mit ihren Angeboten für Bewohner/innen unterstützt und gefördert. Das betrifft vor allem viele Angebote des ehrenamtlich geführten Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrums Marienfelde Süd e.V., das im Sommer 2019 sein 25jähriges Jubi- läum feierte. Aktueller Wunsch des Bewohnervereins besteht nach einer neuen und längst überfälligen Bestuhlung für den gr. Festsaal im Alten Waschhaus, der auch häufig für Veranstaltungen vom Quartiersbüro genutzt wird. Das Quartiersbüro W40 unterstützte den Verein bei der Finanzierungsfindung und bereitete einen Antrag auf BVV- Sondermittel vor, der voraussichtlich zu Beginn 2020 gestellt werden wird.

Projekte/Aktionen mit anderer Förderung als W40-Mittel:

Gemeinsam mit dem Dorothee-Sölle-Haus und Brot für die Welt fand im Mai 2019 ein erstes großes fairtrade-Projekt in Marienfelde statt, bei dem das Quartiersbüro mitwirkte:

Fairer Brunch. Die ev. Kirchengemeinde bekamt als erstes Marienfelder Einrichtung im Sommer 2019 das fairtrade-Siegel verliehen und plant in 2020 in Kooperation mit dem Quartiersbüro W40 weitere fairtrade-Veranstaltungen. Finanziert wurde das Projekt von Brot für die Welt und der ev. Kirchengemeinde.

Ein weiteres neues Projekt war das Europaquiz- und Informationsforum am 23. Mai 2019.

Es wurde von einem engagierten Bewohner aufgrund der im Mai 2019 bevorstehenden Europawahlen initiiert und von den Mitarbeiter*innen des Quartiersbüros und der Beauf- tragten für EU-Angelegenheiten, Städtepartnerschaften und Tourismus des Bezirksamts

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Tempelhof-Schöneberg Mirka Schuster umgesetzt. Leider war die Beteiligung aus der Bewohnerschaft eher schlecht, was die seit jeher eh niedrige Wahlbeteiligung der Marien- felder Bürger*innen und deren Interesse an Politik wiederspiegelt. Finanziert wurde das Projekt durch Frau Schuster.

Das Lastenfahrrad, das in 2018 für den Kiez angeschafft wurde, ist in 2019 von Kindern und Jugendlichen aus dem haus of Fun bemalt und „Lasti“ getauft worden. Um es in der Nachbarschaft gut zu bewerben, wurde gemeinsam mit der Kita Vier Jahreszeiten als Eigentümerin des Lastenfahrrads, dem haus of Fun als Standort des Lastenfahrrads so- wie mit der degewo und ihrem am Lastenfahrrad interessierten Mieterbeirat beschlossen, es der vom adfc betriebenen „Flotte Berlin“ anzuschließen und über die Website www.flotte-berlin.de an Interessierte zu verleihen. Seit Herbst 2019 kann das Lastenfahr- rad dort online reserviert und ausgeliehen werden. Bisher ist die Nachfrage nach Lasti allerdings eher mäßig. Daher soll das Lastenfahrrad durch Plakatierungen und auf Stadt- teilfesten im Kiez stärker beworben werden. Es bleibt die Entwicklungen in 2020 abzuwar- ten. Ende 2019 bekam Marienfelde über die kommunale flotte Berlin noch ein weiteres Lastenfahrrad namens „Marie“, das im BENN-Büro untergebracht und ebenso über www.flotte-berlin.de ausgeliehen werden kann.

2.4 Zusammenfassende Einschätzung des Erreichten

Nach Auslauf der FEIN-Fördermittel der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Um- welt in 2018 konnten in 2019 durch das starke Engagement des Bezirksamts Tempelhof- Schöneberg und die Bereitstellung von Mitteln aus Zuwendungen aus dem Förderbereich von Bezirksbürgermeisterin Frau Schöttler i.H.v. 15.500€, insgesamt 9 Projekte finanziert und erfolgreich umgesetzt werden. Die Projekte dienten, wie bereits die aus FEIN-Mitteln in den letzten 10 Jahren finanzierten Projekte, der Festigung des Zusammenhalts der Anwohnerschaft und der Förderung der Nachbarschaft im Kiez rund um die Waldsassener Straße. Sie ermöglichten eine Vielzahl von Begegnungen zwischen Alt und Jung, Neu- und Eingesessen, mobil und wenig mobilen, gebildeten und weniger gebildeten etc.

Im Jahr 2019 konnten alte Projekte teilweise ausgebaut und neue Projekte entwickelt und teilweise über andere Fördertöpfe finanziert werden. Erneut konnten viele der in den letz- ten Jahren initiierten Ehrenamtsprojekte auch ohne Förderung weitergeführt werden. Die für den Kiez eingesetzten Fördermittel entfalten also nachhaltige Wirkungen und tragen zur Selbsthilfe bei. Dem ehrenamtlichen Engagement der Bewohner*innen und dem gut ausgebildeten Netzwerk aus Bewohner*innen und anderen Kiezakteuren ist es zu ver- danken, dass viele Veranstaltungen und regelmäßigen Angebote auch in 2019 ohne extra Fördermittel weitergeführt werden. Das Leben im Stadtteil profitiert von diesen Angebo- ten. Das Engagement schafft damit einen wichtigen Beitrag zur Stadtteilkultur.

Die Arbeit des Quartiersbüros wird von verschiedenen Seiten als unverzichtbar für dieses Engagement eingeschätzt, indem es organisierend und beratend den Bewohner*innen bei ihrem Engagement zur Seite steht. Dies hat sich 2019 auch bei dem Jahresrückblick auf 10 Jahre Quartiersentwicklung gezeigt: Es gelang, einen Teil der Bewohner*innen zu akti- vieren, die sich aktiv und engagiert bei Veranstaltungen und Aktionen beteiligen oder in der Vergabe-Jury mitwirken wollen. Bewohner*innen entwickeln eigene Projektideen und setzen diese mit Hilfe des Quartiersbüros W40 um. Die durch das W40-Quartiersbüro initiierten und unterstützten Projekte und Veranstaltungen werden in der Bevölkerung als willkommene Angebote angenommen und als bereichernde Beiträge zum Leben in Ma- rienfelde befürwortet. Hervorzuheben ist, dass viele Anwohnende von den kostenfreien oder kostengünstigen Angeboten profitieren, die ansonsten aufgrund einer angespannten Einkommenssituation in ihrer Alltags- und Freizeitgestaltung stark eingeschränkt sind.

Auch die Zusammenarbeit mit den im Kiez ansässigen Trägereinrichtungen und den Wohnungsbaugesellschaften konnte ausgebaut und vertieft werden. Im Rahmen der Quartiersentwicklung wurde auch den strukturellen Problemen in der Großwohnsiedlung

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nachhaltig etwas entgegengesetzt. So entstand beispielsweise einst aus einem FEIN- Mittel-Projekt das Familienzentrum Marienfelde, das sich inzwischen längst als feste Grö- ße in der Arbeit mit Familien im Stadtteil etabliert hat. Nichtsdestotrotz bleibt wichtig fest- zuhalten, dass viele strukturelle Probleme im Kiez fortbestehen und bearbeitet werden müssen, bspw. die Schließung des Jugendtreffs Basis zum 31.12.2019 und die somit völ- lig unzureichende Versorgung der Kinder und Jugendlichen Marienfeldes durch nur noch eine Kinder- und JUgendfreizeiteirnichtung – das haus of Fun.

Wichtig zu erwähnen ist, dass auch in 2019 in Teilen der Bevölkerung weiterhin Sorgen, Ängste und Ressentiments gegenüber Zuwanderung und Geflüchteten bestehen. Dies wurde insbesondere im Rahmen der Information zum FNP-Änderungsverfahrens Lichter- felder Ring und der geplanten MUF deutlich. Umso erfreulicher ist es, dass es mit dem Fokus der Aktivitäten des Quartiersbüros auf die gesamte Nachbarschaft gelang, Geflüch- tete auch in 2019 in einige der Projekte und Veranstaltungen einzubinden. Veranstaltun- gen ermöglichen zwischenmenschliche Begegnungen, die wichtig für den Abbau gegen- seitiger Vorurteile sind. Das Thema Abbau von Rassismus und Ausgrenzung ist gegen- wärtig und zukünftig ständiger Bestandteil der Arbeit des Quartiersbüros W40.

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3. Grobkonzept 2020

Die Festigung des Zusammenhalts aller in der Großsiedlung Waldsassener Straße leben- den und arbeitenden Menschen ist weiterhin das zentrale Ziel der Aktivitäten zur Quar- tiersentwicklung im Jahr 2020.

Aktuell hat sich die Stimmung im Stadtteil durch verschiedene als problematisch wahrge- nommene Entwicklungen verschärft. Dazu zählt insbesondere der angekündigte Umzug des Ponyhofs für den Neubau von Wohnungen, inklusive eine modularen Unterkunft für Flüchtlinge (MUF). Auch die plötzlich erfolgte Schließung der Kinder- und Jugendlichen Freizeiteinrichtung BASIS in der Waldsassener Straße 16a/b zum 31.12.2019 wird negativ wahrgenommen. Diese Entwicklungen stehen für viele Bewohner*innen sinnbildlich für eine stadtentwicklungspolitische Vernachlässigung ihres Stadtteils. Dieser negativen Dy- namik wird mit der Fortführung des Quartiersverfahrens Waldsassener Straße aktiv ent- gegen gesteuert. In enger Abstimmung mit der bezirklichen Steuerungsrunde und der Bezirksbürgermeisterin setzt sich das Quartiersbüro für proaktive Öffentlichkeitsarbeit und die frühzeitige Bürger*innenbeteiligung ein.

Das freiwillige Engagement in Marienfelde-Süd soll über die Förderung neuer Ideen be- lebt werden. Bestehende Projekte werden in Richtung finanzieller Unabhängigkeit weiter- entwickelt. Angestrebt ist eine ausgewogene Mischung etablierter und neuer Projekte. Im Mittelpunkt aller Veranstaltungen und Projekte steht die Ermöglichung von Begegnungen, um Respekt und Toleranz zu fördern sowie Verständnis zu wecken für Menschen ver- schiedenen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Kulturen.

Die Finanzierung zur Entwicklung und Durchführung von Projekten erfolgt über Zuwen- dungsmittel des Bezirkes sowie Spenden durch Dritte wie z.B. die Berliner Sparkasse. Im November 2019 hat das Quartiersbüro W40 zu einer Planungsrunde „Projektideen 2020“

eingeladen um Vertreter*nnen der Vergabe-Jury, Vertreter*innen verschiedener Einrich- tungen und ehrenamtlich aktive Bewohner*innen von Beginn an in die Projektplanung für 2020 einzubeziehen. In diesem Rahmen wurden neue Ideen gesammelt und über die Fortführung bewährter Projekte beraten. Im Anschluss wurde daraus per Abstimmung aller Vorschläge ein erstes Stimmungsbild abgeleitet.

Auf Grundlage der Ergebnisse der Planungsrunde erarbeitete das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. in Abstimmung mit verschiedenen Trägern und der bezirklichen Steue- rungsrunde zunächst eine Liste von Projektideen für 2020. Dabei handelt es sich vor al- lem um Vorhaben zur Förderung von Bewegung von Kindern und Jugendlichen, zur stär- keren Identifizierung mit dem Stadtteil und seiner Umgebung sowie zur weiteren Entwick- lung von Nachbarschaft, Stadtteilkultur und freiwilligem Engagement.

Ein Schwerpunktprojekt könnte 2020 wieder unter dem Motto „Kiezkinder in Bewegung“

stattfinden. In einer Sportwoche in den Herbstferien sollen Kinder und Jugendliche über Bewegungsangebote des TSV Marienfelde und des FC Stern die Möglichkeit bekommen, unterschiedliche Sportarten zu testen oder zu vertiefen. Gleichzeitig wird für die Sportan- gebote der Träger im Gebiet geworben.

Das Kiez-Lastenfahrrad „Lasti“ soll in 2020 für den sicheren Transport von Kindern umge- baut werden und Familien mehr Möglichkeiten bieten, gemeinsam mit ihren Kindern kör- perlich aktiv zu werden. Gleichzeitig ermöglicht dieses Projekt niedrigschwelligen Kontakt mit einer nachhaltigen Form von Mobilität. Es ist angedacht, das umgebaute Lastenrad bei Stadtteilfesten zu präsentieren um die Bekanntheit im Kiez zu erhöhen sowie über das Ausleihsystem vom adfc www.flotte-berlin.de.

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Ein neues interkulturelles Kunstprojekt könnte ein Angebot für kunstinteressierte Bewoh- ner*innen sein, um sich monatlich über Kunst auszutauschen, gemeinsam Aquarell zu malen und als Gruppe eine Ausstellung zu besuchen.

Die Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts durch persönliche Begegnungs- formate dienen bereits etablierte Projekte wie der Marienfelder Generationenlauf, der Ma- rienfelder Kuchen- und Tortenwettbewerb, das Marienfelder Sportfest, das Mieterfest am Tag der Nachbarschaft 2020 und der beliebte Weihnachtsmarkt mit vorherigen Bastel- und Backaktionen für Kinder und einer Kinderweihnachtsfeier mit Weihnachtsmann und Theateraufführung.

Die Bewohnerschaft hat 2019 die Bewohner*innenvertretung der W40-Vergabejury neu gewählt. Das Engagement dieser neuen Vertreter*innen soll 2020 gefestigt werden. An- gedacht ist dafür, aus der Reihe der Jurymitglieder Sprecher*innen zu wählen, die zu ge- gebenem Zeitpunkt die Moderation einer Jurysitzung eigenverantwortlich übernehmen können.

Im Erhalt und in der Festigung der Nachbarschafts- und Kooperationsnetzwerke in der Großsiedlung sieht das Quartiersbüro W40 weiterhin einen wichtigen Schwerpunkt seines Handelns. Das Quartiersbüro bleibt 2020 Ansprechpartner für Bewohner*innen bei der Umsetzung etablierter und neuer ehrenamtlicher Nachbarschaftsangebote. Damit wird ein wichtiger Beitrag für das soziale Leben im Gebiet weiterhin sichergestellt.

In der Öffentlichkeitsarbeit sieht das Quartiersbüro W40 nach wie vor eine wichtige Vor- aussetzung sowohl zur Unterstützung professioneller und ehrenamtlich organisierter Pro- jekte als auch zur Gewinnung und Verbreitung von Informationen. Die kontinuierliche Pflege der Webseite www.waldsassener-strasse.de ist wichtiger Bestandteil dieser Auf- gabe

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