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Jahresbilanz ... mit Grobkonzept ... zur Quartiersentwicklung der Großsiedlung Waldsassener Straße im Bezirk Tempelhof Schöneberg von Berlin:

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Academic year: 2022

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Jahresbilanz 2018 mit Grobkonzept 2019

zur Quartiersentwicklung der Großsiedlung

Waldsassener Straße

im Bezirk Tempelhof Schöneberg von Berlin

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Auftraggeber: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin,

Abteilung Finanzen, Personal und Wirtschaftsförderung

Fördergeber: Die Quartiersentwicklung Waldsassener Straße wird gefördert durch das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und durch von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bereitgestellte Fördermittel im Programm „Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (Pilotprojekt „Festigung des Zusammenhalts aller in W 40 lebenden Menschen, zur Förderung der Nachbarschaft und Kommunikation sowie von Respekt und Toleranz gegenüber anderen Kulturen“)

Auftragnehmer: Arbeitsgemeinschaft für Sozialplanung und angewandte Stadtforschung e.V. (AG SPAS e.V.) Großgörschenstraße 39

10827 Berlin

Quartiersbüro W40: Leif Höfler

(Autoren) Natascha Wiemann

Dr. Joachim Poweleit (alle AG SPAS e.V.) Waldsassener Straße 40 12279 Berlin

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Inhaltsverzeichnis

1. Kurzcharakteristik des Gebietes ... 4

1.1 Stadträumliche Lage und Wohnsituation ... 4

1.2 Wohnumfeld und Infrastruktur... 5

1.3 Sozialstrukturelle Merkmale ... 7

2. Bilanz und Analyse der Quartiersentwicklung in 2018 ... 9

2.1 Zentrales Handlungsziel „Festigung des Zusammenhalts der Anwohnerschaft, Förderung der Nachbarschaft und Kommunikation und von Respekt und Toleranz anderer Kulturen“ ... 9

2.1.1 Operatives Ziel: Förderung von Nachbarschaft und Kommunikation zwischen Menschen verschiedenen Alters, Herkunft und Kulturen sowie Förderung der Stadtteilkultur und der Identifikation mit dem Stadtteil ... 10

2.1.2 Operatives Ziel: Förderung der Gesundheit durch Sport und Bewegung ... 13

2.1.3 Operatives Ziel: Förderung des Umweltbewusstseins ... 14

2.1.4 Operatives Ziel: Förderung der Bildung... 14

2.2 Querschnittsaufgaben ... 15

2.2.1. Partizipation / Öffentlichkeitsarbeit ... 15

2.2.2. Vernetzung / Kooperation ... 16

2.3 Weitere Projekte / Aktivitäten ohne Förderung ... 17

2.4 Zusammenfassende Einschätzung des Erreichten ... 18

3. Grobkonzept 2019 ... 20

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1. Kurzcharakteristik des Gebietes

1.1 Stadträumliche Lage und Wohnsituation

Die Großwohnsiedlung Waldsassener Straße liegt im Süden des Ortsteils Marienfelde im Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin - unmittelbar an der Landesgrenze zu Branden- burg und in Nachbarschaft zum Ortsteil Lankwitz (Bezirk Steglitz-Zehlendorf von Berlin).

Die randstädtische Großsiedlung entstand Anfang der 70er Jahre. Sie erstreckt sich von der Hildburghauser Straße bzw. dem Lichterfelder Ring im Norden, den Hochhaussied- lungen links und rechts des Tirschenreuther Rings im Süden und Westen sowie dem Luckeweg und dem Tirschenreuther Ring im Osten. Die Waldsassener Straße als wichti- ge Verbindungsstraße bildet die zentrale Nord-Süd-Achse des Gebietes.

Die Großsiedlung Waldsassener Straße ist ein reines Wohngebiet mit viel Grün und zwei Nahversorgungsbereichen. Ein klassisches Gebietszentrum gibt es nicht.

Die verkehrliche Anbindung in die Innenstadt ist durch mehrere Buslinien mit Anschlüssen an die S2 in Marienfelde und S25 in Lankwitz gegeben, des Weiteren führen mehrere Buslinien von der Hildburghauser Straße z. B. nach Lichterfelde, Lichtenrade, Rudow, SChöneweide und Steglitz. Eine hohe Verkehrsbelastung gibt es nur entlang der Hild- burghauser Straße.

Im Rahmen eines integrierten Verfahrens zur Wohnumfeldverbesserung hatte das Quar- tier Ende der 80er und zu Beginn der 90er Jahre ein „neues Gesicht“ erhalten: Hausein-

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gangsbereiche waren aufgewertet, behindertengerecht gestaltet, wohnungsnahe Grünflä- chen verbessert und Mietergärten angelegt worden.

2013 hatte die degewo mit der umfangreichen Sanierung ihrer Wohnanlagen in Marienfel- de-Süd begonnen. Inzwischen sind die umfassenden energetischen Modernisierungs- maßnahmen ihrer Wohnanlagen im Quartier abgeschlossen worden.

Anstelle des ehemaligen Parkhauses errichtete die degewo 2017 am Tirschenreuther Ring 8 und 8A einen Neubau im geförderten Wohnungsbau mit 82 Wohnungen.

Im Zusammenhang mit der Sanierung der Wohnanlage Luckeweg erwies sich die erfor- derliche Sanierung der in den beiden unteren Geschossen gelegenen Kita Vier Jahreszei- ten mit einem Weiterbetrieb der Kita als nicht vereinbar. Laut Angaben der degewo könn- ten sich daraus Probleme hinsichtlich der Auflagen zur Aufrechterhaltung des Kita- Betriebes erwachsen. Eine Bauvoranfrage der degewo zu einer von ihr entwickelten Al- ternative für den Kitastandort in Verbindung mit einem Wohnungsneubau auf dem Grund- stück des sogenannten „Rodelberges“ (zwischen dem Tirschenreuther Ring 9 und 13) wurde vom Bezirksamt abgelehnt. Inzwischen hat die degewo der Kita-Leitung signali- siert, dass mit der Sanierung der Kita am bisherigen Standort demnächst bei laufendem Betrieb zu rechnen ist. Damit ist ein Ausweichstandort hinfällig.

Von den 553 Stellplätzen in den beiden Parkhäusern am Tirschenreuther Ring 26 und in der Waldsassener Straße 29 waren Ende 2018 nur 14 Stellplätze nicht vermietet (2016 waren es noch ca. 100 unvermietete Plätze und in 2017 waren es 39 unvermietete Plät- ze). Der hohe Vermietungsgrad widerspiegelt nach Einschätzung der degewo, dass deren Mietkosten von den Bewohner/innen akzeptiert werden. Andererseits wird von Anwoh- ner/innen vermerkt, dass der ruhende Verkehr im Gebiet insbesondere in den Nachmit- tags- und Abendstunden weiterhin angespannt ist, die Verkehrssicherheit an einzelnen Übergängen nicht ausreichend ist. Das betrifft insbesondere die Kreuzung Waldsassener / Ecke Tirschenreuther Ring an der Endhaltestelle des Buslinien M 77 und M 82. Anwoh- ner/innen haben hierzu bereits in 2017 eine Arbeitsgruppe gebildet: „AG Kreuzung“.

1.2 Wohnumfeld und Infrastruktur

Der Grünzug zwischen Tirschenreuther Ring im Süden und Hildburghauser Straße im Norden (ehem. Hampelsche Baumschule) ist die einzige öffentliche Grünfläche in der Gebietskulisse. Der dortige Ballspielplatz wird viel und gern genutzt. Der nahe der Wald- sassener Straße gelegene kleine, voll verschattete öffentliche Spielplatz ist quasi nicht als solcher nutzbar.

Zur Aufwertung der wohnungsnahen Grünflächen hatte die degewo 2015 ein Erneue- rungskonzept umgesetzt. Unter dem Slogan „Mariengrün“ waren Grünflächen neu gestal- tet und Spielplätze erheblich aufgewertet worden.

Der nahegelegene Freizeitpark Marienfelde mit seiner Naturschutzstation bietet viele Möglichkeiten für Freizeit, Erholung und Naturerkundung, desgleichen der Gutspark Mari- enfelde sowie das Brandenburger Umland.

In der Großsiedlung befinden sich die Marienfelder Grundschule und die Gustav- Heinemann-Schule mit gymnasialer Oberstufe, im nahen Alt-Marienfelde die Solling- Oberschule (Integrierte Sekundarschule). Die 2016 begonnenen umfassenden Sanie- rungsmaßnahmen an den Gebäuden der Marienfelder Grundschule dauerten 2018 an und werden voraussichtlich erst in 2019 nach den Sommerferien abgeschlossen. Aus diesem Grund sind die räumlichen Gegebenheiten an der Marienfelder Grundschule z.Z.

weiterhin sehr beengt. Im Frühjahr 2019 wird begonnen, die für den Neubau der Gustav- Heinemann-Schule vorgesehene Fläche vorzubereiten. Der Umbau der GHO soll im 3. Quartal 2019 starten und ca. 24 Monate andauern.

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An allen drei Schulen gibt es „Willkommensklassen“ für Kinder und Jugendliche aus den nahe gelegenen Unterkünften für Geflüchtete. Bildungsangebote im Vorschulalter bieten die Kita „Vier Jahreszeiten“ des NusZ (ufa-fabrik), die Kita der evangelischen Kirchenge- meinde, die Kita Jungadler und verschiedene Eltern-Initiativ-Kitas. Das seit 2013 beste- hende Familienzentrum in Trägerschaft des NusZ (ufa-fabrik) an der Kita „Vier Jahreszei- ten“ hat sich etabliert und ist eine wichtige Anlaufstelle für Eltern.

Für Familien, Kinder und Senior/innen gibt es verschiedene Treffpunkte und Freizeitange- bote: z. B. die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „haus of fun“ mit einem großen Aben- teuer-Spielplatz am Tirschenreuther Ring 67; den Jugendtreff „Basis“ des AHB Berlin Leipzig gGmbH in der Waldsassener Str. 16 a/b; das Nachbarschaftscafé des Nachbar- schafts- und Selbsthilfezentrums Marienfelde Süd e.V. in der Waldsassener Straße 40a;

den Seniorentreff des EJF am Tirschenreuther Ring 5; das Gemeinschaftshaus Marien- felde des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Köpenick am Tirschenreuther Ring 64 (dessen Räume auch vom Integrationszentrum Harmonie e.V. genutzt werden) und das Dorothee- Sölle-Haus - Familien- und Nachbarschaftszentrum der evangelischen Kirchengemeinde Marienfelde in der Waldsassener Str. 9. Die Musikschule „Leo Kestenberg“, die bis 2016 in einem separaten Gebäude der Marienfelder Grundschule am Tirschenreuther Ring un- tergebracht war, gastiert bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten an der Marienfel- der GS weiterhin vorübergehend im „haus of fun“. Wichtige in das Gebiet hineinwirkende Einrichtungen sind darüber hinaus die Stadtteilbibliothek und das 3D Medienhaus Marien- felde (NuSZ – ufa-fabrik).

In der Nähe der Großsiedlung Waldsassener Straße befindet sich das Übergangswohn- heim Marienfelder Allee mit 700 Geflüchteten in Trägerschaft des Internationalen Bundes (IB). Die Notunterkunft Daimlerstraße wurde Ende März 2018 geschlossen.

Im Quartiersbild Marienfeldes sind Geflüchtete längst gegenwärtig und werden immer sichtbarer. Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen besuchen die Kitas, Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen im Gebiet. Seit Juli 2017 ist die AG SPAS e.V. im Rahmen des BENN-Programms des Berliner Senats (BENN – Berlin entwickelt neue Nachbar- schaften) in Marienfelde aktiv, um die Integration von Flüchtlingen in die Nachbarschaften zu fördern.

In der Großsiedlung gibt es zwei kleinräumige Gewerbezentren, die die Nahversorgung der Gebietsbevölkerung sichern. Es handelt sich um das Einkaufszentrum an der Hild- burghauser Straße mit dem „Rewe-Supermarkt“ und einigen Einzelhandelsgeschäften.

Der Leerstand hat hier 2018 weiter zugenommen, der Außenbereich wirkt stark vernach- lässigt, so dass der Bereich erheblich an Attraktivität verloren hat. Von Bewohner/innen wird das Fehlen eines Drogeriemarktes bemängelt. In 2019 soll laut Deutsche Wohnen wieder ein Drogeriemarkt am Einkaufszentrum an der Hildburghauser Straße 29 eröffnen.

Einige Einzelhändler und Einwohner/innen setzen sich seit dem letzten Quartal 2017 in einer Initiative für Maßnahmen gegen Leerstand und für eine Verbesserung der Gewerbe- zentren Hildburghauser Straße und Marienfelder Tor und ihres Umfelds ein.

Der im Süden an der Waldsassener Straße gelegene Einkaufsbereich ist mit „edeka nah und gut“, Bäcker, Apotheke, Zeitungsladen und weiteren kleinen Läden ausgestattet. Am Rande des Gebietes sind darüber hinaus Lidl und Edeka/Reichelt angesiedelt. Größere Gewerbeniederlassungen direkt im Gebiet gibt es nicht. Der Standort des Allgemeinmedi- ziners in der Waldsassener Straße 42 (im 1. OG ohne Fahrstuhl) wird von vielen Bewoh- ner/innen als nicht senioren- und behindertengerecht kritisiert.

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1.3 Sozialstrukturelle Merkmale

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In der Großsiedlung Waldsassener Straße lebten per 31.12.2018 insgesamt 9.267Ein- wohner/innen. Waren es 2008 noch 8.587 Personen, ging deren Zahl bis 2012 auf 8.358 zurück, um dann langsam auf den aktuellen Wert anzusteigen2. Dies entspricht einer Zu- nahme von 6,25%, die zum Teil auf die Bezugsfertigkeit des degewo-Neubaus am Pfabe- ner Weg mit 50 Wohneinheiten in 2014 und den degewo-Neubau im Tirschenreuther Ring 8/8a in 2017 zurückzuführen ist.

Am 31.12.2008 waren 10,6% der Bewohner/innen der Großsiedlung ohne deutschen Pass; 2018 ist der Anteil auf 13% angestiegen3. Damit liegt der Anteil weiterhin unter dem des Gesamtbezirks Tempelhof-Schöneberg mit 19%4.Der Anteil der Menschen mit Migra- tionshintergrund im Gebiet ist jedoch deutlich höher, da viele im Gebiet lebende Spätaus- siedler aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion statistisch nicht erfasst sind. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der Großsiedlung Waldsassener Straße belief sich per 31.12.2018 auf 38,7%5 gegenüber 35,0% im Bezirk.6

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist nochmals deutlich höher. Dafür liegen jedoch nur Zahlen vom (größeren) Planungsraum Marienfelde vor.

Hier betrug der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren mit Migrationshinter- grund 57,7%im Jahr 2018.7 An der Marienfelder Grundschule ist der Anteil der Schü- ler/innen nichtdeutscher Herkunftssprache gegenüber dem Schuljahr 2008/2009 von 48,3% auf 64,6% im Schuljahr 2017/2018 sehr stark gestiegen.8

Unter den Einwohner/innen mit Migrationshintergrund stellen die Menschen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion mit 34,2%die größte Migrant/innengruppe, gefolgt von Bewohner/innen aus islamischen Ländern, die Mitglied der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) sind (34%) und Menschen aus Polen mit 20,7%.9 Allerdings ergeben sich durch die OIC-Mitgliedschaften von Nachfolgestaaten der Sowjetunion Doppelnen- nungen und das OIC-Mitglied Türkei ist bei dieser Zahl nicht berücksichtigt. Mit 11,7% und 5,9% stellen Personen aus der Türkei und aus dem ehemaligen Jugoslawien ebenfalls nennenswerte Bevölkerungsgruppen dar (Stand jeweils 31.12.18)10. Einwohner/innen mit Migrationshintergrund aus islamischen Ländern (OIC-Mitglieder) sind seit 2009 verstärkt zugezogen (von 16,4% in 2009), dies ist auch für Menschen aus dem ehemaligen Jugo-

1Die Daten zur Sozialstruktur wurden uns freundlicherweise vom Datenkoordinator des OESBK des Bezirk-

samtes Tempelhof-Schöneberg zur Verfügung gestellt.

2 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung für die Großsiedlung Waldsassener Straße im Auftrag des Bezirk- samtes Tempelhof-Schöneberg“ (2009 – 2016, jeweils vom 31.12.).

3ebd.

4Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 16, Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2016, S. 34.

5Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung für die Großsiedlung Waldsassener Straße im Auftrag des Bezirk- samtes Tempelhof-Schöneberg“ (2009 – 2016, jeweils vom 31.12.).

6Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 16, Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2016, S. 31.

7Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 16, Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2016, S. 28 - 31.

8Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Schulporträt Marienfelder Schule, URL:

https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/berliner-

schulen/schulverzeichnis/Schulportrait.aspx?IDSchulzweig=%2017231 [letzter Aufruf 08.03.2018].

9Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund am Ort der Hauptwohnung“ (für die Großsiedlung Waldsassener Straße von 2009 bis 2016, jeweils vom 31.12.).

10ebd.

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slawien zu konstatieren (3,5% in 2009).11 Der Anteil der Personen aus der ehemaligen Sowjetunion ist demgegenüber nahezu konstant geblieben.12 Der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund ist von 27% in 2009 auf 28% in 2012 leicht gestiegen und da- nach bis 2016 auf 25,8% zurückgegangen und bleibt bis jetzt nahezu konstant (in 2018 auf 25,9%).13

Die Altersstruktur der Bewohnerschaft in der Großsiedlung Waldsassener Straße unter- scheidet sich zum Teil erheblich von der des Bezirks. So waren die über 65jährigen Ende 2018 mit 28,3%wesentlich stärker als im Bezirksdurchschnitt (20,8%)14 vertreten. Gegen- über 2009 (27,6%) ist der Anteil der Senior/innen im Gebiet weiterhin gestiegen.15

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahre lag Ende 2018 bei 16,9% und ist damit gegenüber 2009 leicht gestiegen (15,2%)16 und lag Ende 2018 etwas über dem Bezirksdurchschnitt von 15,1%.17 Die mittleren Jahrgänge sind gegenüber dem Bezirks- durchschnitt unterrepräsentiert.

Der Anteil der von Arbeitslosigkeit betroffenen Bewohner/innen im größeren Planungs- raum Marienfelde Süd belief sich in 2015 auf 9,2% (Bezirksdurchschnitt 7,4%).18 Die schwierige soziale Lage großer Teile der Bewohnerschaft widerspiegelt sich auch darin, dass 2016 in Marienfelde Süd 26,6% der Bewohner/innen unter 65 Jahre und sogar 37,8% der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren in Haushalten mit Bezug existenzsi- chernder Transferleistungen (nach SGB II) lebten.19

11ebd.

12ebd.

13 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung nach Migrationsstatus“ (für die Großsiedlung Waldsassener Straße von 2009 bis 2016, jeweils vom 31.12.).

14Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 16, Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2017, S. 28.

15Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Sonderauswertung der „Melderechtlich registrierten Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin-Tempelhof nach Altersgruppen, Staatsangehörigkeit und Geschlecht“ (für die Großsiedlung Waldsassener Straße von 2009 bis 2016, jeweils vom 31.12.).

16ebd.

17Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 16, Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2017, S. 28.

18Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Kernindikatoren zur Bewertung der Wohn- und Lebensqualität (Stär- ken, Schwächen, Chancen, Risiken) in der LOR-Planungsraum, 31.12.2015.

19 Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Kurzprofil Bezirksregion Marienfelde (070606) (31.12.2017).

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2. Bilanz und Analyse der Quartiersentwicklung in 2018

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hatte für 2018 aus dem Pro- gramm „Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften“ für das Gebiet W40 Fördermittel in Höhe von 32.500 € zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt in der Förderung war die „Festi- gung des Zusammenhalts der Anwohnerschaft, Förderung der Nachbarschaft und Kom- munikation und von Respekt und Toleranz anderer Kulturen“.

Unter der FEIN-Zielstellung wurden in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Tempelhof- Schöneberg sowie den Gebietsakteuren vom Quartiersbüro W40 insgesamt 16 Projekt- ideen entwickelt, geeignete Projektträger gewonnen und diese bei der Antragstellung so- wie bei der Projektumsetzung unterstützt. Die Vergabe-Jury wurde in die Entscheidung über die zu fördernden Projekte einbezogen. Wesentliche Voraussetzung für die erfolgrei- che Realisierung der Projekte war die vom Quartiersbüro gepflegte Vernetzung mit ande- ren Einrichtungen und Multiplikator/innen, auch zur Gewinnung von Mitwirkenden für die Projektumsetzung. Dazu gehörten ferner diverse Abstimmungsgespräche, Werbung zu Projekten und Projekt-Veranstaltungen durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die kontinuierliche Evaluierung des Projektverlaufs. Damit wurde maßgeblich zum Erfolg der geplanten Vorhaben beigetragen. Soweit gewünscht unterstützte das Quartiersbüro Trä- ger/innen bei der Abrechnung von Projekten. Die bereitgestellten Mittel wurden vollständig verplant und bis auf geringe Beträge bis Jahresende (eines bis 31.1.2018) von den Trä- gern verausgabt.

Die im Rahmen der FEIN-Förderung durchgeführten Projekte verfolgten unter dem ge- nannten zentralen Handlungsziel folgende operative Ziele:

• Förderung von Nachbarschaft und Kommunikation zwischen Menschen verschiede- nen Alters, Herkunft und Kulturen sowie Förderung der Stadtteilkultur und der Identifi- kation mit dem Stadtteil,

• Förderung der Gesundheit durch Sport und Bewegung,

• Förderung des Umweltbewusstseins,

• Förderung der Bildung

• Stärkung des Netzwerk W40

Gleichzeitig wurden die langjährigen Handlungsfelder weiter verfolgt. Sowohl die geförder- ten Projekte als auch solche ohne Förderung, die zum Teil durch Sponsoring unterstützt wurden, trugen in den Handlungsfeldern „Förderung von Nachbarschaft, Kommunikation, Bewohneraktivierung, Integration“, und „Unterstützung kinder- und familienfreundlicher Strukturen“ zur Quartiersentwicklung bei.

2.1 Zentrales Handlungsziel „Festigung des Zusammenhalts der Anwohnerschaft

,

Förderung der Nachbarschaft und Kommu- nikation und von Respekt und Toleranz anderer Kulturen“

Die Festigung des Zusammenhalts aller in der Großsiedlung Waldsassener Straße leben- den und arbeitenden Menschen war im Jahr 2018 das zentrale Ziel der in der Großsied- lung Waldsassener Straße geförderten Projekte. Die Förderung von Respekt und Tole- ranz sowie des Verständnisses für Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Kulturen ist dazu eine wichtige Voraussetzung. Das Quartiersbüro W40 ver- folgt diese Ziele mit unterschiedlichen Methoden der Aktivierung von Bewohner/innen und durch die Schaffung möglichst niedrigschwelliger Begegnungsformate und -möglichkeiten.

Mit der Vergabe von Mitteln aus dem Projektfonds werden Projekte von professionellen

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Trägern initiiert, um die unterschiedlichen Zielgruppen im Gebiet anzusprechen und nach- haltig für gute Nachbarschaft und Zusammenhalt zu werben und für Respekt und Tole- ranz zu sensibilisieren. Im Aktionsfonds können alle Bewohner/innen des Quartiers ihre Projektideen einbringen und so eigene Ideen für die Nachbarschaft in die Tat umsetzen.

Die Mittel des Aktionsfonds verwaltet das Quartiersbüro W40 treuhänderisch und ermög- licht damit eine niedrigschwellige Finanzierung für Nachbarschaftsprojekte. Mit den Pro- jekten wurden breite Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren) angespro- chen. Menschen verschiedener Herkunft nahmen an den Projekten teil. Bei der folgenden Darstellung der Projekte werden diese einem operativen Ziel zugeordnet, auch wenn sie mitunter verschiedenen Zielen dienten und auch in andere Handlungsfelder hineinwirkten.

2.1.1 Operatives Ziel: Förderung von Nachbarschaft und Kommunikation zwi- schen Menschen verschiedenen Alters, Herkunft und Kulturen sowie För- derung der Stadtteilkultur und der Identifikation mit dem Stadtteil

Marienfelde-Süd feiert Frühlingsbeginn

In den zwei Wochen vor Ostern wurden mehrere generationsübergreifende Begegnungen ermöglicht: Sieben Kinder bastelten mit engagierten Anwohnerinnen an zwei Terminen bunte Anhänger aus Filz und Stoff; Zehn Kinder und Jugendliche nahmen am Osterba- cken teil, das unter Anleitung eines Bäckermeisters und zwei engagierter Anwohnerinnen in der Küche des Kinder- und Jugendclub haus of fun stattfand.

Für die Förderung der Nachbarschaft sowie der Statteilkultur wurde ein gemeinsames Osterfeuer organisiert. Zu diesem Zweck wurde eine große Feuerschale angeschafft, die bei künftigen Aktionen im Quartier von ansässigen Projekten und Trägern ausgeliehen werden kann. Mit gleich vier Osterfeuern wurde am Gründonnerstag im Garten des Kin- der- und Jugendclubs haus of fun von etwa 80 Anwohner/innen, Jugendlichen und Kin- dern der Frühlingsbeginn gefeiert. Aufbau und Verpflegung übernahmen die Teams des haus of fun und der Kita Vier Jahreszeiten zusammen mit ehrenamtlichen Helfer/innen.

Die örtliche EDEKA Filiale spendete Osterschokoladen.

Erzählcafé: „Wir in Marienfelde“

Das Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde-Süd e.V. organisierte in enger Zusammenarbeit mit dem Dorothee-Sölle-Haus sowie dem Quartiersbüro der AG SPAS e.V. vier Erzählcafés. Jedes Erzählcafé fand zu einem bestimmten Thema statt:

- „Wir in Marienfelde – ein Stadtviertel entsteht“

Zeitzeugen berichten über die Entwicklung des Kiezes - „Wir in Marienfelde – Frauen im Kiez“

Ihr Engagement und Selbstverständnis früher und heute“

- „Wir in Marienfelde – Arbeiten im Kiez“

Die 1960er und 1970er Jahre im Vergleich zu heute

- „Wir in Marienfelde – Und wohin seid Ihr tanzen gegangen?“

Amüsement früher & heute

Zu jeder Veranstaltung kamen ca. 30 BewohnerInnen (jung und alt) zusammen, um sich bei Kaffee und Kuchen zu erinnern und auszutauschen. Neben interessanten Fakten und neuen Perspektiven auf die Stadtteilgeschichte und das soziale Leben in Marienfelde-Süd fand in den lebhaften Diskussionen eine intensive und empathische Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit den persönlichen Geschichten von Nachbar/innen statt. Ein Artikel zum ersten Erzählcafé wurde im Gemeindereport veröffentlicht, weitere Artikel wurden auf der Webseite des Quartiersbüros veröffentlicht. Die Ergebnisse und Fotos aller Erzähl-

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cafés wurden plakatiert und werden 2019 im Rahmen einer Wanderausstellung in den verschiedenen Einrichtungen im Kiez gezeigt.

Auf besonderen Wunsch der Bewohnerschaft ist eine Fortsetzung der Veranstaltungsrei- he mit weiteren Themen für 2019 geplant.

Mittsommertreff mit Nachbar/innen

Am Abend des 27. Juli 2018 trafen sich ca. 60 Nachbar/innen verschiedener Generatio- nen, Herkunft und Kulturen zu einem gemütlichen Beisammensein und Gedankenaus- tausch. Die Stärkung der nachbarschaftlichen Kommunikation war das Anliegen des Mitt- sommertreffs mit Nachbar/innen. Die komplett ehrenamtlich organisierte Veranstaltung fand auf einer Grünfläche vor dem Garten der Länder statt. Der Garten öffnete die Pfor- ten, um Interessierten die Beete zu zeigen und über Möglichkeiten des Mitgärtnerns zu informieren.

Nachbarn treffen Nachbarn. Nachbarschaftstag 2018 in Marienfelde-Süd

Am 25. Mai 2018 fand der Tag der Nachbarn mit über tausend Festen in Deutschlands Nachbarschaften statt. Menschen trafen sich in ihren Vierteln, um gemeinsam kleine und große Feste zu feiern und sich besser kennenzulernen. Auch in Marienfelde trafen sich Nachbar/innen bei gutem Wetter zu Kaffee und Kuchen. Getragen wurde die Veranstal- tung von einer Gruppe engagierter Anwohner/innen, die vom Team des Quartiersbüros unterstützt wurde. Zum gemütlichen Zusammensein und nachbarschaftlichen Austausch unter freiem Himmel fanden sich 50 – 60 Personen zusammen. Auch für die Unterhaltung der Kinder wurde gesorgt.

10. Mieterfest Waldsassener Straße 44 - 60

Am 7. Juli 2018 feierten die Mieter/innen der Waldsassener Straße 44 - 60 das zehnjähri- ge Jubiläum des Mieterfests. Als Ehrengast besuchte Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler die Veranstaltung und lobte in ihrem Grußwort das große Engagement im Kiez.

Es gab selbstgemachte Speisen zum Probieren und verschiedene Mitmachaktionen für die Anwohner/innen. Für gute Stimmung sorgte der Auftritt eines im Kiez bekannten DJ’s, so dass die über 150 Besucher/innen des Festes sich in netter Atmosphäre kennenlernen und austauschen konnten.

Ehrung des freiwilligen Engagements

Mit einem Fest am 7. Dezember im Alten Waschhaus wurde das freiwillige Engagement in Projekten, bei Trägern und in verschiedenen Initiativen in der Großsiedlung Waldsassener Straße gewürdigt und damit das hier wirkende Ehrenamtsnetz gestärkt. 70 Ehrenamtliche waren eingeladen. In dem festlichen Rahmen wurden 30 besonders aktive Bürgerinnen und Bürger mit der Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Die Leiterin des Ehrenamtsbüros des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg, Frau Fidancan, überreichte die Ehrenamtskarte und bedankte sich zusammen mit den Mitarbeiter/innen des Quartiersbüros W40 für das große Engagement der Ausgezeichneten im und für den Kiez.

Das Fest bot den in unterschiedlichen Bereichen wirkenden Ehrenamtichen die Möglich- keit zum gegenseitigen Austausch und regte zu weiteren Aktivitäten zur Quartiersentwick- lung in Marienfelde-Süd an. Dabei wurde u.a. angesichts des Wegfalls der FEIN- Fördermittel ab Ende 2018 darüber nachgedacht, wie 2019 und danach die bisherige Entwicklung und die bisherigen Projekte und Aktionen fortgeführt werden können.

Neben der Veranstaltung zur Ehrung des freiwilligen Engagements wurde in 2018 Herrn Erwin Diener in einem feierlichen Rahmen die Verdienstmedaille des Bezirks Tempelhof-

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Schöneberg im Rathaus Schöneberg verliehen. Das seit 2009 von Herrn Erwin Diener dargebrachte ehrenamtliche Engagement für die Großwohnsiedlung rund um die Wald- sassener Straße trägt deutlich zur Lebensqualität und Wohnzufriedenheit der Bewohner- schaft, zu einem gestärkten nachbarschaftlichen Miteinander im Sozialraum und nicht zuletzt auch zur Erhöhung der Identifikation der Bewohner/innen mit ihrem Stadtteil bei und wurde daher ausgezeichnet.

Marienfelde bereitet sich auf Weihnachten vor

Es fanden mehrere Weihnachtsaktionen im Kiez statt:

Engagierte Anwohner/innen boten mehrere Bastel- und Backnachmittage für Kinder an.

So wurden bspw. kleine Papp-Weihnachtsmänner und Lebkuchenhäuser gebastelt, fun- kelnder Christbaumschmuck genäht und leckere Plätzchen gebacken. Am Weihnachts- basteln nahmen 8 Kinder, am Plätzchenbacken und Basteln der Lebkuchenhäuser insge- samt 15 Kinder teil. Den Lebkuchen für das Lebkuchenhäuser-Basteln spendete Bäcker Lehmann.

Am 24. November fand auf dem Platz vor dem Quartiersbüro W40 der allseits beliebte Weihnachtsmarkt statt. An 18 Marktständen boten Bewohner/innen und soziale Einrich- tungen eine große Vielfalt an Selbstgemachtem an. Es wurden gemeinsam Weihnachts- lieder gesungen; ein Posaunenspieler ging durch den Markt und verbreitete mit Live- Musik eine gemütliche, weihnachtliche Stimmung. Natürlich besuchte auch wieder der Weihnachtsmann den Markt und ließ durch seine Gesten und kleinen Geschenke die Au- gen der Kinder strahlen. Ein weiteres Highlight war die Feuershow einer Jugendgruppe aus dem Haus of Fun, die mit ihrem Können die Besucher/innen des Weihnachtsmarktes begeisterte. Die degewo unterstützte den Weihnachtsmarkt u. a. durch Förderung der weihnachtlichen Beleuchtung.

Zur Weihnachtsfeier für Familien am 18. Dezember im Nachbarschafts- und Selbsthilfe- zentrum Marienfelde-Süd e.V. kamen über 100 Gäste. Eine Theatergruppe führte zwei Märchen auf und in der Pause kam Helmut Füstmann – 1. Vorsitzender des Nachbar- schafts- und Selbsthilfezentrums Marienfelde-Süd e.V - verkleidet als Weihnachtsmann zu Besuch. Er verteilte Geschenke an die Kinder, die der Verein freundlicherweise spen- dete. Ebenso in der Pause bot der Mieterrat der degewo eine kostenlose Tombola mit Geschenken für die Kinder an. Die Tombola wurde durch die degewo gesponsert.

Aufgrund der großen Nachfrage sind alle Aktionen auch für 2019 geplant.

Laternenlauf im Kiez

Am 07. November fand in Marienfelde ein gemeinsamer Laternenlauf vieler verschiedener soz. Einrichtungen im Kiez statt. Im Vorfeld wurden Ende Oktober/Anfang November an mehreren Orten Laternen gebastelt.

Am 7. November war es dann endlich soweit: Sammelpunkt für die ca. 400 am Lauf teil- nehmenden Kinder, Eltern und Großeltern war um 17:30 Uhr der Bolzplatz an der Grün- durchwegung Tirschenreuther Ring (neben dem haus of fun). Dort startete der gemein- same Laternenlauf durch die Großsiedlung. Die großen und kleinen Anwohner/innen lie- fen mit bunt leuchtenden und liebevoll gestalteten Laternen durch die Gründurchwegung und die Straßen und sangen Laternenlieder. Zielpunkt war die Hildburghauser Straße 29 zwischen Rewe und der Sparkasse. Dort wurden die eintreffenden Laternenläufer/innen ab 18:00 mit Live-Musik (Trompete und Akkordeon) empfangen. Ein Zauberer trat auf und die Feuerjonglage-Gruppe aus dem haus of fun zeigte ihre Show. Die Läufer/innen konn- ten sich mit Kinderpunsch und Brezeln stärken. Für 2019 wird wieder ein Laternenlauf geplant.

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Für die Begleitung des Laternenlaufs und für zukünftige Aktionen im Kiez wurde ein Las- tenfahrrad angeschafft, das im Kiez im haus of Fun stationiert ist und ausgeliehen werden kann.

2.1.2 Operatives Ziel: Förderung der Gesundheit durch Sport und Bewegung

Projekt Kiezkinder in Bewegung und Projekt Herbstsportwoche für Kinder und Ju- gendliche

Den Spaß an Bewegung und Interesse an den Sportangeboten der örtlichen Vereine zu wecken, war ein Hauptanliegen der drei Ferien-Sportwochen in den Sommer- und Herbst- ferien. Ein weiterer Fokus der beiden Projekte lag auf der Aktivierung übergewichtiger Kinder und Jugendlicher für die Teilnahme an Sportangeboten, ohne diese dabei zu dis- kreditieren. In Zusammenarbeit mit den Pädagog/innen der teilnehmenden Freizeiteinrich- tungen für Kinder- und Jugendliche, der Marienfelder Grundschule und dem Übergangs- wohnheim Marienfelder Allee, wurde dieses Ziel durch gezielte Ansprache verfolgt.

Unter der Projektträgerschaft des Fördervereins der Marienfelder Grundschule gelang es, ein vielfältiges Trainer/innen-Team des TSV Marienfelde, des FC Stern Marienfelde und des Zirkus Cabuwazi für die professionelle Anleitung zu engagieren. Im Sommer nahmen 25 Kinder und Jugendliche in der ersten und 40 in der zweiten Sportaktionswoche und in den Herbstferien nochmals 40 Kinder mit Begeisterung teil. Neben den sportlichen Aktivi- täten war auch eine gesunde Ernährungsweise ein wichtiges Thema, das über Obst als Pausensnacks und das kostenlose gesunde Mittagessen praktisch vermittelt wurde. Bei der Abschlussveranstaltung konnten sich die Eltern der Kinder jeweils am letzten Tag der Sportwochen einen Eindruck vom Projekt verschaffen und sich zu Möglichkeiten von re- gelmäßigen Sportangeboten für ihre Kinder im Kiez informieren.

7. Marienfelder Generationenlauf

Am 16. Juni 2018 fand der 7. Marienfelder Generationenlauf statt. Zahlreiche Mitmachak- tionen und Informationsstände lockten über 600 Besucher/innen aus Marienfelde-Süd und der näheren Umgebung an. Ein Bühnenprogramm mit Tanz- und Musikdarbietungen sorg- te den ganzen Nachmittag für Unterhaltung. Für die Kinder gab es verschiedene Attrakti- onen wie Hüpfburg, Kinderschminken, Spiele u.v.m.

Eingebettet in das große Stadtteilfest bot der Generationenlauf auf der Festwiese hinter dem „Alten Waschhaus“ auch wieder vier kurze Läufe: egal alt oder jung. Alle konnten die Strecke mit ca. 200 m mit Bravour bewältigen. Wie immer ging es ums Mitmachen, dabei sein und gemeinsam Spaß haben. Und natürlich erhielten alle 200 Läufer/innen eine Ur- kunde und eine Medaille.

Schirmherr Stadtrat Oliver Schworck eröffnete die Veranstaltung und Bezirksbürgermeis- terin Angelika Schöttler würdigte die Helfer/innen und Organisator/innen des 7. Generati- onenlaufs - insbesondere den TSV Marienfelde 1890. Viele Kooperationspartner beteilig- ten sich auch 2018 beim Generationenlauf: degewo, Förderverein der Marienfelder Grundschule, Kiepert-Grundschule, Gustav-Heinemann-Oberschule, Familienzentrum, Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde-Süd e.V., Kita Vier Jahreszeiten und 3 D Medienhaus der Ufafabrik, Haus of Fun, Gärten der Länder, Line-dance-Gruppe, AHB, BENN-Marienfelde und das Quartiersbüro W40.

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9. Marienfelder Sportfest mit Fußballturnier

Stadtrat Oliver Schworck eröffnete das 9. Marienfelder Sportfest am 9.September 2018 mit der feierlichen Begrüßung der fünf teilnehmenden Berliner Mannschaften. Neben den Teams aus Marienfelde und anderen Berliner Stadtteilen war auch eine Mannschaft aus der Gemeinschaftsunterkunft Tempelhofer Feld mit von der Partie. Über die Spiele hinaus gab es bei den Mitmachangeboten der teilnehmenden Einrichtungen viel Raum und Mög- lichkeiten für interkulturelle, altersübergreifende und nachbarschaftliche Begegnungen.

Auch die ganz jungen Besucher/innen und Geschwister der Fußballer/innen hatten eine Auswahl an Spielmöglichkeiten, die von den Teams des haus of fun und der Kita Vier Jah- reszeiten betreut wurden. Viele Anwohner/innen, aber auch Menschen aus anderen Berli- ner Stadtteilen kamen als Zuschauer der Spiele oder als Eltern der sportbegeisterten Fußballer/innen und verbrachten den Nachmittag mit dem Anfeuern der Mannschaften und bei Gesprächen.

2.1.3 Operatives Ziel: Förderung des Umweltbewusstseins

Natur und Gärten

Der Gemeinschaftsgarten am Tirschenreuther Ring war 2018 erneut ein wichtiger Ort für eine Vielzahl nachbarschaftlicher Aktivitäten. Das ehrenamtlich getragene Projekt „Natur und Gärten“ ermöglichte zum einen die Finanzierung des Sommerfests des „Garten der Länder“ am 8. September, das schätzungsweise 60 Gästen neben einem nachbarschaftli- chen Austausch Gelegenheit bot, die mit Gemüse bepflanzten Beete zu bestaunen und sich über Möglichkeiten zu informieren, in der nächsten Saison mitzugärtnern. Zur Stär- kung des Zusammenhalts der Gärtner/innen und zur Inspiration für den eigenen Garten- bau besuchten die Gärtner/innen - über die Saison verteilt - zudem drei Gartenanlagen in Berlin und Brandenburg. Zum Anderen betreute eine Gärtnerin eine Gruppe von Kindern aus dem Hortbereich der Marienfelder Grundschule, die einmal wöchentlich das Gärtnern erlernten und dabei in den Kontakt mit Natur, gesunden Lebensmitteln und mit den Gärt- ner/innen kamen: Hochbeete wurden angelegt und bepflanzt, Gemüse gezogen und ge- erntet sowie Grundkenntnisse in Pflanzen- und Umweltkunde vermittelt. Ein kleines Ern- tedankfest am Ende der Saison rundete das Schulkinderprojekt ab.

2.1.4 Operatives Ziel: Förderung der Bildung

Medienworkshop / Internetführerschein

Um das, was auf dem Smartphone der Jugendlichen passiert, für mehrere sichtbar zu machen, wurden für den Jugendtreff Basis im Herbst 2018 ein Beamer mit WLAN, WIFI, Smartphone Sync sowie eine Leinwand angeschafft. Dadurch war es möglich, die Smart- phoneanzeigen zu synchronisieren und auf eine große Leinwand zu projizieren. Im Rah- men eines wöchentlich stattfindenden Medienworkshops kam der Beamer zum Einsatz und die Jugendlichen zeigten, womit sie sich auf ihrem Smartphone im Alltag beschäfti- gen. So wurde die Möglichkeit geschaffen, gemeinschaftlich auf Inhalte, Handhabung, Nutzerverhalten der Jugendlichen sinnvoll Einfluss zu nehmen und über Gefahren und missbräuchliche Nutzung aufzuklären. An dem Medienworkshop nahmen 8 Mädchen und Jungen zwischen 10 und 16 Jahren teil. Die Gruppe traf sich regelmäßig und hat sich selbst den Namen „W-Lan-Kids“ gegeben. Das regelmäßige Treffen wird in 2019 als offe- nes Angebot von der Jugendeinrichtung Basis fortgeführt.

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15 Stricken fördert Kreativität

Unter Anleitung zweier ehrenamtlich engagierter Frauen aus dem Kiez erlernten 8 Kinder aus dem Hortbereich der Marienfelder Grundschule das Handwerk des Strickens. Über die Vermittlung der Handwerkstechnik und die Schulung der motorischen Fähigkeiten hinaus, konnten in dem Projekt altersübergreifende Begegnungen stattfinden.

Smartphonekurs für 60+

Im Herbst 2018 wurde ein Smartphonekurs im Jugendtreff BASIS angeboten, um ältere Menschen zu befähigen, die Nutzung ihres Smartphones in kleiner Gruppe von Grund auf zu erlernen. Dafür wurde eine professionelle Trainerin für digitale Medien beauftragt. An drei Kurstagen wurden die Themen „Wichtige Einstellungen am Smartphone“, „Organisa- tion und Sicherheit“ und „Interessante kostenlose Apps“ behandelt.

Die Teilnehmer/innen lernten, eine sichere Benutzung ihres Smartphones und die Ober- fläche des Geräts auf ihre Bedürfnisse und Wünsche anzupassen.

Nach Beendigung des Kurses trafen sich die Kursteilnehmer/innen weiterhin im Jugend- treff BASIS und tauschten sich mit dem Jugendtreffleiter und den Jugendlichen der Grup- pe „W-Lan-Kids“ über weitere Nutzungsmöglichkeiten der Smartphones aus. Die Jugend- lichen konnten den Senior/innen weitere Tipps und Hilfestellungen geben und ihnen Unsi- cherheiten nehmen.

Die Teilnehmer/innenanzahl des Smartphonekurses 60+ war auf 7 Personen beschränkt, um eine adäquate Wissensvermittlung zu gewährleisten. Allerdings war die Nachfrage nach dem Kurs so hoch, dass eine Warteliste geführt wurde. Zwei weitere Smartphone- kurse 60+ sind für 2019 geplant. Die Gruppe „W-Lan-Kids“ möchte die Senior/innen nach Beendigung ihres Kurses gern auch wieder unterstützen.

2.2 Querschnittsaufgaben

Die Handlungsziele und -felder Partizipation / Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung / Kooperation sind Querschnittsaufgaben, die der Realisierung aller inhaltlichen Hand- lungsziele und -felder dienen.

2.2.1. Partizipation / Öffentlichkeitsarbeit

Das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. ist in der Großwohnsiedlung Waldsassener Straße etabliert und wird von der Bewohnerschaft und Einrichtungen im Gebiet gut ange- nommen. Dies zeigen u.a. die Besucherzahlen. Insgesamt 1.150 Bewohner/innen und andere Gebietsakteure suchten 2018 das Quartiersbüro in der Waldsassener Straße zur Beratung und Information auf. Diese hohe Besucherzahl hängt damit zusammen, dass das Quartiersbüro Ansprechpartner für alle möglichen Themen ist (Wohnung, Wohnum- feld, soziale Angebote, Familie, Jugend, Alter u.v.a.).

Ein wichtiges Gremium der Partizipation im Gebiet ist die Vergabe-Jury. Sie entschied in 4 Sitzungen und 2 E-Mail-Abfragen über Vorschläge zur Finanzierung von 13 Projekten des Projektefonds und 4 Projekten des Aktionsfonds. Außerdem beteiligte sich die Jury mit anderen Aktiven aus dem Stadtteil an einer Planungsrunde zur Bestimmung der Schwerpunkte zur Entwicklung von Projektideen, die der weiteren Verbesserung des Zu- sammenlebens im Stadtteil 2019 dienen sollen. Das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. war weiterhin mit der Koordination, Organisation und Moderation der Jury- Beratungen befasst.

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Mit der Weiterführung bewährter Projekte wie dem „Marienfelder Sportfest“, dem „Marien- felder Generationenlauf“ und dem „Weihnachtsmarkt W40“ konnte das Engagement von Bewohner/innen gehalten und weiter ausgebaut werden, nicht zuletzt dank der Gewin- nung von Sponsoren (degewo, BWV) für ehrenamtliche Projekte. Vertreter/innen ansässi- ger Einrichtungen sowie Bewohner/innen haben mit ihren Projektanträgen zum Erfolg der realisierten FEIN-Projekte ebenso beigetragen wie die Jury mit ihren Hinweisen zur Reali- sierung der Projektvorschläge.

Zum Stadtteilforum Waldsassener Straße unter Leitung von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler brachten Bewohner/innen und Vertreter/innen ansässiger Einrichtun- gen Ideen, Kritiken und Hinweise zur Quartiersverbesserung vor und wurden über Vorha- ben im Stadtteil informiert. Das Forum konnte 2018 zweimal stattfinden. Der Vorschlag von Bürgermeisterin Angelika Schöttler, den Hinweisen vieler Bürger/innen zur unüber- sichtlichen Kreuzungssituation an den Endhaltestellen der Buslinien M 77 und M 82 in einer AG genauer nachzugehen und entsprechende Verbesserungsvorschläge zu unter- breiten, fand große Unterstützung. Das Quartiersbüro W40 unterstützte das Anliegen der AG, ermöglichte deren Treff im QB W40, moderierte anfangs deren Sitzungen, bot Rat und Unterstützung ihrer Anliegen. Etwa 10 Bewohner/innen der AG Kreuzung Waldsas- sener/Tirschenreuther Ring nahmen an mehreren Beratungen teil (u.a. mit Vertretern des Polizeireviers), organisierten Vor-Ort-Begehungen mit Bewohner/innen und der Stadträtin Frau Heiß: Schließlich unterbreitete die AG dem Bezirksamt realistische mögliche Lösun- gen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an dieser Kreuzung.

Wie schon in den Vorjahren unternahm die AG SPAS e.V. auch 2018 vielfältige Aktivitä- ten in der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehörten u.a. monatlich erscheinende tabellarische Übersichten über Veranstaltungstermine und Regelangebote im Stadtteil agierender Ein- richtungen und Initiativen. Diese Übersichten wurden im Schaufenster des Büros, in Schaukästen und auf Aufstellern im Gebiet ausgehängt, auf der Homepage für den Stadt- teil www.waldsassener-strasse.de veröffentlicht und an Einrichtungen und Bewoh- ner/innen versandt. Das trug dazu bei, die vielfältigen Veranstaltungen und Angebote im Stadtteil in der Bewohnerschaft besser bekannt zu machen und Bewohner/innen zur akti- ven Mitwirkung im Stadtteilleben anzuregen. Viele darüber hinaus gehende Informationen wurden per Mail sowohl interessierten Bürger/innen als auch allen Einrichtungen im Stadt- teil mit der Bitte um Veröffentlichung zugestellt.

Einladungen und Informationen zu ausgewählten Projekten und Veranstaltungen wurden auch 2018 lokalen Presseorganen zugeleitet, um einen möglichst großen Bewohnerkreis zu erreichen (mehrere Veröffentlichungen in der „Berliner Woche“ und „Kiez Kontakt“

u.a.).

Die Homepage www.waldsassener-strasse.de wurde in Hinblick auf die neue Daten- schutzgrundverordnung (EU-DSGVO) überarbeitet und die Content-Management- Software aktualisiert, um einen stabilen Betrieb der Seite für die Zukunft zu gewährleisten

.

Mit Faltblättern wird über das Quartiersverfahren und das Quartiersbüro, über Möglich- keiten zum Einbringen von Projektideen, über zu fördernde Ziele, Förderbedingungen sowie das Förderverfahren informiert. Die Faltblätter liegen auf verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen aus und werden von den Mitarbeiterinnen des Quartiersbüros verteilt.

Das Quartiersbüro unterstützte auch 2018 von Ehrenamtlichen organisierte Veranstaltun- gen und Projekte bei der Herstellung und/oder Vervielfältigung von Plakaten und Flyern und veröffentlichte/ verteilte diese.

2.2.2. Vernetzung / Kooperation

Zwischen Einrichtungen, Trägern und Eigentümern des Gebietes und der AG SPAS e.V.

als Träger des Quartiersverfahrens gibt es vielfältige und gute Kooperationsbeziehungen

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sowie eine weitgehende Vernetzung. Das war erneut eine wichtige Basis für die Initiierung von Projekten, zur Gewinnung von Trägerschaften. Verschiedene Treffen mit Kooperati- onspartnern zum Jahresbeginn 2018 galten der Abstimmung von Terminen und Vorha- ben. In einer Planungsrunde am 27. November 2018 wurde zusammen mit Kooperations- partnern, Mitgliedern der Vergabe-Jury und weiteren Aktiven über Ideen für Projekte und Termine für 2019 nachgedacht.

Das Quartiersbüro W40 nahm auch 2018 an Beratungen der RRJ mit Jugend- und Sozi- alarbeiter/innen in Marienfelde und der RAG und an weiteren bezirklichen Abstimmungs- runden teil. Dort hat sie über Vorhaben und Projekte informiert und Informationen erhal- ten, die in die weitere Arbeit einflossen. Durch die enge kooperative und zielführende Zu- sammenarbeit mit der bezirklichen Steuerungsrunde wurden wesentliche Grundlagen für Erfolge in der Quartiersverbesserung geschaffen.

In 2018 nahm das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. an zwei Sitzungen der Senats- verwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen teil, die zu einem Erfahrungsaustausch aller FEIN-Fördermittel geförderte Gebiete eingeladen hatte.

Das Quartiersbüro W40 wirkte bei allen geförderten Projekten selbst als Kooperations- partner mit. Das betraf vor allem die Mitwirkung bei der Initiierung und Antragstellung für zu fördernde Projekte. Darüber hinaus unterstützte das Quartiersbüro Antragsteller/innen bei der Gewinnung von Kooperationspartnern, war Berater und Helfer bei der Vorberei- tung und Umsetzung von Projekten, unterstützte die Öffentlichkeitsarbeit der Projektträger und half bei der Gewinnung von Teilnehmer/innen insbesondere bei Aktionsfonds- Projekten.

Besondere Aufmerksamkeit widmete das Quartiersbüro W40 in 2018 der weiteren Festi- gung und dem Ausbau des Ehrenamts-Netzwerkes sowie der Beratung, Begleitung und Vermittlung von Ehrenamtlichen. Dabei konnte es sich auf die in den vergangenen Jahren gesammelten Erfolge stützen.

Erneut wirkte sich 2018 positiv aus, dass sich viele Träger und Bewohner/innen mit eige- nen Aktivitäten an Projektaktivitäten beteiligten. Die damit einhergehende zunehmende Resonanz dieser Vorhaben spiegelt sich sowohl in einer größeren Vielfalt der Angebote als auch in höheren Besucherzahlen wider. Kooperationen zwischen Trägern und Bewoh- ner-Initiativen gab es darüber hinaus auch bei vielen kleineren Projekten.

Die gute Zusammenarbeit mit der degewo als eines der hauptagierenden Wohnungsun- ternehmen im Quartier wurde 2018 fortgeführt und zeichnete sich durch enge Kooperation und vielfältige Abstimmungen aus. Die degewo stellte auch 2018 Räume für das Quar- tiersbüro mietfrei zur Verfügung. Eine enge Zusammenarbeit mit der degewo gibt es dar- über hinaus bei der Unterstützung vieler Projekte („Gärten der Länder“, Generationenlauf, Trödelmarkt Firlefanz, Tortenwettbewerb, Weihnachtsmarkt u. v. a.), bei der Nutzung des Alten Waschhauses sowie bei der Öffentlichkeitsarbeit des Quartiersbüros durch Aushän- ge in Wohnhäusern. Darüber hinaus trug sie auch 2018 mit Spenden für Bewoh- ner/innenprojekte und mit eigenen Veranstaltungen für Bewohner/innen im Nachbar- schaftscafé zur Quartiersverbesserung bei.

2.3 Weitere Projekte / Aktivitäten ohne Förderung

Auch in 2018 konnten Projekte und Aktivitäten ohne Fördermitteleinsatz durch Unterstüt- zung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements weitergeführt bzw. neu initiiert werden. Das Quartiersbüro W40 unterstützt ehrenamtlich getragene Projekte und Aktivitä- ten durch Knowhow, gemeinsame Beratungen, Vernetzung zu Einrichtungen im Gebiet, Erschließung alternativer Finanzierungsmöglichkeiten und/oder Gewinnung von Sponso- ren sowie in der Öffentlichkeitsarbeit. 15 Projekte aus den Vorjahren konnten weiterge-

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führt und 2 Projekte bzw. Aktionen neu initiiert werden. Sie entfalteten ihre Wirkung insbe- sondere in den Handlungsfeldern Nachbarschaft, Kommunikation, Bewohneraktivierung sowie Integration, Unterstützung kinder- und familienfreundlicher Strukturen und Stadtteil- kultur.

In der Anlage A2 sind die Projekte ohne Förderung den jeweiligen Handlungsfeldern zu- geordnet. Besonders hervorgehoben ist hier u. a. der im achten Jahr ehrenamtlich organi- sierte Kieztrödel Firlefanz; verschiedene ehrenamtlich geleitete Kursangebote im Nach- barschafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde Süd e.V., der 2018 zum siebten Mal durchgeführte Marienfelder Kuchen- und Tortenwettbewerb, die vielfältigen Aktivitäten der

„Gärten der Länder“ sowie die Aktivitäten der Anwohner-Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an der Kreuzung Waldsassener Straße Ecke Tirschenreuther Ring.

Das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. hat 2018 weiterhin Nachbarschaftseinrichtun- gen im Stadtteil mit ihren Angeboten für Bewohner/innen unterstützt und gefördert. Das betrifft vor allem viele Angebote des ehrenamtlich geführten Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrums Marienfelde Süd e.V.

Zur Unterstützung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements konnte von der AG SPAS e.V. bis Mitte März 2018 ein Arbeitsplatz im Programm FAV (Förderung von Arbeitsverhältnissen) bereitgestellt werden. Auch nach Abschluss der FAV-Stelle blieb der Mitarbeiter der Arbeit des Quartiersbüros verbunden und engagiert sich seither ehrenamt- lich bei verschiedenen Veranstaltungen im Kiez.

2.4 Zusammenfassende Einschätzung des Erreichten

Mit den FEIN-Fördermitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wur- den 2018 insgesamt siebzehn Projekte finanziert, die der Festigung des Zusammenhalts der Anwohnerschaft und der Förderung der Nachbarschaft dienten. Alle geförderten An- gebote, die verschiedene inhaltliche Ziele hatten, wurden erfolgreich umgesetzt. Gemein- sam ist den Projekten und Veranstaltungen, dass sie eine Vielzahl von Begegnungen er- möglichten, die zielgruppenübergreifend nachbarschaftliche Verbindungen bilden zwi- schen Alt und Jung, Neu- und Eingesessen, mobil und wenig mobil, gebildet und weniger gebildet etc.

Im Jahr 2018 konnten erneut viele der in den letzten Jahren initiierten Ehrenamtsprojekte auch ohne FEIN-Förderung weitergeführt werden. Die für den Kiez eingesetzten Förder- mittel entfalten also nachhaltige Wirkungen und tragen zur Selbsthilfe bei. Dem ehrenamt- lichen Engagement der Bewohner/innen und dem gut ausgebildeten Netzwerk aus Be- wohner/innen und anderen Kiezakteuren ist es zu verdanken, dass viele Veranstaltungen und regelmäßigen Angebote auch ohne extra Fördermittel weitergeführt werden. Das Le- ben im Stadtteil profitiert von diesen Angeboten ungemein. Das Engagement schafft damit einen wichtigen Beitrag zur Stadtteilkultur. Die Arbeit des Quartiersbüros wird von ver- schiedenen Seiten als unverzichtbar für dieses Engagement eingeschätzt, indem es or- ganisierend und beratend den Bewohner/innen bei ihrem Engagement zur Seite steht.

Kleinere Initiativen von Anwohner/innen benötigen auch weiterhin die Beratung, Unter- stützung und Motivation des Quartiersbüros. Weitere ehrenamtlich organisierte Projekte mit einem Sachmittelbedarf wurden dankenswerterweise durch Spenden insbesondere der degewo ermöglicht.

Wichtig zu erwähnen ist, dass in Teilen der Bevölkerung weiterhin Sorgen, Ängste und Ressentiments gegenüber Zuwanderung und Geflüchteten bestehen. Umso erfreulicher ist es, dass es mit dem Fokus der Aktivitäten des Quartiersbüros auf die gesamte Nach- barschaft gelang, Geflüchtete auch 2018 in einige der Projekte und Veranstaltungen ein- zubinden. Insbesondere jüngere Geflüchtete waren bei den Sportwochen in den Sommer-

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und Herbstferien präsent, spielten Fußball beim Marienfelder Sportfest und nahmen am Generationenlauf teil. Diese Veranstaltungen ermöglichen zwischenmenschliche Begeg- nungen, die wichtig für den Abbau gegenseitiger Vorurteile sind. Das Thema Abbau von Rassismus und Ausgrenzung ist gegenwärtig und zukünftig ständiger Bestandteil der Ar- beit des Quartiersbüros W40 im Sinne des zentralen Ziels der Förderung des nachbar- schaftlichen Miteinanders. Das Team des Quartiersbüro W40 arbeitet auf diesem The- menfeld in enger Absprache mit dem BENN-Büro Marienfelde zusammen und kann auf der 2016 und 2017 zum Thema Integration geleisteten Arbeit aufbauen.

Der Fokus auf den Zusammenhalt aller in der Nachbarschaft lebenden Menschen wurde innerhalb des Netzwerks an freiwillig Engagierten und sozialen Trägereinrichtungen posi- tiv aufgenommen. Die durch das W40-Quartiersbüro initiierten und unterstützten Projekte und Veranstaltungen werden in der Bevölkerung als willkommene Angebote angenom- men und als bereichernde Beiträge zum Leben in Marienfelde befürwortet. Hervorzuhe- ben ist, dass viele Anwohnende von den kostenfreien oder kostengünstigen Angeboten profitieren, die ansonsten aufgrund einer angespannten Einkommenssituation in ihrer All- tags- und Freizeitgestaltung stark eingeschränkt sind.

Die Großzahl der vom Quartiersbüro W40 durchgeführten Projekte zur Entwicklung der Nachbarschaft wurden in den vergangenen 10 Jahren durch die finanzielle Förderung aus dem Förderprogramm Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEIN) ermöglicht.

Resümierend lässt sich festhalten, dass es mit Hilfe dieser Fördergelder gelang, einen Teil der Bewohner/innen zu aktivieren. Viele Nachbar/innen beteiligen sich aktiv und en- gagiert bei Veranstaltungen und Aktionen oder haben eigene Ideen entwickelt und mit Hilfe des Quartiersbüros W40 umgesetzt. Auch die Zusammenarbeit mit den im Kiez an- sässigen Trägereinrichtungen und den Wohnungsbaugesellschaften konnte auf Basis der FEIN-Fördermittel durch die konkrete Projektarbeit ausgebaut und vertieft werden. Im Rahmen der Quartiersentwicklung wurde auch den strukturellen Problemen in der Groß- wohnsiedlung nachhaltig etwas entgegengesetzt. So entstand beispielsweise das Famili- enzentrum Marienfelde, das sich inzwischen längst als feste Größe in der Arbeit mit Fami- lien im Stadtteil etabliert hat, aus einem früheren FEIN-Mittel geförderten Projekt. Nichts- destotrotz bleibt wichtig festzuhalten, dass viele strukturelle Probleme im Kiez fortbeste- hen und bearbeitet werden müssen. Das Quartiersbüro W40 wird in der Nachbarschaft dahingehend als wichtiger Ansprechpartner wahrgenommen und als Ort der Vernetzung und des Austauschs besucht und geschätzt.

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3. Grobkonzept 2019

Die Festigung des Zusammenhalts aller in der Großsiedlung Waldsassener Straße leben- den und arbeitenden Menschen ist weiterhin das zentrale Ziel der Aktivitäten zur Quartier- sentwicklung im laufenden Jahr. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen und Projekte steht die Ermöglichung von Begegnungen, um Respekt und Toleranz zu fördern sowie Ver- ständnis zu wecken für Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Kulturen.

Die Finanzierung zur Entwicklung und Durchführung von Projekten erfolgt über Zuwen- dungsmittel des Bezirkes, die Gewährung von Sachmitteln für freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEIN) über den Bezirk sowie Spenden durch Dritte wie z.B. die Berliner Sparkasse.

Im November 2018 hatte das Quartiersbüro W40 VertreterInnen der Vergabe-Jury, Vertre- ter/innen verschiedener Einrichtungen und ehrenamtlich aktive Bewohner/innen zu einer Planungsrunde für 2019 eingeladen. Nach einer Bilanz des in 2018 Erreichten fand ein Austausch über die Ziele der weiteren Quartiersentwicklung für 2019 statt. Darauf auf- bauend wurden neue Projektideen gesammelt und die Neuauflage bewährter Projekte eruiert und dann Schwerpunkte der Quartiersentwicklung per Abstimmung festgelegt.

Auf Grundlage der Ergebnisse der Planungsrunde erarbeitete das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. in Abstimmung mit verschiedenen Trägern eine Liste erster Projektideen für 2019 und unterbreitete diese der Vergabejury in einer ersten Sitzung Anfang Februar.

Dabei handelt es sich vor allem um Vorhaben zur Förderung von Bewegung von Kindern und Jugendlichen, zur stärkeren Identifizierung mit dem Stadtteil und seiner Umgebung sowie zur weiteren Entwicklung von Kommunikation und Nachbarschaft.

Ein Schwerpunktprojekt könnte 2019 erneut unter dem Motto „Kiezkinder in Bewegung“

stattfinden. In einer Sportaktionswoche in den Sommer- oder Herbstferien mit diversen Bewegungsangeboten des TSV Marienfelde und des Circus Cabuwazi sollen Schü- ler/innen die Möglichkeit bekommen unterschiedliche Sportarten zu testen oder zu vertie- fen. Damit wird für die Sportangebote der Träger im Gebiet geworben.

An den Erfolg des Projekts Erzählcafé „Wir in Marienfelde“ kann 2019 mit neuen Themen- schwerpunkten sinnvoll angeknüpft werden. Das Projekt hat sich 2018 als sehr förderlich für die Kommunikation und den Austausch in der Nachbarschaft erwiesen. In diesem er- probten Format werden Kiezbewohner/innen als Zeitzeugen zu stadtteilspezifischen histo- rischen und aktuellen Themen interviewt und können sich im Anschluss mit ihren Nach- bar/innen in einer moderierten Gesprächsrunde austauschen. Kooperationspartner des Projekts sollen erneut das Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde Süd e.V.

und das Dorothee-Sölle-Haus werden. Als weitere Kooperationspartner sind für 2019 zu- dem das Übergangswohnheim Marienfelder Allee und die Naturwacht Marienfelde vorge- sehen.

Ein großer Laternenumzug durch den Kiez mit anschließendem Stadtteilfest ist zur Fort- entwicklung der Stadtteilkultur und zur Förderung der Identifikation mit dem Stadtteil be- reits in Planung. Anvisiert ist ein Sternenlauf durch den Kiez zu einem zentralen Treff- punkt, wo im Anschluss unter Einbezug vieler verschiedener Trägereinrichtungen aus dem Kiez neben dem gemeinsamen Singen ein kulturelles Programm für die ganze Nachbarschaft geboten wird.

Dem Ziel der Förderung des Zusammenhalts durch die Ermöglichung von Begegnung dienen weitere bereits etablierte Projekte wie der Marienfelder Generationenlauf, der Ma- rienfelder Kuchen- und Tortenwettbewerb, das Marienfelder Sportfest, die Sommerfeste der „Gärten der Länder“ und einzelner Hausgemeinschaften, generationübergreifende Osteraktionen, der Tag der Nachbarschaft am 24. Mai und der beliebte Weihnachtsmarkt

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mit vorherigen Bastel- und Backaktionen für Kinder und einer Kinderweihnachtsfeier mit Weihnachtsmann und Theateraufführung.

Es ist vorgesehen, im April eine Neuwahl der Bewohner-Jury durchzuführen. Damit soll die Legitimation der Jury-Entscheidungen bekräftigt werden. Die Bewohner/innen der Großsiedlung haben die Möglichkeit, sich als Kandidat/innen für die Bewohner-Jury zu bewerben. Im Rahmen einer Wahlveranstaltung, zu der alle Bewohner/innen eingeladen sind, werden sich die Kandidat/innen vorstellen und von den Anwesenden anschließend gewählt. Um denjenigen die Wahlteilnahme zu ermöglichen, die an diesem Tag nicht kommen können, wird in der zweiten Aprilhälfte im Quartiersbüro eine Wahlurne aufge- stellt. Über ausliegende Kurzprofile können sich die Wähler/innen über die Anliegen der Kandidat/innen informieren. Höchstens 8 Mitglieder werden in die Bewohner-Jury gewählt.

Im Erhalt und in der Festigung der Nachbarschafts- und Kooperationsnetzwerke in der Großsiedlung sieht das Quartiersbüro W40 weiterhin einen wichtigen Schwerpunkt seines Handelns. Auch 2019 wird das Quartiersbüro Ansprechpartner für Bewohner/innen bei der Umsetzung etablierter und neuer ehrenamtlicher Nachbarschaftsangebote bleiben. Damit wird ein wichtiger Beitrag für das soziale Leben im Gebiet weiterhin sichergestellt.

In der Öffentlichkeitsarbeit sieht das Quartiersbüro W40 weiterhin eine wichtige Voraus- setzung sowohl zur Unterstützung professioneller und ehrenamtlich organisierter Projekte als auch zur Gewinnung und Verbreitung von Informationen. Die kontinuierliche Pflege der Webseite www.waldsassener-strasse.de ist wichtiger Bestandteil dieser Aufgabe

In 2019 feiert die Quartiersentwicklung Waldsassener Straße zehnjähriges Jubiläum. Am 8. Mai 2009 eröffnete einst das Quartiersbüro W40 der AG SPAS e.V. und wird das Jubi- läum am 8. Mai 2019 festlich mit allen Quartiersbewohner/innen und Akteuren feiern und auf zehn Jahre Quartiersentwicklung zurückblicken.

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FEIN-Pilotprojekt: Festigung des Zusammenhalts der Anwohnerschaft, Förderung der Nachbarschaft und Kommunikation und von Respekt und Toleranz anderer Kulturen - Waldsassener Straße

Maßnahme PV 1 / 2018: Kiezkinder in Bewegung

Zweck der Maßnahme Förderung von Gesundheit durch sportliche Betätigung. Es sollen vor allem (übergewichtige) Kinder und Jugendliche (ohne diese zu diskreditieren) für Sport begeistert werden.

Ziel der Maßnahme

Mit dem Heranführen von Kindern und Jugendlichen an körperliche Bewegung, Körpererfahrung und –kontrolle soll ein Beitrag zur Gesundheit der Heranwachsenden geleistet werden.

Kiez-Kinder und -Jugendliche werden für sportliche Bewegung begeistert, können ihre Ausdauer trainieren und entwickeln Interesse an Sport in ihrer Freizeit.

Träger der Maßnahme (Empfänger der Mittel)

Förderverein Marienfelder Grundschule

Maßnahme PV 2 / 2018: 9. Marienfelder Sportfest mit Fußballturnier

Zweck der Maßnahme Förderung der Gesundheit der Heranwachsenden durch Sport

Ziel der Maßnahme

Förderung von Gesundheit durch Sport sowie Stärkung des Selbstwertgefühls durch sportliche Erfolge im sportlichen Wettbewerb. Durch Präsentation unterschiedlicher Sportangebote soll Interesse an regelmäßiger sportlicher Betätigung geweckt werden.

Das Sportfest dient zugleich der Förderung der Stadtteilkultur Träger der Maßnahme

(Empfänger der Mittel)

Janni Dierbach (Bewohnerin, ehrenamtlich tätig im FC STERN Marienfelde und im Förderverein der Marienfelder Grundschule, langjähriges W40-Jury-Mitglied)

Maßnahme PV 3 / 2018: 7. Marienfelder Generationenlauf in Mariengrün

Zweck der Maßnahme Förderung der Gesundheit und der Mobilität durch Motivation zu sportlicher Betätigung / Beitrag zur Entwicklung der Stadtteilkultur und Förderung des generationenübergreifenden Austauschs Ziel der Maßnahme Begegnung zwischen Kiezbewohner/innen aller Altersgruppen – ein Stadtteilfest mit

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Träger der Maßnahme (Empfänger der Mittel)

TSV Marienfelde 1890 e.V.

Maßnahme PV 4 / 2018: Erzählcafé „Wir in Marienfelde“

Zweck der Maßnahme Kennenlernen einer Kultur des Erinnerns, Förderung der Identifikation mit dem Stadtteil, Aufarbeitung der Entwicklungsgeschichte des Stadtteils

Ziel der Maßnahme Knüpfung neuer und Wiederbelebung alter sozialer Kontakte im Stadtteil

Beitrag zur Stärkung des Zusammenhalts der Bewohnerschaft der Großsiedlung Träger der Maßnahme

(Empfänger der Mittel)

Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum Marienfelde-Süd e.V.

Maßnahme PV 5 / 2018: Natur und Gärten Zweck der Maßnahme

Werbung zu den Möglichkeiten gemeinschaftlichen Gärtnerns im Kiez / generationsübergreifende Veranstaltungen in und mit der Nachbarschaft / Förderung des ökologischen Anbaus und des Umweltbewusstseins / Kennenlernen von Gärten der Region

Ziel der Maßnahme

Einbindung der Nachbarschaft in die Aktivitäten des Gartens der Länder e.V.; evtl. Gewinnung neuer Vereinsmitglieder; Entwicklung gegenseitigen Verständnisses zwischen Menschen verschiedener Generationen und Kulturen; Förderung der Bildung

Träger der Maßnahme (Empfänger der Mittel)

Gärten der Länder e.V.

Maßnahme PV 6 / 2018: Medienworkshop / Internetführerschein

Zweck der Maßnahme Förderung der Bildung von Kindern und Jugendlichen zum sinnvollen Umgang mit den modernen Medien

Ziel der Maßnahme Erlernen eines sicheren Umgangs mit Internet, Smartphone und neuen Medien / Mediennutzung in der Gemeinschaft / Reduzierung sozialer Isolation / Vermittlung einer „Nettikette“, d.h. die

Teilnehmer lernen, was erlaubt ist, was nicht, was ist strafbar, welche Grenzen sollten eingehalten

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Träger der Maßnahme (Empfänger der Mittel)

AHB Berlin Leipzig gGmbH, Jugendtreff BASIS

Maßnahme PV 7 / 2018: Mittsommertreff mit Nachbar/innen

Zweck der Maßnahme Förderung von Nachbarschaft und Kommunikation

Ziel der Maßnahme Stärkung des Zusammenhalts der Anwohner/innen / Stärkung der Identifikation mit dem Stadtteil Träger der Maßnahme

(Empfänger der Mittel)

Erwin Diener (Bewohner, ehrenamtlich aktiv mit der Organisation und Durchführung zahlreicher Stadtteilveranstaltungen sowie im Mieterrat der degewo)

Maßnahme PV 8/ 2018: Marienfelde bereitet sich auf Weihnachten vor

Zweck der Maßnahme Förderung von Nachbarschaft und Kommunikation / generationenübergreifende Begegnungen ermöglichen

Ziel der Maßnahme

Ziele sind die Förderung der Stadtteilkultur und die Stärkung der Identifikation der Bewohnerschaft mit ihrem Stadtteil.

Träger der Maßnahme (Empfänger der Mittel)

Erwin Diener (Bewohner, ehrenamtlich aktiv mit der Organisation und Durchführung zahlreicher Stadtteilveranstaltungen sowie im Mieterrat der degewo)

(26)

Zweck der Maßnahme Förderung der Stadtteilkultur und generationsübergreifender Begegnungen sowie die Stärkung der Identifikation von Kindern und ihren Eltern mit dem Stadtteil

Ziel der Maßnahme

Am 07. November organisieren verschiedene Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kitas und der Förderverein der Marienfelder Grundschule einen gemeinsamen Laternenumzug durch den Kiez.

Im Vorfeld werden an den Einrichtungen mit ehrenamtlicher Unterstützung Laternen gebastelt. Mit dem Projekt werden generationenübergreifende Begegnungen ermöglicht.

Träger der Maßnahme

(Empfänger der Mittel) Kita Vier Jahreszeiten, NUSZ (ufa-fabrik) Maßnahme PV 10 / 2018: Smartphonekurse für 60+

Zweck der Maßnahme Förderung der Bildung zur Ermöglichung der Nutzung der modernen Kommunikationsmittel

Ziel der Maßnahme

Ältere Kiezbewohner/innen werden über die Möglichkeiten zur Nutzung ihrer Smartphones

geschult. Darüber hinaus treten sie in Kontakt mit den Jugendlichen der Jugendfreizeiteinrichtung, in der der Kurs stattfindet. Das Projekt kann dazu beitragen, den Dialog zwischen jungen und älteren Menschen zu fördern und dabei helfen, gegenseitige Vorurteile abzubauen.

Träger der Maßnahme (Empfänger der Mittel)

Dietrich Silber (Bewohner, langjähriges Mitglied der W40-Vergabejury)

Maßnahme PV 11 / 2018: Herbstsportwoche für Kinder und Jugendliche

Zweck der Maßnahme Förderung der Gesundheit durch sportliche Betätigung

Ziel der Maßnahme

Mit dem Heranführen von Kindern und Jugendlichen an körperliche Bewegung, Körpererfahrung und –kontrolle soll zu ihrer Gesundheit beigetragen werden. Kinder und Jugendliche der

Großsiedlung werden für sportliche Bewegung begeistert, trainieren ihre Ausdauer und entwickeln Interesse an sportlicher Aktivität in ihrer Freizeit.

Träger der Maßnahme (Empfänger der Mittel)

Förderverein Marienfelder Grundschule

Maßnahme PV 12 / 2018: Ehrung des freiwilligen Engagements

(27)

Ziel der Maßnahme

Mit einem Fest soll das freiwillige Engagement in der Großsiedlung Waldsassener Straße

gewürdigt und damit das hier wirkende Ehrenamtsnetz gestärkt werden. Die Motivation, sich auch weiterhin freiwillig zu engagieren, wird über einen Ideenaustausch für Aktionen in 2019 beflügelt.

Träger der Maßnahme (Empfänger der Mittel)

Brigitte Nowakowski (Bewohnerin, langjähriges Mitglied der W40-Vergabejury)

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