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Jahresbericht 2007/2008

Soziale Stadt 1999

Soziale Stadt Rosenheim 1999 Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt 2007

Plan zur Nationalen

Stadtentwicklungspolitik 2008

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I. Stadtteilentwicklung in Rosenheim

4

1. Soziale Stadt Rosenheim 5

1.1. Struktur der Sozialen Stadt 5

1.1.1. Die Bürgerhäuser 5

1.1.2. Die drei Stadtteilversammlungen mit den Bürgerfonds 6 1.1.3. Die Freiwilligenagenturen West-Ost-Nord (FWA) 6

1.1.4. Die LOS Begleitausschüsse 7

1.1.5. Strukturorganigramm 2008 8

2. Netzwerke und Projekte 9

2.1. Die Sicherung sozialer Nachbarschaftsnetzwerke

und des Bürgerschaftlichen Engagements 9

2.2. Das Bündnis für Familie 10

2.3. Netzwerk offene Sportangebote 13

2.4. Das Netzwerk Bildungsunterstützung 16

2.5. Mehrgenerationenwohnen 16

2.6. Das Gesunde-Stadt-Netzwerk Rosenheim 17

2.7. Netzwerk Kinderbetreuung für (Migranten) Familien

in den Rosenheimer Stadtteilen 17

2.8. Spielplatzpaten 18

2.9. Das Netzwerk sprachliche Bildung 19

2.10. Netzwerk Kunst- und Kulturprojekte in den Stadtteilen 19

2.11. Die Evaluation 20

3. Abgeschlossene städtebauliche Maßnahmen 2001 – 2007 21 4. Vorgesehene städtebauliche Maßnahmen 2008 22 5. Geplanter Ausstieg aus dem Förderprogramm Soziale Stadt 22

II. Stadtteil Finsterwalderstraße/Endorfer Au

23

III. Stadtteil Isarstraße/Traberhofstraße

27

IV. Stadtteil Lessingstraße/Pfaffenhofener Straße

29

V. Personalstand

33

VI. Literaturverzeichnis

33

VII. Presse

35

Impressum

115

Inhalt

Die Leipzig Charta besteht aus zwei Schlüsselbotschaften

1. Europaweite Verbreitung Integrierter Stadtentwicklungspolitik - und Schaffung der dafür geeigneten Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene.

2. Benachteiligten Stadtquartieren im Rahmen der Integrierten Stadtentwicklungspolitik verstärkt politische Aufmerksamkeit zu widmen. Europa muss alle Bürgerinnen und Bürger erreichen.

Nationale Stadtentwicklungspolitik

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erarbeitet gemeinsam mit den Ländern, Städten, Gemeinden und Verbänden sowie mit allen Interessierten eine Position zur Stadtentwick- lung in Deutschland. Dabei geht es auch um eine Neuausrichtung der Städtebauförderung und um das Ziel, Stadtentwicklung, Planen und Bauen zu einem öffentlichen Thema zu machen.

Die Nationale Stadtentwicklungspolitik baut auf neue Ideen und Engagement. Projekte sollen dafür Impulse geben. Sie sollen die Praxis der Stadtentwicklungspolitik in der Bundesrepublik anregen und eine öffentliche Diskussion über die Zukunft unserer Städte und Regionen auslösen.

Das Bayerische Staatsministerium des Innern, Oberste Baubehörde:

„Die Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt hat mit ihren innovativen Strategien neue Maßstäbe einer integrierten Stadterneuerung gesetzt. Neue Wege werden beschritten: umfassende Zusammenarbeit, bürgernahe Strukturen und breit gefächerte Maßnahmen sind wesentliche Elemente der Programm- umsetzung.“

WWW.STMI.BAyERN.DE/STAEDTEBAuFOERDERuNG

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1. Soziale Stadt Rosenheim

1.1. Struktur der Sozialen Stadt

Das Konzept Soziale Stadt Rosenheim hat von Beginn an den Aufbau nachhaltiger Strukturen in den Stadt- teilen vorgesehen. Damit soll die Wirkung Sozialer Stadt langfristig gesichert werden. Seit 2004 hat das Team Soziale Stadt mit einem jährlich analysierten Arbeitsplan diese Strukturen nachhaltig aufgebaut. Der Aufbau der Strukturen ist sichtbar in den ca. 30 umgesetzten räumlichen und städtebaulichen Maß- nahmen und in den bestehenden Netzwerken, initiiert mit mehr als 500 durchgeführten Projekten.

Zu den wichtigsten Strukturprojekten gehören die Bürgerhäuser, die Freiwilligenagenturen, die Stadt- teilversammlungen, die LOS Begleitausschüsse, die Stadtteilferienprogramme, die Stadtteilfeste sowie die individuell auf den jeweiligen Stadtteil bezogenen Bürgerprojekte. Für alle Projekte liegen zur Ergebnis- kontrolle jährlich Dokumentationen mit Indikatoren vor. Die Stadtteilferienprogramme hat 2008 der

Stadtjugendring übernommen.

1.1.1. Die Bürgerhäuser

In den 3 Auftaktveranstaltungen der Sozialen Stadt im Sommer 2000 haben in jedem Stadtteil die BürgerIn- nen und die VertreterInnen der Institutionen den Bedarf nach einem Bürgerhaus als Treffpunkt für alle Generationen geäußert. Ein Gesamtkonzept „Stärkung der Stadtteilstrukturen und Sicherung einer nach-

I. Stadtteilentwicklung in Rosenheim

STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

Das konzept Soziale Stadt Rosenheim entspricht den Forderungen der Leipzig Charta und dem daraus in Deutschland entwickelten Plan für die Nationale Stadtentwicklungspolitik. Soziale Stadt ist ein innovatives Bund-Länder-Programm, das mit den kommunen gemeinsam umgesetzt wird. Das Städtebau- förderungsprogramm hat seine Grundlage im Besonderen Städtebaurecht des Baugesetzbuches § 136ff.

Ziel des Programmes ist es, Stadtteile in ihrer städtebaulichen, sozialen und ökonomischen Entwick- lung, vor Ort zu stärken. Die BürgerInnen vor Ort sollen beteiligt werden. Die Lebensqualität und die Lebenschancen der Menschen in den Stadtteilen sollen verbessert werden.

Die Stadt Rosenheim ist Ende 1999 in das Programm eingetreten. Die Projektleitung wurde der Wohnungs- bau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Rosenheim mbH (GRWS) als Sanierungsträger mit einem Treuhän- dervertrag von der Stadt Rosenheim übertragen.

Seit 2000 setzt die GRwS das konzept Soziale Stadt Rosenheim in den drei Stadtteilen Finsterwalder- straße/Endorfer Au, Isarstraße/Traberhofstraße und Lessingstraße/Pfaffenhofener Straße um.

Insgesamt konnten mit unterstützung der Regierung von Oberbayern bisher mehr als 6 Millionen Euro Fördermittel aus dem Programm Soziale Stadt für städtebauliche und soziale Maßnahmen in die drei Stadtteile fließen. Dafür wurden ca. 500 Anträge gestellt. Bis 2013 werden es ca. 17 Millionen Euro Fördermittel sein.

Wir haben zusätzlich zum Programm Soziale Stadt für die Mittelbündelung erfolgreich an mehreren Programmwettbewerben teilgenommen:

Seit 2003 wird das Programm Lokales kapital für Soziale Stadt (LOS) umgesetzt. Für ca. 200 Projekte in den Handlungsfeldern Beschäftigung, Bildung, Familie, Integration/Migration und dem Schwerpunkt- handlungsfeld Bürgerschaftliches Engagement konnten aus diesem Programm des Bundesfamilien- ministeriums 1,4 Millionen Euro Fördergelder für die soziale Stadtteilentwicklung gewonnen werden, ca. 160 Einzel- und Gesamtanträge wurden dafür gestellt.

Es wurde jeweils auch das Netzwerk kunst und kultur, der Aufbau der Stadtteilvereine, das Netzwerk sprachliche Bildung, das Netzwerk offene Sportangebote, das Bündnis für Familie und die Freiwilligen- agenturen mit LOS konzeptionell gestartet und finanziert.

Aus dem Programmwettbewerb kooperationen der Obersten Baubehörde werden aktuell die Netzwerke Bildungsunterstützung, das Netzwerk ehrenamtliche kinderbetreuung und das Projekt Mehrgeneratio- nenwohnen der GRwS gefördert.

Es ist wichtig das konzept Soziale Stadt als gesamtstädtische Strategie zur Stadtteilentwicklung mit Beteiligung der Rosenheimer BürgerInnen weiter umzusetzen. Die zentralen Handlungsfelder der Sozialen Stadt: Beschäftigung, Bildung, Familie, Integration und Bürgerschaftliches Engagement sollten zu gesamt- städtischen Querschnittsthemen gemacht werden. Die Konzeptinhalte vom Rat der Stadt, der Verwaltung und den BürgerInnen gemeinsam getragen und weiterentwickelt werden.

Die Stadtratsfraktionen haben für die Soziale Stadt AnsprechpartnerInnen benannt, die zu den Netzwerk- treffen geladen werden: Maria Klausner (FDP), Robert Multrus (FW), Sabine Hitzner (ÖDP), Karl-Heinz Brauner (Wir/Grüne), Maximilian Benner (CDu/CSu), Rudolf Hötzel (REP), und Elisabeth Jordan (SPD).

Von Britta Schätzel Projektleitung

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STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

haltigen Stadtteilentwicklung durch Bürgerhäuser“ (Gesamtkonzept Bürgerhäuser, 2002) wurde erstellt.

Nach dem Grundprinzip des ökologischen Kreislauf sollten möglichst keine neuen Flächen im flächenarmen Rosenheim bebaut werden.

Für die beiden bestehenden Bürgerhäuser E-Werk-Stüberl und Miteinander wurden Gaststätten saniert, für das dritte Bürgerhaus in Happing zunächst ein alter Bauernhof erworben.

Vor Ort werden für die hausverwaltung (Raumvergabe u. a.) StadtteilbewohnerInnen eingesetzt, die lange Zeit arbeitslos waren und sich ehrenamtlich engagiert haben. Diese Tätigkeit wird auf der Basis geringfügiger Beschäftigung ausgeübt. Das dritte Bürgerhaus in Happing ist gemeinsam mit den verschiedenen Nutzer- gruppen in Planung. Der Baubeginn ist im Herbst 2008/Frühjahr 2009 vorgesehen. Alle drei Bürgerhäuser werden dann von der GRwS /Soziale Stadt geführt.

Die Bürgerhäuser sind sichtbare Zeichen des starken Bürgerschaftlichen Engagements in den Stadt- teilen. Die Räumlichkeiten in den Bürgerhäusern werden von ehrenamtlich tätigen Gruppen, BürgerIn- nen, Stadtteilvereinen, der sozialräumlichen Jugendhilfe, den Freiwilligenagenturen, der GRwS und weiteren Institutionen genutzt.

1.1.2. Die drei Stadtteilversammlungen mit den Bürgerfonds

Seit fast 8 Jahren treffen sich ca. 7 mal im Jahr die StadtteilbewohnerInnen in den drei Stadtteilen um Stadtteilthemen zu diskutieren und um über Bürgerprojekte abzustimmen. Aus dem Bürgerfonds stehen jährlich für diese Projekte 25.000 Euro pro Stadtteil zur Verfügung. Zu diesen Versammlungen können alle StadtteilbewohnerInnen kommen. Es gibt keine formellen Hürden der Teilnahme und die Bürgerprojekte werden schnell und unbürokratisch initiiert. In den letzten Jahren konnten mehr als 200 Beschlüsse in den ca. 150 Versammlungen gefasst werden.

Pro Versammlung nehmen im Durchschnitt ca. 30 StadtteilbewohnerInnen pro Stadtteil an den Treffen teil.

1.1.3. Die Freiwilligenagenturen west-Ost-Nord (FwA)

Der Grundsatz der Bürgerbeteiligung bei der Sozialen Stadt fördert und bedingt gleichzeitig ein starkes Bürgerschaftliches Engagement in den Stadtteilen.

Insgesamt sind ca. 500 BürgerInnen aus den Stadtteilen ehrenamtlich im Bereich der Stadt- teilnetzwerke aktiv. Über das Zusatzprogramm Lokales Kapital für Soziale Stadt wurden seit 2004 Freiwilligenagenturen in jedem Stadtteil aufgebaut. Die Freiwilligenagenturen sollen

Stadtteilversammlung Finsterwalderstraße/ Endorfer Au

nachhaltig die Strukturen und Rahmenbedingungen für das Bürgerschaftliche Engagement in den Stadtteilen gewährleisten. Die Freiwilligenagenturen vermitteln Freiwillige, initiieren neue Projekte und begleiten Pilotprojekte mit Ehrenamtlichen.

Betreiber der drei Agenturen sind im Westen Startklar, im Norden der Kinderschutzbund und im Osten das Diakonische Werk Rosenheim.

In den Stadtteilen Finsterwalderstraße/Endorfer Au und Lessingstraße/Paffenhofener Straße haben die Freiwilligenagenturen West und Nord bereits die Moderation der Stadtteilversammlungen übernommen.

Die Aufgaben der Freiwilligenagenturen sind in einer Leistungsbeschreibung festgelegt.

Am 24. Februar 2008 haben die Freiwilligenagenturen den jährlichen Ehrenamtsabend im Gasthaus Höhen- steiger organisiert.

ulrich Böger, Regierungsvizepräsident von Oberbayern:

„Soziale Stadt lebt nicht nur von der staatlichen Förderung von immerhin 8 Millionen Euro in Oberbayern in diesem Jahr sondern auch vom Engagement vor Ort, dass ist einerseits das Engagement der Kommunen selbst, das ist aber auch Engagement der Menschen insbesondere in den Stadtteilen, die hier eine gewisse Chance erhalten um hier ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Dieses Engagement muss man zum Teil wecken oder zum Teil lenken. Ein ganz wichtiger Aspekt erscheint mir dabei die Freiwilligenagenturen, die eben auch niederschwellige Angebote geben, dass Leute oder vor allem Jugendliche, die keine Lust haben sich an Vereine zu binden, vor allem über die Freiwilligenagenturen ans ehrenamtliches Engagement herangeführt werden.“

1.1.4. Die LOS Begleitausschüsse

Das Programm LOS hat unter anderem zum Ziel, die Beteiligung betroffener und engagierter BürgerInnen in den Stadtteilen an kommunalen Entscheidungen zu stärken. Die Begleitausschüsse der Stadtteile setzen sich aus 50 ehrenamtlichen BewohnerInnen und VertreterInnen von Institutionen zusammen.

Die Mitglieder der Begleitausschüsse haben Verantwortung für die Entwicklung ihrer Stadtteile übernommen. Jeder Begleitausschuss trifft sich regelmäßig ca. alle vier wochen für zwei Stunden, um über die Projektanträge abzustimmen.

Die Gremien haben sich in den letzten Jahren etabliert und sind eine gute Vertretung des Stadtteils: die sozialräumliche Jugendhilfe, die Sportvereine, die kindergärten, Stadtteilschulen, die Stadtteilvereine,

Ehrenamtsabend umbau Bürgerhaus Lessingstraße

Bürgerhaus E-werk Stüberl

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STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

die offene Jugendarbeit des Stadtjugendrings sowie ehrenamtliche BürgerInnen des Stadtteils beraten und entscheiden gemeinsam. Die LOS Gremien werden auch nach Abschluss der LOS Projektphase weiterhin als Stadtteilentwicklungsgremien arbeiten. Es können dort dann wichtige Projekte im sozialen, städtebau- lichen oder wirtschaftlichen Bereichen für den Stadtteil zur Beratung und Empfehlung eingebracht werden.

Die Mitglieder der Begleitausschüsse sind:

Franz Langstein, Gabi Futscher, Norbert Thomas, Elisabeth Becker, ursula Böckler, Michael Kobienia, Peter Stichaner, Drita und Theo Auer, ursula Löfflmann, Anita Neustätter, Karin Walter, Rainald Schörghuber, Cetin Fidan, Stefan Schowalter, Christine Neumaier, Christine Pröbstl, Silvia Zang, Barbara Laböck, Beate Jellesen, Brigitte Dlabka, Dorothea Kuffner, Helmut Lippert, Alexander Bock, Anneliese Kaiser, Hans-Otto Schmeing, Marc Grimm, Marion Loferer, Susann Schauer-Vetters, Roland Lippmann, Hedvig Mück, Barbara Heuel, Renate Plesch, Christian Maas, Claudia Georgii, Gudrun Bahr, Maria Diwischek, Josef Michlbauer, Rudolf Dodl, Willi Schmid, Manfred Jahn, Bettina Sewald-Fritsch, Eva Hefter, Astrid Fürleger, Axel Glienke, ute Schmidt, Rüdiger Mauler, Josef Liebl, Werner Heinz, Britta Schätzel.

Soziale Stadt / wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Rosenheim mbh (GRwS)

Bürgerhaus E-werk-Stüberl hausverwaltung/

Sozialräumliche Jugendhilfe Büro Freiwilligenagentur/

Stadtteilverein

Bürgerhaus Miteinander hausverwaltung/

Sozialräumliche Jugendhilfe Büro Freiwilligenagentur/

Stadtteilverein

Bürgerhaus happing hausverwaltung/

Sozialräumliche Jugendhilfe Büro Freiwilligenagentur/

Stadtteilverein

Stadtteilversammlung moderiert von FwA Bürgerfonds/25.000 Euro

für Bürgerprojekte

Stadtteilversammlung moderiert von FwA Bürgerfonds/25.000 Euro

für Bürgerprojekte

Stadtteilversammlung moderiert von FwA Bürgerfonds/25.000 Euro

für Bürgerprojekte

Freiwilligenagentur west Freiwilligenagentur Nord Freiwilligenagentur Ost

LOS Begleitausschuss Stadtteilentwicklungs-

gremium

LOS Begleitausschuss Stadtteilentwicklungs-

gremium

LOS Begleitausschuss Stadtteilentwicklungs-

gremium

2. Netzwerke und Projekte

Der Aufbau lokaler Netzwerke ist ein Grundprinzip Sozialer Stadt und neben der Mittelbündelung ein zentraler Erfolgsfaktor.

Funktionierende Netzwerke zwischen BürgerInnen zwischen Institutionen und zwischen BürgerInnen und Institutionen im Stadtteil sind die Grundlage für lebendige Stadtteile, die Lebensqualität und Lebenschancen für die Menschen bieten.

Kontakte

herstellen Gemeinsam

Denken Projekte

gestalten Lebenschancen verbessern

Diese Netzwerke sind nicht allein von einer Person abhängig. Die Netzwerke sind die Grundlage für die intensive Wirkung Sozialer Stadt. So unterstützt z. B. das Netzwerk Bildungsunterstützung sozialbenach- teiligte SchülerInnen in der Schule, das Netzwerk offene Sportangebote, die Bildungsvermittlung durch Sport.

2.1. Die Sicherung sozialer Nachbarschaftsnetzwerke und des Bürgerschaftlichen Engagements

Zur Sicherung der sozialen Nachbarschaftsnetzwerke gibt es die bereits benannten Bürgerhäuser, die Frei- willigenagenturen, die Stadtteilversammlungen und die LOS Begleitausschüsse.

Das Soziale Management der GRWS organisiert kleine Nachbarschafts- und Kinderfeste mit BewohnerInnen.

Die StadtteilbewohnerInnen haben in vier Stadtteilen mit unterstützung des Zusatzprogrammes LOS, vier Stadtteilvereine gegründet: Der Verein Miteinander e. V. im Rosenheimer Norden, der Verein Bunte Finsterwalderstraße e. V. im Westen, der Verein Happing e. V. im Osten und der Bürgerverein Erlenau e. V.

Die Gesamtmitgliederzahl beträgt bereits ca. 250 Mitglieder. Die Stadtteilvereine unterstützen mit

Mieterbeteiligung Vorplatz Lessingstraße Treffen Verein Miteinander e. V.

Bürgerverein Erlenau

Vorstände Stadtteilverein happing

1.1.5. Strukturorganigramm 2008

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STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

2.2. Das Bündnis für Familie

Rosenheim schafft bessere Bedingungen für Familien Presseauszug OVB:

Rosenheim, 16.05.2007 – Die Rahmenbedingungen für Familien verbessern – das haben sich die Beteiligten des Lokalen Bündnisses für Familie in Rosenheim vorgenommen.

Insgesamt 81 Rosenheimer Bündnispartner wählten für ihre Bündnisgründung einen sehr anspruchsvollen Rahmen – ein Familienfest im Salingarten der Stadt. Welche wichtige

Rolle das Thema in der unserer Stadt spielt, davon konnten sich dann am 16. Mai mehrere Hundert Besucher der Gründungsveranstaltung unter freiem Himmel überzeugen. Rund um das Kultur- und Kongresszentrum präsentierten die Bündnispartner unter der Schirmherrschaft der Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und mit professioneller unterstützung von Bayern 3-Moderator Axel Robert Müller ihre Ideen für eine

familienfreundliche Stadt.

Neben regional ansässigen Wirtschaftsunternehmen, wie Schattdecor AG, Marc O’Polo International, Karstadt oder WEKO Wohnen GmbH, setzen sich künftig auch Vereine, wie der ESV Rosenheim oder die IHK Rosenheim, sowie der Kinderschutzbund, das Evangelische Bildungswerk, die Agentur für Arbeit und karitative Einrichtungen, wie Caritas, Diakonie oder Arbeiterwohlfahrt

verstärkt für Familien ein.

kleine Veränderungen mit großer wirkung

Wenn viele Partner ihre Kompetenzen und Ressourcen im Bündnis zusammen bringen, entstehen Synergien, die große Wirkung entfalten. Das Bündnis will diese vor allem bei der Kinderbetreuung nutzen. In einer Kinder-betreuungsbörse, die vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien schon im letzten Jahr einge- richtet wurde, können Familien beispielsweise erfahren, wo es freie Betreuungsplätze gibt. „Wir wollen bei den Betreuungsangeboten mit der Zeit gehen, aber keinesfalls auf die Qualität verzichten. Dafür wollen wir in Zukunft die Rosenheimer Kitas zu Kinderzentren mit frühzeitiger Fördermöglichkeit ausbauen“, begrün- dete ulrike Saalfrank, Leiterin Kindertagesstätten Rosenheim, ihr Engagement im Bündnis. Auch in weiteren Bereichen des Alltagslebens soll die Situation für Familien verbessert werden, vor allem, wenn es um ein familienfreundliches Lebensumfeld geht. Ingmar Töppel, Geschäftsführer des Rosenheimer Busgesellschaft L.

Kroiss GmbH und Bündnisakteur, brachte den Nutzen des Bündnisses für alle Partner und für die Familien auf den Punkt: „Viele Bereiche im öffentlichen Leben sind stark reglementiert und lassen kaum Platz für Eigen- initiative. Das Bündnis bricht diese Strukturen auf und schafft mit den unterschiedlichen Partnern eine breite Akzeptanz und direkte umsetzung im Alltag.“ Das soll allen Generationen zu Gute kommen. um die Lebensbedingungen für Familienmitglieder aller Altersstufen zu verbessern, plant das Rosenheimer Bündnis in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt (GRWS) den Bau eines 3-Generationenhauses.

Nachhaltiger Vorteil Familienfreundlichkeit

Dass regionale unternehmen vom Standortfaktor Familienfreundlichkeit profitieren, unterstrich Oberbürger- meisterin Gabriele Bauer in ihrer Rede: „Gerade für kleine und mittlere unternehmen bietet das Bündnis

Gründungsfeier Familienbündnis

besondere Chancen, denn im Verbund lassen sich familienfreundliche Maßnahmen leichter umsetzen. Mit der Schaffung von flexiblen Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Betriebskindergärten oder neuen Arbeitszeitrege- lungen eröffneten sich für das Rosenheimer Bündnis eine Reihe von Arbeitsfeldern.“

Gabriele Bauer, Schirmherrin des Bündnis für Familie am 16. Mai 2007:

„Wir in Bayern können stolz darauf sein, dass unser Land als Wirtschaftsstandort in einer Reihe mit den weltweit leistungsstärksten Regionen steht. Auch wir in Rosenheim tragen mit einer leistungsstarken Verwaltung und soliden Wirtschafts- und Finanzergebnissen dazu bei.

und wir wollen hier in Rosenheim wirtschaftlichen Erfolg und sozialen Zusammenhalt erfolgreich verbinden!

Den wirtschaftlichen Aufschwung wollen wir auch dazu nutzen unsere Zukunftsfelder wie Bildung und Familie zu stärken. unser innovatives Wirtschaftsleben ist ein Markenzeichen Rosenheims, ebenso wie der soziale Zusammenhalt. Für diesen sozialen Zusammenhalt sind Familien unsere wichtigsten Gemeinschaften: In den Familien wird füreinander gesorgt, alte Menschen werden gepflegt und

Kinder wachsen dort auf.

Wir wollen Sie, die Mütter und Väter dabei unterstützen, dass ihre Kinder gute Bildungschancen erhalten und gesund und gewaltfrei aufwachsen.

Außerdem sollen kinder, Jugendliche, Mütter, Väter und Großeltern hier in unserer Stadt die Möglichkeit haben, ihr Leben aktiv

mitzugestalten.“

Aktuelles

Derzeit haben sich dem Bündnis für Familie 103 Bündnismitglieder angeschlossen. Auf der zur Bündnisgründung erstellten Skulptur haben sich bereits 50 BündnispartnerInnen verewigt. Die fehlenden Mitglieder können ihre Kupferplatten bei Kind und Werk vor Ort gestalten. Neu dazukommende Mitglieder können die Skulptur auch nachträglich erweitern. Die Skulptur soll an verschiedenen Orten präsentiert werden;

derzeitig ist sie im Foyer der Volkshochschule Rosenheim in der Stoll- strasse ausgestellt.

Am 15. Mai 2008, dem Internationalen Tag der Familie, war der bundes- weite Aktionstag der Lokalen Bündnisse für Familie. In der Fußgänger- zone Rosenheim haben einige BündnispartnerInnen ihre Familienprojekte präsentiert. Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien war mit dem Thema Kinderbetreuung in Rosenheim vertreten. Die Kinderklinik Rosen- heim hat sich mit ihrem Projekt „Frühgeborenen Nachsorge“ unter Leitung von Frau Elisabeth Nützel vorgestellt, ebenso das Projekt Spiel- platzpaten der GRWS, der Sozialdienst Katholischer Frauen und das Frauenhaus.

Das Malmobil von Mazu – Kunst und Soziales GbR bot Kindern die Möglichkeit zum Malen und beim Netzwerk offene Sportangebote gab es für die ganze Familie die Gelegenheit auf den Basketballkorb zu werfen.

Der ehrenamtlich betriebene Miniladen aus der Lessingstraße war ebenfalls anwesend und hat Säfte an der Sansibar ausgeschenkt. Mit Kind und Werk e.V. wurde an unserer Bündnisskulptur weitergebaut und um neue BündnispartnerInnen geworben.

Gefördert von

www.familienbuendnis-rosenheim.de Telefon: 08031/362179 Email: b.schaetzel@grws-rosenheim.de www.lokales-buendnis-fuer-familie.de Das Bündnis für Familie Rosenheim präsentiert Familienprojekte und Kinderbetreuung in Rosenheim

Bauen Sie mit uns an der Bündnisskulptur!

Wann und wo: 15. Mai 2008, von 12 – 18 Uhr in der Fußgängerzone Rosenheim

Internationaler

Tag der Familie

am 15. Mai 2008

verschiedenen Projekten z. B. Miniladen, Suppenkasperl oder Stillerbach die soziale und städtebauliche Stadtteilentwicklung. wie es des konzept des LOS Aktionsplanes 2007/2008 vorsieht, ist es wichtig, die bereits gegründeten Stadtteilvereine zu vernetzen und weitere Stadtteilvereine zu gründen.

Am 8. Juli 2008 findet ein Netzwerktreffen der vier Rosenheimer Stadtteilvereine und dem neu gegründeten Verein Pro Senioren e. V. Rosenheim statt.

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STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

2.3. Netzwerk offene Sportangebote

Bildung ist ein Schwerpunkthandlungsfeld der Sozialen Stadt. Das Konzept Soziale Stadt Rosenheim hat von Beginn an die Bereiche Sport und sprachliche Bildung als besonders wichtige Bereiche zur Bildungsvermitt- lung für sozial benachteiligte Familien vorgesehen. In den letzten Monaten sind viele Kulturprojekte im Bereich LOS dazugekommen. Der Zugang zur Bildung muss stadtteilbezogen, einfach erreichbar und für alle möglich sein!

Dafür bietet Soziale Stadt die Konzepte, Strukturen und finanzielle Mittel für die Stadtteilschulen, offene Jugendarbeit und Sportvereine damit es offene Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Familien in den Stadtteilen geben kann, die nicht an Aufnahmehürden oder strenge Trainings- und Wettkampfregeln gebun- den sind.

Es gibt zur Zeit etwa 15 solcher Sportprojekte im Netzwerk, die meisten laufen konzeptionell und finanziell über das Zusatzprogramm Lokales Kapital für Soziale Stadt (LOS).

Dem Netzwerk gehören aktuell folgende Partner bzw. Projektdurchführende an:

ASV Happing, ESV Rosenheim, SB Rosenheim, SV Westerndorf, TSV 1860 Rosenheim, Freie Turnerschaft Rosenheim, MTV Rosenheim, Kajak Klub Rosenheim, PTSV Rosenheim. Stadtteilschule Prinzregentenstraße, Eva Hefter; Stadtteilschule Innsbruckerstraße, Inge Thaler; Stadtteilschule Fürstätt, Hermine Deindl;

Stadtteilschule Happing, Christine Neumaier; Hauptschule Mitte, Wolfram Schumm. Jugendtreff jump, Veronika Reiser; Jugendtreff energy, Michael Kobienia und Carolin Winkler; Frank Kästner, Schul- und Sportamt; Gerd Rose, Amt für Kinder, Jugendliche und Familien; Fechtwerkstatt, Willi Schmid; Nordic Walking, Jürgen Schweikl; SfL Rosenheim, BLSV Kreis Rosenheim SFZ Rosenheim, Elisabeth Becker;

FIB – Familie in Bewegung, Startklar Schätzel; KwonRo Sportschule; Tischtennis-Verein Rosenheim e.V.

Die offenen Sportprojekte im Bereich der Sozialen Stadt sind:

4 Bewegungsschulen an 4 Stadtteilschulen. Integrationsprojekte Fußball, ASV Happing. Offenes Fußball- und Basketballtraining, SV Westerndorf. Mädchenfußball, Freie Turnerschaft Rosenheim. Fechtwerkstatt, Stadtteilverein Miteinander. Mitternachtsbasketball, Startklar. Sport für Alle. Offene Sportangebote für Jugendliche, Jugendtreff jump/SJR. Offene Basketballtrainings in 3 Stadtteilen. Familie in Bewegung.

Am 04.03.2008 haben die Projektdurchführenden bei einem Netzwerktreffen im Bürgerhaus Miteinander über ihre Sportprojekte berichtet.

Tanzprojekt für Mädchen an der hauptschule Mitternachtsbasketball

Am 18. Oktober 2008 wird im Rahmen des Bündnis für Familie und des Gesunde-Stadt-Netzwerkes der 2. Eltern-Kind-Tag unter dem Motto Gesunde Familienwelt Rosenheim statt finden.

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STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

AkTIVE FREIZEIT

So denkt auch Jürgen Schweikl, professioneller Biathlon-Trainer, der in den Stadtvierteln Lessingstraße und Happing Walkingkurse anbietet. Seine Zielgruppe unter anderem: übergewichtige Kinder und Jugendliche.

Christian Hlatky, Praktikant im Bürgerhaus E-Werkstüberl in der Oberwöhrstraße und aktiver Basketballer beim Sportbund Rosenheim, motiviert beim „Renner“ im Sportprogramm der Sozialen Stadt, dem Mitter- nachtsbasketball an der Volksschule Fürstätt, Jugendliche zu einer aktiven Abendgestaltung. Statt mit den Kumpels durch die Straßen zu ziehen, wird in der Turnhalle gedunkt und gedribbelt. Rund 100 Jugendliche kommen regelmäßig, um mit den Aktiven des Sportbunds Rosenheim dem Korb nachzujagen. An Sport- angebote, die für Kinder aus Stadtteilfamilien bisher einen unrealisierbaren Traum darstellten, führt die Volksschule Happing im Rahmen der Sozialen Stadt Förderung demnächst die Schüler heran: Sie hat ein Tennisprojekt gestartet. ungewöhnlich auch das Angebot des Kajakclubs Rosenheim: Er lädt Mädchen und Buben aus der Grundschule Innsbrucker Straße zum Kajakfahren im Schwimmbad ein, berichtete Lehrerin Beate Ganser. Hier und in weiteren Sportprojekten engagiert sich Zivildienstleistender Maxi Pernreiter, der die Vereine bei ihren Engagements für die offene Sportarbeit unterstützt.

FAMILIEN IN BEwEGuNG

Neben den Grund-, Volks- und Hauptschulen, dem Sportverein Happing, dem Eisenbahnersportverein (ESV), dem Sportbund, dem SV Westerndorf, dem TSV 1860 Rosenheim, der Freien Turnerschaft, dem Kajak Club, dem Postsportverein und dem SV Pang ist auch die städtische Jugendarbeit mit Jugendamt und Stadt- jugendring in die Bewegungsprojekte eingestiegen. Ein Beispiel: „Familien in Bewegung“ ist ein Modell- projekt, das über die Fördertöpfe der Sozialen Stadt Freizeit-, Sport- und Begegnungsangebote für Familien anbietet. „Wir wollen Impulse für mehr Bewegung setzen – alternativ und ergänzend zu den Angeboten der Vereine“, betont Sozialpädagogin Miriam Ehrmaier. Wer mitmacht, zahlt nichts, benötigt keine Ausrüstung, kann ohne Voranmeldung kommen und aktiv sein, erläutert sie. Das neue Familienangebot, das von

unterschiedlichen Kooperationspartnern getragen wird, ist auf dem Gelände des ESV gestartet.

Der Eisen-bahnersportverein ist Partner der Sozialen Stadt und öffnet für diese Angebote seine Sport- anlagen, wie Rudolf Purainer vom ESV Rosenheim berichtet. Ein Engagement, das sich auszahlt: Denn durch die Beteiligung an der offenen Sportarbeit entsteht mit unterstützung der Sozialen Stadt auf dem

renovierungsbedürftigen Gelände des Vereins ein neues Vereinshaus, werden danach auch die Plätze renoviert.

SPORT FüR ALLE

„Sport für alle“ bietet außerdem ein Projekt, das Sozialpädagogin Veronika Reiser vom Jugendtreff Jump organisiert hat. Freitags von 16.15 bis 17.45 uhr schnuppern Kinder ab zehn Jahren aus dem Stadtteil Nord in der BGS-Halle in unterschiedliche Sportangebote hinein – unter anderem in den Mädchenfußball und in Kampfsportarten, in das Klettern und die Leichtathletik. Zum Abschluss plant der Stadtjugendring ein Sportfest für alle. Am 20. Juli machen außerdem alle

Netzwerkpartner bei einem großen Familiensporttag, auch im Rahmen des Bündnis für Familie Rosenheim neugierig auf ihre offenen Angebote und die Programme der kooperierenden Vereine.

Die Netzwerkpartner der offenen Sportangebote haben auf der Neuen Messe Rosenheim vom 26. April – 4. Mai 2008 ihre Sportangebote präsentiert.

Informieren Sie sich über die vielfältigen sportlichen Möglichkeiten in Rosenheim. Sehen und erleben Sie die offenen Sportangebote, die Schulen und Vereine

im Rahmen der Sozialen Stadt anbieten

Offene Sportangebote

für die ganze Familie in Rosenheim

Die offenen Sportangeboten der Sozialen Stadt auf der NeueN MeSSe ROSeNheiM: Samstag 26. April bis Sonntag 4. Mai, täglich 9.00 uhr bis 18.00 uhr, halle 5.

www.sozialestadt-rosenheim.de

KONTAKT: Telefon: 08031/36 21 79 • email: b.schaetzel@grws-rosenheim.de Gefördert von

Auszug aus dem Oberbayerischen Volksblatt:

NETZwERk SPORT: IN ROSENhEIM VIEL „BEwEGT“

15 Sportprojekte hat die „Soziale Stadt Rosenheim“ bereits ins Leben gerufen – offene Angebote für kinder und Jugendliche in den Stadtteilen in denen viele Familien leben. Bei einem Treffen der Vereine, Schulen, Behörden, Einrichtungen, Förderstellen und kooperationspartner, die das Netzwerk Sport tragen, zogen die Beteiligten ein positives Fazit ihres Engagements: Mit ihren Angeboten bringt die

„Soziale Stadt“ in Rosenheim im wahrsten Sinne des wortes viel in Bewegung.

Rosenheim – Jugendliche spielen zu Hip-Hop-Klängen um Mitternacht Basketball. Kinder üben auf Weich- bodenmatten, wie sie ein Rad schlagen. Teenager toben sich beim Fußballtraining aus und wagen sich mit einem Kajak ins kühle Nass. Mädchen lernen beim Kampfsport, sich durchzusetzen, Jungs ihre oft über- bordenden Kräfte zu kontrollieren. Eltern schnuppern gemeinsam mit ihrem Nachwuchs in die Kunst des Jonglierens hinein. Die Sportprogramme der „Sozialen Stadt Rosenheim“ erreichen Bürger aller Alters- klassen, Nationalitäten, Kulturen und Interessen.

SPORT, DER BILDET

Dass es beim Werfen, Turnen, Laufen und Toben um mehr geht als nur um Bewegung, verdeutlichten beim Netzwerktreffen auf Einladung von Britta Schätzel, Leiterin der Sozialen Stadt, die Arbeitsberichte der Anbieter. Wenn sich an der Volksschule Fürstätt nach Schulschluss Jugendliche zum freien Basketballspiel treffen, erhält ihr Nachmittag eine feste Struktur, wird bei der Jagd auf den Korb die soziale Kompetenz gefördert, beim gemeinsamen Aufräumen der Halle das Verantwortungsbewusstsein geschärft, verdeut- lichten Rektorin Hermine Deindl und Projektverantwortlicher Tomasz Podrazka. Über 170 Erst- und Zweit- klässler aus vier Stadtteilschulen verbessern unter seiner Anleitung außerdem beim zwanglosen Turnen oder beim umgang mit dem Ball ihre Bewegungsabläufe und Koordination. „Sport, der bildet“: Denn beim Fangen und Werfen werden ganz nebenbei auch die Gehirnmuskeln auf Vordermann gebracht.

ANGEBOTE, DIE INTEGRIEREN

Wer sich kräftig austoben kann, kommt außerdem seltener auf dumme Gedanken, weiß auch Fußballtrainer Werner Heinz. Er bietet unter dem Dach des Sportvereins Westerndorf ein offenes Angebot für Jugendliche an, die gerne bolzen, sich jedoch nicht fest an einen Verein binden möchten. „Möglichkeiten für eine

alternative Freizeitgestaltung“ möchte der Sportverein nach Informationen des Vorsitzenden Rüdiger Mauler aufzeigen. Der SV Westerndorf öffnet seine Anlagen deshalb auch für Basketballangebote. Manchmal gelingt es zur Freude des Vereins sogar, einen Jugendlichen in einer Mannschaft zu integrieren. Oder Teenager, die früher gelangweilt im Stadtviertel „abhingen“, zum Bolzen mit der Vereinsjugend auf dem Sportplatz zu motivieren.

Offenes Basketballtraining Bewegungsschule

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STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

Wir möchten Sie auf diesem Wege einladen, sich bei Interesse für das Projekt an die Projektleitung Frau Anamari Ivic, Soziales Management der GRWS, zu wenden. Telefonnummer 08031/36 21 77 oder per E-Mail:

a.ivic@grws-rosenheim.de.

2.6. Das Gesunde-Stadt-Netzwerk Rosenheim

Mit einem Stadtratsbeschluss vom 20.12.2006 ist die Stadt Rosenheim in das Gesunde-Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland eingetreten. Das ist ein freiwilliger Zusammenschluss von 61 Kommunen, die sich auf ein 9-Punkte-Programm verpflichtet haben, um die Gesundheitsförderung im

Sinne der WHO Definition in den Städten zu stärken. Die Projektleitung hat Frau Elke Riedner, Wirtschafts- förderung im Dezernat I. Verschiedene LOS Projekte im Projektabschnitt 2007/2008 sind als Pilotprojekte ein Beitrag der Sozialen Stadt in den Stadtteilen:

1. Der Männergesundheitstag 2008 in Happing. Projektleitung: Herr Roland Lippmann, Selbsthilfegruppe Prostata.

2. Der Familiengarten in Happing. Projektleitung: Frau Christine Pröbstl, Quartiermanagerin.

3. 2. Eltern-Kind-Tag Rosenheim am 18.10.2008 im Lokschuppen mit dem Motto: Gesunde

Familienwelt Rosenheim. Idee und ehrenamtliches Engagement: Karl-Heinz Brauner, Petra Krebs, Kathi Kolbe-Rockensüß, Regina Zinken-Sommer, Birgit Krose.

4. Netzwerkprojekte Gesunde Ernährung für Stadtteilfamilien an den Stadtteilschulen in Happing, Fürstätt und der Hauptschule Mitte.

5. Bewegungsschulen Rosenheim an den Stadtteilschulen in Happing, Fürstätt, Innsbruckerstraße und Prinzregentenstraße.

Gesundheit wird nach der Familie am häufigsten genannt, wenn die Menschen gefragt werden, was ihnen am wichtigsten im Leben ist.

Gesundheit ist: Das umfassende, körperliche + geistige + soziale wohlbefinden jedes einzelnen Menschen.

Die weltweite Organisation, die sich um die Gesundheit kümmert ist die WHO Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation).

2.7. Netzwerk kinderbetreuung für (Migranten) Familien in den Rosenheimer Stadtteilen

Die Integration von MigranInnen in den Stadtteilen ist eines der wichtigsten Handlungsfelder der Sozialen Stadt (s. Soziale Stadt. Evaluation Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und

Arbeitsblatt 3 Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern Soziale Stadt).

Das Netzwerk Kinderbetreuung für sozial benachteiligte Familien ist u. a. mit Hilfe von LOS Projekten wie z.

B. Willkommen gestartet worden und wird als Modellprojekt im Programm Kooperationen der Obersten Baubehörde des Bayerischen Innenministeriums weiterentwickelt. Die Netzwerkpartner der sozialräumlichen

2.4. Das Netzwerk Bildungsunterstützung

Über mehrere LOS Projekte seit 2003 wurde das Netzwerk Bildungsunter- stützung unter anderem von Frau Karin Mußner, Pro Arbeit e.V. aufgebaut.

Das Netzwerkprojekt war, wie berichtet beim Projektwettbewerb

Kooperationen der Obersten Baubehörde als Modellprojekt von der Jury ausgewählt worden und wird nun über dieses Programm und einem Eigenanteil von Pro Arbeit e.V. finanziert.

Ziel des Netzwerkes ist die Verbesserung der sozialen Integration und der Bildungschancen für Kinder und Jugendliche in Rosenheim. Am 10. April 2008 fand ein Netzwerktreffen mit 45 TeilnehmerInnen aus Schule, Schulsozialarbeit, Ehrenamt, Sozialräumliche Jugendhilfe und Politik statt. Teil des Netzwerkes ist auch das Projekt Bildungspaten. Frau Mußner arbeitet mit dem Pilotprojekt Bildungspaten der Freiwilligenagenturen eng zusammen. Zur Zeit erhalten 83 SchülerInnen von 6 Hauptschulen in Rosenheim Nachhilfe, bzw. Quali- vorbereitung. Im Quali-Patenprojekt unter Leitung von Helmut Brutscher unterstützen zur Zeit 24 ehrenamt- liche PatInnen 47 SchülerInnen in den 8. und 9. Klassen der Hauptschulen Mitte und Aising. Es werden noch weitere PatInnen gesucht!

2.5. Mehrgenerationenwohnen

Die GRWS – Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Rosenheim mbH hat bereits einige Projekte alternativer Wohnformen umgesetzt. Das Seniorenhaus in der Tannenbergstraße 7 oder das betreute Wohnen in der Schießstattstraße oder die Seniorenwohngemeinschaft GLORIA des Vereins Inawo e. V. (Initiative für alternatives Wohnen) gehören dazu. Die GRWS unterstützt den neu gegründeten Verein pro Senioren e. V.

Mit dem Modellprojekt Mehrgenerationenwohnen GRWS verfolgen wir das Konzept einer modernen Groß- familie. Wir erstellen ein überschaubares Mehrfamilienhaus, in dem drei Generationen und verschiedene Lebens- und Familienformen unter einem Dach ihren alltäglichen Bedürfnissen entsprechend wohnen können.

Jede Mietpartei wird eine Mietwohnung zur Verfügung gestellt. Ein großzügiger Gemeinschaftsraum ist das kommunikative Zentrum der Hausgemeinschaft. Die Nutzung des Raumes richtet sich frei nach den Ideen und Vorstellungen der Mieter, z. B. Mittagstisch für die Kinder, Kaffeenachmittage und Mieterfeste.

Wichtig ist, dass sich die Menschen selbständig um die Nachbarschaft kümmern können. Jeder hat besondere Stärken und Interessen, die er dem Anderen bei Bedarf zu Gute kommen lassen kann. Die GRWS als Vermieter steht mit Rat und Tat bei Seite.

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STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

unsere 52 SpielplatzpatInnen sind:

Angelika Lampersberger, Rainer Heringer, Sascha Mirkovic, Sinan Örs, Christian Müller, Jürgen Müller, Fatih yavru, Walpurga Vorwalder, Brigitte Gärtner, Kerstin Litzlbeck, Diana Plewinski, Peter Stichaner, Sabine Hitzner, Andreas Zygar, Tanja Zygar, Tobias Bauer, Manuela Hehensteiger, Eva-Maria Vejrik, Andrea Rinser, Kolja Jozic, Bianca Balle, Tobias Wittek, Selma Raguz, Senada Sracevic, Rita Miller, ursula Jaiser, Antonia Dinzinger, Martin Dinzinger, Maja Natalie Thiel, Dagmar Thiel, Jutta Werner, Andreas Schenk, Elisabeth Michlbauer, Andreas Wagner, Franz Semovcan, Matthias Taschner, Robert Leistner, Angelika Berberich, Heinz Klier, Christine Kuss, Cengiz Karavil, Bianca Radde, Beate Weber, Irmgard Leberfinger, Steffi Ratka, Emanuel Kurpas, Maxi Himmelstoß, Andreas Stangl, Christian Held, Evelyn Schirmeisen, Silvia Kräuter, Irmi Rapoti.

2.9. Das Netzwerk sprachliche Bildung

Über LOS Projekte wurde seit 2006 von Frau ursula Dreischl ein Netzwerk sprachliche Bildung in Rosenheim aufgebaut. Damit soll jedes Kind, jeder Jugendliche und jeder Erwachsene in Rosenheim ein gute Chance erhalten die deutsche Sprache zu erlernen. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit und zur konzeptionellen

Weiterentwicklung des Netzwerks Sprachliche Bildung hat die Volkshochschule Rosenheim 2007 einen Antrag im Programm Xenos des Bundesministeriums für Arbeit, Bau und Stadtentwicklung gestellt. Der Antrag von Frau ursula Dreischl ist von der Wettbewerbsjury ausgewählt worden. Im Rahmen des Netzwerkes, das inzwischen von Frau Mariella Back und Herrn Stefan Schowalter von der Volkshochschule geleitet wird, werden Sprachkurse in den Stadtteilen an Schulen, Kindergärten und in den Bürgerhäusern organisiert und es werden die Integrationskurse in Rosenheim koordiniert.

2.10. Das Netzwerk kunst- und kulturprojekte in den Stadtteilen

In der letzten LOS Projektphase 2007/2008 sind 20 Projekte im Bereich Kunst und Kultur in den Stadtteilen sehr erfolgreich initiiert und durchgeführt worden. Diese Projekte leisten eine wichtige unterstützung im Handlungsfeld Bildung der Sozialen Stadt.

Am 27. Mai 2008 haben sich die Projektdurchführenden mit dem Kulturamt und den AnsprechpartnerInnen des Stadtrates für die Soziale Stadt getroffen um über die Möglichkeiten der Fortführung dieser bildungs- unterstützenden Projekte in den Stadtteilen zu beraten. Es wurde ein Netzwerk Kunst- und Kulturprojekte in den Stadtteilen gegründet. Am 21. Juli 2008 wird der Entwurf eines Gesamtkonzeptes Kunst- und Kultur- projekte in den Stadtteilen erarbeitet. Diesen Entwurf wird Kulturamtsleiter Robert Berberich in den Kultur- und Sportausschuss einbringen. Wichtig ist uns neben der Vernetzung die Transparenz der Angebote selbst und ihrer Finanzierung.

Malmobil mazu auf dem Max-Josefs-Platz Musical an der hauptschule

Jugendhilfe arbeiten gemeinsam am Konzept.

Aktuell gehören zu den Projekten:

Willkommen Zwergenhaus

Kinderbetreuung West

In den Stadtteilen der Sozialen Stadt gibt es einen Bedarf an unterstützung für sozial benachteiligte (Migranten)Familien in der Kinderbetreuung. Insbesondere junge Familien erleben am Anfang der Familien- gründung viel Verunsicherungen: es ist wenig Geld da, keine Erziehungserfahrung, beruflich ist die Position noch nicht gefestigt.

Diese Familien benötigen unterstützung an ihrem Wohnort im Stadtteil.

Familienunterstützende Maßnahmen müssen deshalb auch auf lokaler Ebene realisiert werden und sich an den lokalen Bedarfsstrukturen der Familien orientieren, insbesondere bei der Arbeit mit Migrantenfamilien (siehe Nationaler Integrationsplan! der Bundesregierung.)

Ziel des Projektes:

Durch das eingereichte Konzept für das Programm Kooperationen der Obersten Baubehörde im Rahmen der Sozialen Stadt soll die adäquate, soziale, körperliche, geistige Entwicklung sozial benachteiligter (Migran- ten)Kinder im Alter von 0 – 3 Jahren in den Stadtteilen gesichert werden. Es sollen stadtteilübergreifende Partnerschaften zwischen den Institutionen gebildet werden. Die Mütter und Väter und Stadtteilbewoh- nerInnen werden über die ehrenamtliche Tätigkeit miteinbezogen und fortgebildet.

2.8. Spielplatzpaten

Das Projekt Spielplatzpaten wurde 2002 von Frau Karin Schreiner vom Bürgerschaft- lichen Engagement mit den 2 Spielplatzpatinnen Sonja Pollmeier und Sabine Hitzner unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer gegründet. Noch im Jahr 2002 hat die Soziale Stadt nach Beendigung der Stelle des Bürgerschaftlichen Engagements gemeinsam mit der GRWS das Projekt fortgeführt.

Die Gesamtleitung des Projektes hat inzwischen seit 2006 Frau Anamari Ivic, Soziales Management, GRWS.

Es sind 52 Mütter, Väter, Großmütter, Großväter und Jugendliche für 25 Spiel- und Bolzplätze ehrenamtlich aktiv. Das Projekt hat eine besondere Bedeutung für die Gestaltung des Zusammenlebens der jüngeren und älteren Generation in unserer Stadt.

Kinder und Jugendliche benötigen für ihre positive Entwicklung Spielplätze in ihrer Nachbarschaft auf denen sie ungestört spielen können.

Durch Ihr ehrenamtliches Engagement als Spielplatzpate oder -patin tragen erwachsene und jugendliche BürgerInnen dazu bei, dass die Spiel- und Bolzplätze in Rosenheim zu einem lebendigen Treffpunkt für Jung und Alt werden.

Kinder und Jugendliche erhalten dadurch eine Lobby, Akzeptanz und Toleranz zwischen Jung und Alt wird zum wichtigen Thema.

Spielplatz

Paten

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STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

3. Abgeschlossene städtebauliche Maßnahmen 2000 – 2007 in den 3 Stadtteilen Soziale Stadt

Von 2000 – 2007 sind folgende städtebaulichen Maßnahmen abgeschlossen worden:

Finsterwalderstraße/Endorfer Au

Errichtung des Gemeinschaftsraumes Seniorenhaus Endorfer Au mit Erstausstattung, Sanierung Bürgertreffs Finsterwalderstraße/Endorfer Au, Schülercafé Volksschule Fürstätt, Sanierung Bürgerhaus E-Werkstüberl, Außenanlagen E-Werkstüberl, Stellplatzanlage Endorfer Au, Ausbau Gehweg Oberwöhr, Beleuchtung Mangfallkanal, Beleuchtung Oberwöhrstraße, Planungsgutachten, Konzept ESV Gelände. Familien- freundliche, quartiersbezogene offene Sportanlage, Grunderwerb ESV Gelände, Skaterplatz Turnerweg, Neubau Funktionsgebäude ESV Rosenheim.

Lessingstraße/Pfaffenhofener Straße

Sanierung Bürgertreff Lessingstraße 20, Ausbau Bürgertreff Miteinander, Gestaltung Vorplatz Apostelkirche, umbau Skaterplatz Egarten, Ausbau Stadtteilladen (Mini-Laden), umbau Bahnwärterhäuschen/Jugendtreff jump, Abriss Asbestbau Grundschule Prinzregentenstraße, Grunderwerb Anschlussfläche Skaterplatz/

Freizeitfläche Bahn, Grunderwerb Bürgerhaus Lessingstube, Sanierung Bürgerhaus Lessingstube.

Isarstraße/Traberhofstraße

umbau Bürgertreff Happingerstraße, Kinderspielplatz Jenbachweg, umfeldgestaltung Obdachlosenunter- kunft, Erwerb Gehweg Jenbachweg für Ausbau, Ausbau Gehweg Jenbachweg, Konzeptplanung Freizeitfläche für Jugendliche/workshop Güthleinhalle, Sportfläche unter der Brücke.

Vergleich der förderfähigen Gesamtkosten für investive Maßnahmen in den drei Stadtteilen Soziale Stadt Rosenheim 2000 - 2007:

Stadtteil Finsterwalderstraße/Endorfer Au: 2.212.340,52 Euro

Stadtteil Lessingstraße/Pfaffenhofener Straße: 1.650.378,80 Euro

Stadtteil Isarstraße/Traberhofstraße: 282.118,34 Euro

TeilnehmerInnen:

Sio Steinberger, Nicole Heckl, Irmgard van Berlekom, Elisabeth Jordan, Maria Diwischek, Michael Zuber, Peter Stichaner, udo Satzger, Marion Schädler, Barbara Hessen, Michael Kobienia, Gottfried Hartl, Monika Hauser, Robert Berberich

2.11. Die Evaluation

Für alle wichtigen Strukturprojekte der Sozialen Stadt Rosenheim sowie für alle LOS Projekte liegen Projekt- dokumentationen mit Indikatoren vor. Jährlich werden die Projektergebnisse überprüft und analysiert und die Projektinhalte weiterentwickelt. Alle Dokumentationen liegen schriftlich vor.

• Wir verwenden die Ergebnisse der Bundesevaluation: Die Soziale Stadt. Ergebnisse der Zwischenevaluierung. 2004 IfS Institut für Sozialforschung und Strukturpolitik GmbH.

Insbesondere Seite 202 – 207.

• Alle unsere Strukturprojekte sind dokumentiert und mit Indikatoren versehen. Sie werden jährlich analysiert und fortentwickelt.

• Externe Evaluationen:

2002: Bericht der Begleitforschung, Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern.

2005: Empirica: qualitative Marktforschung, Stadt- und Strukturforschung. Werkstattbuch Soziale Stadt. Fallstudie Rosenheim.

2008: Institut für Praxisforschung und Praxisberatung, IPP München. Evaluation der Netzwerke Soziale Stadt.

Verwendet wurden qualitative und quantitative Verfahren. Die Evaluationen sind als nützlich bis sehr nützlich einzustufen. Die Ergebnisse sind in die Konzepte eingearbeitet worden. Besonders wichtig ist die eigene jährliche Dokumentation mit Indikatoren für jedes Projekt. Die Bundesevaluation gibt wichtige Hinweise zur Struktursetzung und Sicherung der Nachhaltigkeit Soziale Stadt.

Eine Evaluation der Netzwerke offene Sportangebote, Netzwerk sprachliche Bildung, Netzwerk Bildungs- unterstützung, Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement und Netzwerk ehrenamtliche Kinderbetreuung erfolgt zur Zeit durch das Institut IPP München.

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Das Bürgerhaus E-werk-Stüberl

Im März 2007 wurde über 4 Wochen hinweg akribisch festgehalten, wozu das Bürgerhaus E-Werk-Stüberl genutzt wird und wie viele Bürger damit erreicht werden können. Insgesamt konnten im untersuchungs- zeitraum 1451 Personen im Haus festgestellt werden. 176 Haupt- und Ehrenamtliche zeichneten für 22 verschiedene Nutzungszwecke verantwortlich, die 1275 Bürger besuchten. Der Versuch die Angebote zu kategorisieren zeigt, dass mit 44 % (634 Personen) der Hauptteil der Besucher zu Anlässen mit geselligem Hintergrund (Frühstück, gaststättenähnlicher Betrieb, Kino, Privatfeiern ...) kommt. Der zweitgrößte Besucherstrom (32% = 464 Personen) waren Teilnehmer der im Haus stattfindenden Deutsch- und Integrationskurse. Mit der Hoffnung auf individuelle Hilfeleistungen – sei es im Rahmen der Schuldner- beratung, Sprechstunde des Bewohnerbeirats oder im Büro des Quartiermanagements konnten im März immerhin 271 Personen gezählt werden, was damit für 19 % der Besucher Grund war, das Bürgerhaus aufzusuchen. 62 Besucher (4%) kamen um an allgemeinen Besprechungen wie der Stadtteilvertretung oder am LOS-Begleitausschuss teilzunehmen und

schließlich waren noch 20 Menschen gekommen, um an Arbeitskreisen wie Stadtteilzeitungsredaktion oder an der Planung des Ferienprogramms teilzunehmen (1%). Rechnet man den Besucherstrom auf einen Tag herunter zeigt sich, dass sich täglich durchschnittlich 47 Personen im Haus aufhalten, 6 „very important persons“ – sprich haupt- oder ehrenamtlich Tätige sowie 41 Nutznießer der Angebote. Mit diesen Ergebnissen der untersuchung konnte eindrücklich unter Beweis gestellt werden, dass das Bürgerhaus

II. Stadtteil Finsterwalderstraße/

Endorfer Au

STADTTEIL FINSTERwALDERSTRASSE/ENDORFER Au STADTTEILENTwICkLuNG IN ROSENhEIM

Quartiermanager seit 2001 im Stadtteil Finsterwalderstraße/Endorfer Au hat den Stadtteil bereits zum 01.12.2007 nach 7 Jahren verlassen.

Frau Maria Diwischek, Quartiermanagerin in der Lessingstraße/Pfaffenhofener Straße verläßt den Stadtteil zum 1. Juli 2008.

Für den letzten Stadtteil Happing ist Ende 2008 der Ausstieg des Quartiermanagements vorgesehen.

Die Gesamtleitung aller geförderten Strukturprojekte bleibt weiterhin bei der Sozialen Stadt.

5. Geplanter Ausstieg aus dem Förderprogramm Soziale Stadt

Das Förderprogramm Soziale Stadt soll innovative Prozesse in stadtteilrelevanten Handlungsbereichen anstoßen und ist zeitlich begrenzt. Soziale Stadt Rosenheim hat (auch nach den Empfehlungen der Bundes- evaluation Soziale Stadt ) eine Planung, die einen schrittweisen Ausstieg aus dem Programm vorsieht. Vor 4 Jahren ist deshalb vom Team Soziale Stadt damit begonnen worden, einen Ausstiegsplan zu erstellen.

Dieser Arbeitsplan wird seit 2005 jährlich überarbeitet, weiterentwickelt und mit den Netzwerkpartnern sowie der Regierung von Oberbayern abgesprochen.

Nach dem Ausstieg des Quartiermanagements werden mittelfristig (5 Jahre) alle Projekte weiter gefördert, bevor ein weiterer Schritt zum Ausstieg aus dem Förderprogramm erfolgen kann. Herr Klaus Schindler,

4. Vorgesehene Maßnahmen im Programmjahr 2008 in den 3 Stadtteilen Soziale Stadt

Folgende städtebauliche Maßnahmen sind für 2008 vorgesehen:

Finsterwalderstraße/Endorfer Au

umsetzung einer familienfreundlichen, quartiersbezogenen offenen Sportanlage. ESV Rosenheim nach der vorliegenden Konzeption. Neubau des Funktionsgebäudes, Stadtteilsportverein ESV. Bolzplatz Finsterwalder- straße. umsetzung des Kommunalen Förderprogrammes Wohnumfeld. Fahrradwegeverbindung Stadtteil/

Innenstadt.

Lessingstraße/Pfaffenhofener Straße

umsetzung des Kommunalen Förderprogrammes Wohnumfeld. Freiflächengestaltung GRWS Wohnanlagen, Platzgestaltung und Bürgerhaus. Straßenraumgestaltung Lessingstraße. Parkdeck Westerndorferstraße/

Lärmschutz mit Sportplatz. Grunderwerb Wendehammer Georg-Queri-Weg. Bau Wendehammer Georg-Queri- Weg. Aktiv-Spielplatz Hüttenstatt.

Isarstraße/Traberhofstraße

umsetzung Kommunales Förderprogramm Wohnumfeld. Fahrradwegeverbindung Stadtteil/Innenstadt.

Interkulturelle Gärten (Gesunde-Städte-Netzwerk). Nachhaltige Sicherung Stadtteilferienprogramme/Mokija.

Bürgerhaus Happing.

Von klaus Schindler

Stadtteilfest

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STADTTEIL FINSTERwALDERSTRASSE/ENDORFER Au

Zivildienstleistenden ein, der in allen drei Bürgerhäusern weitere Betreuungsaufgaben übernimmt. Trotz des Abschieds des vielen vertrauten Quartiermanagers Klaus Schindler können die Bewohner also auf ein

erfahrenes und mit neuen Kräften zusätzlich verstärktes Team setzen.

Fördertöpfe bleiben geöffnet

Auch inhaltlich bleibt im Grundsatz alles beim Alten: Die wichtigsten Projekte werden fortgeführt. Die Förderungen aus den Töpfen der Sozialen Stadt und dem Bürgerfonds bleiben bestehen. Die Stadtteilver- tretung, die Arbeitsgemeinschaften und Teams aus Ehrenamtlichen arbeiten weiter wie bisher. Das Büro des Quartiermanagers übernimmt die Freiwilligenagentur West. Damit erhalten alle Mieter der GRWS, die sich etwa im Stadtteilverein „Bunte Finsterwalderstraße“ oder im Wirteprojekt engagieren, weiterhin

unterstützung.

Die wichtigsten Projekte im Überblick:

Die Freiwilligenagentur west übernimmt die Organisation und Durchführung der Stadtteilvertretung und verwaltet vor Ort den dazugehörigen Bürgerfonds.

Die Stadtteilversammlung trifft sich etwa sieben Mal im Jahr. Die Freiwilligenagentur wird diese Treffen organisieren und durchführen.

Die Stadtteilzeitung wird zum 1. Januar 2008 von der Freiwilligenagentur West übernommen. Die Projekt- leitung hat Barbara Hessen, die Finanzierung erfolgt über den Bürgerfonds.

Das Stadtteilferienprogramm koordiniert der Stadtjugendring.

Das beliebte Montagsfrühstück, der Seniorennachmittag und die Ausflüge werden wie bisher durch die ehrenamtlich tätigen Stadtteilbewohner und GRWS-Mieter organisiert und durchgeführt.

Die wirte werden ihr wirteprojekt im Ehrenamt weiter fortführen.

Das kinderkino bleibt in der bewährten Leitung von Jürgen Zirnbauer.

Die AG Verkehr übernimmt weiterhin Steffen Storrandt.

Das offene Basketballtraining ist im Sportverein ESV Rosenheim verankert worden sowie das LOS-Projekt

„Fitness-Studio“. Die Finanzierung übernimmt die Soziale Stadt.

Das Stadtteilfest wird von Bewohnern, einem Verein oder Verband gegen Entgelt organisiert und aus dem Bürgerfonds finanziert.

E-Werk-Stüberl sehr gut angenommen ist und sich als das Engagement- und Kommunikationszentrum für den Stadtbereich entwickelte.

Auszug Mieterjournal GRWS Dezember 2007:

DAS QuARTIERMANAGEMENT IM wESTEN höRT AuF – DIE STADTTEILARBEIT GEhT wEITER

GRwS übernimmt Leitung des Bürgerhauses E-werk-Stüberl - gemeinsam mit Sozialer Stadt werden Projekte fortgeführt

Das Bürgerhaus E-Werk-Stüberl ist das Herz der Endorfer Au. Das wird auch so bleiben, obwohl hier ein Zeitabschnitt zu Ende geht: Das Quartiermanagement wird, wie bereits beim Start des Förderprogramms Soziale Stadt vorgesehen, aus dem Förderprogramm aussteigen. Quartiermanager Klaus Schindler, der den Stadtteil Gries/Finsterwalderstraße/Endorfer Au sieben Jahre lang mit vielen erfolgreichen Projekten belebt hat, wechselt in das neue Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt.

Seine erfolgreiche Arbeit wird jedoch fortgesetzt. Wie geplant gehen einige Aufgaben des Quartiermanage- ments auf die Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Rosenheim mbH (GRWS) über. Das ist sinnvoll: Denn die GRWS ist bekanntlich Eigentümer des Bürgerhauses. Ab dem 1. Dezember wird sie den beliebten Treffpunkt der Bürger auch verwalten und mitbetreuen.

Engagierte und erfahrene Mitarbeiter

Diese Aufgabe geht an zwei bekannte Gesichter. Anamari Ivic, Leiterin des Sozialen Managements bei der GRWS, übernimmt die Bürgerhausleitung. Einmal wöchentlich wird sie Dienstag nachmittags im E-Werk- Stüberl zu sprechen sein, von hier aus die Kontakte zu den Stadtteilbewohnern, Ehrenamtlichen und den Mitarbeitern aus den vielen Institutionen pflegen. Britta Schätzel von der Sozialen Stadt übernimmt weiterhin die Gesamtleitung der Projekte der Sozialen Stadt. Sie ist ein Garant dafür, dass die erfolgreiche Arbeit für den Stadtteil weiter fortgesetzt wird.

Starkes und bewährtes Team

Neu im Team ist Jürgen Zirnbauer. Der Stadtteilbewohner und GRWS-Mieter wird die Verwaltung des Bürger- hauses übernehmen. Er ist in Zukunft zuständig für den Busverleih, die Raumvergabe, die Schlüsselordnung und die Hausaufsicht. Außerdem führt Jürgen Zirnbauer, der von der GRWS für zehn Wochenstunden

eingestellt wurde, als Hausmeister kleinere Einkäufe für das Bürgerhaus und Reparaturen durch. Den Ordnungsdienst in den Abend- und Nachtstunden übernimmt wie bisher Willi Messbauer, die Hausreinigung Hannelore Reischel. Die Soziale Stadt stellt über das Bayerische Rote Kreuz außerdem einen Zivildienst- leistenden ein, der in allen drei Bürgerhäusern weitere Betreuungsaufgaben übernimmt. Trotz des Abschieds des vielen vertrauten Quartiermanagers Klaus Schindler können die Bewohner also auf ein erfahrenes und mit neuen Kräften zusätzlich verstärktes Team setzen.

Starkes und bewährtes Team

Neu im Team ist Jürgen Zirnbauer. Der Stadtteilbewohner und GRWS-Mieter wird die Verwaltung des Bürger- hauses übernehmen. Er ist in Zukunft zuständig für den Busverleih, die Raumvergabe, die Schlüsselordnung und die Hausaufsicht. Außerdem führt Jürgen Zirnbauer, der von der GRWS für zehn Wochenstunden

eingestellt wurde, als Hausmeister kleinere Einkäufe für das Bürgerhaus und Reparaturen durch. Den Ordnungsdienst in den Abend- und Nachtstunden übernimmt wie bisher Willi Messbauer, die Hausreinigung Hannelore Reischel. Die Soziale Stadt stellt über das Bayerische Rote Kreuz außerdem einen

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STADTTEIL FINSTERwALDERSTRASSE/ENDORFER Au

Zum Jahresbeginn 2007 konnte für den Stadtteil ein Garten angepachtet werden. Hier bewirtschaftet eine interkulturelle Gartengruppe gemeinsam einen Schrebergarten. Die Menschen lernen sich dabei immer besser kennen. Vorurteile werden abgebaut, Integration kann nach und nach stattfinden. Neben einer Osteraktion mit „Oascheibn“ finden regelmäßige Gartentreffen statt. Gemeinsam wurde die marode Garten- hütte abgerissen. In 2008 will die Gartengruppe ein neues Gartenhaus aufbauen und den Garten behin- derten- und kindergerecht gestalten. Die Gartengruppe ist mit ihrem Projekt beim Netzwerk Interkulturelle Gärten vertreten.

Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite www.stiftung-interkultur.de.

Im Mai hat eine Gruppe von Stadtteilbewohnern den Stadtteilverein Happing gegründet. Er hat sich das Ziel gesetzt, die Stadtteilidentität in Happing insbesondere durch Veranstaltungen zu fördern.

Im Juli fand das dritte gemeinsame Pfarr- und Stadtteilfest am Pfarrzentrum Hl. Blut statt. Ein bewährtes Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen gestaltete dieses gemeinsame Fest, das mittlerweile zu den

Höhepunkten im Stadtteil zählt. Im Jahr 2008 wird es vor allem darum gehen, die Nachhaltigkeit auch für das Stadtteilfest herzustellen.

Im August konnte unter der Brücke an der Alzstraße ein Bolzplatz für Jugendliche eröffnet werden. Dieser war von den Jugendlichen schon lange gewünscht worden und konnte nun endlich als Projekt über Soziale Stadt realisiert werden. Damit gibt es eine Fläche mehr, an der sich Jugendliche im Stadtteil aufhalten und auch austoben können. Platzpatin ist Steffi Ratka.

In den Sommerferien konnten die Stadtteilbewohner wieder ein umfangreiches Programm beim Ferien- programm „Ois isi“ erleben. In 2008 werden zwei Wochen der Ferien durch den Stadtjugendring gestaltet.

III. Stadtteil Isarstraße/Traberhofstraße

Von Christine Pröbstl

STADTTEIL ISARSTRASSE/TRABERhOFSTRASSE

Entscheidung neue hütte im Garten Ernte im Garten

Oberbayerisches Volksblatt, 07.12.2007

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Im Dezember 2007 unterstützte das Stadtteilbüro Happing gemeinsam mit dem Bürgertreff Lessingstraße und Bürgerhaus E-Werkstüberl zum zweiten Mal die Weihnachtspaketaktion für Vukovar in Kroatien. Waltraud Brüggemann lieferte die gespendeten Pakete persönlich dort ab. Die dortigen Bewohner nahmen diese mit großer Freude in Empfang.

Der Bürgertreff Happing wird weiterhin rege genutzt: Neben dem bereits bestehenden breiten Angebot hat sich wieder einiges neu entwickelt wie z.B. Kindertanzen, Rechtsberatung und verschiedene Selbsthilfe- gruppen.

Die Zusammenarbeit mit und zwischen den vorhandenen Gruppen – ob haupt- oder ehrenamtlich – vertieft sich immer mehr:

Der Arbeitskreis Integration hat sich z.B. zu einer Tagung getroffen, um sich intensiv mit dem Thema Inte- gration im Stadtteil auseinander zu setzen. Über LOS ist ein weiterer Arbeitskreis zur Vernetzung im Stadtteil entstanden, der vor allem über gemeinsame Aktionen, den Zusammenhalt stärken möchte.

Der LOS-Begleitausschuß soll auch nach dem Ende der LOS-Förderung erhalten bleiben, weil sich hier ein Arbeitskreis aus Haupt- und Ehrenamtlichen gebildet hat, der sich aktiv um mögliche weitere Projekte im Stadtteil kümmern möchte.

Neben umfangreicher inhaltlicher Arbeit gibt es auch wieder einige kulturelle Bereicherungen: Die Grund- schulklasse von ursula Mohr hat 2007 gemeinsam mehrere wunderschöne Fliesen gestaltet, die am Spielplatz und an der Schule zu besichtigen sind. In der Schule selbst wurde über den Bürgerfonds eine Boulderwand unterstützt, die die Kinder im Stadtteil zu mehr Bewegung anregt. Diese Fliesen finden so großen Gefallen, daß in 2008 noch einmal eine Reihe weiterer Fliesen für die Schule entstehen sollen.

Elisabeth Kleinmaier, die ein Jahr Praktikum im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres gemacht hat, hat

STADTTEIL ISARSTRASSE/TRABERhOFSTRASSE

Rückblick 2007 - Ausblick 2008

Das Jahr 2007 war ein aufregendes und bewegendes Jahr im Stadtteil. Bereits im Frühjahr konnte der Mini- Laden an den Förderverein Miteinander e.V. übergeben werden und seit Anfang des Jahres konnte eine stetig steigende Besucherzahl den umsatz des ehrenamtlich geführten Stadtteilladens erhöhen. Der Förderverein Miteinander setzt sich sehr für die Verbesserung der Verkaufsmöglichkeiten des Mini-Ladens und die Inte- gration im Stadtteil ein. Natürlich ist auch er ab 2008 im neuen Bürgerhaus mit Veranstaltungen, Projekten und mit einem Büro zu finden.

Das Bürgerhaus Miteinander konnte Anfang des Jahres durch die GRWS erworben werden und wurde bis Ende 2007 zum Bürgerhaus umgebaut. Gemeinsam mit einem Arbeitskreis Bürgerhaus wurden die wichtigsten Entscheidungen über die Gestaltung und das Inventar abgestimmt. Seit Januar 2008 bietet es für die Stadt-

IV. Stadtteil Lessingstraße/

Pfaffenhofener Straße

Von Maria Diwischek

STADTTEIL LESSINGSTRASSE/PFAFFENhOFENER STRASSE

Ferienprogramm Ois isi Feste für Ehrenamtliche

Bolzplatzeröffnung Bolzplatzeröffnung

2007 eine Broschüre „Happing von A bis Z“ zusammengestellt, in der alle haupt- und ehrenamtlichen Ange- bote im Stadtteil aufgeführt sind. Die Broschüre gibt es kostenlos u.a. im Stadtteilbüro.

Für das Jahr 2008 steht das Ende des Quartiersmanagements an. Im Laufe des Jahres werden nach und nach einige Aufgaben an die Freiwilligenagentur Ost übergeben.

Außerdem soll auch in Happing ein Bürgerhaus entstehen. Das Haus soll gemeinsam mit den Nutzern und Stadtteilbewohnern geplant werden. In 2008 entsteht hierzu eine Projektgruppe. Die GRWS wird es voraus- sichtlich in 2009 bauen.

Förderverein Miteinander Einkauf im Miniladen

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STADTTEIL LESSINGSTRASSE/PFAFFENhOFENER STRASSE

teilbewohnerInnen, Organisationen und Institutionen eine zentrale Anlaufstelle im Quartier und bietet einen geeigneten und freundlichen Raum für das großartige bürgerschaftliche Engagement.

Höhepunkt war sicherlich die offizielle Einweihung des Bürgerhauses Miteinander am 28. Februar 2008.

Mit festlichen Reden der Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, der Freiwilligenagentur durch Barbara Heuel und des Förder-vereins Miteinander e.V. durch Willi Schmid, konnte sicherlich eine gute Einstimmung auf die vielfältigen Möglichkeiten des Bürgerhauses gegeben werden. Für ein lebendiges, friedliches und buntes Miteinander im Bürgerhaus und im Stadtteil sprachen sich nicht nur die geistlichen aus vier Religionsrichtun- gen, Imam Sadi Alper, Mazlum Erdogan, Michael Markus und Walter Hofmeister, sondern auch die vielen Besucher, Gäste und vor allem die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer aus.

Die konzeptionelle Leitung für das Bürgerhaus bleibt bei der Sozialen Stadt. Die Verwaltung des Hauses wird von Christine Kuss, langjährige ehrenamtliche Spielplatzpatin übernommen.

Die Genehmigung zum Bau des Lessingstüberls gab zudem auch den Auftakt für die gesamten Baumaß- nahmen in der Lessingstraße. Im Frühjahr 2008 wurden die Planungen und Bürgerbeteiligungen abgeschlos- sen worden und die Bauphasen gehen in die nächste Runde. Vom neuen Bürgerhaus mit gestaltetem Vorplatz bis zu neuen Innenhöfen und Spielplatz sind die Planungen mit den Menschen vor Ort mit Hilfe von

Planwerkstätten und verschiedenen Treffen erarbeitet worden.

Die Projekte der Sozialen Stadt konnten auch 2007 erfolgreich weitergeführt werden. Ein Kinderfrühlingsfest konnte erfolgreich in der Lessingstraße durchgeführt werden. Die örtlichen Kindergärten und Horte gestal- teten das bunte Programm und es wurden bei strahlendem Sonnenschein etwa 300 Gäste begrüßt. Das Ferienprogramm des Stadtteils fand erstmalig als offenes Angebot auf dem Gelände der Pfarrei St. Michael statt. Über 300 Kinder hatten in ihren Ferien ein abwechslungsreiches Programm. Es gab eine Einstimmung auf das 2008 im Juli stattfindende Stadtteilfest, welches gemeinsam mit den Bürgern, Organisationen und Institutionen vor Ort initiiert und durchgeführt wird. Das Stadtteilfest ist eine großartige Möglichkeit um verschiedene Kulturen und Nationalitäten zu verbinden und wird durch Träger, Institutionen und

Organisationen vor Ort weiterhin unterstützt.

Auch 2007 erschienen wieder drei Ausgaben der Stadtteilzeitung Miteinander. Gemeinsam mit ehrenamt- lichen Redakteuren sowie Kooperationspartner aus dem Stadtteil werden für die BewohnerInnen aus dem Stadtteil die aktuellen Neuigkeiten und Informationen zusammengestellt. Die Stadtteilzeitung ist ein Projekt von BewohnerInnen für BewohnerInnen. Die Freiwilligenagentur Rosenheim Nord wird die Leitung im Laufe des Jahres 2008 vom Quartiermanagement übernehmen und gemeinsam mit den Ehrenamtlichen und hauptamtlichen Redaktionsmitgliedern die Stadtteilzeitung fortführen.

Das neu renovierte Bürgerhaus Einweihung Bürgerhaus Miteinander

Ab 2008 wurden viele Teilprojekte in Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Nord geplant oder durch- geführt um einen fließenden Übergang nach Ende des Quartiermanagements zu ermöglichen. Die Veranke- rung der Projekte im Konzept des Bürgerhaus Lessingstube und die Verortung von Förderverein Miteinander e.V, der Freiwilligenagentur und der sozialräumlichen Jugendhilfe im Stadtteil geben für den Ausstieg des Quartiermanagements Mitte 2008 eine zuversichtliche Zukunftsperspektive. Nur gemeinsam und mit einem Miteinander kann das großartige und bunte bürgerschaftliche Engagement und die Projekte im Stadtteil Lessingstraße/Pfaffenhofener Straße weiterhin gedeihen.

Malmobil für kinder Das Sozialraumteam Nord

Dank an Maria Diwischek: Als „Frau der Tat“ viel bewegt

Abschiedsfest für Quartiermanagerin

Rosenheim – Sie war „nur“ eineinhalb Jahre im Einsatz: Doch in dieser Zeit hat Quartiersmanagerin Maria Diwischek im Stadtteil Lessingstraße/Pfaffenhofer Straße so viel bewegt, dass den Bewohnern beim Fest im Bürgerhaus „Miteinander“ der Abschied sichtlich schwer fiel. Auch Maria Diwischek erlebte ihren letzten Arbeitstag mit viel Wehmut im Herzen: „Die Arbeit als Quartiermanagerin war einfach wunderbar. Ich habe viele ganz liebe Menschen kennengelernt, viele tolle Projekte mit ihnen ins Leben gerufen“, zog die Sozial- pädagogin Bilanz. Doch sie freut sich auch auf die nächste berufliche Herausforderung ihrer jungen Karriere:

Maria Diwischek wechselt zu Startklar Schätzel, einem privaten Träger der Jugendhilfe, und bleibt der Stadt auf diese Weise als engagierte Gestalterin sozialer Projekte erhalten.

Mit ihrem Abschied geht in Rosenheim-Nord eine Ära zu Ende: Denn die vielen Projekte, die das 2001 mit unterstützung von Fördermitteln der Sozialen Stadt ins Leben gerufene Quartiermanagement initiiert und durchgeführt hat, müssen nun auf eigenen Füßen stehen. Stadtteilversammlung, die Verwaltung des

Abschied Maria Diwischek Abschied Maria Diwischek

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