Handbuch
der Beratung für helfende
Berufe
Luitgard Brem-Gräser
Ernst Reinhardt Verlag
·Handbuch der Beratung für helfende Berufe Band 2
Handbuch der Beratung für helfende Berufe
Band 1
A. Allgemeine Grundlagen psycho-sozialer-pädagogischer Beratung B. Beratungsrelevante Sonderphänomene
Band 2
C.
Allgemeiner Vergleich zwischen B eratung und Therapie
D. Psychodynamische und fokalanalytisch orientierte B eratung/Therapie E. Lernorientierte, verhaltensmodifizierende Beratung/Therapie
Band 3
F.
Die Klienten- bzw. Personenzentrierte B eratung/Psychotherapie
G.Die psycho-soziale, kooperative Beratung
Luitgard Brem-Gräser
Handbuch der Beratung für helfende Berufe
Band 2
C. Allgemeiner Vergleich zwischen Beratung und Therapie
D. Psychodynamische und fokalanalytisch orientierte Beratung/Therapie
E. Lernorientierte, verhaltensmodifizierende Beratung/Therapie
Ernst Reinhardt Verlag München Basel
Prof. Dr. phil . , Dipl . -Psych . LUITGARD B REM-GRÄSER
Psychologie-Studium an den Universitäten Göttingen und München . Promotion i n den Fächern Psychologie , Pädagogik , Psychopathologie in München. - Berufliche Schwerpunkte: Leiterin der Zentrale für Erzieher- und Jugendberatung des Schulreferates der Stadt München ( 1 951-1 970) . Professorin an der Fachhochschule München, Fachbereich Sozialwesen . Aus- und Fortbildung von Lehrern aller Schularten zu Schuljugendberatern bzw. Beratungslehrern in Bayern . - Veröffentli
chungen auf den Gebieten der Entwicklungs- , Pädagogischen und Klinischen Psychologie. Autorin des Testverfahrens „Familie in Tieren. Die Familiensituation im Spiegel der Kinderzeichnung" .
Die Deutsche B ibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Brem-Gräser, Luitgard:
Handbuch der Beratung für helfende Berufe / Luitgard Brem
Gräser. - München ; Basel : E. Reinhardt .
ISBN 3-497-01246-7 (Print). ISBN 978-3-497-60381-7 (PDF) Bd. 2 C. Allgemeiner Vergleich zwischen Beratung und Therapie;
D. Psychodynamische und fokalanalytisch orientierte Beratung/Therapie ; E . Lernorientierte , verhaltensmodifizierende Beratung/Therapie. - 1 993 ISBN 3-497-01248-3
ISBN 3-497-01 246-7 (Gesamtwerk) ISBN 3-497-01 247-5 (Band l) ISBN 3-497-0 1248-3 (Band 2) I SBN 3-497-01249-1 (Band 3)
© 1 993 by Ernst Reinhardt , GmbH & Co , Verlag, München
Dieses Werk , einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außer
halb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Ernst Reinhardt GmbH & Co , München , unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfälti
gungen, Übersetzungen in andere Sprachen , Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen .
Printed in Germany
Inhaltsverzeichnis V
Inhaltsverzeichnis
C. Allgemeiner Vergleich zwischen Beratung und Therapie ... . 1. Zum Problem der Grenzziehung zwischen verwandten Hilfe-Aktivitäten ... . 1 . 1 .
1 .2.
1 . 3 .
1 .4.
1 .4. 1 . 1 .4. 1 . 1 . 1 .4. 1 .2 . 1 .4.2.
1 .4.2. 1 . 1 .4.2.2.
1 .4 . 2 . 3 . 1 .4.2.4.
1 .4 . 2 . 5 . 1 .4.2.6.
1 . 5 . 2.
2 . 1 . 2 . 1 . 1 . 2.1. 1 . 1 . 2 . 1 . 1 .2.
2 . 1 .2 . 2. 1 .2. 1 . 2 . 1 . 2 . 2 . 2 . 1 .3 . 2 . 1 . 3 . 1 . 2 . 1 . 3 . 2 . 2 . 1 .4.
2 . 1 .4. 1 . 2 . 1 .4.2.
2 . 1 . 5 . 2 . 1 . 5 . 1 . 2. 1 .5 . 2 . 2 . 1 .6.
2 . 1 .6. 1 . 2 . 1 . 6.2.
2. 1 .7.
2 . 1 .7 . 1 . 2 . 1 . 7 . 2 . 2 . 2 .
Allgemeine Gründe für eine akzentmäßige Unterscheidung zwischen "Beratung"
und "Therapie" . . . . Befürwortung einer akzentmäßigen Unterscheidung . . . . Befürwortung einer synonymen Verwendung der Begriffe "Beratung"
und "Therapie" . . . . Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Erziehung, Beratung , Therapie . . . Gemeinsamkeiten . . . . Erziehung, Beratung, Therapie . . . . Therapie und Erziehung . . . . Unterschiede
Anlaß bzw . Grund der " Intervention" . . . . Personenkreis . . . . Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dauer . . . . Mittel . . . . Rollenbeziehung . . . . Resümee . . . .
Allgemeine Kriterien von Beratung und Therapie im Vergleich ... .
formale Kriterien . . . . Hauptanwendungsfelder . . . . Beratung . . . . Therapie . . . . Anlässe und Gründe . . . . Beratung . . . . Therapie . . . . Rahmenbedingungen . . . . Beratung . . . . Therapie . . . . Problemaufnahmen . . . . Beratung . . . . Therapie . . . . Problemanalysen . . . . B eratung . . . . Therapie . . . . Aktivitäten des Helfenden . . . . Beratung . . . . Therapie . . . . Dauer und Häufigkeit des helfenden Kontakts . . . . Beratung . . . . Therapie . . . . Inhaltliche Kriterien . . . .
4 5 5 5 6 7 7 8 8 8 9 9 9 1 1 12 12 12 12 13 13 14 14 14 15 15 15 16 16 16 1 7 18 18 19 19 20 20 2 1
VI Inhaltsverzeichnis
2.2. 1 . 2.2 . 1 . 1 . 2 . 2 . 1 .2.
2 . 2 . 2 . 2.2. 2 . 1 . 2.2.2.2.
2.2.2.3.
2.2.2.4.
2.2.2.5.
2.2.2.6.
2 . 2 . 2 . 7 . 2 . 2 . 2 . 8 . 2.2.2.9.
2 . 2 . 3 . 2 . 2 . 3 . 1 . 2 . 2 . 3 . 2 . 2 . 2 . 3 . 3 . 2 . 2 . 3 . 4 . 2 . 2 . 4 .
2 . 2 . 4 . 1 . 2.2.4.2.
2 . 2 . 4 . 3 . 2 . 2 . 4 . 4 . 2 . 2 . 4 . 5 . 2 . 2 . 4 . 6 . 2 . 2 . 5 . 2 . 2 . 5 . 1 . 2 . 2 . 5 .2.
2 . 2 . 5 . 3 .
2 . 2 . 6 . 2 . 2 . 6 . l.
2.2.6.2.
2 . 2 . 6 . 3 . 2 . 2 . 6.4.
2 . 2 . 6 . 5 . 2 . 2 . 6 . 6 . 2 . 2 . 6 . 7 . 2 . 2 . 6 . 8 . 2 . 2 . 7 . 2 . 2 . 7 . l.
2 . 2 . 7 . 2 . 2 . 2 . 7 . 3 . 2 . 2 . 8 . 2 . 2 . 8 . 1 . 2 . 2 . 8 . 2 . 2 . 2 . 8 . 3 . 2 . 2 . 9 .
Definitionsansätze Beratung . . . . Therapie . . . . Allgemeine Ziele . . . .
Vorüberlegungen . . . . Metamerkmale als definitorische Bestimmungsteile einer beraterischen
und psychotherapeutischen Strategie . . . . . . . . . . Festlegung des Rahmens für gesuchte Ziele . . . . Klassifizierung von Beratungs- und Therapiezielen . . . . Problematik normativer Einflußgrößen . . . . Versteckte Einflüsse auf die Zielorientierung . . . . Folgerungen für Beratung und Therapie . . . . Konkrete Beratungs- und Therapieziele . . . . Prävention als Beratungs- und Therapieziel . . . .
Krankheitsdefinitionen . . . . Vorherrschende Beurteilung psychischer Störungen
Psychische Störungen im Kontext soziokultureller Norm- und Wertmaßstäbe Krankheitsdefinitionen in Prozessen sozialer Wahrnehmung . . . . . . Kritische Anmerkung . . . .
Personenkreis der Hilfe-Suchenden . . . .
Besinnung auf die Gefährlichkeit des sogenannten Pathologismus . . . . Spezielle Kennzeichnung der Beratungs-Klientel . . . . Problematik der Bezeichnung "Klient" . . . . Unterschiedliche Problemdefinitionen durch Betroffene und Institutionen . . . . Spezielle Kennzeichnung der Therapie-Klientel . . . . Unterschiedliche Klient-Bezeichnungen verschiedener Therapieschulen . . . . Indikationsprobleme
Vorüberlegungen . . . . Das selektive und das adaptive Indikationsmodell . . . Orientierung des 1 ndikationsprozesses am Charakter menschlicher Veränderungsprozesse
Beziehung Berater/Therapeut - Klient . . . .
Allgemeine Umschreibung der beraterischen und therapeutischen Beziehung . . Ergebnisse einer Befragung von Praktikern aus den Arbeitsbereichen
Beratung und Behandlung . . . . Ähnlichkeiten zwischen allgemeiner sozialer I nteraktion und der
beraterischen/therapeutischen Beziehung . . . . Unterschiedliche Beratungs-/Therapiebeziehungsformen . . . . Spezielle Probleme in der Berater-/Therapeut-Klient-Beziehung . . . . Problem der Gleichheit zwischen Helfer und Klient in Beratung/Therapie - Aushandeln von Verträgen . . . .
Grenzen der beraterischen/therapeutischen Beziehung . . . . Problem des zunehmenden Widerstandes gegen Fremdbehandlung . . . . Den Beratungs-/Therapieprozeß fördernde bzw . blockierende Eigenschaften des Helfenden und des Klienten . . . . . . . Persönliche Charakteristika des Helfenden . . . . Persönliche Charakteristika des Klienten . . . . Zusammenwirken der "Eigenschaften" des Helfenden und des Klienten
Die Qualifikation von Berater und Therapeut Beratung . . . . Therapie . . . . Abschl ießende Bemerkung . . . .
Macht- und Manipulationsproblematik in Beratung und Therapie . . . . 21 21 22 26 26 28 29 3 1 3 1 32 33 34 36 40 40 40 47 50 50 5 1 5L 52 54 54 55 55 56 58 60 61 61 62
63 64 66 69 74 75
75 76 77 78 79 79 82 83 84
2.2.9 . 1 . 2.2.9.2.
2 . 2 . 9 . 3 . 2 . 2 . 9 . 4 . 2 . 2 . 9 . 5 . 2.2.9.6.
D.
1.
1 . 1 . 1 .2.
1 . 3 . 2.
2 . 1 . 2.2.
2.3.
2.4.
3.
3 . 1 . 3.2.
3.2. 1 . 3.2.2.
3 . 2 . 3 .
3 . 3 . 3 . 4 . 3.4. 1 . 3.4. 1 . 1 . 3.4. 1 .2.
3.4.2.
3.4.2 . 1 . 3.4.2.2.
3.4.2.3.
3.4.2.4.
3.4.3.
3.4.3 . 1 . 3.4.3.2.
3.4.3.3.
3.4.3.4.
3.4.4.
3.4.4. l.
3.4.4.2.
4.
Inhaltsverzeichnis VII
Umschreibung des Begriffs "Macht" . . . . Erläuterung des Begriffs "Manipulation" . . . . Soziale Arbeit und die Machtfrage . . . . Die unausgesprochene Dimension Macht in Beratung und Therapie . . . . Die Macht des Klienten . . . . Folgerungen für einen Abbau des Machtgefälles zwischen Helfer und Klient . . . . . Psychodynamische und fokalanalytisch orientierte Beratungffherapie
Einführende Überlegungen . . . . . . . . . . Vorläufige Umschreibung des Begriffs "Psychoanalyse" . . . . Hinweis auf analytische Sonderformen . . . . Problem des Veraltens der Psychoanalyse . . . .
Der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud
Charakteristische Merkmale der Persönlichkeit Freuds . . . . Religiöse Einstellung . . . . Politische Haltung . . . . Soziokulturelle Gegebenheiten . . . .
Wissenschaftliche Grundlagen ... . Wissenschaftliche Herkunft . . . . Wissenschaftlicher Werdegang Freuds . . . . Wechsel von der Physiologie zur Psychologie . . . . Preisgabe manipulativer Techniken zugunsten der freien Assoziation und Selbstreflexion . . . . Allmähliche Steigerung von Freuds Selbstbeobachtung zur
systematischen Selbstanalyse . . . . Psychoanalyse als "Unterbau der Psychologie" . . . . Die psychoanalytische Lehre . . . . Die Trieblehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erläuterung der Begriffe : Trieb , Triebquelle, Triebdrang, Triebziel, Triebobjekt Freuds dritte Trieblehre . . . . Die Sexualtheorie . . . . Erkenntnisse der Libidoforschung . . . . Die Entdeckung der kindlichen Sexualität . . . . Gründe der öffentlichen Negierung der kindlichen Sexualität . . . . Erläuterung des Begriffs "Sexualität" . . . . Die kindliche Sexualentwicklung . . . . Einführung . . . . Perioden der Sexualentwicklung . . . . Kritische Anmerkungen zum Ödipuskomplex . . . . Hinweise auf den Charakterologie-Entwurf von Erich Fromm . . . . Das Persönlichkeitsmodell . . . . Vorüberlegung . . . . Die drei seelischen Bereiche : Es, Ich. Über-Ich . . . .
Wandlungen der Psychoanalyse
85 87 90 91 92 92 96
96 96 96 97 97 97 98 98 98 98 98 99 99 99
100 100 101 101 101 10 2 102 102 103 103 10 4 104 104 105 10 5 106 108 10 8 10 8 1 12 4 . 1 . Weiterentwicklung . . . . 1 12 4.2. Psychoanalytische Psychotherapie . . . . 1 13 4.3. Abgewandelte Formen - Die Neo-Freudsche-Analyse . . . l l3 4.4. Psychoanalytische Gruppentherapie . . . 1 1 5
4 . 5 . Vergleich zwischen psychoanalytischer Kurztherapie, Fokaltherapie und
Psychoanalyse . . . 1 16
VIII Inhaltsverzeichnis
4 .5 . 1 . 4 . 5 . 2 . 4 . 5 . 2 . 1 . 4 . 5 . 2 . 2 . 4 . 5 . 2 . 3 . 4 . 5 . 2.4.
4 . 5 . 2 . 5 . 4 . 5 . 2 . 6 . 4 . 5 . 2 . 7 . 4 . 5 . 2 . 8 . 4 . 5 . 3 . 4 . 5 .3 . 1 . 4 . 5 . 3 . 2 . 4 . 5 . 3 . 3 . 4 . 5 . 4 . 4 . 6 . 4 . 7 . 5.
5 . 1 . 5 . 2 . 5 . 3 . 5 .4.
5 . 5 . 5 . 6 . 5 . 7 . 5 . 8 . 5 . 9 . 5 . 10.
6.
6. 1 . 6. 1 . 1 . 6 . l.2.
6.2.
6 . 3 . 6.4.
6.5.
6.6.
6.6. 1 . 6.6.2.
6.7.
6 . 7 . 1 . 6 . 7 . 2 . 6 . 7 . 3 . 6 . 8 . 6.9.
6.9. l.
6 . 9 . 2 . 6 . 10.
Unterschiedliche Ziele
Kriterien der Kurztherapie und ihre spezifische Ausprägung . . . . Die Aufgaben des Therapeuten . . . . Die Bedeutung der Diagnose . . . . Ausgewählte Interventionsformen . . . . Häufig angewendete Verfahren . . . . Modifizierung grundlegender Arbeitsweisen . . . . Indikationshinweise . . . . Kriterien für die Beendigung der Kurztherapie . . . . Dauer der Intervention . . . . Kurztherapie für Kinder
r ndikationskriterien Zielsetzung Methoden
Fokaltherapie nach B alint . . . . Eklektische Analyse . . . . Annäherung Psychoanalyse - Verhaltenstherapie . . . .
Grundannahmen ... .
Der Mensch ist ein geschlossenes System mit verschiedenen Untersystemen . . . . . Psychisches Geschehen ist determiniert und nur kausal erklärbar . . . . Der Mensch ist primär passiv . . . . Bewußtheit ist eher ein außergewöhnliches als ein regelmäßiges Attribut
psychischer Prozesse . . . . Psychoneurotische Symptome entstehen aus einem Konflikt zwischen
Triebmächten und triebfeindlichen Kräften . . . . Das Vorgefundene und das regelmäßig Beobachtbare gelten als normal . . . . Die Grenzen zwischen normal und anormal sind fließend . . . . Die frühen Kindheitserfahrungen sind von gravierender Bedeutung . . . . Die Struktur des Über-Ich (Gewissen und Ich-Ideal) wird in den ersten Lebensj ahren grundgelegt . . . .
Die Aufdeckung der kindlichen Sexualität , ihrer E ntwicklung und Bedeutung . . . .
Das Krankheitskonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesundheit und Krankheit . . . . Umschreibung "psychische Gesundheit" . . . . Beziehung Gesundheit - Krankheit . . . . Entstehung der Neurose und Wege der Symptombildung . . . . Unterschied zwischen Neurose und Perversion . . . . Seelischer Aufwand der Neurose . . . . Krankheitsgewinn . . . . Kennzeichen der Neurose . . . . Wiederholen statt Erinnern . . . . Primat der psychischen über die faktische Realität . . . . Unterschiede und Analogien zwischen Neurose und Psychose . . . . Unterschiedlicher Umgang mit der Realität . . . Unterschiedliche Verteilung der Akzente . . . . Abschwächung der Unterschiede durch die Phantasiewelt . . . . Krankheitsvermeidende Versuche des Ich
Hinweise für die analytische Behandlung . . . . Einstellungsänderun.� . . . .
"Handhabung" der Ubertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung . . . .
1 1 7 1 1 7 1 1 7 1 17 1 1 8 1 1 8 1 1 8 1 1 9 1 1 9 1 1 9 120 120 120 120 121 121 122 122 122 123 123 124 125 125 125 126 127 127 128 128 128 129 129 129 129 130 130 130 130 1 3 1 1 3 1 131 131 132 132 132 132 133
7.
7 . 1 . 7 . 2 . 7 . 2 . 1 . 7.2.2.
7.3.
7.4.
7 . 5 . 7. 5 . 1 . 7 . 5 . 2 . 7 . 5 . 3 . 7 . 5 .4.
7 . 5 . 5 . 8.
8. 1 . 8.2.
8.3.
8.4.
9.
9 . 1 . 9.2.
9 . 3 . 9 .3 . 1 . 9 . 3 . 2 . 9 . 3 . 2 . 1 . 9 . 3 . 2 . 2 . 9 . 3 . 2 . 3 . 9 . 3 . 3 . 9 . 3 . 3 . l.
9 . 3 . 3 . 2 . 9 . 3 . 3 . 3 . 9 . 3 . 4 . 9 . 3 .4. 1 . 9 . 3 .4.2.
9 . 3 .4 . 3 . 9 . 3 . 5 . 9 . 3 . 6 . 10.
10. 1 . 10. 2 .
10. 3 . 10.3. l . 10.3.2.
10. 3 . 3 . 10.3.4.
10.4.
11.
1 1 . l.
Inhaltsverzeichnis IX
Zugänge zu den Problemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einführung . . . . Psychoanalytische Zugänge . . . . Grundregel . . . . Abstinenzregel . . . . Psychoanalytische Psychotherapie . . . . Psychoanalytische Gruppentherapie . . . . Kurztherapie und Fokalanalyse . . . . Bewußtes Einsetzen des Elementes "Zeit"
Festlegung eines begrenzten, spezifischen Ziels . . . . Herausgreifen des Hauptaspekts eines Problems . . . . Aktives Vorgehen des Therapeuten . . . . Zusammenfassung . . . .
Spezifische Ziele . . . . . . . . . . . Psychoanalyse (Standardverfahren) . . . . Psychoanalytische Psychotherapie . . . . Psychoanalytische Gruppentherapie . . . . Kurztherapie und Fokalanalyse . . . .
Schwerpunkte der Arbeitsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einführung . . . . Allgemeine Prinzipien psychoanalytischer Behandlung . . . . Spezielle Schwerpunkte . . . . Analyse der Genese der Persönlichkeit . . . . Bearbeitung von Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand . . . . Übertragung . . . . Gegenübertragung . . . . Widerstand . . . . Technik der freien Assoziation . . . . Erläuterung des Begriffs der "freien Assoziation" . . . . Anleitung zum freien Assoziieren . . . . Vorzüge der freien Assoziation . . . . Technik des Deutens
Allgemeine Bemerkungen zum Vorgang des Deutens . . . . Deuten von Träumen . . . . Deuten von Fehlleistungen . . . . Bearbeitung infantiler Komplexe . . . . Kriterien der "Wiedergesundung" . . . .
Beziehung Psychoanalytiker-Patient . . . . . Asymmetrische Beziehung zwischen Psychoanalytiker und Patient
in der Standardmethode . . . . Unterschied zwischen Standardmethode und Formen analytisch
orientierter Psychotherapie . . . . Grundlegende Charakteristika der Beziehung . . . . Übertragung und Gegenübertragung . . . . Reale Beziehung und therapeutisches Bündnis . . . . Grundregel und Abstinenzregel . . . . Bedeutung der freien Assoziation . . . . Fazit . . . . . . . .. . . · . . · · · · · · · · · · ·
Indikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Bestimmung des Indikationsbereichs für Psychoanalyse . . . .
133 133 1 34 134 135 135 136 136 136 136 136 137 137 137 137 137 138 138 138 138 139 139 139 141 141 144 147 148 149 149 150 150 150 152 1 54 155 156 156
156 157 157 157 158 158 159 159 159 160
X Inhaltsverzeichnis
l l. 1 . 1 . 1 1 . 1 .2.
1 1 .2 . 1 l. 3 . 1 1 .4.
1 1 .4. 1 . 1 1.4.2.
1 1 . 5 . 1 1 . 5 . 1 . 1 1 . 5 . 2 . 1 1 . 5 . 3 . 1 1 . 6 . 1 1 . 6. 1 . 1 1 .6.2.
1 1 . 6 . 3 . 1 1 .6.4.
1 1 . 6 . 5 . 1 1 .6.6.
1 1 . 7 . 12.
12. 1 . 12.2.
12.3.
12.4.
13.
14.
14. 1 . 14.2.
14.3.
15.
1 5 . 1 . 1 5 . 1 . l.
1 5 . 1 .2.
1 5 . l . 3 . 1 5 . 1 .4.
1 5 . 2 . 15 . 3 . 16.
16. l.
16. 1 . 1 . 16. 1 .2 . 16. l.3 . 16. 1 .4.
16.2.
16.2 . 1 . 16.2.2.
16.2.3.
Indizien auf verfestigte frühkindliche Konfliktkonstellationen . . . . Vorhandensein bestimmter Ich-Reserven . . . .
Fragenkatalog zur Bestimmung der Eignung für Psychoanalyse . . . . Spezielle Voraussetzungen im Klienten . . . . Merkmale des psychoanalysierbaren Klienten . . . . Übertragungsfähigkeit . . . . Verfügung über spezifische Ich-Funktionen . . . . Auswahl bevorzugt geeigneter Probleme für Psychoanalyse
Neurosen . . . . Diffuse , relativ bewußte Probleme . . . .
Sexuelle Schwierigkeiten; zwischenmenschliche Konflikte . . . . Gründe für ein Mißlingen der Psychoanalyse . . . . Falsche Diagnose . . . .
Vorzeitiger Abbruch der Behandlung durch Analysanden . . . .
Unbeeinflußbarkeit der spezifischen Krankheit . . . . Mangelnde Bereitschaft des Patienten zur Mitarbeit
Ausweglose Lebensumstände . . . . Bewußtes und/oder unbewußtes Sträuben gegen Gesundung .
Zusammenfassende Betrachtung . . . .
Dauer der Beratung/Behandlung und die Häufigkeit der Kontakte zwischen Beraterffherapeut und Klient . . . . . . . .
Klassische Psychoanalyse . . . . Psychoanalytische Psychotherapie . . . . Psychoanalytische Gruppentherapie . . . . Kurztherapien . . . . . . . . . . . . . . .
Sonderphänomen: Machtproblematik ... .
Die spezifische Ausbildung
Begründung der Notwendigkeit der Lehranalyse . . . . Gliederung der psychoanalytischen Ausbildung . . . . Kritische Bemerkung . . . .
Allgemeine und spezielle pädagogisch-soziale Folgerungen ... . Allgemeine Folgerungen . . . . Die Durchlässigkeit der Grenzen zwischen "normal" und "anormal" . . . . Die gravierende Bedeutung früher Kindheitserfahrungen . . . . Die Grundlegung der Struktur des Über-Ich (Gewissen und Ich-Ideal) in den ersten Lebensjahren . . . . Die Aufdeckung der kindlichen Sexualität , ihrer Entwicklung und Bedeutung Spezielle pädagogische, sozial-pädagogische Folgerungen . . . . Kritische Anmerkung . . . .
Psychoanalytische Beratung . . . . . . . . . . . . . . . Indikationskriterien für tiefenpsychologische Beratung
Fortdauer bzw . Beruhigung kindlicher Störungen und Konflikte
Bewältigung normaler, bisheriger Entwicklungskrisen . . . . Bisherige Einstellungen und Reaktionen auf veränderte Lebensumstände
B isherige Reaktionen auf Krisen . . . . Grundregeln für eine psychoanalytisch fundierte Beratung . . . . Zentrieren auf das spezielle Problem des Klienten . . . . Erfassen und Deuten unbewußter Hemmnisse der Entscheidungsprozesse . . . . Berücksichtigung infantiler Konfliktabkömmlinge im Beratungsprozeß . . . . 16.2.3 . 1 . Entstehung und Zusammenbruch sekundärautonomer Anpassungssysteme
1 60 160 160 161 161 161 161 162 162 162 162 162 162 162 162 163 163 163 163
163 164 164 164 164 165 166 166 167 168 168 168 168 169 170 170 171 172 173 173 173 173 174 174 175 175 175 176 176
Inhaltsverzeichnis XI
16.2.3.2. Hilfen bei Umstellungsschwierigkeiten . . . 177 16.2.4. Stärkung der Realitätsprüfung und des Probehandelns . . . . 177 17.
17. 1 . 1 7. 1 . 1 . 1 7 . 1 .2 . 17. 1 .3 . 17. 1 .4.
17.2.
17.2 . 1.
17.2.2.
1 7 . 2 . 3 . 17 .2 . 4 . 1 7 . 2 . 5 .
Kritische Überlegungen
Vorzüge der Psychoanalyse . . . . Freuds Würdigung seines eigenen Werks . . . . Psychoanalyse als adäquate Neurosentherapie . . . . Revolutionierung des Sinnverständnisses . . . . Beitrag der Psychoanalyse zum politischen Denken . . . . Nachteile der Psychoanalyse . . . . Wissenschaftliche Schwächen der Psychoanalyse . . . . Unüberprüfbarkeit analytischer Hypothesen . . . . Problematik des Unbewußten . . . . Außerachtlassen des ontologischen Problemkreises . . . . Der Glaubenscharakter der Psychoanalyse . . . .
178 178 178 179 179 1 79 1 80 181 181 182 183 183 17. 2.5 . 1 . Ursachen des Glaubenscharakters im psychoanalytischen Denken . . . 183 1 7 . 2 . 5 . 2 . Charakterisierung des Glaubens in den psychoanalytischen Grundanschauungen . . 184 17.2.6.
17.2.7.
17.2.8.
17.2.8. 1 . 17.2.8.2.
1 7 . 2 . 8 . 3 . 1 7 . 2 . 8 . 4 .
E.
1.
1 . 1 . 1 . 1 . 1 . 1 . 1 . 1 . 1 . 1 . 1 . 1 .2 . 1 . 1 .2.
1 .2 . 1 .2 . 1 . 1 . 2.2.
1 . 3 . 1 . 3 . 1 . 1 .3 . 2 . 1 . 3.2 . 1 . 1 . 3 . 2 . 2 . 1 . 3 . 3 . 1 . 3 .4.
1 . 3 . 5 . 1 . 3 . 5 . 1.
1 . 3 . 5 . 2 . 1 . 3 . 5 . 3 . 1 . 3 . 5 . 4 . 1 . 3 . 6 . 1 .3 . 7 . 1 . 3 . 8 .
Bedrohung von Freiheit , Menschlichkeit u n d Ernst des Unbedingten
durch die Lehranalyse . . . . Faszinationsverlust der Psychoanalyse und seine Folgen . . . . Psychoanalyse - Wissenschaft oder Ideologie? . . . . Psychoanalyse und Wissenschaftstheorie . . . . Psychoanalyse als Pseudowissenschaft . . . . Mängel der experimentellen Nachprüfung der Freudschen Theorie . . . . Die Wirksamkeit der Psychoanalyse . . . .
Lernorientierte, verhaltensmodifizierende Beratung und Therapie .. .
Wissenschaftliche Grundlagen . . . .
Wissenschaftliche Herkunft des Behaviorismus und der Reflexologie Behaviorismus
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die zentralen Positionen des Behaviorismus . . . . Reflexologie . . . . Erkenntnistheoretische Basis . . . . Empirismus . . . . Positivismus . . . . Grundl&ge der Lerntheorie . . . . Einführung . . . . Arten der Konditionierung . . . . Instrumentelles oder operantes Konditionieren . . . . Klassisches oder Pawlowsches Konditionieren . . . . Unterschiede zwischen respondentem und operantem Verhalten . . . . Therapeutisches Prinzip der Gegenkonditionierung . . . . Arten von Konflikten . . . . Appetenz-Appetenz-Konflikt . . . . Aversions-Aversions-Konflikt . . . . Appetenz-Aversions-Konflikt . . . . Doppelter oder multipler Appetenz-Aversions-Konflikt . . . . Das neurotische Paradox . . . . Die neurotische Stupidität . . . . Ziele der Lerntherapie . . . .
185 186 186 187 187 188 188 190 1 90 190 190 190 191 192 192 192 193 193 193 194 194 195 195 196 196 196 196 196 197 197 197 198
XII Inhaltsverzeichnis
1 . 3 . 9 . 1 .3 . 9 . 1 . 1 . 3. 9 . 2 . 1 .3 . 9 . 3 . 1 .3 . 9 . 4 . 1 .3 . 9 . 5 . 1 .3 . 9 . 6 . 1 . 3 . 1 0.
1 .4 . 1 .4 . 1 . 1 .4.2.
1 .4 . 3 . 1 .4 . 3 . 1 . 1 .4 . 3 . 2 . 1 .4 . 3 . 3 . 1 .4.4.
1 .4 . 5 . 1 .5 . 1 . 5 . 1 . 1 . 5 .2.
l.5 . 2 . 1 . l.5 . 2 . 2 . 1 .5 . 2 . 3 . 1 .6 . l.6. 1 . 1 .6.2.
1 .6 . 3 . 1 .6.4.
1 . 6 . 5 .
1 .6 . 5 . 1 . 1 .6 . 5 . 2 . 1 .6.6.
1 . 6 . 7.
1 . 6 . 7. 1 . 1 . 6 . 7.2.
1 .6 . 8 . 1 .6 . 8 . 1 . 1 .6 . 8 . 2 .
1 .6 . 8 . 3 . 1 .6.8.4.
2.
2 . 1 . 2 . 2 . 2 . 3 . 2 . 4 . 2.4. 1 . 2.4.2.
2 . 4 . 3 . 2 . 4 . 4 .
Anwendungstechniken Etikettieren . . . .
Freies Assoziieren . . . . Selektive Wiederholung . . . . Deutung . . . . Hinweis-Differenzierung . . . . Aufzeigen und Einüben der Verwendung des Gelernten im täglichen Leben . . . . . Zusammenfassung . . . .
Verhaltensmodifikation
Entwicklung des " Radikalen Behaviorismus" . . . . Herkunft und Bedeutung des Begriffs Verhaltenstherapie . . . . Überblick über die theoretischen Grundlagen der Verhaltenstherapie . . . . Verhaltenstherapie und ihre Verankerung in Theorie und Praxis . . . . Theoretische Grundlagen der Verhaltenstherapie . . . . Die therapeutischen Ansätze der Verhaltenstherapie . . . . Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie . . . . Vorzüge der Verhaltenstherapie . . . . Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Lern- und Verhaltenstherapien . . . Gemeinsamkeiten . . . . Unterschiede . . . . Das primäre Erlernen von Verhalten . . . . Die Therapiemethode . . . . Die Bedeutung des Konflikts . . . . Kognitive Wende . . . . Umschreibung des Begriffs "Kognitive Wende" . . . . Wurzeln der kognitiven Wende . . . . Heutige Entwicklungsrichtungen . . . . Formen kognitiver Therapie . . . . Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den kognitiven Therapieansätzen von Ellis und Beck ... . Gemeinsamkeiten . . . . Unterschiede . . . . Sozialkognitive Lerntheorie Banduras ... . Multimodaler Ansatz von Lazarus ... . Erläuterung des B egriffs "Multimodaler Ansatz" . . . . Beschreibung des Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kritische Analyse der kognitiven Therapien . . . .
Zusammenstellung negativer Kritikpunkte . . . . Verminderung der Kluft zwischen Klientenzentrierter Psychotherapie
und Verhaltenstherapie . . . . Nichteinlösung von Versprechen durch die Lern- und Verhaltenstherapien . . . . Trennung von Mensch und Problem . . . .
Grundannahmen ... . Der Mensch ist Und-Summe einzelner Gewohnheiten . . . . Menschliches Verhalten ist kausal-determiniert und aus Lernprozessen ableitbar . . Der Mensch ist primär passiv . . . . Psychoneurotische Symptome sind erlernte, unzweckmäßige Gewohnheiten . . . . . Erläuterung des Terminus "gestörtes Verhalten" . . . . Unterscheidung zwischen emotionalen und instrumentellen Störungen . . . . Verlagerung der Klassifikation von krank - nicht krank zu geschickt - ungeschickt Ursachen seelischer Störungen . . . .
198 1 98 198 199 1 99 1 99 1 99 200 200 200 201 201 201 201 202 202 202 203 203 203 204 204 204 205 205 205 206 206 207 207 207 209 209 209 209 2 1 1 212
213 213 214
214 214 214 214 215 215 215 216 216
2 . 4 . 5.
2.4.6.
2.4.7.
2.4.8.
2.4.9.
2 . 5.
2.6.
2 . 6 . l.
2 . 6 . 2 . 2 . 7 . 3.
3 . 1 . 3 . 2 . 3 . 2 . l.
3 . 2 . 2 . 3 . 2 . 3 . 3 . 2 . 4 . 3 . 2 . 5.
3 . 2 . 6 . 3 . 3 . 4.
4. 1 . 4.2.
4.3.
5.
5. 1 . 5 . 1 . 1 . 5 . 1 .2 . 5 . 2 . 5 . 2 . 1 . 5 . 2 . 2 . 5 . 2 . 2 . 1 . 5. 2.2.2.
5.3.
5.4.
5. 5.
5 . 6.
6.
6. 1 . 6.2.
6.3.
6.3. 1 . 6.3. 1 . 1 .
6.3 . 1 .2.
6.3.2.
6 . 3 . 2 . l.
6.3.2.2.
Inhaltsverzeichnis XIII Unterscheidung zwischen neurotischem (gestörtem) und nicht neurotischem
(nicht gestörtem) Verhalten . . . 216
Voraussetzungen therapeutischer Hilfe . . . 2 1 7 Formulierung v o n Regeln oder Gesetzen . . . 217
Das Verhältnis von kontingenzgeformtem und regelgesteuertem Verhalten 217 Konsequenzen aus der Unterscheidung zwischen kontingenzgeformtem und regelgesteuertem Verhalten . . . 218
Das Vorgefundene und das regelmäßig Beobachtbare sind normal . . . 219
Die Grenzen zwischen Neurose und Psychose sind eindeutig . . . 219
Komplexität der Neurose . . . 219
Vererbtes Muster der Psychose . . . 219
Abgrenzung zu psychoanalytischen Grundannahmen . . . 219
Das Krankheitskonzept . . . 220
Definitorische Erläuterung . . . 221
Aspekte der Modellvorstellung von Verhaltensstörung . . . 221
Gleiche Entstehungsbedingtheit normalen und gestörten Verhaltens . . . 221
Soziokognitive Bestimmung des Identifikationsrasters . . . 221
Normative Strukturierung des Identifikationsrasters . . . 221
Klassifikation der Störung als Akt sozialer Kontrolle . . . 222
Abhängigkeit der Kontrollmaßnahmen vom sozialen Status der Betroffenen . . . . 222
Rechtfertigung gezielter Intervention durch Zuschreibung einer "Krankenrolle" . 222 Behandlungskonzept . . . 222
Zugänge zu den Problemen . . . 223
Notwendigkeit der diagnostischen Klärung grundlegender Fragen . . . 223
Modell des diagnostischen Prozesses . . . 223
Einheit von therapeutischer und diagnostischer Intervention . . . 225
Spezifische Ziele . . . 226
Das zentrale Ziel . . . . 226
Umschreibung des Begriffs "Zentrales Ziel" . . . 226
Änderungs-Bereiche . . . 226
Globale Ziele . . . 227
Ausbildung des Klienten zu seinem eigenen Beraterffherapeuten . . . 227
Hinführung zum Erkennen der Reizbedingungen des symptomatischen Verhaltens . . . 227 Äußere Lebensbedingungen . . . .
Einengung des Verhaltensspielraums durch Symptome
Folgen der Symptomveränderung . . . . Zielbestimmung . . . . Ergänzende Ausführungen zum Therapieziel "Selbstbehauptung" . . . . Problem der Allgemeingültigkeit der Therapieziele . . . . . . . .
Schwerpunkte der Arbeitsweise
Rückbesinnung . . . . Zum therapeutischen und beraterischen Vorgehen . . . . Schritte des Beratungs-ffherapieverlaufs . . . . Analyse symptomatischen Verhaltens . . . . Analyse der Einzelsymptome . . . . Zusammenhänge zwischen den Einzelsymptomen . . . . Direkte Verhaltensbeobachtung . . . . Verhaltensbeobachtung als Forschungsgegenstand . . . . Methoden der Verhaltensbeobachtung . . . .
227 227 228 228 229 229 229 229 230 231 231 231 232 232 232 233
XIV Inhaltsverzeichnis 6 . 3 . 2 . 3 .
6 . 3 . 2 . 4 . 6 . 3 . 3 . 6 . 3 . 3 . 1 . 6 . 3 . 3 . 2 . 6 . 3 . 4 . 6.3.4. 1 . 6.3.4.2.
6 . 3 . 5 . 6 . 3 .5 . 1 . 6 . 3 . 5 . 2 . 6 . 3 . 5 . 3 . 6 . 3 . 6 . 6 . 3 . 6 . 1 . 6 . 3 . 6 . 2 . 6 . 3 . 6 . 3 . 6 . 3 .6.4.
6.4.
6.4. 1 . 6.4. 1. 1.
6.4. 1 . 2 . 6.4. 1 . 3 . 6.4. 1 .4 . 6.4. 1 .5 . 6.4.2.
6.4.2. 1 . 6.4.2.2.
6.4.2.3.
6.4.2.4.
6.4.2.5.
6.4.3.
6.4.3 . 1 . 6 . 4 . 3 . 2 . 6 . 4 . 4 . 6.4.4. l.
6.4.4.2.
6 . 4 . 5 . 6 . 4 . 6 . 6 . 5 . 6.5 . 1 . 6 . 5 . 2 . 6 . 5 . 2 . 1 . 6 . 5 . 2 . 2 . 6 . 5 . 2 . 3 . 6 . 5 . 2 . 4 . 6 . 5 . 3 . 6 . 5 . 4 . 6 . 5 . 5 . 6 . 5 .5 . 1 . 6 . 5 . 5 . 2 .
Vorgehensweise der systematischen Verhaltensbeobachtung . . . . Schulung von Beobachtern . . . . Methoden der Verhaltensbeschreibung . . . . Anekdotische Verhaltensbeschreibung . . . . Verhaltensbeschreibung an Hand von Beobachtungsbögen . . . . Zielanalyse . . . . Analyse der momentanen Umweltbedingungen . . . . Zielbestimmung . . . . Beratungs- und Therapieplanung . . . . Hauptfragestellungen . . . . Planung der einzelnen Therapie-/Beratungsmaßnahmen . . . . Planung des Therapie-/Beratungsablaufs . . . . Schritte der therapeutischen Intervention . . . . Erster Schritt : Analyse des Problemverhaltens . . . . Zweiter Schritt : Analyse der wirksamen Verstärker . . . . Dritter Schritt: Bestimmung des Zielverhaltens . . . . Vierter Schritt: Planung der Intervention . . . . Allgemeine verhaltenstherapeutische Techniken nach dem operanten Modell . . . . Methoden zum Aufbau neuer Verhaltensweisen . . . . Direkte positive oder negative Verstärkung . . . . Verhaltensausformung ("shaping") . . . . Verhaltensketten ("chaining") . . . . Stabilisieren bestehender Verhaltensweisen . . . . Hilfestellung oder Modellverhalten des Helfers . . . . Methoden zum Abbau unerwünschten Verhaltens . . . . Gedankenstoppen . . . . Löschung (Extinktion) . . . . Entzug aller potentiellen Verstärker (Time out) . . . . Entzug positiver Verstärker (Response Cost) . . . . A versive Methoden . . . . Generalisierung und Diskrimination
Generalisierung . . . . Diskrimination . . . . Zur Indikation operanter Methoden
Aufbau elementarer Verhaltensweisen . . . . Stabilisieren bestehenden Verhaltens . . . . Kritische Überlegungen . . . . Ethische Erwägungen zur Verhaltenskontrolle . . . . Die Systematische Desensibilisierung . . . . Erläuterung der Technik "Systematische Desensibilisierung" . . . . Interventionsschritte im Standardverfahren . . . . Analyse der angstfördernden Faktoren . . . . Erstellung einer Hierarchie auslösender Reize . . . . Entspannungstraining . . . . Imaginatives D urcharbeiten der Hierarchie in entspanntem Zustand . . . . Indikation für Desensibilierungs-Thcrapie . . . . Weiterentwicklung des Verfahrens . . . . Zusätzliche therapeutische und alternative Maßnahmen . . . . ln-vivo-Desensibilisierung . . . . Abbau positiver Verstärker der Umwelt . . . .
233 235 235 235 236 236 237 237 237 237 237 237 237 238 238 238 238 238 239 239 242 242 242 243 243 243 244 244 244 244 246 246 246 247 247 247 248 248 249 249 249 249 250 250 250 25 1 252 252 253 253
6 . 5 . 5 . 3 . 6.6.
6.6. l.
6.6.2.
6.6.2. l.
6.6.2.2.
6.6.2.3.
6.6.3.
6.6.4.
6.6.5.
6 . 6 . 5 . l.
6.6.5.2.
6 . 7 . 6.7. 1 . 6.7.2.
6 . 7 . 3 . 6.7.4.
6 . 7 . 5 . 6 . 7 . 5 . l . 6 . 7 . 5 . 2 . 6 . 7 . 5 . 3 . 6 . 8 . 6.8. l . 6.8. 1 . l.
6.8. 1 .2.
6.8. 1 . 3 . 6.8. 1 .4.
6.8.2.
6.8.2. 1 . 6 . 8 . 2 . 2 . 6 . 8 . 3 . 6 . 8 . 3 . l . 6 . 8 . 3 . 2 . 6 . 8 . 3 . 3 . 7.
7 . 1 . 7 . 2 . 7 . 2 . l.
7.2.2.
7.2.3.
7.2.4.
7 . 2 . 5 . 7 . 2 . 6 . 7.2.6. 1 . 7.2.6.2.
7.2.6.3.
7.3.
Inhaltsverzeichnis XV
Verhaltenstraining zur Behandlung bestimmter Defizite . . . . Das Selbstsicherheits- und Selbstbehauptungstraining . . . . Umschreibung des Begriffs "Selbstsicherheit" . . . . Kriterien der Selbstunsicherheit . . . . Negative Einstellung zu sich selbst . . . . Soziale Angst und Hemmung . . . . Mangelnde soziale Fertigkeiten . . . . Indikation für ein Selbstsicherheitstraining . . . . Regeln für ein Selbstsicherheitstraining . . . . Weiterentwicklung des Selbstsicherheitstrainings . . . . Erläuterung des Begriffs "Selbstbehauptung" . . . . Spezifische Techniken des Selbstbehauptungstrainings . . . . Kognitive Methoden . . . . Erläuterung des Terminus "Kognitive Therapie" . . . . Ziele der Kognitiven Therapie . . . . Grundannahmen der Kognitiven Therapie . . . . Abgrenzung gegenüber der klassischen Psychoanalyse und
der klassischen Verhaltenstherapie . . . . Spezielle Methoden der Kognitiven Therapie . . . . Methoden der Selbstkontrolle . . . . Die Rational-emotive Therapie . . . . Techniken der Selbstinstruktion . . . . Einzeltechniken in verschiedenen Programmen . . . . Bausteine eines Gesamtprogramms . . . . Expressives Training . . . . Rollenspiel . . . . Modell-Lernen . . . . Methoden zur Stabilisierung und Generalisierung des Trainingseffekts
Bevorzugt in der Systematischen Desensibilisierung angewendete Verfahren Zwei spezielle Techniken . . . . Allgemeine effektive Variablen . . . . Entspannungs- und Vorstellungstechniken
Entspannungstechniken in Beratung und Therapie . . . . Vieldeutigkeit des Begriffs „Entspannung" . . . . Spezifische Entspannungstechniken . . . .
Beziehung Verhaltenstherapeut-Klient . . . . Von der Lehrer-/Schüler- zur Partnerbeziehung . . . . Die Beziehungsvariablen . . . . Angstreduktion durch den Therapeuten/Berater . . . . Differenzierte Verstärkungsprozesse . . . . Anleitung zu Selbstregulation und Selbstverpflichtung . . . . Modellfunktion des Therapeuten/Beraters . . . . Therapeut-/Klient-Interaktion als Lernfeld . . . . Motivation und Widerstand . . . . Umschreibung des Begriffs "Motivation" . . . . Bedingungen für eine ausreichende Motivation des Klienten . . . . Widerstand aus verhaltenstherapeutischer Sicht . . . . Konkrete Hinweise für die Gestaltung der Beziehung
253 253 254 254 254 255 255 255 256 257 257 257 258 258 258 259
259 260 260 265 275 279 279 279 279 284 286 287 287 288 288 288 289 289
299 299 300 300 301 301 301 30 2 302 302 302 303 303 7 . 3 . 1 . Einfühlsames Zuhören . . . 303 7 . 3 . 2 . D irekte Unterstützung . . . 304
XVI Inhaltsverzeichnis 7 . 3 . 3 .
7 . 3 . 3 . 1 . 7 . 3 . 3 . 2 . 7 . 3 . 3 . 3 . 7 . 3 . 3 .4.
7 . 3 . 3 . 5 . 7 . 3 . 3 .6.
7 . 3 . 3 . 7 . 7 . 4 . 7.4. 1 . 7.4.2.
7.4.3.
7 . 5 .
7 . 5 . 1 . 7 . 5 . 1 . 1 . 7 . 5 . 1 .2 . 7 . 5 . 2 . 7 . 6 . 8.
8. 1 . 8 . 2 . 8 . 3 . 8 . 3 . 1 . 8 . 3 . 2 . 8 . 3 . 3 . 8 . 3 .4.
8.4.
8.4. 1 . 8.4.2.
8 . 5 . 8 . 6 . 8 . 7 . 8 . 8 . 9.
10.
Behebung typischer Hindernisse der Umwandlung amorpher Gefühle in Zielvorstellungen . . . . Rückführung des Problems auf das Verhalten anderer . . . .
Ausdrücken des Problems in einem Gefühl . . . . Fehlen eines Zieles als Problem . . . . Kontroverse Auffassungen über "gewünschtes Verhalten" zwischen
Klient und Helfer . . . . Unwissenheit des Klienten über die "Unangemessenheit" seines Problems . . . . Entscheidungskonflikt als Problem . . . . Verdecktes Interesse am Negieren des Problems . . . . Die Rolle des Helfers bei Wertentscheidungen . . . . Kritische Anmerkungen verschiedener Autoren . . . . Verpflichtungen des Helfers . . . . Grundlegende Möglichkeiten des Beratersffherapeuten . . . . Vergleich der Helfer-/Klient-Beziehung in der Rational-emotiven und der Kognitiven Therapie . . . . Der Berater-/Therapeutenstil
Ellis und seine Schüler Beck und seine Schüler . . . .
Konkrete Hinweise zur Schaffung eines "guten Klimas" . . . . Kritische Anmerkungen
Indikation
Vorüberlegung . . . . Voraussetzungen im Klienten für Verhaltenstherapie Indikation für bestimmte Techniken . . . . Operante Methoden . . . . Systematische Desensibilisierung . . . . Selbstsicherheitstraining . . . .
Kognitive Methoden . . . . Zusammenstellung spezifischer Störungen . . . . Verhaltenstherapie bei Erwachsenen , Jugendlichen und Kindern .
Verhaltenstherapie speziell bei Kindern . . . . Verhaltensorientierte Gemeindepsychologie . . . . Verhaltensorientierte Medizin . . . . Hauptanwendungsgebiete der Verhaltenstherapie .
Resümee . . . .
Dauer des Hilfe-Prozesses und Häufigkeit der Kontakte zwischen
Beraterrrherapeut und Klient . . . . . . . . . . . . . . .
Sonderphänomen: Machtproblematik
10. 1 . Die Betonung instrumenteller Kennzeichnung verhaltenstherapeutischen
304 304 304 305 305 305 305 305 306 306 306 307
307 307 307 307 308 308
309 309 3 1 0 3 1 0 3 1 1 3 1 1 3 1 1 3 1 1 3 1 1 3 1 1 3 1 2 312 312 3 1 3 3 1 3
3 1 3 3 1 3
Handelns . . . 3 1 3 1 0 . 2 . D i e Situation des Klienten . . . 314 10. 3 . D i e Rolle des Therapeuten/Beraters . . . 3 1 5 10.4. Relativierung der Macht des Therapeuten/Beraters . . . 315 1 0 . 5 . Zusammenfassende Betrachtung u n d Ausblick . . . 316 11.
1 1 . 1 . 1 1 .2 . 1 1 . 3 .
Die spezifische Ausbildung
Ziele der Ausbildung . . . . . . . Notwendigkeit der Selbsterfahrung . . . . Vorzüge und Effekte der Selbsterfahrung . . . .
3 1 7
3 1 7 3 1 7 318
12.
12. 1 . 12.2.
13.
13. 1 . 1 3 . 2 . 1 3 . 3 . 1 3 . 4 . 1 3 . 5 . 14.
14. 1 . 14. 1 . 1 . 14. 1 .2 . 14. 1 .3 . 14. 1 .4.
14. 1 .5 . 14. 1 .6.
14.2.
1 4 . 3 . 14.4.
14.4. 1 . 14.4.2.
14. 5 . 14.5 . 1 . 14.5 .2.
14. 5 . 3 . 14.6.
14.7.
14.8.
14.8. 1 . 14.8.2.
14.8.3.
14.8.4.
Inhaltsverzeichnis XVII
Allgemeine und spezielle pädagogisch-soziale Folgerungen . . . . Die allgemeinen Folgerungen . . . .
Spezielle pädagogisch-soziale Folgerungen . . . .
Beratung auf verhaltenstherapeutischer Grundlage . . . .
Bedeutung unterschiedlicher Ansätze für Beratung . . . . . . . Der Einfluß des Menschenbildes auf das beraterische Handeln . . . . Globale Beratungsziele . . . . Elemente des beraterischen Prozesses . . . . Phasen des Modifikationsprozesses . . . .
Kritische Überlegungen . . . . . . . . Ausrichtung der Forschungsmethode nach einem reaktiven ,
deterministischen Menschenbild . . . . Empirische Ausrichtung der Forschungsmethoden . . . . Gravierender Unterschied zwischen Therapeut und Klient . . . . Widersprüchlichkeit zwischen Forschungspraxis und Therapiekonzepten . . . . Theoretische Beschränkung auf enges Verhaltensmodell . . . . Definition von Entscheidungskonzepten über offenes Verhalten . . . . Eliminierung subjektiver Einflüsse des Forschers zur Realisierung
von Objektivität . . . . Verfehlung der Komplexität menschlichen Verhaltens . . . . Ignorieren des lebensgeschichtlichen Zusammenhangs der Symptome . . . . Widersprüchlicher Sprachgebrauch . . . . Die Maxime der naturwissenschaftlichen Fundierung . . . . Gebrauch dynamischer Begriffe bei gleichzeitigem Festhalten am Primat
der Konditionierungsvorgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konzept der empiristischen Grundsprache . . . . . . . Festlegung auf die Beobachtungssprachebene . . . . Zulassung alltagssprachlicher Begriffe . . . . Erläuterung der empiristischen Grundsprache und des methodologischen Behaviorismus . . . . Problematik des Vertragsabschlusses zwischen Verhaltenstherapeut und Klient . . . Nach- und Vorteile des Gebrauchs technischer Hilfsmittel . . . . Zusammenfassende Betrachtung . . . . Primat "eigener" Kategorien und vorverstandener Handlungsinterpretationen des Helfers/Forschers . . . . Gefahr des Vorbeiforschens und Vorbeihandelns an der
lebensgeschichtlichen Realität . . . . Unterstellung identischer Interpretationsschemata von Forscher/Helfer und Forschungsgegenstand . . . . Isolierende Funktion naturwissenschaftlicher Verfahren auf die Begegnung zwischen Forscher und Klient . . . . . . .
318 318 319 320 320 320 32 1 32 1 321 323
323 323 323 323 324 324
324 325 325 325 325
326 326 326 326
327 327 328 328
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Literatur . . . . 331
1
C . Allgemeiner Vergleich zwischen Beratung und Therapie
1. Zum Problem der Grenzziehung zwischen verwandten Hilfe-Aktivitäten
1 . 1 . Al/gemeine Gründe für eine akzentmäßige Unterscheidung z wischen
"Beratung " und " Therapie "
In Literatur und Praxis werden die Begriffe "Beratung" und "Therapie" häufig synonym verwendet. Die Übergänge zwischen diesen beiden Hilfe-Formen scheinen mehr oder weniger fließend, so daß je nach Ausbildung des Helfers, den Intentionen einer Institu
tion, der Nachfrage , den Prestigebedürfnissen und Opportunitätsgesichtspunkten (z. B . Stundenhonorar) eine bestimmte "Hilfe-Leistung" als "Beratung" oder als "Therapie"
deklariert wird.
M . E . ist trotz unscharfer Grenzen zwischen Beratung und Therapie eine als Akzentu
ierung gedachte Unterscheidung nicht nur möglich, sondern geboten . Sie dient der Hin
führung zu zwei Zielen:
1 . D e r Minderung von Mißverständnissen im gesamten "Hilfe"-Bereich und
2. der Annäherung an das Verständnis eines zentralen Anliegens dieses Buches, das sich um die Verdeutlichung zweier Fakten bemüht:
erstens: Beratung ist eine eigenständige Hilfe-Form mit spezifischen Möglichkeiten und Grenzen;
zweitens: Beratung kann mit einer entsprechenden Grundausbildung (z. B . in Psychologie , Pädagogik, Medizin , Sozialarbeit/-pädagogik , Theologie etc . ) verantwortlich geleistet werden.
Es sollte in pädagogischen, sozialen , juristischen und seelsorgerlichen Bereichen für eine, innerhalb dieser Berufe ausgeübte, helfende Beziehung allgemein der Terminus "Bera
tung" und nicht der Begriff "Therapie" verbindlich sein; in eingeschränktem Maße sollte dies auch für viele psychologische und medizinische-psychosoziale Beistands- und Hilfeak
tivitäten gelten. Diese Aussage scheint gleich zu Beginn der Erörterungen deshalb unum
gänglich , weil allzu häufig bereits ein Gespräch zwischen beispielsweise Lehrer und Eltern oder die mehrmalige Beratung eines Schülers, eines Studenten, eines Gemeindemitglie
des, eines Drogengefährdeten etc. als "Therapie" bezeichnet wird, was auf allen Seiten zu Mißverständnissen, Fehlerwartungen und falschen Einschätzungen führt.
Um dem Eindruck der Einseitigkeit oder gar des dogmatischen Vertretens einer be
stimmten Sicht zu begegnen, werden im folgenden einige Stimmen unterschiedlicher Auf
fassung zitiert. Bei der Durchsicht entsprechender Literatur fällt auf, daß sich die meisten Autoren zwar bedeutsamer Unterschiede zwischen den beiden Hilfe-Formen bewußt sind, dennoch aber in ihren Ausführungen die Begriffe "Beratung" und "Therapie" willkürlich, ihre eigenen Unterscheidungen nicht beachtend, verwenden.
1 . 2. Befürwortung einer akzentmäßigen Unterscheidung
Hauben (1975, 14) äußert sich wie folgt : "Obwohl es wahrscheinlich nicht möglich ist , zwi
schen den Techniken der zwei Aktivitäten eine klare Unterscheidung zu treffen, sind jedoch die Unterschiede im allgemeinen offensichtlich :
2 Allgemeiner Vergleich zwischen Beratung und Therapie
- in der Dauer des Prozesses, - in der Häufigkeit der Kontakte,
- in dem Maß, wie Erfahrungen der Vergangenheit betont werden und,
- in dem Grad, wie von der Patient- Therapeut-Beziehung Gebrauch gemacht wird. "
Dietrich (1 983, 12) betont einen anderen Unterscheidungsgesichtspunkt : "Beratung soll mehr durch unterstützende Methoden gekennzeichnet sein . "
Alterhoff (1 983, 27) hebt hervor: "Versteht e r sich als Berater, fühlt e r sich weniger a n ein bestimmtes Verhaltenskonzept gebunden . "
Jacobi u . Bastine (1 977) argumentieren i n ähnlicher Weise , wenn sie bei einer Gegenüberstel
lung von Beratung und Therapie darlegen, daß
- Psychotherapie in der Regel bei schwierigeren, länger andauernden und komplexeren Pro
blemen ansetzt und ihr Schwerpunkt demnach in der Behebung bereits aufgetretener Pro
bleme liegt ;
- Beratung erfolgt dagegen eher in aktuellen Krisensituationen und ist vor allem mehr prä
ventiver Art . Sie ist eher auf Gegenwart und Zukunft bezogen (s. in Bommert u. Plessen 1 978, 10) .
Alterhoff (1 983, 27) betont einen weiteren Gesichtspunkt: "In der Untersuchung von B reuer wird neben der Qualität der Beziehung als zweites Hauptunterscheidungskriterium die Strikt
heit und Genauigkeit der Regel-Befolgung hervorgehoben.
D as bedeutet, daß man sich in der Psychotherapie oder als Psychotherapeut strikter den Verhaltensanforderungen einer bestimmten psychotherapeutischen Richtung verpflichtet fühlt als in der Beratungssituation . "
Gerbis (1 977, 64[)
benennt zwei Gesichtspunkte , die für eine Unterscheidung zwischen
"traditioneller Beratung" und Therapie sprechen :
"Erstens: Die Casework-Methode ist von vielen Autoren mit Psychotherapie verglichen wor
den . . . . Bezeichnet man in Anlehnung an Hoffmann u. Frese (1975, 1 1 ) mit Psychotherapie den bewußten Versuch einer hierfür ausgebildeten Person, durch gezielten Einsatz besonde
rer Strategien und Techniken Verhaltens- und/oder Erlebnisänderung in einer bestimmten , vorher festgelegten Richtung bei einem Klienten oder einer Klientengruppe z u bewirken, so ist nicht ersichtlich , daß die traditionellen Einzelhilfe-Konzeptionen diesen Anspruch einge
löst hätten .
Denn es ist ja eben das charakteristische Defizit der Sozialen Einzelhilfe , daß sie nicht planmäßig und systematisiert ist; . . . die Bereitstellung von Handlungsanweisungen selbst bleibt sie . . . schuldig. "
M . E . ist die mehr lockere (nicht rigide) und weniger systematische (nicht technisierte) Arbeitsweise auf diesem Felde nicht unbedingt als ein "charakteristisches Defizit der Sozialen Einzelhilfe" anzusehen, sondern sie kann im Gegenteil ein großer Vorteil gegen
über der üblichen Handlungsgebundenheit und -determiniertheit im Rahmen bestimmter Therapieformen sein. Kommt es doch gerade im gesamten psycho-sozialen Beratungs- und Hilfebereich mit seiner großen unvergleichbaren Streuungsbreite an Problemstellungen entscheidend auf ein wissenschaftlich fundiertes, jedoch im Konkreten vor allem flexibles, intuitives Vorgehen an, was keinesfalls mit Planlosigkeit, Herumprobieren und Unsyste
matik verwechselt werden darf.
"Zweitens: Ein weiterer kritischer Punkt liegt in dem Postulat , daß zwischen psychosozialer Diagnose und Behandlung ein dynamischer Wechselwirkungsprozeß bestehe . D emgegenüber ist festzuhalten, daß in der Sozialen Einzelhilfe keine Regeln enthalten sind, die diesen Prozeß steuern können. "
Trotz einer sich ausbreitenden Tendenz zur Übernahme von Therapie-Elementen i n psy
cho-soziale-pädagogische Aktivitäten mahnt
Gerbis (56) :"Nichts wäre falscher, als wenn die Sozialarbeit sich die Gesprächspsychotherapie oder ir
gendein anderes psychotherapeutisches Verfahren aneignen würde , um damit Soziale Einzel-
Zum Problem der Grenzziehung 3
hilfe zu ersetzen . Wer als Sozialarbeiter sich die Handlungsmöglichkeiten der psychologischen Therapie aneignen möchte , sollte dies nicht tun , um danach Psychotherapie betreiben zu wollen . "
Gerbis
(66) betont mit Recht, daß die Arbeitsweise der Sozialen Einzelhilfe einen viel breiteren Handlungsrahmen darstellt, als er von irgendeiner psychotherapeutischen Me
thode bereitgestellt werden kann: "Kurz, Sozialarbeit ist mehr als Psychotherapie . "
Das Gleiche gilt in analoger Weise für schwerpunktmäßig psychologische , pädagogi
sche, medizinische und seelsorgerliche Beratung. Einerseits übersteigt der Therapiean
spruch dieser Hilfeform aus vielen, noch zu erörternden Gründen die Möglichkeiten der Beratung und andererseits - was noch bedeutsamer ist - schränkt dieser Anspruch unzu
lässig und unverantwortlich den spezifischen, großen Spielraum und die vielfältigen Mög
lichkeiten von Beratung ein.
Dietrich (1983, 16) führt diesen Sachverhalt der Einengung des Beratungsverständnisses
auf die viel zu einseitige Lokalisierung von Ratlosigkeit und Ratbedürftigkeit in den Be
reich des gestörten , seelischen Lebens zurück, wobei übersehen wird, "daß und in wel
chem Ausmaße das Bedürfnis nach Rat und Beratung auch diesseits der Störung in den alltäglichen Lebens- und Aufgabenbereichen mit ihren Konflikt- und Belastungskonstella
tionen vorhanden ist" .
Ben (1 978, 13) äußert sich zu diesem Thema: "Die klinische Belastung des Beratungsbegriffs ergibt sich aus einem verkürzten Verständnis von Beratung als I nteraktion in Krisensituatio
nen und besonders problematischen Einzelfällen . . . . Aus diesem Blickwinkel richtet sich das Interesse auf ' Krankheiten', 'Störungen' oder abweichendes Verhalten, die im Unterricht zu Spannungen und Konflikten führen . . . .
Beratung darf sich aber nicht nur auf Krisenfälle und ernsthafte Probleme beschränken . In der Schule - wie generell in allen Lebensverhältnissen - tritt eine Fülle von alltäglichen Problemen kognitiver, psychischer und sozialer Art auf, die die Beteiligten nicht sofort in gravierende Notlagen bringen, bei denen sie aber doch auf eine Hilfe angewiesen sind. "
Z u den Autoren, die Beratung und Psychotherapie voneinander unterscheiden, müssen auch diejenigen gezählt werden ,
"die in der Beratungstätigkeit etwas wesentlich Umfassenderes als in der therapeutischen Tätigkeit sehen . So schließt Beratung nach Meinung von Biermann-Ratjen u. a. ' alle - nicht
psychotherapeutischen - Maßnahmen berufsmäßig vollzogener Hilfen bei der Lösung menschlicher Probleme' ein. Als Kennzeichen dieser Maßnahmen wird von den Autoren 'ein ganz bestimmtes Beziehungsangebot' (1 979, 146) genannt, das während des Beratungsprozes
ses zwar andauert , aber von Klient und Berater nicht thematisiert wird" (Alterhoff 1 983, 27) .
I n diesem Zusammenhang muß darauf verwiesen werden, daß sich die "öffentlichen Insti
tutionen für Hilfe" in der Regel als Beratungs- und nicht als Therapie-Stellen deklarieren, insbesondere dann , wenn die Beratung kostenlos gewährt wird. Diese Tatsache darf nicht zu der Vermutung verleiten , daß zwischen Beratung und Therapie ein qualitativer Unter
schied besteht in dem Sinne, daß Beratung oberflächlicher und weniger verantwortungsbe
wußt getätigt wird.
Ebenso unzutreffend ist der Eindruck, den eine Studentin des Fachbereichs Sozialwesen folgendermaßen formulierte : "Beratung ist die Therapie für die Armen . " Möglicherweise bewegen die Verfechter einer völligen Gleichsetzung von Beratung und Therapie solche Vorstellungen und sie wollen damit von vornherein derartige diskriminierende Mißver
ständnisse vermeiden.
4 Allgemeiner Vergleich zwischen Beratung und Therapie
1 . 3. Befürwortung einer synonymen Verwendung der Begriffe "Beratung "
und " Therapie "
Gerbis (1 977, 52) führt aus : "Nach Biestek ( 1 970, 17) sind Soziale Einzelhilfe und Psychothe
rapie sehr ähnlich . 'Der grundsätzliche Unterschied liegt in der größeren emotionalen Tiefe der Beziehung von Therapeut und Patient . ' Das mag für psychoanalytische Techniken gelten , ist aber für das klientenzentrierte Konzept . . . widerlegt . "
Diese These bestätigt Rogers (1 972, 1 7) indem e r die Begriffe Beratung und Psychothera
pie oftmals synonym verwendet:
" . . . , weil sie sich alle auf die gleiche grundlegende Methode beziehen - auf eine Reihe
direkter Kontakte mit dem Individuum , die darauf abzielen , ihm bei der Änderung seiner Einstellungen und seines Verhaltens zu helfen . . . . Es läßt sich aber nicht bestreiten , daß intensive und erfolgreiche Beratung von intensiver und erfolgreicher Psychotherapie nicht zu unterscheiden ist . "
Gerbis (52) folgert: "Arbeitet also der Sozialarbeiter intensiv klientenzentriert, s o macht er Psychotherapie. "
Die Begründung von Rogers zur synonymen Verwendung der Begriffe "Beratung" und
"Psychotherapie " , vor allem wegen der übereinstimmenden "Intensität" und des gleichen
"Erfolgs" , erscheint m . E . oberflächlich . Bekanntlich sind in diesem Arbeitsfeld generell weder "Intensität" noch "Erfolg" präzise auszuloten, sondern nur annähernd und subjek
tiv bestimmbar.
Vor allem sind es die Anhänger der gesprächspsychotherapeutisch und verhaltensthera
peutisch orientierten Therapien , die keine prinzipielle Unterscheidung zwischen den ge
nannten Termini vornehmen. Ebenso wie Rogers für den gesprächspsychotherapeutischen Ansatz formulierte, läßt sich auch für die Verhaltenstherapie sagen, daß die zugrundelie
genden Prinzipien für alle anderen Situationen gelten, in denen eine Veränderung mensch
lichen Verhaltens beabsichtigt wird.
"Aus diesem Grunde sind bisher keine speziellen Beratungskonzepte in den genannten Psy
chotherapierichtungen entwickelt worden , wenn sich auch 'einige beratungstechnische Ansät
ze . . . vorwiegend oder ausschließlich an den Prinzipien der Verhaltensmodifikation orientie
ren' (Hauben 1 975, 10)" (Alterhojf 1 983, 24) .
Seibert bekennt sich ebenfalls generell zur synonymen Verwendung der Begriffe Beratung/
Berater und Therapie/Therapeut, liefert aber, ähnlich wie
Gerbis ,dennoch wichtige Un
terscheidungsmerkmale . Der Autor verweist darauf, daß in der Tradition der einschlägi
gen Berufe die Unterscheidung zwischen Psychotherapie und Beratung eine große Rolle spielte . "Psychotherapie wurde als Spezialisierung innerhalb der professionellen Medizin, zunächst vor allem der Psychiatrie, definiert . " Nach
Seibert sträuben sich bis heute diepsychotherapeutisch tätigen Ärzte aus berufsmäßigen Gründen gegen eine Liberalisierung der Berufsbezeichnung.
"Als nächstes wurde mit der Einführung der Gesprächstherapie und der Verhaltenstherapie ein Versuch der Diplompsychologen gestartet , für sich ebenfalls einen Therapiebegriff als professionelle (und ökonomische) Domäne festzulegen.
Demgegenüber wurde der Begriff 'Beratung' im psychologischen Bereich als einfachere Tätigkeit angesehen . Eine plausible wissenschaftliche Begründung für diese B egriffe gibt es nicht . Sie ist auch gar nicht zu erwarten , wenn man sich in Nachbarberufen umsieht: Außer
halb der psychischen 'Erkrankungen' kennt die Medizin keinen Unterschied zwischen Bera
tung und Behandlung, der sich in Honorarstufen äußern würde . Beratung und Behandlung sind zwei miteinander fest verbundene Bestandteile ärztlichen Handelns; sofern man sie über
haupt auseinander halten will, ist ihre Abgrenzung nur in Teilbereichen klar, zum Beispiel in der Chirurgie . Auch in anderen Beratungsberufen, wie Rechtsberatung, Steuerberatung, Un-
Zum Problem der Grenzziehung 5 ternehmensberatung würden professionelle Unterscheidungen von Beratung und Behand
lung absurd erscheinen" (Seibert 1 978, 1 90) .
Zu fragen ist m.E . , warum sich die aufgeführten Beratungsarten so konsequent als "Be
ratung" und nicht beispielsweise als Rechts- oder Unternehmensbehandlung deklarieren;
so "absurd" kann die Unterscheidung dann wohl nicht sein! Sich solchen Überlegungen anscheinend nicht stellend, fährt Seibert unbeirrt fort:
"Eine solche Unterscheidung ist auch im sozialen und psychologischen Bereich unsinnig . Sie hält einer Prüfung nirgends stand . "
Wiederum ist anzumerken , warum dann nicht von "Erziehungsbehandlung/-therapie"
oder "Schulbehandlung/-therapie" gesprochen wird. Obwohl
SeibertUnterschiede zwi
schen Beratung und Therapie für irrelevant zu halten scheint, sind ihm solche jedoch - wie könnte es anders sein - wohlbekannt:
"Trotzdem ich also eine Unterscheidung zwischen Psychotherapie und psychosozialer Bera
tung für unbrauchbar halte , will ich aus dem bisherigen Sprachgebrauch der einzelnen Rich
tungen schwerpunktmäßig einige Unterschiede nennen" (191 ) .
Diese Unterscheidungen werden im folgenden ausführlich herausgestellt. D e r angemerk
te "bisherige Sprachgebrauch" scheint allerdings heute noch gültig zu sein; siehe die übli
chen Bezeichnungen der "Beratungsdienste und -Institutionen" .
1 . 4. Gemeinsamkeiten und Unterschiede z wischen Erziehung, Beratung, Therapie
Jerome D. Frank und Dietrich ergänzen ihre Erläuterungen der Begriffe "Beratung" und
"Therapie" durch eine Umschreibung der Hilfe-Aktivität "Erziehung" , um zu einer Prä
zisierung des Verständnisses der drei verwandten Formen beizutragen.
1. 4 .1 . Gemeinsamkeiten
1 . 4. 1 . 1 . Erziehung, Beratung, Therapie
Im folgenden werden
vier gemeinsame Kriterien dieser sozialen Aktivitäten, sowie derenEinfluß auf die "Betreuten" , aufgezeigt
(Frank 1 981 , 448-451 ) :1 . Erziehung, Beratung und Psychotherapie sind Interaktionen , i n denen sich ein sozialsanktio
nierter Helfer (Helfergruppe) mit einem Lernenden , Ratsuchenden , Leidenden -akzentmä
ßig verstanden -in einem anleitenden, helfenden , heilenden Prozeß befindet .
2. Die Orte dieser B egegnungen sind gesellschaftlich als Stätten des Lernens, Beratens, Hei
lens anerkannt.
3 . Die Lehr- , Beratungs- , Therapietätigkeiten beruhen in der Regel auf bestimmten Theorien oder Mythen, welche u. a. Erklärungen über lernfähig-lernbehindert , normal-abweichend, gesund-krank einschließen .
4. D i e jeweilige Theorie bestimmt weitgehend d i e Anwendungsverfahren .
Diese genannten Kriterien beeinflussen - so
Frank- in ihrem Zusammenwirken den Betreuten auf fünffache Weise :
1 . Sie bieten neue kognitive und Erfahrungs-Lernmöglichkeiten.
2 . Sie wecken und steigern die Hoffnung auf Persönlichkeitswachstum.
3 . Erfolgserlebnisse in Lehr- , Beratungs- und Therapiesituationen heben das Bewußtsein von zwischenpersönlicher Kompetenz und Lebenstüchtigkeit .