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Krebsversorgung in der Schweiz: Strategien für mehr Lebensqualität und Effizienz

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Academic year: 2022

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Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR Prof. Oliver Kessler

Co-Leiter Forschungs- und Beratungsprogramm Öffentliches Gesundheitsmanagement +41 41 228 99 67

oliver.kessler@hslu.ch Bern, 5. Oktober 2021

Krebsversorgung in der Schweiz:

Strategien für mehr Lebensqualität und Effizienz

Roundtable Schweizerisches Konsumentenforum (kf)

«Europas Beating Cancer Plan – eine (verpasste) Chance für die Schweiz?»

(2)

Folie

Inhaltsübersicht

- Krebs und Krebsversorgung in der Schweiz

- Ganzheitliche Behandlung und Betreuung von Krebspatientinnen und -patienten

- Zufriedenheit der Krebsbetroffenen mit der Versorgung in der (Zentral-)Schweiz

- Lebensqualität der Betroffenen und Effizienz der Krebsversorgung

- Wie können wir in der Schweiz noch besser werden? Strategien für mehr Lebensqualität und Effizienz

2, 22.11.2021

(3)

Folie

Krebs und Krebsversorgung in der Schweiz (1)

(Zahlen 2013-2017, https://www.krebsliga.ch/ueber-krebs/zahlen-fakten)

3, 22.11.2021

Krebsneuerkrankungen

pro Jahr Krebstodesfälle

pro Jahr

(4)

Folie 4, 22.11.2021

Krebs und Krebsversorgung in der Schweiz (2)

(Zahlen 2013-2017, https://www.krebsliga.ch/ueber-krebs/zahlen-fakten)

Überlebensrate 5 Jahre nach Diagnose

Neuerkrankungen nach Altersgruppe

(5)

Folie

Entwicklung der Krebssterblichkeit zwischen 1990 und 2011

minus ca.

28%

5, 22.11.2021

(Krebsliga Schweiz, 2017)

(6)

Folie 6, 22.11.2021

Krebs in der Schweiz – eine Übersicht

(Krebsliga Schweiz, 2017)

Immer mehr – immer besser?

(Kessler et al., 2019) Krebsforschung in der Schweiz

(Krebsliga Schweiz, 2021)

Krebsversorgung in der Zentralschweiz (Kessler et al., 2021)

Wenn die Zeit reif ist Vom «Nationalen Krebsprogramm» zur

«Nationalen Strategie gegen Krebs» zum nationalen Netzwerk im

Krebsbereich

«Oncosuisse-Forum»

(Jahresbericht NSK, 2020)

(7)

Folie

Koordinierte, integrierte, ganzheitliche patient*innenzentrierte Krebsversorgung

7, 22.11.2021

Hausarzt Radiologe

Onkologin

Pflege / Spitex Psycho-

onkologe

Bild in Anlehnung an:

www.walkerproject.com

Pharma, MedTech, Krankenversicherer,

Forschung, Politik, Verbände, Patient*innenorganisationen, Selbsthilfegruppen usw.

…weitere Akteure, Anspruchsgruppen…

Hausärztin

Onkologe

Krebsliga

Angehörige Patient*in

(8)

Folie

Der Patient*innenpfad als Ausgangslage der HSLU-Studie

8, 22.11.2021

Vereinfachte und ergänzte, schematische Darstellung des Patient*innenpfades (Quelle: in Anlehnung an: Krebsliga Schweiz, 2017)

80 Fragen in allen Bereichen entlang des Patient*innenpfades

 Fokus auf Lebensqualität, Erfahrungen und Bedürfnisse der Patient*innen und Angehörigen

235 Patient*innen und 48 Angehörige haben geantwortet (2019/2020)

(9)

Folie 9, 22.11.2021

Situation der Krebsversorgung in der Zentralschweiz

36

Onkologinnen und Onkologen

764

Hausärztinnen und Hausärzte

60

Spitexorganisationen

134

Alters- und Pflegeheime

7

Psychoonkologinnen und Psychoonkologen

12

Spitäler

und

Hunderte

Angehörige, Freiwillige usw.

Quellen: LUSTAT, 2019 & BfS, 2019

(10)

Folie

Zufriedenheit der Krebsbetroffenen

mit der Versorgung in der (Zentral-)Schweiz

(siehe www.hslu.ch/krebs)

- Zur Entlastung: Es gibt weltweit kein Gesundheitssystem, welches derzeit für alle Teile der Bevölkerung eine Versorgung sicherstellt, in der die

Orientierung am Bedarf der Nutzer*innen gewährleistet ist.

Zufriedenheit mit der Krebsversorgung in der Zentralschweiz - 51 Prozent «vollständig»

- 41 Prozent «mehrheitlich»

- Ca. 20 Prozent der Befragten fühlen sich über-, unter- oder fehlversorgt

Trotz hoher Qualität der Krebsbehandlung und -betreuung besteht Verbesserungspotenzial

Mit gezielten Interventionen die Lebensqualität von Krebsbetroffenen und die Effizienz der Versorgung verbessern

10, 22.11.2021

(11)

Folie 11, 22.11.2021

Information & Kommunikation

- Hauptansprechpersonen - Shared decision making - Advanced Care Planning - Ganzheitlichkeit

- Empathie

Prävention &

Früherkennung

- Systematisierung und Kommunikation

Nachsorge & Rehabilitation &

Reintegration & Survivorship

- Ausbau und Vernetzung der

Angebote und Leistungserbringer - Ausbau Psychoonkologie

Betreuung & Behandlung

- Über-, Unter- und Fehlversorgung - Psychoonkologie

- Komplementärmedizin - Soziale Unterstützung - Zeit!

1

4 2

3

Handlungsfelder in der Zentralschweiz

Finanzierung!?

(12)

Folie

Lebensqualität der Betroffenen Effizienz der Krebsversorgung

Definition: Die maximale Versorgungseffizienz besteht, wenn eine

«optimale» Versorgung (gemäss dem letzten Stand des Wissens) und eine maximale Lebensqualität mit möglichst tiefen Kosten erreicht wird.

Was unter «optimaler» Versorgung oder «guter» Lebensqualität verstanden wird, muss definiert werden. Denn:

- die medizinischen und technologischen Möglichkeiten verändern sich laufend,

- die individuellen Bedürfnisse sind unterschiedlich, - die Ansprüche der Gesellschaft verändern sich und

- die Lebensqualität ist von vielen Einflussfaktoren abhängig.

Wichtigste Faktoren für Lebensqualität (Studie HSLU) - eigene "positive Lebenseinstellung bewahren"

- Unterstützung durch Ehepartner/-innen, Eltern, Kinder, andere Verwandte wie Geschwister sowie Freunde/-innen oder Arbeitskollegen/-innen

- emphatische und persönliche Fachbetreuung und Begleitung

12, 22.11.2021

(13)

Folie

3 Problemdimensionen bei der Bewältigung von komplexen Steuerungsproblemen (Krebsversorgung)

Ziel-Ambivalenz und Interessenvielfalt Unsicherheit des Wissens

Machtverteilung

Es braucht:

Netzwerke und Dialogplattformen

Nationale und regionale/kantonale Strategien Vertrauensbildende Massnahmen (von allen Seiten)

Politische Entscheide zur Systemgestaltung (Anreize und Sanktionen)

13, 22.11.2021

(14)

Folie

Wie können wir in der Schweiz noch besser werden?

Strategien für mehr Lebensqualität und Effizienz

Siehe Handlungsfelder aus HSLU-Projekt und auch NSK, Krebsliga etc.

1. Klärung der Ziele und Ausrichtung der Krebs- resp. Gesundheitsversorgung 2. Weiterentwicklung des schweizerischen Modells des regulierten Wettbewerbs:

Rollenklärung zwischen öffentlicher Hand, Krankenversicherungen und weiteren Akteuren (u.a. Finanzierung)

3. Transparenz der Fehlanreize von Finanzierungsmechanismen schaffen und Tarifstrukturen weiterentwickeln

4. Neue Koalitionen von Akteuren und Stärkung von Gesundheitsregionen fördern 5. Wissensgenerierung und -diffusion systematisieren

(u.a. (Versorgungs-)Forschung, Datenanalyse)

6. Patientenzentrierte Datennutzung (individuell und kollektiv) sowie Digitalisierung vorantreiben

7. Interprofessionelle Koordination und Kommunikation zwischen Leistungserbringern und weiteren Akteuren professionalisieren (und finanzieren)

8. Shared Decision Making effektiv implementieren (Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und Betroffenen als Basis dafür)

9. Stärkung der Prävention und Früherkennung

(siehe u.a. Kessler et al., 2019)

14, 22.11.2021

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